Pestizide und Lösungsmittel werden meist in EDTA- oder Oxalat-Blut bestimmt. Blut- bzw. Serumkonzentrationen repräsentieren gut die innere Belastung. Zwar wandern diese lipophilen Substanzen ins Fettgewebe, durch Bindung an Plasmaproteine bzw. Plasmalipide stellt sich jedoch zwischen Blut und Fettgewebe ein Gleichgewicht ein. Fettgewebsanalysen sind im Allgemeinen entbehrlich. Schwermetalle können in EDTA-Blut oder Serum analysiert werden. Metalle wie Blei und Chrom-(VI) müssen wegen ihrer Anreicherung in Erythrocyten in EDTA-Blut oder Erythrocyten bestimmt werden.
Es werden auch Gewebeproben auf ihren Schadstoffgehalt untersucht. Besonders die Analytik im Fettgewebe von lipophilen Schadstoffen mit langer Eliminations-Halbwertzeit (Dioxine, PCBs) könnte für den Nachweis einer länger zurückliegenden Exposition sinnvoll sein. Sie hat aber bisher keine große praktische Bedeutung erlangt. Aus wissenschaftlichen Gründen wird auch Carcinomgewebe, insbesondere Mammacarcinomgewebe, auf Pestizide und Schwermetalle untersucht. Gesicherte Erkenntnisse liegen jedoch noch nicht vor.