Gifte in Nahrungsmitteln und wie einfach man das verhindern kann

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hallo,

etliche gesundheitliche probleme und schäden kann man vermeiden, wenn man zur ernährung nahrungsmittel wählt, die keine schadstoffe, rückstände von giftigen pestiziden, antibotika, hormonen und sonstigen chemikalien enthält.

jetzt schon weitgehend möglich, wenn man konsequent bio-produkte kauft und zwar am besten von anerkannten verbänden wie demeter, bioland und naturland.
eg-bio ist zwar ein bißchen besser als komplett gespritztes usw., aber halt nur ein bißchen.

noch sehr viel besser wäre es, wenn statt bisherigem bio-anbau auf bio-permakultur umgestellt werden würde, was sowohl im kleinsten maßstab (hausgarten) als auch sehr großflächig möglich ist.

dabei vermeidet man nicht nur gifte in umwelt und nahrungsmitteln, sondern kann dadurch die erträge sogar noch auf das 3-4 fache erhöhen und das ohne kunstdünger und ohne die folgeschäden der "konventionellen" landwirtschaft wie vergiftung von mensch und tier (bienensterben usw) und langfristiger zerstörung der böden (in amerika usw. gibt es schon große flächen, auf denen früher getreide usw. gewachsen ist und jetzt garnichts mehr wächst, weil der boden durch die "moderne" landwirtschaft tot ist).

und der arbeitsaufwand ist, wenn man es richtig macht, nur im ersten jahr sehr hoch, danach von jahr zu jahr immer geringer.
bei kleinflächen für den bedarf einer familie schon im 2. - 3. jahr so extrem gering, daß man dafür nicht mehr zeit braucht als vorher für den einkauf der gleichen menge im laden.

ich hab es vor etlichen jahren schon bei damaligen nachbarn miterlebt, die bei einer kombi aus hochbett, hügelbeet und permakultur auf einer kl. grundfläche (ca. 2x5 m) so viel bio-gemüse ernten konnten, daß sie dank einfrieren usw. bei einigen sorten ganzjährig ihren bedarf decken konnten und das fast ohne arbeit und im sommer konnten sie auch 3 wochen verreisen ohne fürchten zu müssen, daß da alles vertrocknet.

bei kleineren flächen, die vorher nicht vergiftet und zerstört wurden, geht die umstellung sehr schnell, bei großen, vor allem "konventionellen" kann es ein paar jahre dauern bis die erträge wieder so groß sind wie vorher (was auch egal ist, weil heutzutage riesige mengen weggeworfen werden, d.h. es gibt z.zt. eine enorme überproduktion), sind aber auch im 2. jahr schon rel. gut, wenn man es richtig macht.

im inet gibt es sehr viele infos dazu, da ist nur ein kl. teil:


Die Folgen der industriellen Landwirtschaft (Ökosystem Erde)

Bodenbelastung durch Landwirtschaft (bpb.de/gesellschaft/umwelt/dossier-umwelt/61271/bodenbelastung)

https://www.permakultur-scheuerhof.de/warum-permakultur/

https://www.swr.de/odysso/permakult...-/id=1046894/did=20026136/nid=1046894/2wcl1n/


ähnliches ist auch bzgl. der nutztierhaltung möglich. das z.zt. produzierte "normale" fleisch aus dem supermarkt unterstützt nicht nur eine ganz extreme tierquälerei, sondern ist auch sehr ungesund.
eg-bio ist ebenfalls nicht gut, auch da leben die tiere nicht wirklich besser.

bio von demeter, bioland und naturland ist besser, aber auch noch nicht optimal, aber solange fast alle verbraucher das fleisch aus der extrem tierquälerischen massentierhaltung kaufen und ihnen dabei auch ihre eigene gesundheit egal ist, kann sich da leider auch nicht viel ändern.

dabei ist bio-fleisch nicht sehr teuer, wenn man einfach etwas weniger ißt und statt z.b. putenfilet putengulasch kauft usw. und auch bedenkt, daß man mit gesunder ernährung (bio ohne zusatzstoffe frisch und schonend selbst zubereitet) auch den größten teil der krankheitskosten spart und auch weitgehend die für nem, entgiftungen, heilpraktiker usw usw

im tv gab es gerade auch einen interessanten bericht zum thema permakultur usw. und auch zur "modernen" nutztierhaltung usw.

https://www.planet-wissen.de/video-...reis-die-zukunft-der-landwirtschaft--102.html


lg
sunny
 
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gifte in nahrungsmitteln und wie einfach man das verhindern kann

Hallo sunny,

ich mache das schon so. Günstige Gemüse-/Fleischsorten im Bioladen kaufen und selbst zubereiten. Würde ich auch nicht anders machen wollen, hilft alleine aber nicht.

Leider wird auch im Bioladen sehr viel EU-Bio verkauft. Was mich bei der Gelegenheit interessieren würde, was "Ifoam"-Akkreditierung bedeutet. Das haben italienische Produkte, und es sind nicht wenige, die damit angeboten werden, und ich frage mich, ist das nur eine italienische Bezeichnung für EU-Bio oder ist es vergleichbar zu den hiesigen Anbauverbänden? Weiß das jemand?

Viele Grüße
 
google weiß alles:

https://www.bfn.de/themen/internationaler-naturschutz/organisationen/ifoam.html

https://www.oekolandbau.de/haendler/bio-zertifizierung/


nur bio-nm essen reicht allein natürlich nicht um gesund zu bleiben oder zu werden, aber es ist ein ganz extrem wichtiger punkt.
zusätzlich noch gesund leben, schadstoffe auch in anderen bereichen meiden usw usw usw, ich hatte ja schon in anderen threads immer wieder mal was darüber geschrieben.
hier geht es ja jetzt aber nur um die nahrung und den nachhaltigen und giftfreien anbau.


lg
sunny
 
Hallo sunny,

so allgemeine Sachen zu IFOAM hab ich auch gefunden, aber nichts, wo konkret drin steht, wie da Anbau-/Haltungsbedingungen sind. Wahrscheinlich muss man da tiefer einsteigen und bei jedem Land gucken, wie es geregelt ist. Aber selbst da hab ich keine Infos gefunden. Im Zweifel ist es wohl nicht besser als EU-Bio.

Viele Grüße
 
Im Zweifel ist es wohl nicht besser als EU-Bio.


wahrscheinlich.
bei demeter, bioland und naturland, die strengere richtlinien haben als eu-bio und auch häufiger kontrollieren gibt es keinen aufdruck mit IFOAM.

manches bekommt man, wie du schon geschrieben hast, leider auch im bioladen nur aus eu-bio, aber das ist halt immer noch besser als "normal" aus dem supermarkt.

bei fleisch usw. achte ich allerdings genau darauf, daß es von den 3 o.g. verbänden ist (bei rewe meist von naturland oder bioland und etwas billiger als im bioladen und am liefertag lt. aufdruck auch topfrisch) und bei eiern auch noch darauf, daß dabei die männlichen küken nicht getötet werden (bei supermarktsachen werden sie oft noch lebendig geschreddert, ebenso wie da auch immer noch ferkel ohne betäubung kastriert werden usw). das steht dann auch auf der packung drauf.

aber wer einen kl. garten hat oder einen balkon kann ja auch etwas gemüse usw. selbst anbauen. :)
innen auf der fensterbank geht auch, aber eigentlich nur kräuter und kl. sachen.

und wer einen großen garten hat, kann mehr anbauen (s.o. 1. beitrag) und auch pflegeleichte tiere (kaninchen usw.) halten und weiß dann, daß das fleisch garantiert bio ist und von glücklichen tieren kommt.
und wer weiß, wie man es richtig macht, kann es auch völlig problemlos machen, wenn er voll berufstätig ist, da der zeitaufwand ganz extrem gering ist. nur im winter bei viel schnee ein bißl mehr, aber den haben wir ja kaum noch. :)


lg
sunny
 
....ich hab es vor etlichen jahren schon bei damaligen nachbarn miterlebt, die bei einer kombi aus hochbett, hügelbeet und permakultur auf einer kl. grundfläche (ca. 2x5 m) so viel bio-gemüse ernten konnten, daß sie dank einfrieren usw. bei einigen sorten ganzjährig ihren bedarf decken konnten ...

die haben aber nicht viel Gemüse gegessen :D
sorry, aber vom Hörensagen vom damaligen Nachbarn ist schon etwas anderes als es selber mal zu versuchen.
Ich baue sehr viel an, von Kartoffel bis Tomaten, Salat, Gurken, Kürbis, Zucchini, Kraut, Weintrauen, diverersen Beeren, ... aber von ganzjährigen Bedarf bin ich weit entfernt und 2x5m?? ist schon sehr wenig und weil ich nicht spritze, mögen mein Gemüse auch die Schnecken und Eidechsen.

Aber egal, wenn man selber anbaut, erkennt man, wie billig Bio ist.
 
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es war kein hörensagen, sondern ich hab es jeden tag hautnah miterlebt und soweit es in der kurzen zeit möglich war (hab nur 1 jahr da gelebt) selbst ausprobiert und auch noch einige andere sachen, die ich vorher nur in büchern über bio-anbau gelesen hatte (hab da am ortsrand gewohnt und hatte ein sehr großes grunstück zur verfügung) und hab permanent gestaunt wie einfach das alles ist, wenn man weiß wie es geht.

bei einem praktikum in einer großen bio-gärtnerei einige zeit später, hab ich mich gewundert, wieso die das nicht auch so machen, sondern nur chemie usw. weggelassen haben und dadurch trotz sehr viel mehr arbeit sehr viel weniger ertrag hatten.

beim jahr am ortsrand hatten die nachbarn auf der anderen seite ("normale" leute mit "normalem" garten) und auch andere da eine gr. schneckenplage in ihrem garten.

wir nicht. beim komb. hochbeet kamen die garnicht hoch (am oberen rand war auch noch eine sperre gegen hochkrabbler) und bei einem beet auf dem boden hatte ich ringsum senf gesät (wächst quasi von selbst) und irgendwie mögen die den geruch wohl nicht oder ich hatte einfach glück, jedenfalls war nie eine schnecke auf dem beet und auch sonst nichts. außerdem fördert senf auch noch die bodenfruchtbarkeit.

in den büchern über bio-anbau findet man aber auch viele infos, welche pflanzen sich z.b. gegenseitig vor schädlingen schützen usw usw

ich hab das jahr da bei bekannten gewohnt, die ein kl. haus auf einem gr. grundstück (2000 qm) gemietet hatten.
beide hatten null zeit, da sie eine neue eigene firma hatten und ich auch sehr wenig, weil ich 2 teilzeitjobs hatte und mich um den haushalt, den garten und die kinder gekümmert hab.

trotzdem hatten wir auch noch einige tiere (2 katzen, 1 hund, 2 gr. weiße enten und 2 kaninchen), weil man das am ortsrand auch mit extrem wenig arbeit regeln kann.

die enten (donald und daisy) haben sich vom winterende bis zum nächsten winteranfang selbst versorgt (und dabei wohl auch einige schnecken gefuttert), wir mußten nur im winter 1x pro tag etwas futter hinstellen (da lag immer hoch schnee, sonst wäre es auch nicht nötig gewesen).
einen teich konnten wir da nicht anlegen, aber ein kl. wasserbecken mit ausreichender tiefe reichte ihnen auch (enten brauchen unbedingt wasser, in dem sie auch schwimmen und etwas tauchen können).

die kaninchen wurden mit ihrem großen auslaufgitter auf der sehr großen wiese hinter dem haus (wir hatten natürlich keinen kurzgeschorenen rasen) immer wieder woanders hingestellt und haben durchs fressen die wiese kurzgehalten (die kl. blumenwiese vor dem haus wurde 2x pro jahr kurz mit der sense gemäht, was nur ein paar minuten gedauert hat und nach dem trockenen einiges an winterfutter brachte, so daß wir nur wenig zukaufen mußten).
hund und katzen waren den ganzen tag allein unterwegs, wir mußten also nicht mit dem hund gassi gehen (geht in einer großstadt natürlich nicht).

2x5 m grundfläche ist schon rel. viel, wenn man ein hügelbeet macht, weil sich dadurch die fläche ja sehr vergrößert und in kombi mit hochbeet muß man sich auch nicht bücken und hält auch schon viele schädlinge fern, die vom boden hochkommen wollen, wenn man es richtig macht.
die von oben kommenden kann man auch weitgehend fernhalten, wenn man ein netz drüberspannt, aber das war da nie nötig und ist auch etwas unpraktisch.

in einer ecke hatte ich auch einen komposthaufen angelegt, der nicht so aussah, sondern wie ein erdhügel und auch nicht gerochen hat, aber nach einiger zeit gutes material für die beete lieferte.

die nachbarn (2 erwachsene) haben viel gemüse gegessen. zum einen war die anbaufläche ja viel größer als die grundfläche (je nachdem wie hoch man das schichtet, hat man bei der grundfläche ca. 14 - 17 qm zur verfügung) und zum anderen ist bei der kombi auch die vegetationszeit wesentlich länger als bei einem normalen beet auf dem boden und man kann einiges mehrmals jährlich ernten.

viele gemüse usw. brauchen ja sowieso nicht lange bis sie auf einem "normalen" beet erntereif sind (5 - 10 wochen), die kann man daher auf dem komb. hoch-hügelbeet noch häufiger ernten.
und das mit sehr wenig arbeit und sehr viel spaß, weil alles so gut und einfach funktioniert und sehr gut schmeckt. :)


lg
sunny
 
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und das mit sehr wenig arbeit und sehr viel spaß, weil alles so gut und einfach funktioniert und sehr gut schmeckt. :)

Hallo sunny, hast du heuer schon angefangen?
Ich hab bereits sehr viele Gemüsepflanzen aus Samen vorgezogen, aber einige Pflanzen auch gekauft.
Ja, Blumenerde geht gar nicht, ist ja nur für Blumen gedacht, die man nicht verspeist, ich mache selber Kompost, aus Hühnermist (von meinen Hühnern), Gemüseabfällen, Ästen vom Baumschnitt und Blättern.
Bis ich aber das erste Gemüse ernten kann, dauert es noch, derweil muss ich zukaufen, außer Bärlauch, Pflücksalat, Spinat, Löwenzahn und Brennesseln, aber auch langweilig, davon allein zu leben.
Ich gebe zu, ich kaufe schon Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Bananen, Zitrusfrüchte, Kiwi, Gurken, Kartoffel, Spargel, Bohnschoten u.a. Gemüse ... alles von Gegenden, wo es wärmer ist.

Kartoffeln baue ich zwar auch an, schaffe aber zur Zeit nur 10 bis 20 kg, die restlichen 80kg pro Jahr kaufe ich zu.
 
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hallo ullika,

das klingt so als hättest du einen richtig großen garten und da du selbst kompost machst, könntest du ja auch rel. einfach auf permakultur mit komb. hoch-hügelbeet umsteigen, hättest dann ab dem 2. jahr weniger arbeit, eine längere vegetationszeit, also mehr ernten usw.

ich hatte den gr. garten ja leider nur 1 jahr und fand es richtig toll. vor allem auch wegen der tiere, die waren total süß und lustig. die enten (große weiße) waren im gegensatz zu gänsen immer sehr leise, nur wenn wir im winter bei hoch schnee mal vergessen haben, ihnen futter hinzustellen (ohne schnee haben sie sich ja komplett selbst versorgt), kamen sie uns laut schnatternd entgegen, wenn wir nachmittags von der arbeit zurückkamen (bzw. zum 2. teil der arbeit im home-office usw.) und haben uns regelrecht ausgeschimpft.
und der hund, der genau wußte, daß er eigentlich nicht allein draußen rumlaufen sollte, schlich an der hauswand lang, schaute vorsichtig um die ecke, ob jemand auf der terrasse ist udn tat dann so als wäre er gerade aus dem garten gekommen (daß jemand ihn vom balkon in der ersten etage sehen könnte, hat er nie bemerkt, war wohl nicht allzu intelligent *g*).
jetzt wohn ich schon lange mitten in der stadt und hab in meiner mini-wohnung null platz und auch keine fensterbank. aber dafür halt andere vorteile und hier gibt es einige bioläden, so daß ich trotzdem immer frisches gemüse habe.:)

lg
sunny
 
das klingt so als hättest du einen richtig großen garten und da du selbst kompost machst, könntest du ja auch rel. einfach auf permakultur mit komb. hoch-hügelbeet umsteigen, hättest dann ab dem 2. jahr weniger arbeit, eine längere vegetationszeit, also mehr ernten usw.

Ich hab 1000 m², einen Gemüsegarten, drei Hochbeete, ein Gewächshaus, viele Beerensträucher, einen Kräutergarten, Obstbäme, 6 Hühner ...
aber das ist doch viel Arbeit, so ein Hühnerstall baut sich nicht von selbst, dazu ein überdachte Voliere, wegen möglicher Stallpflicht, ich musste den gesamten Zaun höher machen und auch um den Gemüsegarten welchen errichten.
Da ich nicht spritze, muss ich Schnecken sammeln, Unkraut jäten, gießen, Frostschutz bauen und Vögel, Mäuse und Ratten vertreiben, die beim Hühnerfutter mitessen wollen, Bäume, Sträucher zurückschneiden ...

Trotzdem hab ich nicht das ganze Jahr Gemüse, Salat sowieso viel zuwenig, ich kann maximal 20 bis 30 % abdecken.
 
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wie gesagt kann man mit permakultur ab dem 2. jahr sehr viel arbeit sparen, die vegetationszeit erheblich verlängern, dadurch auch sehr viel mehr ernten usw. usw.
im 1.jahr hat man natürlich erst mal rel. viel arbeit, aber das ist ja (wie auch beim hühnerstallbau usw) nur im ersten jahr für kurze zeit.

schon allein das mulchen auf beeten hat einige vorteile und spart arbeit (z.b.entfällt weitestgehend das entfernen unerwünschter beikräuter , häufiges gießen usw.)

"Mulchen unterdrückt unerwünschte Beikräuter im Beet, der Aufwand für Düngen und Gießen verringert sich,"

Quelle: https://www.smarticular.net/richtig-mulchen-leicht-gemacht-im-biogarten/
Copyright © smarticular.net


gegen schnecken sind wie gesagt enten am besten (sind auch pflegeleichter als hühner) . man braucht für sie zwar einen teich oder wasserbecken, aber da reicht eine kl. grundfläche

https://www.markt.de/ratgeber/enten/laufenten-eine-biologische-schaedlingsbekaempfung/

wobei aber auch hochbeete in kombi mit hügelbeet weitestgehend vor schnecken schützen und 100 %ig, wenn man am rand eine barriere anbringt, die sie nicht überwinden können, was man einfach und billig selbst machen kann.


es gibt tolle bücher zum thema bio-anbau, permakultur usw und im inet auch etliche tips.
und es macht schon nach rel. kurzer zeit sehr wenig arbeit bei viel größerem ertrag wenn man die kombi hoch-hügelbeete nutzt. (s. beitrag 7 und 8 ).

lg
sunny
 
Hallo sunny,

ich finde diesen Thread sehr interessant und Dein Wissen dazu auch.
Nur: wenn ich in einer Stadt lebe in einem 1- oder 2-Zimmer-Apartment; - weit und breit kein Stück Land und auch keine Möglichkeit, etwas zu mieten. Was mache ich dann?

Grüsse,
Oregano
 
gegen schnecken sind wie gesagt enten am besten (sind auch pflegeleichter als hühner) . man braucht für sie zwar einen teich oder wasserbecken, aber da reicht eine kl. grundfläche ...

Auch die Hühner essen die Schnecken auf meinen Grund, aber wenn ich sie in den Gemüsegarten lasse, essen sie auch mein Gemüse oder graben es aus - Papier ist geduldig!
Es stimmt, im Hochbeet klettern keine Schnecken hinauf, aber es schlüpfen auch kleine aus Eiern, die man mit Pflanzen oder Erde mitgebracht hat. Und ein Hochbeet muss man auch erstmal bauen, die Lebensdauer ist nicht sehr lange, wenn man es nicht, wie ich, auf Betonsockel, gemauert und verputzt hat.

Ich hab mal den Versuch mit der Kartoffelkiste, im Internet entdeckt, gemacht, mit Mist gefüllt, etwas Erde rein und dann Kartoffeln gesetzt, wenn die Pflanzen lang genug waren, wieder Erde eingefüllt, bis die Kiste voll war. Am Ende hätte die Kiste voll Kartoffel sein müssen, der Ertrag war aber mäßig, vermutlich hat die Pflanze die gesamte Kraft in das Längenwachstum gesteckt...

Nur: wenn ich in einer Stadt lebe in einem 1- oder 2-Zimmer-Apartment; - weit und breit kein Stück Land und auch keine Möglichkeit, etwas zu mieten. Was mache ich dann?
Kräuter an der Festerbank oder Balkon halten, aus Samen Keimlinge und Sprossen ziehen und ansonsten einfach Gemüse, Obst, Beeren, Nüsse, Eier... in Bioqualität kaufen, das ist sogar billiger, als alles selber anzubauen, wenn du alle Kosten berücksichtigst und die Arbeit dazu und vor allem das ganze Jahr verfügbar.
 
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Ja, ullika, so sehe ich das auch.
Und: nicht jeder hat abgesehen von der Möglichkeit auch die Kraft, solche Gartenarbeiten zu machen.

Grüsse,
Oregano
 
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hallo oregano,

wenn man keinen balkon hat, kann man leider nur ein paar kräuter usw. auf der fensterbank ziehen. aber das hat dann, vor allem wenn man single ist, immer noch den vorteil, daß man gerade von den sachen, die man nur in mini-mengen braucht, nicht immer mehr kaufen muß als man eigentlich braucht und alles wirklich topfrisch ist.

da gibt es infos zum thema anbau auf fensterbank und balkon:

https://www.brigitte.de/leben/wohne...muese-fuer-balkon---fensterbank-10609964.html

https://www.bzfe.de/forum/index.php/forum/showExpMessage/id/38293/page1/5/searchstring/+/forumId/17

es gibt auch einige bücher darüber, wobei man evtl. auch eins in der bücherei bekommen kann, da kostet es ja nichts. :)

als ich damals in der bio-gärtnerei ein kurzpraktikum gemacht hab (3x samstags einige stunden), konnte man als gegenleistung für die arbeit entweder gemüse usw. zum sonderpreis bekommen oder kostenlos ein paar kl. pflänzchen für fensterbank oder balkon.

evtl. gibt es bei dir in der gegend auch eine biogärtnerei oder biobauern, wo sowas möglich ist. da kann man dann zusätzlich zu den theoret. infos aus inet und büchern auch noch praktische tips bekommen und etwas gute schadstofffreie erde usw.

ich hatte früher mal eine kollegin, die einen rel. gr. balkon hatte und da eine rel. gr. menge an gemüse usw. angebaut hat, auch die kartoffeln in der kiste gediehen da gut. sie hatte gerade noch genug platz um mit einem bequemen stuhl und einem ganz kl. tisch in der sonne zu sitzen und ihr "landleben" mitten in der stadt zu genießen.

wie sie es genau gemacht hat, war mir aber damals noch egal. mein jahr auf dem land mit eigenanbau war erst später. bevor ich dahin "ausgewandert" bin (von nrw nach bayern), hab ich aber schon etliche bücher über bio-anbau gelesen und fand das sehr spannend.

und dann auch das, was in dem gr. garten bei damals noch völlig unüblicher vorgehensweise (zu permakultur usw. gab es damals noch keine infos und keine bücher) alles gut gedieh und teils sogar ganz von selbst gewachsen ist (einige kräuter, walderdbeeren usw) und auch das verhalten der tiere. zur straße hin und zu den "alternativen" nachbarn gab es keinen zaun. hund und katze waren eh streuner, aber auch die enten und kaninchen hätten jederzeit weglaufen können, aber sie blieben ganz von selbst auf dem grundstück. wenn wir ihnen gesagt hätten, sie sollen nicht auf die straße laufen (auf der nur ca. 1x pro stunde ein auto fuhr), hätten sie das ja auch nicht verstanden. *g*
die kaninchen waren zwar in einem drahtgehege, das alle paar tage an einen anderen platz gesetzt wurde, damit die wiese rel. gleichmäßig kurz gehalten wurde usw., aber da hätten sie sogar ohne anlauf drübersteigen können. aber erst als das eine kaninchen plötzlich tot war, ist das andere abgehauen und hat wohl im wald, der nur ca. 100m entfernt war, anschluß bei den wildkaninchen gesucht.

mir hat es damals alles so gut gefallen, daß ich einige jahre später als ich einen sehr gut bezahlten job hatte und daher einiges sparen konnte und durch meine tramptouren (bin mehrmals allein durch halb europa getrampt) gesehen hatte, daß man in südwestfrankreich sehr billig land kaufen (war ein paar jahre später anders, weil es sehr viele deutsche gemacht hatten und die preise dadurch enorm stiegen) und da auch problemlos im wohnwagen leben konnte, eigentlich da wohnen und weitgehend von ackerbau und viehzucht leben wollte. aber das schicksal (oder wer oder was auch immer dafür zuständig ist) hat es anders gewollt, was aber auch gut war, weil ich dadurch andere tolle sachen erlebt habe. :)
und hier gibt es einige bioläden, so daß es immer genug wirklich frisches und auch immer sonderangebote gibt, so daß ich den eigenanbau nicht vermisse.

lg
sunny
 
und hier gibt es einige bioläden, so daß es immer genug wirklich frisches und auch immer sonderangebote gibt, so daß ich den eigenanbau nicht vermisse.
Hallo sunny,

genau so geht es mir auch.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo sunny,

genau so geht es mir auch....

..und ich hab jetzt seit meinem letzten Post den Hühnerstall ausgeputzt und frische Sägespänne reingeschaufelt, 5 Scheibtruhen voll Erde ausgegraben um die Löcher in meiner Wiese zuzuschütten, die meine Hühner ausgescharrt haben und darauf Bienengräser ausgesäht, damit auch die Bienen sich freuen, die Setzlinge in meinem Gewächshaus pikiert und gegossen und auch neues gesäht, ein Hochbeet umgegraben und Kompost eingefüllt, noch ein paar Topinambur, Bärlauch und Kräuter dazu geerntet und jetzt gehe ich kochen.

Übrigens mache ich giftfreien Gemüseanbau seit 28 Jahren und hab vor fast 20 Jahren das Buch von Sepp Holzer - Der Agrar-Rebell, gelesen und auch sonst was es zu Bio-Anbau gibt, aber ich lerne noch immer gerne dazu, am liebsten von Praktikern, die das selber gemacht haben, z.B. in Selbstversorgerforen, Gartenforen oder auch Landwirteforen.

Am meisten lernt man aber durch eigene Rückschläge, wenn der Hagel oder Frost die Ernte vernichtet oder einem die Eidechsen, für die man einen vor den Hühnern geschützten Lebensraum mit Wasserfall, Steinen und Höhlen geschaffen hat, dann die gesamten Chinakohlpflanzen gefressen haben, die eigentlich für das Kimchi gedacht waren.
 
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