Hallo Zusammen,
Eigentlich wollte ich auch noch was antworten auf Beitrag #33 und die nachfolgende, dazu war ich bisher nicht gekommen, aber dann jetzt:
Hallo,
"Fußhupen" könnten eher mal beißen, also nichts für Kinder.
LG

. Dass die Fußhupen, die kleineren Hunderassen oft den Ruf haben kläffende Beisserchen zu sein, liegt wenn dies der Fall ist einige seltene Ausnahmen* dargelassen, üblicherweise an der Umgang mit dem Tier.
Erstens wird oft so gedacht: ach die sind ja so klein, da muss man sich eger weniger mühe geben das Tier richtig zu erziehen als bei so'nem Grossen, dass es weniger Aggressionen zeigt, da bräuchte man das mit so ein kleines Tier weniger ernst zu nehmen. Falschligerweise.
Zweitens, dadurch dass der Hund mehr oder weniger wörtlich "Schosshund/Schösshündchen" gehalten wird - also eigentlich eher nicht Artgerecht - er bekommt innerhalb der Familie einen in seinen Augen sehr hohen Status (in seinem Rudel): er darf nicht nur "Hoch" auf der Couch, sondern nicht selten auch den Schlafplatz von Herrchen/Frauchen mit ihnen Teilen, er sieht es da womöglich sogar wohl andersum

, hat also sein eigenes Körbchen, und noch viele andere Schlaf/Ruheplätze, und dies alles ist auch ein "Statuserhöhender" Zustand, vor allem wenn ER/SIE dazu (und in Gegensatz zu Herrchen/Frauchen) ein
Exklusiver Eigener Schlafplatz hat, wo sonst keiner sitzt (sein Körbchen/Kissen/Hundebett).
Und in betracht auf Statuserhöhende massnahmen, wie muss es der Hund wohl betrachten wenn er nicht nur auf fast alle Herrchens oder Frauchens Schlaf- und Ruheplätze sitzen und liegen darf, sondern sogar auf's Herrchen oder Frauchen sitzen darf...

:schock:
Nicht selten führen diese (vor allem) und eventuell noch eine andere Faktoren im Umgang mit dem Hund dazu dass der kleine Hund (der sich seiner Kleinheit gar nicht so bewusst ist), meint er hätte die Rolle des Rudelführers in der Familie. Er kann ja nichts dafür er bekommt die Signale dazu andauernd von den Menschen ermittelt.
Eigentlich ist das alles für der Hund eine regelrechte Quälung, denn er meint dann auch die Verantwortlichkeit tragen zu müssen für die Sicherheit und das Wohlsein seines (Menschen-)Rudels. Und dazu ist er eigentlich ein "Alien" in der Menschenwelt, dessen Regeln er ja eigentlich nicht wirklich kennt (nur in sofern es ihm bei der Erziehung gelernt wurde oder nicht), so könnte man sich eigentlich schon vorstellen, wieviel
vermeidbarer Stress ausgelöst wird bei solche Hunde. Vor allem wenn sie ausserdem weniger gut sozialisiert sind und dadurch viele Sachen nicht kennen und dies auch nochmal Angst und Stress auslösen kann. Wenn so ein Hund auch noch kaum ausgeführt wird, also nur mal kurz "vor der Tür" gehen darf um seine "Sache" da zu machen, dann bekommt er ausserdem kaum möglichkeiten seinem vielen Stress abzubauen (durch Körperbewegung), wodurch das Tier dann noch mehr zu bemitleiden ist.
Also eigentlich neigt mann dazu genervt und sogar aggressiv zu reagieren auf solche Tiere (Kläffend und Schnappend) aber eigentlich sind sie total überfördert, gestresst, und eher sehr zu bemitleiden.
(Auch noch wenn sie andauernd bestraft werden (wegen dem Gekläffe und Gebell oder aggressives oder ungehorsames Verhalten), anstatt umerzogen, oder sogar getreten werden, weil jemand sich angegriffen fühlt, der ja auch nicht weiss was in dem Tier vor sich geht.).

)
Wenn man sich ärgern muss, wegen dem Verhalten des Tieres, sollte man sich da eher am Besitzer ärgern.
Zudem gibt es auch unter den kleineren Rassen nochmal unterschiede, und sind zum Beispiel Dackel oder Jack Russel Terriers Hunde die ein grösseres Bedürfnis haben an einer klaren Rollenverteilung.
Also so kommt's meiner Erfahrung und Kenntnissen nach dass die armen Fusshupen öfter Beissen, oder viel Lärm von sich geben. Da bin ich ehrlich gesagt froh dass sie so klein sind, denn wenn man das Verhalten sieht und der Mangel an passende Begleitung und Erziehung, dann bin ich oft Froh dass solche Besitzer ein Jack Russel oder Westie (West Highland White Terrier) gewählt haben, und kein Hund im Format Dogo Argentino zum Beispiel :schock:
Soviel zu kleine Hunde.

Wenn man richtig mit sie umzugehen weiss, muss es aber gar nicht soviel Probleme geben.
Ursu hat ansonsten noch mehrere Punkte beschrieben worauf man achten sollte bei der Entscheidung zu einer Bestimmten Hunderasse. Ich Denke auch dass die ganz wichtig sind. Man sich vorab ausführlich informieren soll über die Hunderasse und die Bedürfnisse des Hundes und inwiefern dies passt zur Familie, und man im Stande ist auch die Bedürfnisse zu erfüllen (sonst kann man eine Entäusschung und Probleme erwarten, oder der Hund leidet darunter sehr, wass schlussendlich auch zu Probleme führt, sei es nicht im Verhalten, dann in der Gesundheitszustand).
Gleich noch ein daran anschliessendes Thema folgt später.
Herzliche Grüsse,
Kim
* Die gemeinten Ausnahmen: In ca. 2 prozent der Fälle nur, ist irgendwas im Hirn des Hundes, z.B. ein Tumor, oder etwas Angeborenes die Ursache.
Ansonsten können Schmerzen auch eine Rolle Spielen bei vermehrte Aggression bei Hunde, vor Allem bei Schmerzen am Nacken und Rücken, die leider nicht selten verursacht werden vom Besitzer, u.A. zum Beispiel im Falschen umgang mit der "Leinführung", wie z.B. der "korrigierende" Leinenruck. Dackel sind bekannt als schnelle Beisser, ansonsten ist es eine Rasse die "berüchtigt" ist um häufig auftretende Rückenprobleme (Hernia), welcher zusammenhängt mit der verhältnismässig sehr langen Rücken des Tieres.