Hat jemand seine MCS wieder völlig weg bekommen?

Hallo liebe Schnecke02,

tatsächlich ist der Beitrag schon ganz schön alt und ich kann zwischenzeitlich noch einiges an Erfahrungen dazu steuern.

Es hat sich bei mir zum Glück bewahrheitet, dass mit entsprechenden Maßnahmen ein gutes Leben und sogar Arbeiten möglich ist, ohne chronisch Beschwerden zu haben. Mir geht es echt richtig gut trotz MCS, ich kann unter die Leute und sogar arbeiten. Meine damalige Verschlimmerung hat sich wieder erheblich verbessert. Meistens fühle ich mich richtig gesund und ich fühle mich nicht eingeschränkt.

Stimmt, es muss „Klick“ machen, um am Ball zu bleiben. Die Motivation steigt bei mir jedoch proportional zum Leidensdruck, v. a. wenn es nach Zeiten des Wohlbefindens mal wieder bergab geht oder sich Symptome zu manifestieren drohen.

Ich finde es toll, dass du so motiviert bist und wie du an die Sache heran gehst. Meine Devise ist nach wie vor, dass ich die Situation manage und nicht einem Schicksal unterworfen bin. Alles hat eine Ursache, und alles hat eine Wirkung. Beides sinnvoll in Zusammenhang zu bringen hat Effekte. Das können wir nutzen.

Man muss erkennen, dass es keine Hilfe von außen gibt und keine Pillen, die die Störung einfach wegputzen. Der größte Anteil an einer möglichen Verbesserung liegt im eigenen Verhalten und in der Kenntnis über Zusammenhänge und Auslöser sowie die konsequente Umsetzung der notwendigen Maßnahmen.

Also viel beobachten und viel ausprobieren, und alles aufschreiben. Und maximaler Expostionsstop. Heißt bei mir nicht nur duftstofffreie Waschmittel sondern auch noch Öko, so wie bei allem was ich benutze. Für die Spülmaschine nutze ich phosphat- und tensidfreie Biotabs. Ein unterschätzter Faktor – schließlich futtert man den chemischen Hochglanzfilm auf dem Geschirr täglich mit.

Das Leberreinigungsprogramm hat sich wirklich gut bewährt, auch wenn ich es nur einmal richtig konsequent durchgezogen habe (das aber für etliche Monate). An NEM habe ich damals außer einem B-Komplex in doppelter Dosierung nichts genommen (weiß ich nicht mehr so genau).

Eine weitere forcierte Entgiftungsmaßnahme habe ich nicht ergriffen, wäre auch eher schädlich sagen mein Arzt und mein Gefühl. Das Quecksilber macht es sich in den Fettpolstern bequem und ist dort auch gut aufgehoben solange man es nicht künstlich mobilisiert und es sich dann an Stellen, wo es mehr Schaden anrichtet einnistet.

Die Leberreinigungsdiät stellt ja eigentlich keine Entgiftungskur dar sondern sorgt für eine Entlastung und Stärkung der körpereigenen Entgiftungsorgane, die mit Schwermetallbelastung und MCS besonders gefordert sind (und meist geschwächt). Es war eine gute Basis für alles andere.

Damals hatte ich aber noch nicht die MCS-Verschlimmerung, daher habe ich sonst nichts benötigt. Jetzt ist das anders und ich nehme einige NEMs im Wechsel und oft nur sporadisch. Direkt nach der Verschlimmerung, als ich nicht mal mehr unter die Leute gehen konnte, da half mit ACC in steigender Dosierung aus der Nummer heraus und nach kurzer Zeit war ich nicht mehr so empfindlich.

Da MCS-Betroffene in den Zellen erniedrigte Glutathion- und Schwefelkonzentrationen aufweisen, nehme ich gelegentlich und je nach Belastung Schwefel (MSM) und NAC (für Glutathionbidlung) ein. Das verbessert die Zellentgiftung und erhöht meine Toleranzschwelle. Nach expositonsreichen Tagen vermindert es die Schwäche und die Beschwerden im Nachgang. Mein großer Appetit auf Eidotter hat sich seither gelegt. Eigelb enthält viel Schwefel, und der Körper weiß offenbar was er braucht. Anfangs habe ich es regelmäßig genommen, heute nur noch bei Bedarf. Ich benutze es aber nicht als Ersatz für Expositionsreduktion. Die hat noch immer absoluten Vorrang.

Petersilie und Kräuter enthalten ebenfalls Schwefel. Bei meiner Leberreinigungsdiät habe ich in jeden Gemüsefrischsaft reichlich Petersilie und Wildkräuter wie Löwenzahn, Spitzwegerich, Giersch und Gundermann mitgesaftet.

Mit Benfotiamin (100 mg) an einzelnen Tagen verbessert sich deutlich meine Toleranz gegenüber Auslösern, die Hirnsymptome wie Benommenheit und Schwindel oder Konzentrationsstörungen etc. verursachen. Auch das nehme ich nach Bedarf und nur gelegentlich, z.B. wenn ich in arbeitsbedingt vermehrt Duftstoffen oder Klebefolien und Drucksachen ausgesetzt bin. Entzündungsreaktionen werden dadurch nicht vermindert, es hilft also vermutlich nur gegen die Hirnsymptome (B1-Mangel öffnet die Blut-Hirn-Schranke, vllt. schließt umgekehrt B1 sie auch wieder). Die o.g. Expositionen dürfen auch nicht zu lange am Stück dauern, höchstens 10 bis 20 Minuten oder ich muss alle 10 Minuten an die frische Luft und tief durchatmen (hilft auch!) So kann ich sogar kurze Aufenthalte in Parfümerien nahezu folgenlos überstehen (berufsbedingt, ich bin ja nicht wahnsinnig und gehe freiwillig da hinein).

In Zeiten wo ich belasteter bin oder ich noch was anderes herumschleppe, also wenn es mir mal nicht so gut geht, nehme ich ein Kombipräparat, das es seit einiger Zeit in der Arnikaapotheke gibt. Da ist eigentlich alles drin was man für eine gute Zellfunktion incl. Entgiftung braucht. Man muss davon eigentlich 4 Kps. täglich nehmen, ich nehme aber deutlich weniger und ebenfalls nur sporadisch, und mir geht es damit sehr gut. Zu viel tut mir nicht gut, ich will wegen des Quecksilbers keine Entgiftung forcieren und mir tut Glutathion in höheren Dosen nicht gut, da fühle ich mich etwas übermotorisiert.

Das NEM nennt sich „Energiekur nach Richter“ und man benötigt ein Privatrezept dafür. Es enthält Q10, Carnisin, Vit E, Vit C, MSM, Alpha-Liponsäure, Taurin, Thiamin, Pyridoxin, Methyl- und Adenosylcobalamin und NAC.

Ebenfalls sporadisch nehme ich einen aktiven B-Komplex ein sowie Cholin und Inositol für bessere Gedächtnisleistung. Lysin bei Virenbelastung wie z.B. wenn sich Herpes ankündigt.

Bei der Ernährung achte ich nach wie vor (aber nicht mehr so strikt) auf Histamin und ebenfalls (schon strikter) auf Nitrate (in Blattsalaten, Gepökeltem und Geräuchertem). Außerdem meide ich möglichst Lebensmittel mit Zusatzstoffen, ganz strikt meide ich künstliche Süßstoffe und ich bevorzuge die ketogene Ernährung. Nachts nehme ich immer noch gelegentlich mein Spätstück gegen den nächtlichen Blutzuckerabfall.

Schließlich möchte ich aber noch betonen, dass das alles nichts nützt ohne die Expositionsverminderung in allen Lebenslagen, speziell im persönlichen Umfeld und beim schlafen. Das dauert bis man alle möglichen Auslöser enttarnt hat. Manches bemerkt man erst nachdem man bereits vieles andere eliminiert hat und einigermaßen „die Luft rein“ ist. Dann lassen Symptome nach und man bemerkt die Reaktionen auf bestimmte andere Sachen erst dann. Bei mir wurde alles nochmals deutlich besser nachdem ich meinen formaldehydbelasteten Boden im Wohnzimmer mit Alufolie aus dem Saunabau komplett abgedichtet hatte. Danach stellte sich während des Umzugs dann heraus, dass meine (teils uralten) Bücher, die ich vorzeitig aus den Regalen genommen und eingepackt hatte auch noch ausgedünstet haben.

Seit ich meine Wohnung wechseln musste und zur Zeit nicht ganz so expositionsfrei wie vorher wohne, gehe ich sehr viel an die frische Luft, möglichst verkehrs- und industriefern. Auch das vermindert die Folgen von expostionsreicheren Tagen (wegen Arbeit). Oder ich fahre auf der Landstraße mit geöffneten Fenstern und tanke so Frischluft. Viel (moderate) Bewegung gehört außerdem zu meinen bewährten Stärkungsmitteln.

Zusätzlich nutze ich im Schlafraum einen Luftreiniger.

Es kann auch nötig sein, durch Schadstoffe ausgelöste, chronische Entzündungen zunächst zu behandeln, weil der Expositionsstopp nie so radikal sein kann, dass diese von alleine ausheilen. Dazu habe ich Enzyme eingenommen (Innovazym). Nachdem die Entzündungen in den Gelenken und damit die Schmerzen nachgelassen haben, konnte ich leicht erkennen, welche Auslöser die Entzündungen aktivierten, weil dann die Schmerzen sofort wieder stärker wurden. Ohne Expositionen bleiben später auch die Entzündungen und damit die Gelenkschmerzen aus. Bis zur völligen Schmerzfreiheit von Entzündungsschmerzen musste ich etwa 5 bis 6 Wochen die Enzyme einnehmen. Wenn ich über längere Zeit latent Expositionen ausgesetzt bin, dann kommen die Entzündungen wieder, klingen aber schnell ab sobald ich früh genug wieder für Abhilfe durch Expostionsverminderung sorge.

Ich wünsche dir guten Erfolg mit deiner Leberreinigungs“diät“ und hoffe, dass du alles gut in den Griff kriegst. Falls dir meine Erfahrungen auch weiterhelfen, freue ich mich. MCS ist ja jeder Fall irgendwie anders.

Viele liebe Grüße
Lealee
 
Liebe Lealee,

wow – hab tausend Dank für Deine nette und superausführliche Nachricht!!!

Das sind so viele neue Informationen für mich, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich bin erst mal noch ganz enthusiastisch wegen der seit Freitag begonnenen Leberreinigung. Habe das Gefühl, das es schon was gebracht hat. Fühle mich trotz wenig Schlaf sehr klar und wach. Hole mir heute einen ordentlichen Entsafter ... :bier:

Bei meinen Beschwerden stehen ein seit Monaten wahnsinnig gereizter/entzündeter Rachen und Hals sowie eine starke Mundtrockenheit im Vordergrund (stumpfes „Staubgefühl“), während die krasse Überempfindlichkeit gegen Gerüche und die daraus folgenden „Kopfbeschwerden“ mich zwar immer noch sehr nerven, aber ein meist alltagstaugliches Maß haben (da mittlerweile zumindest ohne Schwindel und Konzentrationsstörungen).

Besonders stark sind diese Beschwerden geworden, nachdem ich neulich einen Raum meines Hauses mit Sumpfkalkfarbe übergestrichen habe. Dies hat offenbar aufgrund der hohen Alkalität der Kalkfarbe zu einer Reaktion mit der überstrichenen Dispersionsfarbe geführt und nun habe ich im kompletten OG dieses fürchterliche Staubgefühl im Mund. Andere Personen merken / riechen das nicht. Bei mir hingegen ist es so stark, dass selbst frisch gewaschene und oben getrocknete Wäsche dieses Staubgefühl vermittelt und das macht mich wahnsinnig!

Expositionsvermeidung ist daher schwierig, so dass mir gar nichts anderes übrig bleibt, als das System in der Hoffnung zu stärken, meine Beschwerden auf diese Weise in den Griff zu bekommen. Allerdings habe ich in der letzten Woche eine Raumluftuntersuchung durchführen lassen, um zu sehen, ob ggf. noch ganz andere Sachen im Argen liegen. Ergebnisse stehen noch aus.

Welches der genannten NEM oder Komplexmittel würdest Du mir bei diesem Hintergrund zur Begleitung der Leberreinigung am ehesten empfehlen?

Ein Luftreiniger ist sicher eine gute Idee für das Schlafzimmer. Das probiere ich definitiv auch mal aus.

Liebe Grüße und nochmals ganz herzlichen Dank
von der Schnecke
 
Hallo Schnecke,

bei mir war das Leberreinigungsprogramm auch sehr schnell recht effektiv.
Das motiviert dann doppelt.

Bei der Frage nach den NEMs zur Systemstärkung kommt es auf zu viele Faktoren an, als dass man das pauschal beantworten könnte. Zuerst wäre mal zu klären, wo Defizite sind oder wahrscheinlich sind, und weitere Hintergründe bzgl. MCS-Auslösung.

MCS ist vielschichtig und ein Konglomerat aus vielen Störungen und Wirkmechanismen, und oft spielen dabei andere Ursachen eine zusätzliche Rolle, wie etwa eine HWS-Instabilität oder Stress, was zu berücksichtigen wäre. Wenn du mit wenig Schlaf klarer bist, könnte das sogar an der HWS liegen (ist bei mir so, wegen der kürzeren Liege- und "Verbiege"zeit).

Da MCS als Teil einer gestörten Mitochondrienfunktion gesehen wird, orientiere ich mich an den Empfehlungen von Dr. Bodo Kuklinski zur Mitochondrientherapie. Da ich bereits früher wegen Halswirbelsäuleninstabilität den damals erheblichen Nitrostress und andere Störungen erfolgreich behandelt habe, hatte ich da einen Vorsprung und brauchte hier keine Basisarbeit mehr zu leisten. Dazu hatte ich Tests machen lassen bevor ich gezielt hochdosiert supplementiert habe.

Mit dem Leberreinigungsprogramm erhöhst du deine Entgiftungsfähigkeit und deine Mikronährstoffzufuhr bereits erheblich (wegen der Säfte + Kräuter). Wenn du noch die Unverträglichkeiten herausfindest und berücksichtigst, dann stärkt das bereits das System spürbar.

Bei Mitochondrienstörungen ist ketogene Ernährung wichtig für die Energie, auch in den Organen, daher entgegen der Empfehlung durchaus Fett, aber nur sehr hochwertiges wie Kokosöl und hochwertige Öle dazu nehmen und Kohlenhydrate sehr stark reduzieren könnte hilfreich sein.

Ein sehr wichtiger Aspekt bei MCS ist das Thema Histamin. Es muss unbedingt berücksichtigt werden, weil ein hoher Histaminspiegel und hohe Histaminausschüttungen für zahlreiche Beschwerden verantwortlich sind, die bei MCS auftreten. Zudem lösen Chemikalien Histaminausschüttungen aus. Bestmöglicher Expositionsstop ist also auch für die Reduktion von Histaminüberschuss dringend notwendig.

Erreicht man bei der Leberreinigunsdiät (nenne ich mal so) auch eine hohe Reduktion von Histamin durch die Ernährung, dann hat man zwar vorübergehend einen schmalen Lebensmittelrahmen, aber es lässt sich der Histaminüberschuss deutlich senken und etliche histaminbedingte Beschwerden werden eingedämmt und heilen ab. Man wird sich wundern was alles für Beschwerden alleine durch Histamin ausgelöst oder latent erhalten werden.

Dadurch kann man später sehr gut beobachten, welche Lebensmittel und welche anderen Einflüsse sich in welcher Weise in Form von Histaminreaktionen auswirken. Auch die Histaminreaktionen durch Chemikalen und Düfte offenbaren sich dann deutlicher.

Histamin(überschuss) ist im Prinzip der bunte Hund, der auf allen Hochzeiten tanzt, und es ist ein gewichtiger Brocken im o.g. Konglomerat.

Zu viel Histamin kann die Speichelproduktion negativ beeinflussen und Hals- und Rachenentzündungen verursachen. Es wäre also vorstellbar, dass deine Reaktionen Histaminausschüttungen sind, die durch Exposition ausgelöst werden, in deinem Fall durch die Farbe und die Wäsche.

Wobei hier zusätzlich zu klären wäre, ob die Wäsche Substanzen aus dem Raum aufnimmt oder ob sie nicht selber noch Auslöser sein kann, etwa durch kaum geruchlich wahrnehmbare Duftstoffrückstände von früher oder durch Waschmittel, die zwar duftstofffrei aber ansonsten chemisch belastet sind. Z.B. vertrug ich nicht mal den laugigen Geruch aus dem Wäschetrockner bei Verwendung des duftstofffreien konventionellen Waschmittels.

Tenside sind ebenfalls zu berücksichtigen, siehe Spülmittel und mitfuttern. Sie beeinträchtigen, wie so viele andere Chemikalien die Mitochondrienfunktion und sollten dringend weggelassen werden so weit es möglich ist. Oder das Geschirr gut klar nachgespült (ohne Klarspüler, versteht sich!). Tenside werden nicht nur mitgefuttert sondern auch über die Haut aufgenommen oder mit dem feinen Sprühnebel bei Fensterreinigern eingeatmet. Auch Ökoprodukte und duftstofffreie Mittel enthalten Tenside.

Die Möglichkeiten für Schadstoffreduktion sind größer als man annimmt. Wenn du parallel zum Leberreinigungsprogramm mit histaminarmer Ernährung Schritt für Schritt die Schadstoffbelastung in deinem Umfeld reduzieren kannst, dann ist viel erreicht.

Luftreiniger können z.B. auch tagsüber laufen. MCS-relevante Auslöser findet man nicht nur in belasteten Böden oder Wänden sondern auch in den persönlichen Sachen wie Büchern (selbst uralten), Drucksachen, im Schrank verstauter, lange nicht benutzter Wäsche und Heimtextilien, Zeitungen, Büroartikeln und Belegen, im Sofa, in der Matratze u.v.m. Sogar der Backofen, wenn er heiß ist und zu heißes Fett in der Pfanne.

Bei mir steht der Lüfter auch auf dem Schreibtisch, wenn ich Büroarbeit mache, und zwar so, dass die Ausdünstungen der Belege von mir weggesaugt werden. Am schlimmsten sind Thermobelege.

All diese Kleinigkeiten subsummieren sich im MCS-Alltag auf ein erkleckliches Maß, daher sind auch die kleinen Verbesserungen bereits ein Schritt nach vorne.

Vielleicht sollten wir einen Thread aufmachen zum Thema MCS Strategien zur Behandlung und Schadstoffreduktion. Hier sind wir vllt. off topic. Es geht ja um die Frage, ob MCS bei jemandem geheilt wurde.

Viele Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich hatte wohl MCS. Symptome bei mir:
- chronische Nebenhöhlenentzündung
- chronische Lungenfehlfunktion (Asthma)
- chronische Unterfunktion der Schilddrüse
- chronische psychische Schäden (Depressionen, Störung des Kurzzeit-
gedächtnisses, Schlaflosigkeit)
- Hyperpigmentierung an den Knöcheln
- Reizdarm (verstärkt Durchfall)
- nachlassende Potenz

Die Nebenhöhlenentzündung war so heftig, dass ich fast das ganze Jahr nichts mehr riechen und schmecken konnte. Auch die Asthmaanfälle waren sehr heftig. Ich habe immer vermutet, dass das Problem aus der Raumluft kommt. Erst ein Wechsel des Arbeitsplatzes brachte bei mir jetzt spürbare Besserung (die Schleimhäute sind seit einem Jahr glatt und nicht mehr gereizt). Das ausschleichen hat aber gute 2 Jahre gedauert. Bin jetzt seit 3 Jahren bei einem Arbeitgeber, der neue Räume hat (vor 10 Jahren Generalsanierung). Ich hatte die allergischen Reaktionen vorher fast 12 Jahre und hätte nie gedacht, dass ich diese Beschwerden jemals wieder weg bekommen werde. Ich habe keinen Beweis, aber ich vermute, dass am alten Arbeitsplatz Lindan und PCB vorhanden waren.
 
Hi Lealee,

wenn ich Dieter Bohlen wäre, wäre ich dir jetzt wahrscheinlich MEEEEGA-DANKBAR!!!! Und das bin ich auch wirklich, deine Tipps sind einfach Gold wert und bringen mich echt voran! Abgesehen von den Inhalten gefällt es mir auch, wie strukturiert und wissenschaftlich durchdacht das Thema bei Dir klingt, gar nicht mehr so bedrohlich, wenn man es endlich fassen kann.

Gerade der Hinweis auf Histamin könnte für mich der Durchbruch sein. Der auf allen Hochzeiten tanzende Hund ist eine schöne Metapher. Ich habe meine bevorzugten Lebensmittel einmal anhand einer Tabelle mit Histamingehalten durchgerastert und musste feststellen, dass ich mich bislang wirklich ganz überwiegend sehr histaminlastig ernährt habe, incl. 1-2 Gläschen Wein am Abend. Das stelle ich jetzt mal parallel zur Leberreinigung um, selbst wenn Du Recht hast: Der verbleibende Lebensmittelkorridor ist wirklich schmal. Aber was solls, es geht mir schon jetzt nach 4 Tagen so viel besser und ich denke, das ist erst der Anfang. Bei dem entzündeten Rachen bin ich aber, was die Kausalität betrifft, skeptisch: Zu viel Histamin versursacht doch ein Überangebot an Speichel und gerade keine Mundtrockenheit. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Zum Thema Mitochondrienbezug der MCS habe ich einen sehr interessanten Aufsatz von Kuklinski gelesen. Sein Ansatz, die MCS als Ausdruck einer Mitochondropathie zu sehen, provoziert mich geradezu, die Energiekur nach Richter noch on top zu setzen. Allerdings habe ich in den letzten Monaten schon SEHR viel nach dem Motto „Viel hilft Viel“ und in der Annahme unternommen/geschluckt, meine MCE-Beschwerden damit zu verbessern und diese Dinge sind gründlich in die Hose gegangen. Daher ist mein Ansatz derzeit: Lieber natürlich und im Schneckentempo voran, aber dafür stabil bleiben. Ich warte daher erst mal die Ergebnisse meiner Genuntersuchung ab und lasse dann ggf. noch Mitochondropathie sowie den nitrosativen Stress messen und mache dann die Kur, wenn hier tatsächlich ein Defizit liegt.

Ich habe auf Deinen Hinweis auch noch mal drüber nachgedacht, ob nicht wirklich die Rückstände in der Wäsche mitverantwortlich sein könnten, obwohl ich nur noch indische Waschnüsse benutzt habe. Testweise habe ich vorgestern mal sämtliche Wäsche aus dem Schlafzimmer entfernt und auf „Klar“-Waschmittel umgestellt. Ein Unterschied wie Tag und Nacht – mit viel weniger Atemwegsbeschwerden aufgewacht und vor allem ist dieses fiese Staubgefühl praktisch verschwunden. Unglaublich – es waren doch nur Waschnüsse!

Der Luftreiniger ist für mich noch ein wichtiges Thema. Das mit der Sumpfkalkfarbe versaute Zimmer wurde komplett bis auf den Putz abgeschliffen und jetzt vor 3 Wochen mit Dolomitspachtel neu verspachtelt und dann mit Silikatfarbe gestrichen, weil die so herrlich geruchsneutral ist. Trotzdem stinkt es immer noch nach dem Dolomit (ähnlich wie Kalk). Ich denke daher, dass der Luftreiniger einen Aktivkohlefilter haben sollte. Welchen hast Du? Bei Amazon überschlagen sich die guten Kritiken zu Bambussäckchen, die mit Aktivkohle gefüllt sind und Gerüche wegschlucken sollen. Alles fake?

Ja, ein neuer Thread zum Thema Strategien zur MCS-Behandlung und Schadstoffreduktion ist eine gute Idee. Bestimmt bringt das für alle Forumsteilnehmer noch neue gute Erkenntnisse. Ich bin dabei.

Hast Du dich eigentlich in dem ersten beschwerdefreien Jahr nach der Leberreinigung als „geheilt“ angesehen? Ich kann und will mich jedenfalls im Moment noch nicht von dem Gedanken verabschieden, dass das möglich ist. Es ist zwar sehr simpel gedacht aber: Was kommt, kann auch wieder gehen.

Schöne Grüße und nochmals ein riesiges DANKESCHÖN!!
die Schnecke
 
Hallo Schnecke,

bei mir war das Leberreinigungsprogramm auch sehr schnell recht effektiv.
Das motiviert dann doppelt.

Viele Grüße
Lealee

Hallo Lealee,
wie bitte funktioniert eine Leberreinigung? Wie kann der Arzt feststellen, dass die Werte der Leber schlecht sind? Wie lange dauert die Behandlung?

Liebe Grüße :)
kainza
 
Hallo Kainza,

bei dem Leberreinigungsprogramm handelt es sich um eine Ernährungsumstellung, die einerseits die Leber belastende Nahrungs- und Genussmittel weglässt und andererseits stärkende und vitalstoffreiche Nahrungsmittel einsetzt, um wieder eine funktionierende Entgiftungsleistung zu erzielen. Eine Störung diesbezüglich muss sich nicht in veränderten Leberwerten niederschlagen, meist sind die Werte, die der Arzt misst sogar völlig normal.

Das Programm ist in Beitrag 58 beschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/hat...oellig-weg-bekommen.102187/page-3#post-996034

Deine Beschwerdenlage - bis auf die Hyperpigmentierung - hatte ich auch viele Jahre. Heute zum Glück nicht mehr.

Um festzustellen, welcher Belastung du ausgesetzt warst, könnte man die im Körper vorhandenen Schadstoffen testen.

Viele Grüße
Lealee
 
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https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf

Hallo kainza, ich muß mich mit einer ausgerägten Hit wie in der oben genannten Tabelle ernähren.
Glutenhaltige Getreide und Milcheiweiß sind nach Ledochwoski leider auch histaminfreisetzen. Schwein geht bei mir auch nicht.

Ich schreibe Dir diese Tabelle, weil viele leider wenig hilfreich sind.

Dann habe ich noch ein Fructoseproblem darf nur wenig trinken, muß auf wenig Phospor achten und zuviel Eiweiß geht auch nicht.
Vielleicht tröstet Dich das ja.

Aber: Mit der angepassten Ernährugn haben ich eine Unmenge an Symptomen verloren bzw. halte sie fern. Einige sind noch da , aber das ist lächerlich.
Versuche seit Jahren die Ursachen herauszufinden und anzugehen.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Schnecke,

ich bin ähnlich den engagierten Medizinern und Forschern dankbar, die sich die Mühe machen, zu dem Thema zu forschen und zu publizieren, als da sind Kuklinski, Müller, Hill, Huber, Pall u.v.m.

Besonders Kuklinski bereitet seine Erkenntnisse verständlich und für den Betroffenen nachvollziehbar auf und gibt wertvolle Therapievorschläge.

Tatsächlich hat das Thema eine Struktur, mithilfe derer man sich gut orientieren kann, ohne dass man übermäßig in medizinisches und chemisches Detailwissen einzutauchen braucht. Es ist eigentlich alles Wichtige gesagt und geschrieben worden, nur leider fehlt der zusammenfassende und übersichtliche Leitfaden für Betroffene, der ihnen sukzessive Anleitung zur Selbsthilfe gibt, mit allem was dazu gehört. Das ist nämlich ganz schön viel, wenn Kleinvieh auch Mist macht (auch was Expositionen betrifft). Man müsste eine Art "MCS-Hilfe für Dummies" machen.

Dass man gesund werden kann ist sicher nicht zu simpel gedacht. Es gibt ja solche Fälle. Wenn jemand aufgrund an Schadstoffen in seiner Wohnung oder Arbeit erkrankt und weiter keine Belastungen hat, kann sich vermutlich nach Expositionsstop das System nachhaltig erholen. Wer zusätzliche Belastungen hat wie Quecksilber-, Viren- oder Bakterienbelastungen oder bereits eine Stresserkrankung oder HWS-Instabilität, der hat es schon schwerer.

Unser System ist schon unheimlich regenerationsfähig, wenn wir ihm die Chance dazu geben. Das habe ich gelernt.

Der Mitochondrienbezug ist für mich unbestritten aufgrund meiner ganzen Erfahrungen damit. Es hat sich immer voll bestätigt.

Du fragst, ob ich mich als geheilt betrachtet habe.

Ich habe ja an anderer Stelle bereits berichtet, dass ich seit meiner Jugend mit dem Krankheitsbild incl. MCS belastet war und im Alter von Anfang 40 durch eine zufällige Mitochondrientherapie fit und absolut beschwerdefrei wurde, wie ich es nie zuvor (vllt. als Kind) erlebt hatte. Da habe ich mich als geheilt betrachtet.

Danach bin ich mit dem Fahrrad schwer gestürzt und hatte noch einige mehr Ereignisse, die mich wieder erkranken ließen und mich erst auf das Thema HWS- und Mitochondrientherapie brachten.

Nach dem Leberreinigungsprogramm fühlte ich mich gesund, aber über "krank" oder "geheilt" habe ich gar nicht nachgedacht. Bis zur Leberreinigungskur hatte ich ja mehrere verschiedene Ereignisse, die mich zurück warfen und aus denen ich mich mit der Therapie jedesmal wieder herausarbeiten musste (hat aber auch jedesmal geklappt!). Ich wusste bereits, dass es hier nicht um eine Erkrankung geht, die wie ein unerwünschtes Paket bei mir eintrifft und und mit der richtigen Behandlung wieder entsorgt wird und damit weg ist, sondern dass die krankmachenden Prozesse durch unglückliche Umstände oder Sorglosigkeit und Unwissen aktiviert und die Erkrankungsmaschinerie jederzeit wieder in Gang gesetzt werden kann. Es ist ein komplexes Zusammenspiel von Vielem.

Trotz meiner guten Konstitution und bester Werte hatte ich weiterhin Wehwehchen, die erst viel später als MCS-Symptome erkannt wurden. Ich wohnte nämlich in einer formaldehydbelasteten Wohnung und arbeitete auch noch viel mit Materialien, die Expositionen darstellen. Ein kurzer Kontakt mit allergieauslösenden Duftstoffen brachte dann das Fass zum Überlaufen. Ohne diese Umstände wäre ich vllt. gesund gewesen und geblieben. Es könnte sein, dass das langjährig eingeatmete Formaldehyd für die starke Sensibilisierung auf Schadstoffe verantwortlich war.

Wenn ich längere Zeit expositionsfrei bin (beim campen z.B.), dann fühle ich mich mittlerweile gesund, aber nur solange bis der nächste Parfümierte ums Eck kommt. Mit bestimmten Mikronährstoffen vertrage ich sogar Duftstoffe besser, was aber nicht heißt, dass sie mir nicht schaden. Ich merke es vllt. bloß nicht.

Man kann also sagen, dass man vielleicht nie wirklich gesund ist sondern dass man gesund sein kann solange man keine reaktivierenden Umstände erlebt. Wie empfindlich man auf mögliche Reaktivierer ist, hängt vermutlich von der Konstitution und vom biochemischen Gleichgewicht ab.

Der Luftreiniger ist wirklich hilfreich, v.a. weil ich es für unrealistisch halte, dass der Normalo mit seinen Normalomöglichkeiten in kurzer Zeit ein schadstofffreies Umfeld schaffen kann. Maximale Reduktion ist Detektivarbeit und erfordert viele Veränderungen, es dauert also ganz schön lange, muss organisiert werden und kostet auch was.

Die Kohlesäckchen eignen sich nicht zur Schadstoffverringerung, da braucht man schon was potenteres. Ich habe mich wegen des Luftreinigers bei Purenature beraten lassen, weil die selber betroffen und erfahren sind. Sie bieten sogar an, den Lüfter vor dem Versand in Betrieb zu nehmen, damit der Neugeruch weg ist. Ich habe einen, der besonders gut Formaldehyd filtert. Mit Kohlefilter und Fernbedienung. Die Fernbedienung und Automatik ist Gold wert. Ich lasse den Lüfter auf Automatik laufen und schalte ihn vom Bett aus herunter, wenn ich schlafen will. Im Automatikbetrieb erkennt er selber, wenn Schadstoffe zunehmen und schaltet hoch. Z.B. wenn die Fenster offen sind und Kaminrauch hereindringt. Obwohl ich eigentlich nicht das Geld dafür hatte, habe ich mir den geleistet und finde es eine wichtige Investition. Habe sogar zwei, einen großen und einen etwas kleineren, den ich herumtragen kann. Der steht auch öfter mal auf dem Schreibtisch. Aufpassen mit Ozon: manche Lüfter erzeugen Ozon, und das vertrage ich z.B. nicht.

Den Luftreiniger kann man eigentlich auch mitnehmen, wenn man mal verreist oder wo zu Besuch ist.

Dass Histamin Mundtrockenheit auslösen kann, haben Betroffenen berichtet. Histamin ist ja nicht nur ein bunter Hund sondern auch ein verschlagener :schock: Es macht widersprüchliche Beschwerden: mal müde, mal erregt, usw. Es kann aber anders zusammenhängen. Hauptsache du findest heraus wodurch es ausgelöst wird.

Mundschleimhautentzündungen können auch von Vitaminmangel verschiedener B-Vitamine herrühren. Oft in Verbindung mit Mundwinkeleinrissen. Ich würde aber den Bezug zu Histamin nicht verwerfen sondern es ausprobieren.

Waschmittel von Klar hatte ich auch zuerst, aber das hat mich nicht so überzeugt. Im Vergleich mit Wäsche, die mit Soda gewaschen wurde, roch die Wäsche für mich zu laugig. Wobei das eigentlich keine Geruchsempfindung sondern ebenfalls ein "Mundgefühl" war. Dann bin ich umgestiegen auf Ökover Zero, und das ist super. Jetzt suche ich noch ein tensidfreies Waschmittel, und da bin ich auf Tabs eines schwedischen Herstellers gestoßen, die ich mir bestellen möchte. Mit Soda ist die Wäsche am frischesten und reinsten für mich, aber Soda bleicht leider zu stark aus, geht also nur mit weißer Wäsche.

Solange ich stärker empfindlich war habe ich sehr stark mit laugigem Geschmack auf Lippen und im Mund auf Exposititionen reagiert, auch auf Parfüms. Aber auch auf duftstofffreie Substanzen. Das war fürchterlich, ich hatte das Gefühl als hätte ich Seife gegessen und wurde den Geschmack oft lange nicht los. Das ist zum Glück wieder besser geworden.

Es ist unglaublich, was so vermeintliche Kleinigkeiten wie die Sache mit deiner Wäsche ausmachen, gell. Bei mir lagen noch alte Sachen im Schrank, der verschlossen war, und in einer besonders empfindlichen Phase habe ich das plötzlich gerochen. Vorher nicht, aber nach dem entfernen der ganzen Sachen war ich morgens weniger verschwollen und ich hatte weniger Beschwerden. Auftretschmerzen nach dem Aufstehen z.B.

Mein nächstes Schlafzimmer wird keinen Schrank haben und es wird nichts mehr dort aufbewahrt.

Ich freue mich für dich, dass es dir schon besser geht. Man wird viel handlungsfähiger, wenn man nicht mehr so belämmert und ko ist. Dass das mit den NEMs nach hinten los gegangen ist, wundert mich nicht. Auch NEMs müssen über die Leber entgiftet werden, und nur die richtigen NEMs helfen, und auch nur, wenn man sie braucht. Es gibt auch NEMs die das Histaminproblem verstärken.

Ach so: Wenn ich Dieter Bohlen wäre, dann würde ich sagen: GLÜCKWUNSCH! Du bist im RECALL :fans: Mach weiter so!

Mit dem neuen Thread würde ich so machen. Ich kann aber die nächsten Tage nicht wegen Arbeit.

Viele Grüße und viel Erfolg!
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kainza,


Das Programm ist in Beitrag 58 beschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/hat...oellig-weg-bekommen.102187/page-3#post-996034

Deine Beschwerdenlage - bis auf die Hyperpigmentierung - hatte ich auch viele Jahre. Heute zum Glück nicht mehr.

Um festzustellen, welcher Belastung du ausgesetzt warst, könnte man die im Körper vorhandenen Schadstoffen testen.

Viele Grüße
Lealee

Hallo Lealee,
danke für deine Tipps. Ich war heute beim Hausarzt. Meine Schilddrüsenwerte sind wieder normal. Meine Leberwerte waren immer unauffällig, aber das muss nichts bedeuten, sagte auch mein Hausarzt.

Liebe Grüße
Kainza
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir geht es ähnlich wie euch. Deshalb kann von völlig weg bekommen eigentlich bei mir keine Rede sein und einschränkend würde ich sagen:

Mit
- nach gründl. Untersuchung umweltärztl. verordn.NEM u. zusatzstofffr. Arzneimitteln,
- Entsorgung des alten formaldehydbel. Mobiliars u. entspr. Ersatz,
- strikter Befolgung der Vermeidung des umweltärztlich festgestellten Riesenpakets an unverträglichen Lebensmitteln, Zusatzstoffen, Hilfsstoffen etc.,
- speziellem Glaskeramik-Kochgeschirr,
- Vermeidung von Zimmerpflanzen in Blumenerde (Schimmelbelastung!)
- Entsorgung sämtlicher unverträglicher Kleidung.
- Entsorgung sämtl. unverträgl. Hygieneartikel und entspr. Ersatz,
- leistungsfähigen Raumluftreinigern,
- kompletter Gebisssanierung,
- Hilfsmitteln wie
a) Atemmaske,
b) Rettungsdecke als Auflage auf Sitzmöbeln für Besuch,
c) einer Lesebox, in der ich amtliche Anträge ausfüllen kann, ohne von der Druckfarbe belastet zu werden
- e-Smogfreien LAN-Verbindungen

usw. kann ich leben, als wäre ich gesund.

Da einige Posten extrem kostenintensiv sind, war und ist das natürlich normalerweise nicht zu stemmen. Ich hatte geerbt. Damit habe ich meine Gebisssanierung und die Neumöblierung meiner Wohnung finanziert.

Jedoch klar ist auch:
Sobald meine Mitmenschen mein Umfeld irgendwie kontaminieren und ich kann mich nicht in Sicherheit bringen, habe ich alle Symptome wieder wie gehabt.

Nach Parfum einen seifigen Geschmack im Mund zu haben, ist bei mir der Beginn einer Kette von Reaktionen, die den gesamten Körper betreffen (können). Die Stunden, die ich dann orientierungslos irgendwo in der Öffentlichkeit ausharren muss, bis ich mich wieder unauffällig bewegen und nach Hause kommen kann, können sich durchaus hinziehen. Falls es dann mit meinem Diabetes kollidiert, habe ich ein anderes Problem.

Andere MCS-Symptome betreffen die Begegnung mit Zeitungslesern, Handytelefonierern, Einsatzfahrzeugen von Polizei und Feuerwehr mit eingeschaltetem Martinshorn usw., die auch meinen Denk- und Bewegungsapparat für längere Zeit außer Gefecht setzen können.

Ich habe halt meine speziellen Wege zu bestimmten Zielen, um diesen Gefahren weitgehendst aus dem Weg zu gehen bzw. zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Philia,

hast du durch deine ganzen Maßnahmen keine Verbesserungen bei der Toleranz von Expositionen erreicht oder war es vorher noch schlimmer? Deine Reaktionen sind schon heftig dafür, dass du soviel unternommen hast.

Bei mir wirkt ein Zuviel an NEMs kontraproduktiv, vermutlich weil dann über die notwendige Entgiftung hinaus noch eingelagerte Schadstoffe mobilisiert werden.

Die Hirnsymptome wie du sie beschreibst kenne ich auch so, nur nicht so heftig, dass ich gleich stundenlang völlig desorientiert bin. Bei mir war es in der stärksten Phase so, dass ich per sofort nach Einatmen eines Duftstoffes (egal ob Parfüm oder Weichspüler) nicht mehr zu Ende sprechen konnte. Meine Gedanken lösten sich regelrecht auf, aber auch meine Zunge gehorchte nicht mehr und mein Sprechen wurde verwaschen, teilweise lallte ich sogar leicht. Dazu kamen Kiefer- und Zahndruck und andere Symptome. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und musste sofort an die frische Luft, dann besserte sich das wieder. Nur der laugige Geschmack auf Lippen und im Mund blieb noch stundenlang.

Auch lange nach der Verbesserung meiner MCS-Empfindlichkeit blieb mir diese Reaktion erhalten, am schlimmsten reagierte ich auf Weichspüler.

Diese Hirnreaktionen verringerten sich signifikant nachdem mir aufgefallen war, dass es mit einer Entzündung der Nasenschleimhaut zu tun hatte und ich entzündungshemmende Enzyme eingenommen habe.

Ich hatte keine Reaktionen bei einer heftigen Weichspülerexposition sobald ich das entzündete Nasenloch zugehalten habe. Kaum habe ich wieder durch das betroffene Nasenloch geatmet, hatte ich auf der Stelle die Symptome. Das Nasenloch hatte vorher schon immer leicht gebrannt, bei Einflüssen wie kalter Luft oder von Duftstoffen wurde das stärker. Mit der Enzymkur hörte das Brennen auf und die o.g. Hirnreaktionen ebenfalls. Lange Zeit hatte ich gar keine Hirnsymptome mehr bei kurzzeitigen Expositionen und konnte sogar reaktionsfrei in von Kunden frequentierten Innenräumen arbeiten.

Jetzt treten diese Symptome wieder auf, allerdings nicht mehr so heftig. Es brennt auch wieder seit kurzer Zeit. Ich musste umziehen und wohne seit ein paar Monaten mit Duftstoffexpositionen im Hausgang durch beduftete Leute, und in der Außenluft durch permanente Weichspülergerüche aus Trocknerabluft. Ich bin also täglich, wenn auch nur kurz mit solchen Duftstoffen konfrontiert sobald ich die Wohnung und das Haus verlasse. Vorher war das anders, da hatte ich ein Haus für mich alleine und dort keinerlei Duftstoffbelastung mehr. Bei meiner Belastung beruflicherseits hat sich nichts verändert, nur bei meiner Wohnsituation.
Auch andere Beschwerden schleichen sich gerade wieder ein, die ich schon weg hatte.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass manche Betroffenen durch den Mund einatmen statt durch die Nase, um die Reaktionen zu verringern. Das kann ich aber nicht.

Ich werde die Enzymkur wiederholen, um die Entzündung wieder einzudämmen und zu sehen, ob sich die Hirnsymptome dadurch wieder verringern lassen.

Mich würde deine NEM-Strategie interessieren, was und wieviel du supplementiert hast bzw. was dein Arzt empfahl.

Viele Grüße
Lealee
 
Hi Lealee,

wollte mich schon viel eher auf deine letzte Nachricht melden. Mir ist aber leider einiges dazwischen gekommen. Offenbar unter Ausschaltung meines Gehirns habe ich einen Neuwagen geleast, obwohl ja jedes Kind weiß, dass die Biester nach Chemie müffeln und ausdünsten wie verrückt. Und so war es auch. Nach kurzer Fahrt heftiger Schwindel und mir drehte sich der Magen um. Totale Verwirrtheit. Konnte den Wagen zum Glück wieder canceln und bekomme jetzt ein älteres Modell ... Mein Gott, sonst beschnuppere ich jedes Atom, das mein Haus betritt, und dann so ein Fauxpas!

Mittlerweile geht es mir aber wieder gut und ich lese Kuklinski. Seine fachlichen Ausführungen kann man wohl nur als Mediziner verstehen und ich habe die Naturwissenschaften immer frühzeitig abgewählt ... ;) sein Stil unter Darstellung der Fallbeispiele wirkt auf mich sehr amerikanisch, aber auch authentisch. Ich denke, dass ich nach und nach ein paar NEMS testen werde, obwohl es derzeit auch so weiter bergauf geht.

Deine Einschätzung zum Thema Heilungschancen hat mir Mut gemacht, die Sache weiter durchzuziehen. Habe immer noch keinen guten Entsafter und vermute, dass dessen Anschaffung noch ein Booster sein dürfte. Sogar meine Geruchsempfindlichkeit ist so weit reduziert, dass ich das Thema Luftreiniger erst mal in die Warteschlange geschoben habe. Einen weiteren Durchbruch hat ein Antihistaminikum ergeben, welches ich nehme, weil der entzündete Rachen offenbar Resultat eines stillen Reflux ist. Es wirkt aber so großartig auf meinen Allgemeinzustand, dass ich es kaum glauben kann. Ich schlafe wie ein Baby und bin tagsüber wach, klar, sauber, frisch. Ernährungsmäßig richte ich mich eher nach meinem Bauchgefühl. Habe z.B. in letzter Zeit oft einen großen Drang Milch zu trinken und gebe dem auch nach.

Meine Probleme mit frisch gewaschenen Klamotten habe ich schon tausenden von Leuten geschildert und schon dabei zogen sich diverse Augenbrauen in extreme Höhen. Wenn ich davon lese, dass Du beim falschen Waschmittel ein komisches Mundgefühl bekommst, ist das echt tröstlich. Laugig ist ein treffender Ausdruck ... Oder lausig!

Wenn die Enzymbehandlung deine Nasenschleimhäute beruhigt hat, wäre das für mich ein Anlass, das auch zu testen, denn aus meinen Erfahrungen mit Salzwassernasenspülungen weiß ich, dass genau diese Entzündungen ursächlich für meine Geruchsempfindlichkeit sind.

Was mir übrigens gut geholfen hat in der Vergangenheit sind folgende Sachen:

- effektive Mikroorganismen zur Neutralisation von Gerüchen, z.B. von Einrichtungsgegenstände
- Basenbäder
- (ich mag es kaum sagen, aber:) Einläufe nach Jentschura

Gerade die letzten beiden Punkte gehen ja auch stark in Richtung Entgiftung / Entsäuerung und ich habe da fast den Eindruck: viel hilft viel. Mir verschafft das jedenfalls viel Gelassenheit und der Fokus wird vom Dauerschnuppern abgezogen. Gibt übrigens noch ein anderes Leberreinigungsprogramm, welches bei Amazon sehr gehyped wird. Denke, ich sollte das testen ....;)

Hoffe, es geht dir gut!

Schöne Grüße
die Schnecke
 
Hallo Schnecke,

schön, dass es dir schon besser geht, das lässt hoffen. Antihistaminika haben mir früher auch geholfen, aber das Problem an sich wurde nicht gelöst. Eine alleinige Dauerlösung ist das nicht und der Focus sollte auf Vermeidung und Behandlung der Gesamtproblematik liegen.

Wenn es nur vorübergehend wegen einer bestimmten Belastung ist, Glück gehabt. Es kann jedoch auch akute oder schleichende Verschlimmerungen geben, wenn Expositionen neu oder latent auftreten und die Konstitution entsprechend ist. Es gibt genetische und erworbene Faktoren, Belastungen können sich summieren usw.

Reflux kann auf NO-Überschuss (Nitrostress) hinweisen. U.a. Kukl. beschreibt das auch. Bei mir ging es mit der Behandlung mit B12 weg, die im Zusammenhang mit der HWS-Instabilität erfolgte.

Die Duftstoffproblematik kann kaum jemand nachvollziehen, selbst willige nahestehende Menschen. Ich sage einfach, ich hätte eine schlimme Duftstoffallergie. Allergie ist akzeptiert - Chemikaliensensibilität ist zu exotisch und gilt als hysterisch und eingebildet. Da wird man ganz schnell nicht mehr ernst genommen. Sobald man "Schadstoffe", "Quecksilber", "Umweltgifte" oder "Entgiftung" sagt, landet man nicht selten in der Ecke der Verschwörungstheoretiker. Und bei Ärzten auch schon mal in der Ecke der "Internetkranken" (also eingebildet krank durch hypochondrische Internetrecherche).

Mir passieren auch immer wieder so Sachen wo ich mich frage wie ich die Expositionsproblematik übersehen konnte. Mein Auto stand erst kürzlich mit gekipptem Sonnendach neben einem Fenster mit einem heraushängenden Trocknerschlauch, was ich völlig übersehen habe. Am nächsten Tag stank das ganze Auto nach Weichspüler :schock:. Jetzt bin ich auch wieder schlauer.

Für das Neues-Auto-Problem gibt es keine optimale Lösung bis jetzt, weil ja alles ausdünstet, auch die Polster. Ich habe kürzlich über einen Neukauf eines Fahrzeugs mit Laderaumtrennung nachgedacht und bei der Besichtigung nach Öffnen der Türe eines Modells den Gedanken sofort wieder verworfen - es stank erbärmlich. Mein 20 Jahre altes Auto kriegt regelmäßig einen neuen Aktivkohlefilter vor den Lufteinströmer und sieht zwar alt aus, riecht aber nicht. Ich reinige es regelmäßig mit Sodalösung, auch die Polster, den Himmel, etc. EM sind auch gut, werden aber nicht von jedem vertragen.

Ich brauche ein Sonnendach zum öffnen, elektrische Fensterheber und die Möglichkeit, die Außenlüftung ab- und auf Innenraumlüftung umzustellen. So kann ich optimal lüften, Expositionen fern halten oder schnell wieder hinausströmen lassen. Die Innenlüftung ist besonders wichtig, weil ich sogar auf Zigarettenrauch reagiere, der von vorherfahrenden Fahrzeugen aus dem Fenster gepustet und durch die Lüftung angesaugt wird. Sogar bei 120 auf der Autobahn. Und erst die Dieselabgase von LKWs und älteren Fahrzeugen oder der Kaminrauch in Ortschaften im Winter.

Bei Purenature gibt es inzwischen einen Luftreiniger für das Auto, den kann man im Zigarettenanstecker anstecken. Mit Netzgerät für normale Steckdosen kann man ihn auch überall mit hin nehmen. Der ist auch gut für die Dieselabgase im Stau und einströmende Gerüche, besonders in der Stadt, wo offen fahren eher alles verschlimmert als verbessert.

Für die Entgiftung kann man so einiges machen, aber es nützt dauerhaft nur zusammen mit der Eindämmung der Auslöser, in unserem Fall auch Expositionsvermeidung.

Kürzlich las ich, dass Brokkolikonsum u.a. wegen der Senföle ebenfalls die Entzündungen der oberen Luftwege (Bronchien und Nase) lindern kann. In einer Studie erhöhte sich bei Probanden die Menge antioxidativ wirkender Enzyme in den Nasenwegen um das 2- bis 3-fache und bewirkte eine Aktivierung der Phase-II-Enzyme des Entgiftungssystems in den Zellen der Schleimhäute der oberen Luftwege. Relevant auch bei Asthma. (Aus "MCS" von Huber, Hill und Müller).

Biochemie kann auch ganz schön interessant sein, v.a. wenn es einen betrifft und weiter hilft ;) Dann kriegt man einen Bezug dazu.

Weiter gute Erfolge und gute Besserung und
viele Grüße

Lealee
 
Hey Lealee,

der totale Wahnsinn, was die Leberreinigung für Energie freisetzt. Habe jetzt endlich einen Slow Juicer und bin eigentlich 24/7 nur noch am Entsaften ... Die meisten Mixturen schmecken noch grässlich (Sellerie + Honigmelone + Kohlrabi), aber ich merke gerade heute, wie popeyemäßig es wirkt. Montags hänge ich an sich IMMER völlig lebensunfähig durch, weil ich von Sonntag auf Montag so schlecht schlafe. Heute bin ich fröhlich pfeifend zur Arbeit gefahren, als wäre ich auf dem Weg zur besten Party des Jahres, jjjjjay!!!

Der entzündete Rachen ist aber leider trotzdem noch nicht weg/besser geworden. Durch die neusten Entwicklungen bin ich etwas verunsichert, was die Ursache betrifft. Zum einen wurde im Rahmen einer 24-h-pH-Metrie (Sonde in der Speiseröhre für 24 Stunden, total angenehm!) festgestellt, dass mir nachts in erheblichem Umfang Säure in die Speiseröhre zurückläuft, und zwar über Stunden hinweg, ich also einen Reflux habe. Erste Versuche mit Säureblockern (zugleich Antihistaminikum, s.o.) erst mal erfolglos. Musste das Zeug wegen massiver Kopfschmerzen wieder absetzen und nehme jetzt widerwillig PPIs. Die Kuklinkski-Behandlung mit hochdosiertem B 12 klingt spannend (und immerhin kausal!) und ich hatte davon auch schon bei ihm gelesen. Weißt Du noch, mit welchem konkreten Präparat in welcher Dosierung B 12 bei dir gegeben wurde und wie lange?

Zum anderen hat aber auch eine Raumluftuntersuchung gerade ergeben, dass Isothiazolinone im Haus "auffällig" sind. Zwar unterhalb der Grenzwerte, aber auffällig. So die erste Aussage des Gutachters am Telefon. Mehr weiß ich leider noch nicht, das Gutachten/die Auswertung ist noch endgültig nicht fertig.

Ich weiß jetzt gar nicht mehr, woran ich glauben soll. Hatte mich so "gefreut", mit dem Reflux nach all den Monaten einen handfesten Befund zu haben. Und jetzt das. Wie bekomme ich jetzt bloß raus, was die Ursache ist? War kürzlich für eine Woche im Urlaub, dabei sind die Beschwerden nur marginal besser geworden. Auch denke ich: Wenn es die Raumluft schafft, meinen Rachen und sogar die Speiseröhre so stark zu reizen, warum ist dann die Bindehaut meines Auges völlig ok? Aber ich glaube, ich will mir einreden, dass es der Reflux ist, denn noch mehr Trouble mit dem Haus wäre einfach der Supergau!

Anyway, hoffe es geht dir gut!

Völlig entsaftete Grüße
die Schnecke
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schnecke,

na dann sind wir ja schon zwei, bei denen das Leberreinigungsprogramm so funzt. :kraft: Freut mich für dich!
Bei mir sind Kohlsorten nicht gegangen, das muss man herausfinden.

Zu deiner Mundhöhle:
das könnte schon vom Reflux kommen, aber es ist auch durch die ständige Aktivierung der Entzündungssubstanz P begründbar. Liest du mal hier das sehr interessante Dokument von Kuklinski:

Doz. Dr. sc. Bodo Kuklinski

Zitat Seite 5:
Auch in der Munhöhle werden Schleimhautentzündungen sowie Gingivitis durch SP ausgelöst.

Bei mir war der Reflux eindeutig mit NO induziert. Ich habe Methylcobalamin 1mg 3 x die Woche injiziert und den Rest der Tage ein Nasenspray verwendet. Je nach Ausprägung des Nitrostress kann der Bedarf aber anders sein. Man sollte es untersuchen.

Viele Grüße
Lealee
 
Hey Lealee,

getestet und für großartig befunden - wenn es alles nix wird, machen wir nen Saftshop auf! Hehe!

Vielen Dank für den link, aber welches Dokument genau? Der Link geht nur auf die Übersicht aller Publikationen.

Hast Du dir das B 12 etwa selber verabreicht? Uuuuuuhhhh ...

Mir fehlt noch ein guter Arzt hier in der Nähe, der das alles versteht und begleitet. Bist Du von Kuklinski persönlich behandelt worden? Von hier aus wäre der Weg nach Rostock zumindest nicht sooo weit.

Viele Grüße
Schnecke
 
Hallo Schnecke,

nein ich war nicht bei K., leider zu weit und zu umständlich. Wäre aber heute noch der Arzt meiner Wahl. Ich bin mit seinen Büchern schon sehr weit gekommen (stimmte immer alles sehr genau mit meinen Erfahrungen überein), habe später einen Orthomolekularmediziner in der Nähe gefunden und da Erkenntnisse aus K.s Veröffentlichungen mit eingebracht.

Das Methylcobalamin habe ich mir selber gespritzt. Intramuskulär in die Hüfte - meine Hausärztiin hat mir gezeigt wie es geht. Ist wirklich gar kein Problem.

Der Artikel heißt
Neurogene Entzündung und Xenobiotika-Susceptibilität - eine Übersicht
Es ist der vorletzte link im Navigationspunkt "Publikationen".

So ein Saftshop wäre eine nette Idee :bier:
Aber ich muss immer in Bewegung sein beim arbeiten, Laden käme für mich nicht in Frage, schon wegen der Düfte. Vllt. ein Bauchsaftladen? ;)

Alles Gute und viele Grüße
Lealee
 
Hey Lealee,

hmmmm immer in Bewegung und nicht im Laden? Du bist Pilotin (unwahrscheinlich wegen Kerosingestank), bei der Müllabfuhr (nicht anzunehmen wegen Mülldüften) oder schuftest auf dem Bau (kommt nicht in Frage aufgrund ausgeprägten wissenschaftlichen Interesses)? Promovierte Türsteherin bringt alle Interessen unter einen Hut ... ;)

So, muss die Reflux Medikation einwerfen. Ziehe das jetzt erst mal durch, lasse aber parallel noch Herrn Kuklinski einen Blick auf mich werfen, denke ich. Hoffentlich ist er überhaupt noch in Rostock.

Good night!
Schnecke
 
Hallo Lealee,

Kuklinski ist für das GESAMTE kommende Jahr ausgebucht!!! Glücklicherweise habe ich über sein Sekretariat eine Alternative in Hamburg benannt bekommen, was für mich ohnehin besser zu erreichen ist. Der dortige Kollege behandelt wohl nach den Grundsätzen von K. und steht in regelmäßigem Austausch mit diesem. Naja, Termin erst im Januar aber immerhin. Glaube, ich werde bis dahin mal ein paar Monopräparate nach Maßgabe seiner Bücher testen.

In jedem Fall scheint es für Mitochondropathien erheblichen Handlungsbedarf zu geben. Ich bin noch etwas skeptisch, weil K. ja gewissermaßen alle nur denkbaren Beschwerden hierauf zurückführt, aber deine sehr positiven Erfahrungen klingen wirklich gut!

Schöne Grüße
Schnecke
 
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