Granulom und Lymphom

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18.03.18
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Was bedeutet ein Granulom im Segment 6 und
ein Lymphom im Mediastinum?

Betrifft das beides Mal die Lunge?

Was würde eine Biopsie für Selbstzahler kosten?
 
Hallo Gini,

Segment 6 - CT Thorax
Ein Segment ist ein Teil der Lunge.

Die Lunge ist für die Atmung zuständig. Sie liegt geschützt durch die Rippen im Brustkorb. Die Lunge besteht aus einem rechten Lungenflügel und einem linken Lungenflügel.

Die beiden Lungenflügel kann man weiter unterteilen in sogenannte Lungenlappen. Das sind unterschiedlich große Teile der Lunge. Die Lungenlappen kann man wiederum in noch kleinere Abschnitte unterteilen. Diese Abschnitte heißen Segmente.

Das Segment 6 liegt im Lungenflügel hinten in der Mitte.

Bei einer Untersuchung des Brustkorbs ist manchmal der obere Anteil des Bauches mit zu sehen. Dann kann mit dem Begriff Segment auch ein Teil der Leber gemeint sein.
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https://befunddolmetscher.de/ct/thorax/3694/Segment-6
Also ist mit Segment 6 hauptsächlich die Lunge gemeint.
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Bei Erwachsenen variieren die häufigsten Ursachen je nach Lage:

Vorderes Mediastinum: Thymomas und Lymphome (beide Hodgkin und Non-Hodgkin)
Mittleres Mediastinum: Lymphknotenschwellung und vaskuläre Raumforderunge
Hinteres Mediastinum: neurogene Tumore und Fehlbildungen der Speiseröhre
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Neben den gutartigen Geschwülsten kann man auch entzündliche Prozesse als benigne Tumore bezeichnen, die jedoch unter der entsprechenden Therapie in der Regel rückbildungsfähig sind. Granulome z.B. sind Zellhaufen, die im Rahmen unterschiedlicher Infektions- und rheumatischen erkrankungen wie der Tuberkulose oder der Wegenerschen Granulomatose in der Lunge vorkommen können.
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Wurde ein Lungenrundherd auf einer Röntgenaufnahme zufällig entdeckt oder wurden bei oben genannten Symptomen andere mögliche Erkrankungen ausgechlossen, so kann die gezielte Anmanese (Erstgespräch mit dem Arzt) erste wegweisende Hinweise auf eine gut- oder bösartige Lungenerkrankung geben. Auch spezielle Blutwerte können Aussagen zu dieser Fragestellung machen. Zur weiteren Erhärtung des Verdachts empfiehlt sich eine Computertomographie der Lunge. Die endgültige Diagnose kann man jedoch nur anhand des Ergebnisses einer Gewebeprobe stellen. So ist es zum einen möglich Proben von Geschwülsten in Nähe der Bronchien im Rahmen einer Lungenspiegelung zu entnehmen. Bei Tumoren, die sich in den Randzonen der Lunge befinden, gestaltet sich dieses Verfahren leider schwierig. In diesem Falle würde man den Rundherd im Rahmen eines operativen Eingriffes vollständig entfernen und anschließend unter dem Mikroskop untersuchen. Stellt sich der Tumor nach Entfernung als gutartig dar, so ist in den meisten Fällen keine weitere Behandlung notwendig.
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https://www.uniklinikum-jena.de/htchirurgie/Thoraxchirurgie/Lungentumoren+gutart_.html
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Zusammenfassung
Bei Erwachsenen sind Thymome und Lymphome (sowohl Hodgkin als auch Non-Hodgkin) die häufigsten anterioren Läsionen, Lymphknotenschwellung und vaskuläre Raumforderungen sind die häufigsten mittleren Läsionen und neurogene Tumore und Fehlbildungen der Speiseröhre sind die häufigsten posterioren Läsionen.

Die häufigsten mediastinalen Raumforderungen bei Kindern sind neurogene Tumoren und Zysten.

Die häufigsten Symptome sind Brustschmerzen und Gewichtsverlust, aber viele Raumforderungen sind asymptomatisch.

Obstruktive Atemwegserkrankungen können bei Kindern auftreten.

Die kontrastmittelverstärkte CT-Untersuchung ist das wichtigste bildgebende Verfahren.
https://www.msdmanuals.com/de-de/pr...ale-erkrankungen/mediastinale-raumforderungen

Offensichtlich hast Du schon eine Untersuchung der Lunge hinter Dir? Was genau wurde gemacht? Und warum?

Es gibt so viele Möglichkeiten von Veränderungen in der Lunge, daß das meiner Meinung nach von einem Lungenfacharzzt oder auch einem guten Radiologen ausgewertet werden sollte.

In beiden Links oben wird eine Gewebeprobe empfohlen, evtl. auch eine Entfernung der Raumforderung mit anschließender Untersuchung. Was schlägt denn der Arzt vor, der Dich zum CT geschickt hat? - Der müßte doch auch eine Biopsie verordnen können?

Grüsse,
Oregano
 
bei dem befund ist eine biopsie auf jeden fall eine kassenleistung. zu einem arzt, der so einen befund nicht erklärt und weitere untersuchungen (auf kasse !) veranlaßt, sollte man besser garnicht mehr gehen. es gibt genug andere.

lg
sunny
 
Mit dem Befund bin ich seit 2 Jahren, bei unterschiedlichsten Ärzten unterwegs.

Warum wurde eine Biopsie nicht schon längst gemacht?

Wer kann mir da weiterhelfen?
 
du selbst.

frag die ärzte, warum sie dir keine überweisung zwecks biopsie geben, besteh drauf, daß sie dir eine geben, wechsel den arzt, geh in eine krankenhausambulanz, beschwer dich bei der kasse usw usw

und laß am besten erst mal ein mrt machen, um sicher zu sein, daß es wirklich nötig ist. eine biopsie ist nicht immer so harmrlos wie es oft dargestellt udn es gibt beim rö usw auch fehldiagnosen.

mir haben mal 3 ärzte in 3 praxen gesagt, ich hätte einen nierentumor, das wär beim ultraschall ganz deutlich zu sehen und waren sauer, daß ich es nicht geglaubt hab. einige wochen später beim ct (damals gab es leider noch kein mrt) war überhaupt nichts zu sehen.

jahre später war beim ct (war das letzte mal, danach hab ich nur noch mrt machen lassen, weil die unschädlicher und genauer sind) angeblich ein tumor o.ä. im gehirn an sehr ungünstiger stelle zu sehen. sollte nach kurzer zeit kontrolliert werden. ich hab lieber länger gewartet, dann ein mrt machen lassen udn es war garnichts da.

also vor invasiven eingriffen besser noch ein mrt machen lassen.

lg
sunny
 
Was ist für das Ergebnis einer Untersuchung entscheidend?
- der Untersucher
- die Auflösung der Geräte
- die Größe und Beschaffenheit des jeweiligen Lymphom, Granulom, ...
- der Auftraggeber (Hausarzt, Facharzt)

Ist das Erkennen und Identifizieren des "Corpus Delicti" wirklich so schwierig?

Hab alles durch: CT, MRT, PET, Endosono.
Mal wurde was gesehen, dann wieder nicht und dann wieder schon.
Abwechselnd, mal an der Leber, dann wieder an der Lunge.

Zuletzt wurde geschrieben: Manifestation. Was nun?
Welcher Arzt wäre für eine Biopsie zuständig?
 
Zuletzt bearbeitet:
welche beschwerden hast du denn durch das evtl. granulom und lymphom ?

bei mir war es mehrmals so, daß jeder arzt was anderes gesehen (teils sogar tumore, s.o.) und gesagt hat (u.a. auch, daß ich wegen der malignen myopie schon früh blind werden würde, wegen des nierenversagens an der dialyse landen würde usw. usw., was alles nicht eingetroffen ist, weil ich es nicht geglaubt und frühzeitig was dagegen gemacht habe, obwohl es angeblich unmöglich war) und ich hab mich, vor allem dann, wenn keine wirklich passenden beschwerden zum ungünstigen befund vorhanden waren, für den positiveren befund entschieden und mir dadurch viele jahre ungute gefühle bzgl. schlimmer krankheiten und störungen erspart.

irgend ein bekannter arzt hat mal gesagt: es gibt keine gesunden menschen, es gibt nur solche, die noch nicht genug untersucht worden sind.

wenn man tatsächlich nennenswerte und eindeutig zum befund passende beschwerden hat, sollte man experten suchen (per inet oder evtl. auch durch die kasse) und es weiter abklären lassen, also z.b. ein aktuelles mrt machen lassen, wobei bei der leber oft auch ein ultraschall reicht. und wenn wirklich nötig auch eine biopsie. aber man sollte sich nicht wegen nichts verrückt machen, weil sowas auch krank machen kann.

lg
sunny
 
Bei einer CT (3mm) wurde festgestellt, daß die Lunge anscheinend voll mit Knoten ist.
Leider sind die Wartezeiten von Termin zu Termin (Blut, CT, Besprechung) meist mehrere Monate und
dann das ganze dann nochmals von vorn, weil beim ersten Mal nicht ganz eindeutig und
damit die Bilder miteinander verglichen werden können. Arztbürokratie?
Nun soll noch eine PET-CT folgen.

Könnte es eine Sarkoidose sein?

Wäre es dann besser, es histologisch (Biopsie) abklären zu lassen
(welcher Arzt ist dafür zuständig, Hämatologe?),
oder gleich die entsprechenden Medikamente einzunehmen (MTX)?
 
bei einer sarkoidose behandelt man erst, wenn massive beschwerden vorliegen, weil es dabei viele spontanheilungen gibt und die medis erhebliche nebenwirkungen haben.

behandlung meist erst wenn:

" Andere Organe als die Lunge sind befallen.
Es treten starke Beschwerden auf.
Es handelt sich um eine Sarkoidose im Stadium II, ab welchem die Lungenfunktion abnimmt. "


"Bei allen leichteren Formen wartet man ab. Dabei wird jedoch engmaschig kontrolliert, indem alle drei Monate die Lungenfunktion geprüft und alle 6 bis 12 Monate ein Röntgenbild des Brustkorbs gemacht wird."

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/sarkoidose/therapie/


ist schon eine lungenfunktionsprüfung gemacht worden ?

mit entsprechendem einsatz deinerseits ? (ich hab früher mal eine weile bei einem lungenfacharzt etliche untersuchungen gemacht, u.a. lungenfunktionstests und sehr oft erlebt, daß die patienten dabei garnicht so kräftig gepustet und tief ein- und ausgeatmet haben wie sie es eigentlich konnten. ich hatte da allerdings einen spezialtrick, der bei allen die richtigen, also deutlich besseren werte brachte).

wobei eine rel. geringe reduzierung der lungenfunktion auch noch nicht bedeutet, daß man irgendwas schlimmes hat.
bei mir war sie vor etlichen jahren, ebenso wie die nierenfunktion usw., ganz erheblich reduziert (unter 50 %) und für den normalen alltag reichte das völlig, ich hab es nur bemerkt, wenn ich mal ein stück rennen wollte um den bus noch zu erreichen.

gebessert hat es sich ohne irgendwelche chem. medis durch herausfinden, was wirklich los war (mußte ich selbst, weil die ärzte damals und fast alle auch heute noch null ahnung von mcas usw haben), meiden von schadstoffen usw usw und homöop. mittel wenn die beschwerden sehr heftig waren.

du brauchst vor allem einen guten lungenfacharzt, der das alles mal zusammenfaßt und den verlauf kontrolliert (dazu muß er alle rö-aufnahmen usw. sehen, die bisher gemacht wurden) und eben auch lungenfunktion usw. kontrolliert und bei bedarf auch eine lungenspiegelung incl. biopsie macht.

wenn man zu vielen ärzten geht, bekommt man auch viele diagnosen (und keiner kann den verlauf beurteilen, wenn er nur das aktuelle rö-bild sieht) und ohne eigene med. ausbildung kommt man da leicht durcheinander.
das inet hilft da wenig, weil kein laie dir sagen kann, was du hast und welche behandlung nötig und sinnvoll ist. das könnte ohne untersuchung usw. noch nicht mal ein arzt.

lg
sunny
 
Hallo,
vielen Dank für die vielen Tipps!

Was könnten folgende Werte bedeuten?
Bei der Zytologie sind die Makrophagen erniedrigt
und die Lymphozyten und die Neurophile erhöht.

Die Lymphmarker: T-Suppr.-zytotox.Z. (CD3+CD8+) sind erniedrigt
und die T-Zellen (CD3+), T-Helfer (CD3+CD4+), CD4:CD8-Ratio sind erhöht.

Was bedeutet es, wenn in der Lunge, Steptok. der Viridans-Gruppe (+++) reichlich gefunden werden?
Wie kann das alles behandelt werden?

Welche Blutwerte werden bei einer Duchflusszytometrie gemacht?
LG
 
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