FSME-Impfung

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Die Zecken übertragen ja leider nicht nur die Erreger der Borreliose sondern auch die FSME-Viren. Dagegen gibt es eine Impfung.
Hier mehr über die Impfung:
newsletter.doccheck.com/generator/353/1603/xhtml?user=38faposz
...Jedem Patienten zur Impfung zu raten, wäre unangebracht. Denn lediglich in bestimmten Risikogebieten, vorwiegend in Süddeutschland, übertragen Zecken die gefährlichen, FSME-auslösenden Viren. So rät die Ständige Impfkommission (STIKO) zur Grundimmunisierung bei Reisen in diese Gebiete - und empfiehlt vor allem erwachsenen Menschen, die sich viel in Wäldern oder in der freien Natur aufhalten, das schützende Vakzin zu nehmen. Wohlmöglich werden in Zukunft hierzulande weitaus mehr Menschen auf die Impfstoffe zugreifen müssen: Ixodes persulcatus, die aus Sibirien stammende Taigazecke, überträgt nicht nur den besonders aggressiven Erreger der russischen Frühsommer-Enzephalitis. Das Spinnentier hat, vermutlich durch Vogelwanderungen, mit Finnland und den baltischen Staaten auch die EU erreicht.....
 
FSME: WAS IST GEFÄHRLICHER –
EIN ZECKENBISS ODER DIE IMPFUNG?

...

Einem Risiko bleibender Schäden von etwa 1 : 78.000 durch Erkrankung nach Zeckenbiß in „Endemiegebieten” steht nach unseren Daten – ohne Berücksichtigung der erheblichen Dunkelziffer – ein Risiko von Impffolgen unterschiedlichen Schweregrades von mindestens 1 : 32.000 gegenüber.

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https://www.arznei-telegramm.de/register/9106050.pdf

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Kein direkter Nachweis für den Nutzen der Impfung

Bei der Zulassung von Impfstoffen wird nicht etwa der Nachweis der tatsächlichen Krankheitsverhinderung verlangt, sondern nur ein als ausreichend angesehener Anstieg des Antikörperspiegels im Blut. Dieser ist jedoch selbst nach Meinung des Robert-Koch-Instituts (RKI), der zuständigen Bundesgesundheitsbehörde, nur eine „Ersatzmeßgröße“ für Immunität und nicht mit Immunität gleichzusetzen. Für FSME-Impfstoffe wurden demnach niemals direkte Beweise für ihren Nutzen erbracht!

...
https://www.impf-report.de/infoblatt/20060304-Macht-die-FSME-Impfung-Sinn.pdf

LG
Christian :wave:
 
Die Zahl der FSME-Fälle steigt an. Nach diesem milden Winter wird hier schon kräftig davor gewarnt, in Wäldern und Büschen herumzustreifen, und darauf zu achten, kleidungsmäßig möglichst sicher gegen Zeckenbefall zu sein.

Pressekonferenz FSME

Gruss,
Uta
 
Die milde des Winters hat keinen praktischen Einfluss auf die Zeckenanzahl, da diese audch grosse Kälte nichts anhaben können.
Diesbezüglich bestehen völlig falsche Ansichten. Ob diese überall aus Unkenntbnis oder bewusst gestreut werden, sei dahingestellt.
 
Hallo Beat,

ich denke, es wird derzeit nicht aufgrund der Zeckenanzahl auf die Zeckenproblematik aufmerksam gemacht sondern vielmehr deshalb, weil die Jahreszeit einfach nicht typisch dafür ist, dass Zecken überhaupt bereits aktiv sind. Daher rechnen vielleicht einfach viele Menschen derzeit (noch) gar nicht damit, dass jetzt schon ein Zeckenproblem bestehen könnte und lassen von daher verständlicherweise auch weniger Vorsicht walten oder versäumen z.B. das obligatorische Absuchen nach Zecken an Kleidung oder Körper bei sich selbst oder bei Kindern nach einem Aufenthalt im Wald...

Grüße
Lukas
 
So habe ich das auch gehört, Lukas. - Es gab letztes Jahr sogar im Dezember Zeckenbisse, was doch sehr ungewöhnlich ist.
Die Leute, die sonst frühestens im März/April anfangen, in ihren Gärten zu werkeln, haben dieses Jahr zum Teil schon im Januar begonnen. Auch die Zecken waren da durchaus schon bereit, sich einen Wirt zu suchen.

Gruss,
Uta
 
Aha verstanden. Dann ist die Warnung natürlich berechtigt.

Nehme alles zurück und behaupte das gegenteil ... :)
 
Das milde Wetter hat ganz einfach darauf einen Einfluss, dass sich die Menschen mehr in Freien aufhalten.=mehr Menschen im Wald.

Dadurch mehr Zeckenbisse und FSME-Erkrankungen.

2005 war in Ö so ein Jahr mit 63 Fällen (Schnitt 20-30) und 3 Toten.
 
Die FSME-Impfung gilt schon immer als besonders gefährlich, da sie bei einem Teil der Impflinge selbst schwere Komplikation hervorruft. Hier sind schon besonders viele Impfungen vom Markt genommen worden.

Sie ist keine generell empfohlene Impfung und sollte nur unter sorgfältiger Abwägung verimpft werden. An Kinder nur in Ausnahmefällen ab dem 3. Lebensjahr.

Besonders ehrlich nimmt Kanada Stellung zur FSME-Impfung und weist auch darauf hin, dass ein Schutz unsicher ist.
Statement on Immunization for Lyme Disease - CCDR Vol.26 ACS-3

Bei Impfschaden.de gibt auch es detaillierte Meldungen von Komplikationen nach einer FSME-Impfung, die in FSME I-IV unterteilt sind.
Impfschaden - Kritische Seite rund ums Thema Impfen, Impfungen und Impfnebenwirkungen

PS: Das PEI hat hier insgesamt 1752 Komplikationen registriert.
Zu den aktuellen Impfstoffen sind es dann zwischen 2001 und 2009 für
Encepur 852 Meldungen und für FSME-Immun 684 bzw. einschl. der unspezifischen Angabe FSME-Impfstoff 867 Meldungen .

Neben den Risiken einer Impfung bei vergleichsweise wenigen Zecken als Überträger der Zecken-Enzephalitis sehe ich ein weiteres und mMn. genau so grosses Risiko darin, dass sich Geimpfte durch eine Impfung in einer völlig falschen Sicherheit wiegen und nicht mehr ausreichend gegen Zecken schützen.

So kann man trotz Impfung nicht nur eine Zecken-Enzephalitis bekommen, sondern erhöht durch diesen nachlässigen Schutz dann auch die Gefahr die viel häufiger unter den Zecken verbreitete Borreliose zu bekommen.:eek:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin schon mal gegen FSME geimpft worden und hatte keine negativen Reaktionen (zumindest kann ich mich an nichts anderes erinnern).


Wenn ich mich jetzt für eine Auffrischung entscheiden würde, würde ich es wieder vertragen? Also ist es so dass wenn man einmal nicht negativ reagiert hat, das man auch die folgenden Impfungen dann vertragen müsste?

Ich bin schon kritisch eingestellt zu diesem Thema, aber mein Hund bringt viele Zecken mit, auch deshalb überlege ich.

Lg,
Alex
 
Hallo AlexWe,

ob Du eine zweite Impfung vertragen würdest, kann Dir keiner sagen
ahnung-001.gif
, so schön das wäre .

Das Argument, daß Dein Hund viele Zecken anschleppt, sticht meiner Meinung nach nicht so recht, weil ja FSME viel seltener übertragen wird als Borreliose, und gegen die nützt die FSME-Impfung sowieso nichts. Schon allein wegen der Borreliose ist es sowieso wichtig, daß Du den Hund und Dich nach Spaziergängen immer absuchst, eben damit kein Zeck mit der Borreliose daherkommt.

Gruss,
Uta
 
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