Und du fährst dann sicher einen Bus, wenn du vorschlägst noch andere Kinder mitzunehmen??
Nein wir sind die einzigen in unserem Dorf und fahren mit den drei Kindern. Zum Vorsclag stehe ich, abetr bei uns geht es halt nicht, trotzdem gehen wir hin.
Naja, du kannst es gerne vorschlagen, es wird nur in den allerseltensten Fällen so sein, dass es aus autotechnischen Gründen nicht geht
Nein, es hat sich eben NICHTS geändert. Es herrscht Konkurrenz. Wir können hier im Umkreis von drei Kilometern zwischen SECHS Kindergärten wählen!Und fünf davon sind priivat???
Nein, kein einziger ist privat. Alle sind städtisch, bei allen zahlt man den gleichen Beitrag.
oder das Familienauto vom Brotverdiener genutzt wird um in die Arbeit zu fahrendas ist auch bei uns so, ich gehe deshalb mit der Bahn etc kostet mich mindestens eine Stunde pro Tag mehr Reisezeit
Schön dass deine Arbeitsstelle Bahnanschluss hat, das ist nicht selbstverständlich.
nein! Wie kommst den auf die Idee? Die Schulen werden so beliebt sein, dass sie sich die Schüler aussuchen können (auch schon geschrieben). Sie werden ihr Hauptaugenmerk auf die GUTEN Schüler legen. Bzw. eben die Schüler, die sie nehmen müssen.
In der Markwirtschaft, die bei freier schulwahl gelten würde, gilt allgemein, dass das Produkt sich dem Bedürfnis anpasst. Ist das Bedürfnis gross geniug, wird das Angebot wenn irgendwie grösser.
Die Schulen können sich aus baulichen Gegebenheiten nur begrenzt vergrößern. In der Regel wurden diese Vergrößerungsmaßnahmen bereits in den 70ern ausgeschöpft, da gab es wohl mal einen Kinderboom.
Du kannst hier die Universitäten als Vergleich nehmen. Vorallem die amerikanischen, hier in Deutschland ist es aber ähnlich. Die besten werden genommen, nicht die im abgelegendsten Eck.
Der Vergleich hinkt, da keine Universitätspflicht besteht und es eine sehr beschränkte Anzahl Proffesspren und besten Fachleuten gibt. Auch die Praxis in Ländetrn mit freier Schulwahl mit gewissen Auflagen bestätigt Deine Vermutung nicht
Nein, der Vergleich hinkt ganz und garnicht. Hast du nicht gerade eben erwähnt, wo ein Bedarf da ist wird das Angebot größer... Vorallem wäre bei den Universitäten deutlich mehr Geld rauszuholen als mit guten Schulen. Warum sollten sie also auf den Ausbau verzichten? Professorenmangel kann es jedenfalls nicht sein. Als ich studierte kamen auf jede ausgeschriebene Stelle mindestens 5 Bewerber in die Endrunde, das heisst sie waren alle sehr gut. Und ich habe an einer der besten Hochschulen in meinem Fachgebiet studiert (jedenfalls hier in Deutschland

).
Du willst aber doch eine freie Schulwahl OHNE Auflagen, oder? Mit einer freien Schulwahl MIT Auflagen könnte ich mich auch anfreunden. Wenn ein Kind besondere Fähigkeiten hat oder extreme Defizite muss dieses Kind natürlich die Möglichkeit einer besonderen Förderung bekommen, keine Frage.
Sie bekommen doch schon lange weniger Geld
Also werden Grehälter gestrichen, oder Lehrerstellen? Wenn nicht bekommen sie immer noch genug /zuviel geld.
Der Zusammenhang war mit den Kindergärten, da gibt es (noch) keine Lehrstellen. Es wurde Gruppenschließung angedroht, die sie mit der Kleinkindgruppe umgangen sind. Gruppenschliessung=Personalkürzung.
Nach deinem Modell gäbe es nämlich auch ganz 'tolle' Schulen, die die Kinder mit Bussen abholen, irgendwann am Abend wieder daheim abliefern, sie mittags mit Würstchen und Pommes füttern und am Ende vom Schuljahr haben alle gute Noten in den Zeugnissen stehen.Nein, es gäbe einfach schulen, die die Bedürfnisse der Eltzern und Kinder ernstnehmen würden, weil Ihr Erfolg, Ihr Job etc davon abhängt und Lehrer wie ELTERN die art von Schule wäjhlen könnten, die Ihren Vorstellungen entspricht. Es ist wie mit dem Telefon, seid die Anbeieterwahl frei ist, kannst du denjenigen wählen der zu Dir und deiner situation am besten passt und es gibt viele Angebote
Diese Einrichtungen wären dann vorallem bei den gleichgültigen Eltern beliebt, die ihre Kinder gerne den Tag über vom Acker hätten und sich über gute Zensuren ohne viel Arbeit freuen würden.
Waghrscheinlich würde es auch solche geben, aber da nicht alle Eltern so denken, eben auch andere, die ähnliche Vorstellungen haben wie Du. Und der nebeneffekt, alle würden sich anstrengen und so besser werden..
Dann gäbe es diese Schulen also doch

. Es gibt ja genug Eltern, die einen solchen Bedarf haben. Du wiedersprichst dir hier dermaßen. Es werden nicht ALLE besser.
Der Vergleich mit dem Telefon ist genauso unpassend wie beim letzten Mal.
Du hast mir leider immer noch nicht beantwortet, wie du die Kinder aus ungebildeteren Familien erreichen möchtest mit deinem Vorschlag. Es machen sich nur die Eltern über die verschiedenen Angebote kundig, deren Kinder sie eigentlich nicht benötigten weil sie vom Elternhaus genügend Bildungsinhalte vermittelt bekommen. Du unterschätzt die Leute. Leute die selber entscheiden können und müssen,, wo sie das Brot einkaufen wollen, oder welchen Telefonanbieter sie wählen wollen, können auch entscheiden welche schule sie hre Kinder schicken wollen. Und vielen wenighger gebildeten Leuten ist eine gute Schule für Ihre Kinder auch wichtig, schliesslich sollen es die kinder mal besser haben... ist so eine redewendung.
Nein, ich unterschätze hier niemanden, ich hatte nur schon zuviel mit solchen Menschen zu tun um so illusioniert wie du zu sein. Ich rede hier nicht von WENIGER GEBILDETEN Leuten, sondern von UNGEBILDETEN. Von Leuten, die überhaupt kein Brot einkaufen für ihre Kinder! Familien, die seit Generationen keinen Arbeitsplatz mehr hatten. Familien deren Lebensmittelpunkt der häusliche Fernseher ist.
Oder von Einwandererfamilien, die es nach Jahren noch nicht geschafft haben Deutsch zu lernen. Ja diese Familien gibt es und sie stellen einen immer größer werdenden Anteil der Kinder.
Was sollen die Schüler tun, die aus verschiedenen Gründen nicht auf eine gute Schule gehen können?
Viele gründe gibt es da nicht. Ausserdem habe ich nie geschrieben, dass alles gut dadurch würde, aber wenn es sogar nur einigen besser gehen würde wäre es ja schon gut. Ohne Spezialfälle kommt übrigens kein Modell aus, auch das heutige nicht.
Es geht primär darum, dass diese 'Spezialfälle', also die benachteiligten Kinder endlich mal eine Chance haben.
Nicht ob es einzelnen Kindern besser geht. Das ist natürlich zu befürworten aber im Vergleich zu den Problemen, die diese Kinder haben und auch haben werden, geht es unseren sehr gut. Ja auch du hast privilegierte Kinder. Es darf nicht sein, dass die, die sich eh nicht wehren können bei der Sache draufzahlen. DU kannst das beste für deine Kinder tun, deine Kinder brauchen die perfekte Schule nicht so dringend wie andere.
Ich sagte übrigens nirgends, dass das heutige Modell gut sei
Schau dir doch mal die Hauptschulen an in Deutschland. Das ist genau das, was mit den Grundschulen passieren würde. Es würde Schulen geben, die nur noch Verwahranstalten wären.
Du sagts es ja selber, mit dem jetzigen system geht es ja immer mehr in diese Richtung. Und unterprivilegierte haben keine Chanche. Mit der freien Schulwahl könnten jedoch viele davon eben auch an eine bessere schule gehen.
Bla, bla, bla. Siehe oben.
Auch würde es mich interessieren, wie deine Schulen damit umgehen sollen, wenn mehr Schüler sich anmelden möchten als sie aufnehemn können?
Mann würde mehr Lehrpersonen einstellen und zusätzlich Platz einmieten. Gab mal so eine Phase bevor die sCHULE UMZOG. Eine kleine Privatschule kann da sehr schnell und flexibel walten und entscheiden.
Naja, die Privatschule, die ich besuchte, hätte diese Möglichkeiten nicht mehr. Vor 10 Jahren wurde das Internat abgeschafft, damit ein paar Klassenräume mehr entstehen konnten. Das kann es aber auch nicht sein, oder?
Es ist sicher nicht die Lösung des Schulproblems
es istb eine Massnahme die mittelfristig wesentliche besserungen bringen würde, ohne alles gleich lösen zu können.
Das empirische Hauptresultat ist, dass der Schulerfolg für benachteiligte Lernende durch Massnahmen wie Rechenschaftspflicht, Autonomie und Schulwahl eher verbessert als verschlechtert wird. Speziell die zusätzlichen Wahlmöglichkeiten, erzeugt durch öffentliche Finanzierung nichtstaatlicher Schulen, führt zu einer starken Reduktion der Abhängigkeit des Schulerfolgs vom sozio-ökonomischen Status der Lernenden.
Dies ist ein Auszug aus dem oben geposteten Link. Die freie Schulwahl ist in dem Zusammenhang erwähnt, dass es den Ärmeren auch möglich sein soll, private Schulen zu besuchen (dem gebe ich Recht, das darf keine Sache von Geld sein). Ansonsten sind die von mir erwähnten Dinge wie Kontrolle von oben und mehr eigene Entscheidungen wichtig für den Erfolg der Kinder. Es geht nicht darum, dass ein System geschaffen werden soll, bei dem der Schwächste verliert!
Die Grundschule sehe ich als Vorbereitung auf die weiterführende Schule. Sie muss allen Kindern eine ähnliche Chance auf Weiterbildung verschaffen.
Da kommt mir gerade das Bild in den Sinn, wo einer zu einem Baum zeigt und den Tieren (Elefant, Seelöwe, Affe, Hund und Katze sagt: Damit alle die gleiche Chanche haben, klettern sie auf diesen Baum.
Das ist dein Bild. Mein Bild zu diesem Thema sieht die Schule eher als eine Einrichtung an, die die Kinder dort abholt, wo sie gerade stehen und sie je nach Bedarf weiter fördert. Dies habe ich auch schon in einem anderen Thread so geschrieben, von daher verstehe ich deinen Kommentar hierzu überhaupt nicht.
Falls du dafür einen Vergleich brauchst: Nimm deine drei Kinder. Sie sind alle drei verschieden, eines laut deinen aussagen noch etwas mehr als die anderen beiden. Du liebst sie alle drei, behandelst sie aber automatisch alle ein wenig unterschiedlich. Je nachdem, was für das jeweilige Kind gerade gut ist. Das gleiche erwarte ich von der Schule.
Zu diesem Grundstock gehört für mich auch eine gewisse Selbstständigkeit. Die bekommen die Kinder nicht, wenn ich sie im Auto umherkutschen muss.
Es gibt Kinder die nicht herumkutschiert werden und trotzdem unselbstständig sind und umkehrt. Das ist ein Selbstständigkeitskriterium von vielen. Natürlich ist das herumkutschieren trotzdem ein ganz klarer Nachteil. Aber kaum etwas und schon gar keie schule ist ideal. Es ist immer ein Abwägen von den Vorteilen und Nachteilen und so nimmt man halt auch einen nachteil in Kauf.
Darum geht es aber. Dass die Schulen am Ort dem Ideal so nah wie möglich kommen. Die Kinder mit extra besonderen Bedürftnissen kann man dann immer noch herumkutschieren.
Ein paar Jahre später wundern sich die Kinderärzte warum unsere Kinder so unsportlich sind
Meine drei Kinder sind alle trotzdem sehr sportlich. Der älteste sicher der sportlichste des ganzen Dorfes in seinem Alter. Auch das ist ein Kriterium. Teilweise kann man es aber uach ausgleichen, meine gehen zb in einen Fuussballclub wo gleichzeitig wiederum die lokalen Kontakte geknüpft werden können.
Nichts ist Ideal, alles hat nachteile, die Gesamtheit macht es aus.
Das ist schön für deinen Ältesten, eines deiner drei privilegierten Kinder :wave:
bla, bla, bla... nicht alle Kinder sind privilegiert... bla, bla, bla...manche Kinder haben noch nie ein Verein kennen gelernt... bla, bla, bla...nicht von dir auf andere schliessen... bla, bla, bla...
Manchmal glaube ich, ich rede gegen eine Wand
Es muss Sorge dafür getragen werden dass alle Schulen den gleichen guten Service anbieten können.
Das ist erstens nicht machbar und zwietens sogar unmöglich, da es nicht DEN guten Service für alle gibt, sondern nur den spezifisch guten Service
Ein guter Service zeichnet sich dadurch aus, dass er auf die spezifischen Bedürfnisse so weit als möglich eingeht. Siehe meinen Beitrag auf deinen Beitrag mit den Affen.
Und das passiert nicht durch Konkurrenz. (bei uns sind die Telekommunikationsunternehmen nur GÜNSTIGER geworden, nicht aber besser durch die Konkurrenz ).
Ruf den Anbieter an und sage, dass du gleich viel wie früher zahlen willst. Er wird Dir dann sicherlich etwas dafür bieten das besser ist als früher. Ich kann nebenbei heute günstiger telefonieren, Fernsehen schauen, Internet etc alles über das Telefonkabel. Dazu gibt es auf Wunsch mehrere linien und vieles mehr. Ausserdem noch verschiedenen Angebote, je nach meinen telefonbedürfnis (Anzahl und Länge der telefone, telefonzeiten, etc) kan ich das für mich beste wählen. Und das für mich beste muss nicht das beste für den nachbar sein, der kann sich das für sich beste wählen.
Schon wieder das Telefon

Wenn ich meinen Anbieter anrufe und ihm sage, dass ich das gleiche zahlen will wie früher lacht er mich aus und fragt ob er mir die Kündigung schicken darf. Früher hat der Anschluss etwas über 20 DM gekostet

. Dazu noch Gesprächskosten Alles in Allem also ca. 50 DM, 25 €. Mit etwas langsamem Internet waren wir dann bei 100 DM.
Die Verbesserungen von denen du sprichst kamen von den technischen Möglichkeiten, die wären auch ohne Konkurrenz gekommen. Nur eben teurer.
Ich finde, du bist auf dem richtigen Weg dich für eine Verbesserung der Schulen einzusetzen. Nur der isolierte Weg über freie Schulwahl wird nicht zu dem von dir propagierten Erfolg führen. Die anderen Punkte sind bedeutend wichtiger.
Aber ich habe eh den Eindruck bekommen, dir geht es hauptsächlich um eine bessere Bildung für DEINE Kinder. Ihnen (sowie auch meiner Tochter) würde es sicherlich etwas bringen, sie sind privilegiert genug die neuen Möglichkeiten auch zu nutzen.
Dass andere Familien ganz andere Probleme haben könnten ist dir nicht bewusst. In deiner Welt gibt es keine Familien ohne Auto, keine Arbeitnehmer, die keine Bus-/Zughaltestelle in ihrer Nähe haben, keine Menschen, die nicht wissen wie man Kinder einigermassen gesund ernährt. Wir kommen wohl nicht nur aus unterschiedlichen Ländern, sondern aus unterschiedlichen Welten.
Ich habe Horror davor, dass es meiner Tochter in der Schule genauso ergehen könnte wie mir. Dass sie gelangweilt rumsitzt und eventuell noch Probleme bekommt, wenn sie unter der Bank liest. Deswegen würde ich aber trotzdem keine einseitigen Lösungsvorschläge propagieren, welche die weniger begabten Kinder noch mehr schwächen würde. Das ist das, was mich an deiner Argumentation stört: Du gehst von dir aus, von deinen Kindern.