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Guter Artikel in "Natur und Heilen" Allergie und Zusammenhänge
Hallo,
hier ein
Teil des Berichtes:
Liebe Grüße
Anne S.
Hallo,
hier ein
Teil des Berichtes:
Der Artikel ist von Norbert Messing. Von ihm habe ich schon viele interessante Artikel in "Natur und Heilen" gelesen.Man unterscheidet zwei verschiedene Arten von überschießenden Beschwerden:
1. Die "richtige" Allergie:
Dabei handelt es sich um Sofort-Reaktionen, also eine Typ-IAllergie, die durch Antikörper-Bildung gegen spezifische Allergene (Immunglobuline, mit vom Typ E=IgE) vermittelt werden.
Antigen-Antikörper-Konfrontation:
Nach dem Kontakt mit dem Allergen und dessen erkennungsdienstlicher Behandlung werden gefäßaktive körpereigene Substanzen , wie z.B. Histamin freigesetzt.
Dies bereitet dann die typischen Beschwerden.
Als Hauptursache "echter" Lebensmittel-Allergien vermutet man, auch in der Schulmedizin vor allem die
-zu frühe Zufütterung von Fremdeiweiß.
Das betrifft Kuhmilch, Soja, Eier und Getreideprodukte.
Hinzu kommt gerade in jüngster Zeit eine unerhörte Variationsbreite an zum Teil exotischen Lebensmitteln, tropischen Früchten und Nüssen (wie z.B. Cashews) oder vielen Gewürzen. Der Mensch ist, wie jedes Lebewesen, wahrscheinlich eher darauf angelegt, sich mit einem bgrenzten Angebot an komplexen Nahrungsstoffen aus der unmittelbaren Lebnsumwelt auseinander zu setzen.
2. "Pseudo-Allergie":
Scheinbar vorübergehende, immunologissch "inszenierte"Abläufe in der Kindheit bilden oft nur den Auftakt zum sich daran anschließenden, eigentlichen Problem, das die Betroffenen dann ein Leben lang begleitet: das Phänomen der "Pseudo-Allergie". Damit bezeichnet man überschießende, unangemessene Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel bzw. darin enthaltene Bestandteile, "bei denen keine entsprechenden Antikörper (Immunglobuline) nachweisbar sind". (E.Brüser)
Letzteres ist kein Trost. Den die Auswirkungen für Sie als Patient sind jedoch die gleichen, die Symptome unterscheiden sich nicht von denen einer echten Allergie (Dr. S. Flade)
Die Sympomatik bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Die dabei auftretenden Beschwerden konzentrieren sich üblicherweise auf den Magen bzw. Darm und betreffen Symptome, die durch das Anschwellen sowie begleitende Entzündungen im Bereich der Schleimhäute hervorgerufen werden, von Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Krämpfen, Koliken und Durchfall.
Hinzu kommen allergietypissche Symptome wie Nesselausschlag, allergischer Schnupfen, Asthma/Atemnot, Bindehautentzündungen, vielfältige Hautstörungen bis hin zu ausgeprägter Neurodermitis, Migräne, Gelenkleiden, psychische Auffälligkeiten. Auch ein anaphylaktischer Schock ist möglich.
Der Tod durch "versteckte Allergene in Lebensmitteln" kann jeden von uns ereilen. "Hunderte von Kindern und Jugendlichen" so schätzen Experten wie Dr. Hugh A. Simpson, sterben jährlich an einem anaphylaktischen Schock, nach dem Verzehr ganz alltäglicher Speisen - und diese Gefahr schwebt natürlich auch über dem Haupt von Erwachsenen. In der Fachliteratur bekannt geworden ist z.B. der Fall eines Milchallergikers, der einem solchen tödlichen Schock erlag, weil in einem Würstchen ein Anteil von 0,06 % Milcheiweiß enthalten war- insgesamt nur 60 Milligramm.
Info: Die Sensiblisierung der Öffentlichkeit für solche Zusammenhänge auf ihre Fahnen geschrieben hat eine Vereinigung in Großbritannien:
The Anaphylasis Campaign [email protected].
1. Zusatzstoffe aus der Lebensmittelverarbeitung wie Konservierungsmittel oder Farbstoffe, Pestizid-Rückstände, Medikamente wie das Rheuma- und Schmerzmittel Azetylsalizylsäure (Aspirin-Asthma) und Medikamenten-Zusätzte (Farbstoffe Tartrazin = E 102 oder Eisenoxide = E 172)
2, Häufiger als allgemein angenommen dürfen auch "biologisch aktive Substanzen" Beschwerden hervorrufen, die bei der Reifung (bzw. dem Verderb) von Lebensmitteln entstehen und auf die jeder von uns individuell höchst unterschiedlich reagiert. Dazu zählen vor allem die so genannten "biogenen Amine" wie Histamin oder Tyramin.
3. Enzymdefekte oder fehlende Enzymausstattung des Stoffwechsels. Dies trifft auf die Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber bestimmten Kohlenhydraten wie Milch- und Fruchtzucker zu.
4. Spezifische Überempfindlichkeit wie beispielsweise jene auf Gluten, also bestimmte Eiweiße in Cerealien (Getreide und Feldfrüchten).
Liebe Grüße
Anne S.