Gerne:
1. Weglassen:
Zucker, Alkohol, Kaffee, tierische Nahrungsmittel außer Fisch (nur bei Quecksilberbelastung ist Fisch tabu), weitgehend Getreideprodukte, Transfette, Fette, Öle herkömmlich produziert, Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, Soßenpulver etc., industriell verarbeitete LM, Fertiggerichte, unverträgliche NM und bei HIT entsprechend HIT-relevante NM, Weißmehlprodukte,
Keine Kochtechniken mit erhitzten Fetten/Ölen, kein Braten, Rösten, etc.
Am besten Dünsten, Dämpfen, Rohkost
Reduzieren:
Fette und Öle, Getreideprodukte, Kohl-, Lauchgemüse, Hülsenfrüchte
2. Hinzunehmen:
Frisches Gemüse, roh und gedünstet, hochwertige, naturbelassene Öle, Fisch (außer bei Hg-Belastung), Obst, Nüsse, Samen, Kerne soweit verträglich. LSM: Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Mandeln (geschält) zusammen mixen und das Pulver überall drüber streuen
Ich persönlich habe Kokosöl und Leinöl nicht zu sparsam verwendet (da ketogene Ernährung nötig war).
Sehr gut zu gedünstetem Gemüse ohne Pampsoße: Kokosöl bei sehr geringer Temperatur verflüssigen, Zitronen- oder Limettensaft dazu, verschlagen, fertig. (Salz u. Olivenöl oder Kürbiskernöl dazu geht auch).
Zum Frühstück (erst nach dem Gemüsesaft) aß ich Hirse mit Obst oder (meist) hefefreies Roggenknäckebrot mit Kokosöl und Gurke. Ansonsten aß ich kein Getreide oder Brot, ab und zu Obstsalat mit Hirse oder Nüssen.
Eine Tasse Kaffee zum Frühstück gönnte ich mir auch, doch nach einiger Zeit war meine Energie so gut, dass ich den Kaffee vergaß.
3. Tägliches Muss:
Morgens als erstes ein großes (2 kleine) Glas Wasser mit Zitronensaft
30 Min. später frisch gepressten Gemüsesaft (Möhren, Sellerie, Rote Bete, Petersilie, etwas Apfel) Keine Kohl-, Lauchsorten. Petersilie reichlich, bekam ich im türkischen Gemüseladen in großen Bündeln günstig.
Falls zur Stelle, frische Kräuter aus dem Garten mitsaften (zwischen 2 Lagen Möhren pressen): Löwenzahn, Spitzwegerich, Giersch, Leberkraut... kleine Bündel, da man nur wenig Frischsaft von den Kräutern verzehren soll. Tun aber der Leber sehr gut.
Für Menschen mit Entzündungsschmerzen: Ein Schuss Leinöl (hochwertig) in den Gemüsesaft.
Frisch gepresst saften, keine Smoothies mixen. Hochtourige Zentrifugalsafter sind weniger geeignet (wg. Oxidation u. minderwertigerem Saft).
4. Ansonsten essen soviel man Hunger hat. Ich habe morgens mehr Saft gemacht und den Rest in 200 ml Flaschen randvoll (wg. Sauerstoff) gefüllt u. im Kühlschrank aufbewahrt oder dunkel gelagert mit auf meine Touren genommen.
5. Offiziell geht das Programm 8 Wochen: 2 Wochen zum "abgewöhnen" darf noch Huhn gegessen werden, dann 4 Wochen kein Fleisch, dann wieder 2 Wochen zum "eingewöhnen" Huhn.
Ich habe das Prozedere weggelassen und gleich fleischlos gestartet, habe das Programm viel länger durchgezogen und keine der vielen vorgeschlagenen Rezepte berücksichtigt sondern nur wenige LM verwendet, diese aber unterschiedlich kombiniert und zubereitet:
Zucchini, Kartoffeln, Möhren, Sellerie, Stangensellerie, gelbe Paprika, Fenchel, Kürbis, (verträgliche) Nüsse (bes. Walnüsse), Samen, Kokosmilch, Wildlachs. Wenn ich keine Lust mehr auf gedünstetes oder rohes Gemüse hatte: Kartoffeln, Zucchini, Möhren, Kürbisschnitze aufs Backblech und backen, evtl. vorher etwas würzen.
Schnelle Rohkost: Verschiedene Gemüse, Nüsse, Zitronensaft, Öl in einen Zerkleinerer geben und kurz häckseln, fertig. Feiner gehäckselt ergibt es einen guten Belag fürs Knäckebrot.
Gedünsteten Lachs mit Zitronensaft und etwas Petersilie und Gemüse mixen ergibt guten Dip oder Aufstrich.
Kürbissuppe mit Kokosmilch verfeinert...
Ganz seltene Ausnahmen mit normaler Brotzeit (wenn unterwegs der Hunger und mangelnde Vorbereitung dazu zwangen) minderten den Erfolg der Ernährungsumstellung nicht im Geringsten.
Weiter gehts:
Viele Beschwerden gingen schon nach kurzer Zeit weg.
Richtigen Energie- und Antriebszuwachs bekam ich jedoch nach der Ergänzung durch tropische Früchte, die ich saftete (Ananas und grüne Papaya mit Schale, aber auch Quitten) und im Ganzen aß (Ananas, Mango, Granatapfel). Grund für die Hinzunahme der Früchte war ein plötzlicher starker Appetit auf Ananas und die darauffolgende morgendliche Happyness, nachdem ich abends eine ganze Extrasweet verputzt hatte.
Die Tropenfrüchte wirken wahre Wunder bei entsprechender Konstitution und sind seither ein wichtiger Teil meiner Ernährung, auch wenn ich manchmal längere Zeit keine mag und sie vorübergehend weg lasse.
Papayakerne und Granatapfelkerne (Rückstand vom Saften) kann man sehr gut trocknen. Die Papayakerne wie Pfeffer mahlen und überall drauf tun, die Granatapfelkerne knabbern oder in der Getreidemühle quetschen und über div. Speisen streuen. Für die Granatäpfel habe ich eine Hebelpresssaftmaschine erstanden, da wird der Saft nicht bitter u. die entsafteten Kerne können getrocknet werden.
Die Tropenfrüchte enthalten viele Antioxidantien und Phenole, Ellagsäure etc., die helfen den NO/ONOO Zyklus zu dämmen. Trotz HIT und KH-Verwertungsstörung taten mir die Früchte bzw. Fruchtsäfte sehr gut.
HIT hatte sich im Lauf des Leberreinigungsprogramms abgeschwächt, schlich sich aber später wieder ein als ich nicht mehr HIT-tauglich aß.
Das Programm basiert auf dem Leberreinigungsprogramm von Sandra Cabot, wurde aber von mir auf meine individuelle Situation zugeschnitten und stark abstrahiert.
Die Effekte die ich erzielt habe führe ich nicht alleine auf die Leberreinigung zurück sondern auch auf die gute Versorgung mit natürlichen Mikronährstoffen und Biostoffen, die Einfluss auf die Prozesse der Multisystemerkrankung haben, speziell antioxidative und antiinflammatorische Wirkungen.
Einen weiteren heilsamen Effekt führe ich auf die Mitochondrienregeneration durch das Training zurück. Mein Energiestatus hat sich seither nicht mehr nennenswert verschlechtert und schwankt auch nicht mehr, auch nicht bei Infekten oder MCS-Reaktionen, außer einer normalen Müdigkeit bei zuwenig Schlaf oder Fieber.
Beachten: Vor dem reichlichen Verzehr der hochwertigen Öle sollte eine NO-Reduktion mit B12 statt gefunden haben, falls man unter Nitrostress leidet. Sonst oxidieren die Fettsäuren, was kontraproduktiv wäre (lt. Kuklinski).
Viele Grüße
Lealee