Ganz ohne Antibiotika geht es nicht

ory

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.....aber was tun ,wenn wirklich alle Keime Resistenz werden!

Es kann einen angst und bange werden, wenn bedacht wird das rund 3000 Tonnen Antibiotika die Deutschen pro Jahr schlucken, weil sie eben zu schnell verschrieben werden, dabei gibt es eine wirksame Alternative aus der Phytotherapie.

Die Wirkung von Arzneipflanzen mit antibiotischen Eigenschaften ist vielfältig. Alle Kreuzblütler (z. B. Meerrettich, Brokkoli, Kohl) und fast alle Liliengewächse (z. B. Knoblauch, Aloe vera) beinhalten stark antibiotisch wirksame Stoffe.
Diese hemmen oder töten nicht nur Bakterien, sondern auch Viren und Pilze.

Im Gegensatz zu vielen Präparaten, die lediglich die Beschwerden lindern, wirken die Arzneipflanzen damit direkt gegen die krankheitsverursachenden Erreger und hemmen diese in ihrem Wachstum.
Dabei ist nicht ein einzelner Inhaltsstoff für die Wirkung der Pflanze verantwortlich, sondern immer das Zusammenspiel vieler, teils auch noch unerforschter Stoffe, das uns bei bestimmten Erkrankungen hilft.
Daher kann die exakte Wirkungsweise einer Pflanze nicht immer wissenschaftlich bis ins letzte erklärt und nachgewiesen werden. . https://www.carstens-stiftung.de/artikel/pflanzliche-antibiotika-bei-infekten-co.html

Gruß,ory
 
Antibiotika Resistenzen: Wie sieht das eigentlich bei Personen aus die bisher kaum Antibiotika genommen haben, Lebensmittel welches roh gegessen wird, gründlich waschen und Fleisch selten konsumieren, nun aber durch eine bakterielle Infektion Antibiotika nehmen müssen, sind da (automatisch) auch Resistenzen zu erwarten ?

Gruß,ory
 
Nur durch internationale Zusammenarbeit lässt sich künftig der Bedarf an neuen Antibiotika gegen schwere Infektionen sichern.

Diese zwölf Bakteriengruppen sind mit Priorität für die Antibiotika-Forschung ausgewählt worden.

Acinetobacter baumannii und Pseudomonas aeruginosa werden mit dem Antibiotika „Carbapeneme“ bei schweren Atemwegsinfektionen und Sepsis als "kritisch"resistent eingestuft.

Bei dem Bakterium Enterobacteriaceae gilt „Carbapeneme mit Bildung von Extended-Spectrum-Betalaktamasen (ESBL)“ welches bei schweren Atemwegsinfektionen, Sepsis und urogenitalen Infektionen eingesetzt wird, wird auch als "kritisch" resistent eingestuft .

Das Bakterium Enterococcus faecium welches mit dem Antibiotikum „Vancomycin“ bei schweren Wundinfektionen und Sepsis behandelt wird, wurde als "hoch" resistent eingestuft.

Als "hoch" resistent eingestuft wird das Antibiotikum „Methicillin“ bei resistenten Staphylococcus aureus (MRSA)-Stämmen und „Vancomycin“ bei resistenten Staphylococcus aureus (VRSA)-Stämmen die bei schweren Atemwegsinfektionen, Wundinfektionen, Sepsis und urogenitalen Infektionen eingesetzt werden.

Bei dem Helicobacter pylori wird das Antibiotikum „Clarithromycin“ im Zusammenhang mit Infektionen/Magengeschwüren, als "hoch" resistent eingestuft.

Die Bakterien Campylobacter spp. und Salmonella welche mit „Fluorchinolone“ bei schweren Diarrhöen und Sepsis behandelt werden, werden als "hoch" resistent eingestuft.

Neisseria gonorrhoeae welche mit „Fluorchinolone und Cephalosporine“ bei sexuell übertragene Infektion mit Infertilität als Folge, in seltenen Fällen Sepsis und Gelenkbefall behandelt werden, gelten als "hoch" resistent.

Streptococcus pneumoniae die mit „Penicillin ("non-susceptible") bei schweren Atemwegsinfektionen und Sepsis behandelt werden, gelten als „mittel“ resistent.

Haemophilus influenzae und das Antibiotium „Ampicillin“ bei schweren Atemwegsinfektionen, Meningitis, Sepsis, Haut- und Gelenk-Infektionen, gelten als „mittel“ resistent.

Shigella spp. und das Antibiotikum „Fluorchinolone“ welches bei Durchfall-Erkrankung mit möglichen schweren Komplikationen wie Nierenversagen eingesetzt wird, gilt als „mittel“ resistent.

Die Forscher haben diese zwölf Bakteriengruppen in drei Gruppen eingeteilt,aber das Problem ist, dass die Pharmaindustrie momentan nicht in die Entwicklung neuer Antibiotika investieren will, weil es für sie wirtschaftlich nicht interessant ist.
Deswegen macht die WHO nun konkrete Vorschläge, wohin Forschungsgelder fließen sollen.
Angesprochen sind dabei sowohl die Industrie als auch öffentliche Institute und Universitäten. Für den öffentlichen Sektor sollen jetzt Politiker in Industrieländern Beschlüsse für Anreize und Investitionen beschließen. Beim G20-Gipfel im Mai soll nun über das Projekt weiter diskutiert werden.

Quelle: https://www.aerztezeitung.de/medizi...schwarze-liste-gefaehrlichsten-bakterien.html
Gruß,ory
 
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