Goldallergie und Borreliose

Themenstarter
Beitritt
16.10.05
Beiträge
22
Hallo,

ich bin neu hier und wollte euch mal mein Problem vorstellen.
Seit einem halben Jahr weiß ich, dass ich eine recht starke Goldallergie habe und zugleich eine aktive, recht fortgeschrittene Borreliose. Dies wurde hauptsächlich durch LTT-Tests nachgewiesen. Außerdem wurde auch eine starke Sensibilisierung auf PCB und Tuluol festgestellt.
Der Befund war natürlich für mich erst mal hammerhart und frustrierend. Andererseits war es auch tröstlich endlich mal mögliche Ursachen gefunden zu haben für meine seit langem auftretenden Beschwerden wie Kopfschmerz, extreme Müdigkeit, Kreuzschmerzen, Gelenkschmerzen etc.
Endlich war da mal eine Diagnose für all den Mist. Plötzlich war da wieder der Glaube da an Besserung oder sogar Heilung und damit auch ein ungeahnter Tatendrang. Für mich war klar: Zuerst muss die Borreliose bekämpft werden, lieber heute als morgen.
Mein Arzt (Umweltmediziner) musste mich erst mal bremsen. Für ihn war das der zweite Schritt vor dem ersten gemacht. Priorität hatte für ihn zunächst die unverzügliche Entfernung meiner zahlreichen Goldkronen, sowie eine anschließende Ausleitung über mind. 3 Monate, um die toxische Wirkung des Goldes auf meinen Körper zu reduzieren. Erst im Anschluss soll dann die Borreliose-Therapie mit vermutlich Rocephin beginnen.
Jetzt sind ca. 4 Monate vergangen. Das Gold aus meinem Mund ist nun seit 10Wochen draußen. Seit 8 Wochen bekomme ich Ausleitungsspritzen (Natriumthiosulfat), seit 4 Wochen schnüffel ich DMPS, ein Ende der Ausleitung ist vorerst nicht in Sicht.
Veränderungen sind seither eher negativ als positiv eingetreten. Erfreulich ist, dass die Schuppenflechte, die ich jahrelang am Oberkörper hatte, am verschwinden ist. Außerdem hatte ich mal eine Woche, in der ich mich richtig lebendig fühlte. Aber sonst gehts mir zunehmend schlechter. Bin unendlich müde, komme überhaupt nicht mehr aus dem Quark und hab ständig so einen blöden Kopfdruck. Neben meinem Kopf machen mir vor allem meine Knie und meine Fußgelenke Sorgen. Die sind ziemlich entzündet und das breitet sich echt aus.
Zu Zeiten wie jetzt, in denen ich das Gefühl hab, dass ein neuer Borrelienschub über mich hineinbricht, kommt es mir total bescheuert vor noch länger zuzuwarten mit der Borreliosetherapie. Mir ist nicht wirklich klar, warum die Ausleitung als primäre Maßnahme so wichtig ist. Mein Arzt argumentiert mit einer Entlastung der Organe und einer Stärkung des Immunsystems als Vorbereitung zur Antibiotika-Therapie.
Warum nicht erst Antibiotika und dann Ausleitung ?
und überhaupt - warum eigentlich nicht beides gleichzeitig ?
Ich lese immer wieder, dass Chorella-Algen zusammen mit Bärlauch und Koriander als Begleittherapie bei der Borreliosebehandlung empfohlen wird.....

Vielleicht kann mir irgendjemand einen Ratschlag geben - das wäre schön.

Franc
 
Hey Franc,

das sind ja MEINE Stichworte!

Ich habe wahrscheinlich schon fast mein ganzes Leben Borreliose, wurde aber erst vor genau zwei Jahren diagnostiziert. Ich begann eine orale Dauerantibiose, die zunächst einmal alles verschlimmerte - aber das ist normal. Danach setzte eine langsame Besserung ein. Im März diesen Jahres wurde bei mir eine Goldallergie festgestellt. Allergien sind bei Borreliose häuffig und verschwinden auch oft nach der Behandlung wieder. Da Metalle im Mund ja aber anscheinend nicht so gesund sind, habe ich mir meine ganzen (vielen) Inlays und Kronen entfernen lassen.

Seit Juli bin ich metallfrei und seit März leite ich aus, mit Chlorella, Bärlauch (zeitweilig) und Koriander. Meine Antibiose habe ich deswegen nie unterbrochen und würde es auch nicht tun. Es heisst ja, dass auch Metalle eine antibiotische Wirkung haben. Wenn Du die Metalle ausleitest, werden Deine Borreliose-Beschwerden schlimmer, weil nun gar nichts mehr die Borrelien in Schach hält. Ich habe es bei einer Bekannten erlebt, da wurde es so schlimm, dass sie die Ausleitung unterbrechen musste.

Ich persönlich fahre sehr gut mit Antibiose und gleichzeitiger Ausleitung. Es geht mir immer besser ( zwar langsam - denn es ist ein langwieriger Prozess). Ich glaube Dein Umweltmediziner sieht nur seinen Bereich - das sind die Gifte. Aber er hat vielleicht nicht das richtige Verständnis für die Gefährlichkeit einer Borrelien-Infektion.

Wenn ich wählen müsste, zwischen Ausleitung und Antibiose, dann würde ich die Antibiose wählen, denn sie hat mich weiter vorangebracht, als die Ausleitung. Beides zusammen finde ich jedoch optimal. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie sich Rocephin und DMPS etc. zusammen verträgt. Aber mit Algen, Bärlauch und Koriander gibt es keine Probleme, wenn Du es richtig machst und vorsichtig anfängst.

Alles Gute,

Elli
 
Hallo zusammen,

von Dauerantibiose halte ich nicht mehr viel. Es soll zwar eine Erfolgsquote von etwa 80% bei einer Dauer von über einem Jahr geben. Aber das Risiko der Schäden ist mir zu groß.
Ich rate heute eher zu der neuen Vitamin C/Salz Kur (S/C), mit der viele Borreliose-Patienten gute Erfolge haben.
Die wichtigste Komponente ist aber die psychische Seite. Ohne deren Heilung keine dauerhafte Besserung. Ich sehe es an meiner Frau (über 10 Jahre Borrelien): geht es ihr psychisch gut, hat sie kaum Beschwerden. Gab es Streß, Steit oder Ärger, sind die Beschwerden wieder da. Langfristig hilft hier eine Behandlung der psychischen Komponente. Ich persönlich empfehle die Psychokinesiologie.

Schaut auch mal in die Erreger-Rubrik (S/C-Therapie) und bei der Kryptopyrrolurie herein (Klinghardt schreibt, er findet bei jeder Borreliose auch Kryptopyrrolurie).
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo,
also von einer Dauerbehandlung mit Antibiotka halte ich auch garnichts.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Erfolgsquote so hoch ist dabei. Ich habe einige Leute von einem Borrelioseverein kennengelernt und bei keinem hat Antibiotika auch nur ein bisschen geholfen. In den meisten Fällen wurde es sagar deutlich schlimmer.
Mit dem Ausleiten der Metalle anzufangen halte ich hingegen für richtig. Das es einem am Anfang damit schlechter geht ist ganz logisch. Die Metalle haben sich über Jahre hinweg im Körper abgelagert und werden jetzt langsam gelöst. Das ist für den Körper so, als wären sie erst neu eingedrungen. Das strapaziert den Körper ungemein und kann zu genau den Verschlechterungen führen, die du beschreibst. Jedoch muss ich sagen, dass eine Ausleitung ohne sonstige Unterstützung des Körpers nicht gut ist.
Bei einer Engiftung ist es sehr sehr wichtig, dass man viel sauberes Wasser (keine Kohlensäure!!) zu sich nimmt (3l am Tag), den Körper möglichst basisch hält und evtl. noch den Darm aufbaut, damit die Nährstoffaufnahme des Körpers verbessert wird. Dadurch mildern auch die Erstverschlechterungen meist deutlich ab.
Gute Erfahrungen bei Entgiftung habe ich auch mit diesen asiatischen Kräuterpflastern und bestimmten Entgiftungsfußbädern gemacht. Nicht als Hauptentgiftungsmaßnahme, sondern als unterstützung und zur Abschwächung der Vergiftungssymptome.
Schon lange manifestierte Borreliose mit Antibiotika zu therapieren ist im übrigen meiner Meinung nach vollkommender Blödsinn (entschuldigt den harten Ausdruck). Borrelien sind nur wenige Wochen lang im Blut nachweißbar. Danach verschwinden sie aus dem Blut. Man vermutet (sicher ist bei Borreliose garnichts), dass sie sich an dei Nerven (Ganglien) "hängen" (dadurch kommen auch die oft auftretenden nervenprobleme). Antibiotika ist aber NUR IM BLUT wirksam bzw. nur da wo es hinkommt (Magen, Darm, Blut)! Das einzige, was man mit dieser Therapie erreicht ist ein abschwächen des Immunsystems, was oftmal zu einer deutlichen verbesserung des Wohlbefindens führen kann, da Heilungsprozesse bekanntlich oft schmerzen verusachen können.

Es gibt alternativmedizinisch verschiedene Ansätze zu Behandlung von Borreliose, die zwar auch nicht immer zum Erfolg führen, aber zumindest eine höhere Erfolgsquote haben, als die Antibiose. (Meine Meinung :D )

Hier einige Tips von mir (für nach oder während der Entgiftung):
Zapper (Biofrequenzgenerator) -> Achtung, nicht alle Zapper haben eine Borreliosefrequenz!
JCH Öl -> Das habe ich schon in einem anderen Beitrag zu Borreliose geschrieben. Wirkt entgiftend, Antiviral, antibakteriell, fungizid und stärkt das Immunsystem.
Entgiftungspflaster -> Gibt es viele Firmen mit unterschiedlichsten Preisen. Das beste Preisleistungsverhältnis hat für mich hier das https://www.nicepatch.de
Darmaufbau -> Vita Biosa, EM, Procolon,...
Homöpathie -> Gute Homöpathen können oftmal eine große Hilfe sein ;)
...
Es gibt noch viele Sachen, die helfen, aber das waren jetzt mal meine erten Gedanken :cool: :idee:
Es gibt bei Borreliose wie gesagt keine mir bekannte Erfolgsgarantie mit einem Produkt oder einer Behandlung!
Ach ja, der bereits schon angesprochene Seelische Bereich ist auch nicht zu unterschätzen! Leider kann ich in dem Bereich im Forum schlecht empfehlungen aussprechen... :eek:)

Ui, wieder viel Text geworden :eek:

Gruß :wave:
 
Hallo,

vielen, vielen herzlichen Dank für eure Rückmeldungen, da waren eine ganze Menge nützliche Tips dabei
Ganz besonders freue ich mich über den Kontakt zu dir, Elli, wir scheinen ein sehr ähnliches Krankheitsbild zu haben. Ich glaub, dass auch bei mir die Borrelien schon lange im Körper sind, viel zu lange. Und die Goldallergie, das ist ja eh so ein Mist.
Vielleicht ist es ja echt so, dass Schwermetallunverträglichkeiten durch Borreliose mitveruracht oder provoziert werden. Aber wer weiß das schon sicher. Ich blick da auf jeden Fall schwer durch. Auf jeden Fall ist es glaub sehr wichtig, beide Probleme nicht isoliert zu betrachten sondern als sich gegenseitig beeinflussend, vermutlich auch mit Synergieeffekten. Vielleicht hat ja auch beides tatsächlich eine gemeinsame, höhere Ursachenebene, wie z.B. Kryptopyrrolurie oder was weiß ich....auf jeden Fall eine spannende Frage.

Übrigens, mein Umweltmediziner hat eingelenkt, wir beginnen morgen mit der Antibiotikatherapie. Es brauchte zu meiner Überraschung keine Überredungskünste, ich glaube der Zustand, indem er mich am Montag vorfand, reichte ihm aus. Er meinte nur- ok, lassen sie uns mit der Borrelienbehandlung anfangen.
Die Ausleitung möchte er währenddessen unterbrechen.

Die Behandlung geht 38 Tage, zuerst Ceftriaxon (Rocephin) 28 Tage, dann Metronindazol (?) 10 Tage, begleitend Colestyramin (zur Neurotoxineliminie-rung) und Ampho Moronal als Candida-Prophylaxe.
Kennt sich damit jemand aus ?
Im Internet liest man nicht so richtig tolle Sachen. Skeptisch bin ich bei dem wohl ziemlich heftigen Ampho Moronal. Es gibt doch auch natürliche Darmaufbaupräparate, die sehr wirksam sind oder ?

Es wurde in diesem Threat geschrieben, dass bei chronischer Borreliose Antibiotika nichts bringt. Das trifft wahrscheinlich auf viele Menschen zu. Aber es gibt ganz sicher auch einige, z. B. ein Bekannter von mir, die sind von ihrer chronischen Borreliose durch Antibiotika nachhaltig geheilt worden.
Ich werde mich jetzt drauf einlassen und es ausprobieren, wohl wissend, dass es sehr langwierig werden kann und dass ich vielleicht alternative Wege beschreiten muss.

Ich habe noch eine Frage zur Ausleitung. Ich bekam ja jetzt lange Zeit Spritzen mit Natriumthiosulfat. Hat jemand schon mal im Zusammenhang mit Metallausleitungen davon gehört ?

Machts gut.
Franc
 
Hallo Franc,

ich freue mich, dass Du mit Deiner Behandlung anfängst. Antibiotika bringen bei einer chronischen Borreliose auf jeden Fall etwas. Das Problem ist, dass man in Deutschland meistens nur nicht lange genug Antibiotika bekommt und so der Eindruck entsteht, man könne nichts mehr ausrichten. Im Spätstadium ist es eben nicht mehr mit ein paar Wochen getan. Doch lass Dir von jemand sagen, der fast sein ganzes Leben Borreliose gehabt hat, bevor sie diagnostiziert wurde: Antibiotika haben mir sehr geholfen und tun es immer noch. Es geht ständig aufwärts und heute gibt es schon Tage, da komme ich mir fast normal vor.

Leute, die bei einem schweren Fall von Borreliose von einer Behandlung mit Antibiotika abraten, haben entweder selbst nie Borreliose gehabt oder nur einen sehr leichten Fall. Sonst könnten sie sich den Luxus nicht leisten, auf Antibiotika zu verzichten. Und sie würden auch nie jemand davon abraten. Ich frage mich, ob sie auch die Syphillis mit Kräutern, Öl oder Entgiftungspflaster behandeln würden. Und eine Borreliose ist schwerer zu behandeln als die Syphillis, mit der sie eng verwandt ist.

Schau doch mal ins www.borreliose-forum.de, da bekommst Du bezüglich Antibiotikatherapie gute Unterstützung. Ich würde Dir allerdings davon abraten, dort von der Entgiftung zu erzählen, denn genauso, wie hier im Amalgam-Forum die Leute Antibiotika für den Belzebub halten, genauso halten die Leute im Borreliose-Forum die Entgifterei für Hokus-Pokus. Leider kenne ich derzeit kein Forum, wo man beidem offen gegenübersteht.

Dein Behandlungsprotokoll hört sich recht gut an, wird aber evtl. nicht ausreichen. Verliere dann nicht den Mut, dann musst Du eben was anderes ausprobieren. Irgendwas wird helfen, das ist eben leider bei jedem anders.

Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute,

Elli
 
Hallo Elli,
vielen Dank.

ins Borrelioseforum werde ich reinschauen
ich halte dich auf dem laufenden
we leave in contact

franc
 
Hallo Elli,

ich habe nichts gegen Antibiotika bei Borreliose, solange sie nicht chronisch ist. Auf alle Fälle lang und heftig und mit wirksamen Antibiotika zuschlagen! Die meisten Ärzte, selbst manche sogenannte Borreliose-Spezialisten, tun das nicht! Entweder man bekommt das Antibiotika zu kurz, zu gering dosiert oder Antibiotika, welches bei Borrelien gar nicht wirksam ist! Selbst informieren ist das A und O. Und sich dann den Ärzten gegenüber durchsetzen. Gelingt dies nicht, sofort den Arzt wechseln!

Bei einer chronischen Langzeitborreliose sieht es aber anders aus. Die Biester hängen überall, selbst im Knorpel, wo kein Antibiotika hinkommt! Und dann hast Du Monate lang Antibiotika genommen und sie kommen aus ihren Verstecken wieder herausgekrochen. Oder Du wirst erneut gestochen und alles war umsonst (laut einer tcheschischen Studie sind bereits 12% der Mücken Borrelienträger).
Und wieso erwischt es den einen heftigst und der nächste kann mit seinen Beschwerden unbehandelt gut leben und der nächste merkt von seinen Borrelien gar nichts? (ein Arzt in den USA kann angeblich bei ca. 80% der Bevölkerung Borrelien im Blut nachweisen) Und wieso steckt mich meine Frau nicht an, wenn doch Borrelien in jeder Körperflüssigkeit sind?

Das Millieu ist alles! Dort muß ich langfristig ansetzen!

Mein Vorschlag bei chronischer Borreliose:

Wenn schlimme Symptome, dann eine Zeit lang Antibiotika geben, um erst mal wieder "Luft" zu bekommen.

Spätestens jetzt S/C-Therapie beginnen. (Wenn nicht schon an Stelle von oder parallel zu Antibiotika)

Parallel dazu am Milieu arbeiten. Dazu gehören auch die Schwermetallentgiftung, Kryptopyrroluriebehandlung und vor allem die Heilung der psychischen Ursachen der Erkrankung (z.B. duch Psycho-Kinesiologie).
Liebe Grüße

Günter
 
Sorry Franc, aber warum fragst du, wenn deine Entscheidung schon feststeht? Kostet andere doch nur unnötig Zeit. ;):greis:
 
Hi,

Mein Vorschlag bei chronischer Borreliose:

Wenn schlimme Symptome, dann eine Zeit lang Antibiotika geben, um erst mal wieder "Luft" zu bekommen.

Spätestens jetzt S/C-Therapie beginnen. (Wenn nicht schon an Stelle von oder parallel zu Antibiotika)

Das von Günter gesagte ist auch 100%ig meine Meinung. Und ich weiss von was ich spreche. Ich habe 70 AB-Infusionen und mehrere hundert AB-Tabletten zur Behandlung einer chronischen Borreliose bekommen. Gesund bin ich davon leider nicht geworden.

Gute Besserung
Gunter
 
Gunter,

bist Du von S/C gesund geworden?

Die Frage ist absolut ernst und nicht ironisch gemeint. Ich verfolge die S/C-Therapie interessiert, würde aber meinen momentanen Erfolgskurs mit AB's nicht aufgeben für eine Sache, die noch nicht genug erforscht ist. Würde es dann nicht klappen, wären auch meine ganzen Erfolge mit AB's wieder beim Teufel und ich würde wieder bei Punkt null anfangen.

Ausserdem möchte ich doch lieber erst mal die Langzeitauswirkungen dieser Therapie bei anderen abwarten.

Grüsse,

Elli
 
Hallo Elli,

mit Borreliose & Co. haben wir uns schon etwas ziemlich übles zugezogen. Man muss auch bei dieser Krankheit jeden Patienten in einem anderen Licht betrachten. Was bei dem einen hilft, ist für den anderen unter Umständen noch lange nicht das richtige. Auch z.B. bei der Wahl des richtigen AB.

Bei mir war´s so:
1. Lange verschleppt (über Jahre) und nicht erkannt. => chronische Borreliose
2. Nach AB-Langzeittherapie kaum Besserung. Besserung nur am Anfang!
3. Gewisse Stabilisierung der Gesundheit über Alternativmedizin
4. Kinesiologin diagnostiziert mitübertragene Co-Infektionen
5. Beginn S/C-Therapie (+SM-Ausleitung)
6. Verlauf der S/C-Therapie bei mir, wie von Amerikanern prognostiziert
7. Nach 3 Monaten S/C sind 50% der Co-Infekte verschwunden!!!
8. Einfach abwarten, bin jetzt im 4. Monat S/C

Wenn bei Dir die Langzeit AB-Therapie anschlägt, würde ich sie auch nicht abbrechen. Alles was hilft ist gut. Allerdings bekommst Du, sofern welche vorhanden, die Co-Infektionen damit nicht in den Griff. Ausserdem glaube ich nicht, dass mit AB die Borreliose wirklich ausgeheilt werden kann. Wie Günter schon geschrieben hat, kommen die überall dort hin, wo AB´s sie nicht erreichen können. Ausserdem können die Biester ihre Form wechseln und können dadurch auch einigen AB´s entfliehen. Im SC-Forum wurde unlängst geschrieben, dass bei verstorbenen langzeit-AB-therapierten Borrelienpatienten trotzdem massig Borrelien in den Organen nachgewiesen wurden.

Meine Ärztin ist gegenüber S/C auch skeptisch. Meine Kinesiologin hat es zuerst auch abgelehnt, ist jetzt aber so begeistert, dass sie es sogar selbst einnimmt.

Ich denke aber, dass SC folgende Vorteile besitzt:

1. Es werden alle Borrelien, überall erwischt.
2. Es werden auch Co-Infektionen erfaßt.
3. Grundsätzlich gute Verträglichkeit.
4. Lachhaft kostengünstig.

Alles Gute
Gunter
 
Hallo Gunter,

ich habe mit Sicherheit Koinfektionen und seit ich diese (wiederum antibiotisch + mit Malariamedikation) gezielt behandle, mache ich erst richtige Fortschritte. Ich glaube, dies ist auch ein Grund, weshalb viele Antibiosen überhaupt nichts fruchten - Koinfektionen werden nicht berücksichtigt.

Du hast Recht. Mit AB's + Co. wird man die Erreger im chronischen Stadium nie wieder komplett los. Das Immunsystem kann aber eines Tages wieder übernehmen, wenn die Erregerlast genug gedrückt wurde. Ich weiss von genügend Leuten, die - obwohl chronische Borreliose mit Koinfektionen - nach Langzeitantibiose wieder symptomfrei sind. Wie lange dieser Zustand anhalten wird, kann niemand sagen. Doch viele Leute (ich glaube fast alle) haben Borrelien im Körper und werden nicht davon krank.

Woher nimmst Du die Sicherheit, dass die S/C-Therapie wirklich alle "bösen Buben", wie auch immer sie heissen mögen, abtötet und wirklich überall hin kommt? Es gibt doch noch gar keine Langzeiterfahrungen.

Doch wie gesagt: ich verfolge diese Therapie gespannt - wäre nett, wenn Du ab und zu darüber berichten könntest.

Grüsse,

Elli
 
Hallo Elli,

Woher nimmst Du die Sicherheit, dass die S/C-Therapie wirklich alle "bösen Buben", wie auch immer sie heissen mögen, abtötet und wirklich überall hin kommt?

Ein Medikament, dass alle Krankheitserreger abtötet, gibt es nicht. Das funktioniert auch nicht bei S/C. Tatsächlich wird die S/C-Therapie in den USA schon einige Jahre angewendet, wurde aber erst im Januar diesen Jahres groß publiziert. Die Erfahrung bei S/C ist, dass es am besten und schnellsten auf alle gramnegativen Bakterien wirkt. Glücklicher Weise sind Borrelien und Co-Infekte wie z.B. Babesia, Mykoplasmen u.a. gramnegativ.

Ob letzten Endes alle diese Erreger in allen Stadien und Organen abgetötet werden ist natürlich (noch) nicht bewiesen. Sofern die amerikanische SC-Gruppe keine Lügen verbreitet, sind aber alle (!!!) Borrelieninfizierte nach 12-24 Monaten S/C zu 100% beschwerdefrei geworden. Da derzeit nicht 100%ig gesichert ist, dass wirklich auch der letzte Erreger abgetötet wurde, wird von den S/C-Initiatoren empfohlen eine verminderte Dosis S/C, auch noch bei Erreichen der Beschwerdefreiheit, einzunehmen.

wäre nett, wenn Du ab und zu darüber berichten könntest

Werde ich gerne machen.

Grüsse
Gunter
 
Oben