Themenstarter
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- 17.09.08
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Ich hatte bereits wegen meiner Geschichte diverse Themen geschrieben, nun bin ich erstmalig im Bereich der HErzerkrankungen gelandet, weil fast alles für eine Insuffizienz spricht, so sehr ich mich bereits mit anderen Krankheitsbildern befasst habe, im Bereich Kardiologie bin ich blutiger Anfänger.
Ihr müsst nicht das Forum durchstöbern (könnt ihr natürlich gerne), ich kann meine Symptome so gut es geht zusammenfassen, ist vielleicht auch sinnvoller.
Ich würde gerne meine Symptome schildern, auch, was ich dazu im Bereich der Herzerkrankungen bisher gefunden habe und anschließend ein paar Fragen stellen.
1. Bereits in der Kindheit wenig leistungsfähig, brach immer zusammen bei Ausdauersportarten, bei leichter Anstrengung völlig fertig und verschwitzt.
2. Etwa ab 10 Jahren Atmungsproibleme nur und ausschließlich beim Liegen. Nase ging zu, wachte völlig verschleimt auf, HNO aufgesucht ohne Diagnose (schließlich war es ja tagsüber nicht), seitdem Nasenspray zur Nacht genommen, damit ich schlafen konnte.
3. Mit 14 plötzliche Druckschmerzen im Becken, erst innerlich, einige Jahre später Genitalbereich. Fühlte sich immer an wie ne Anstauung/Fremdkörper und hatte von jeher die Eigenschaft, morgens fast kaum vorhanden zu sein und gegen Abend immer schlimmer.
Diagnostiziert wurden mir jahrelang Infektionen, Behandlungen sprachen jedoch nicht an, oder klurz: Um diese Druckschmerzen zu haben, brauchte ich keine Infektion.
WICHTIG: Ab 14 auch Tachykardien bis zu Puls 160 mit Schwindel.
4. Zeitgleich zuerst als "Wehwehchen" immer bei Verstärkung des Drucks dort Druck in den Händen und Füßen, habe ich jahrelang selber nicht beachtet.
5. Aufgrund der starken Schmerzen und allgemeiner Schwäche wurde ich immer eingeschränkter, im Laufe der Jahre führte es zu völliger Unfähigkeit, einen normalen Tagesablauf zu führen, bin immer noch an der Uni, immer noch unfähig, dort auch nur anzukommen.
6. Mittlerweile schaffe ich die kleinsten körperlichen Anstrengungen nicht mehr, komme kaum die Treppen rauf, schaffe es nicht, auch ein paar Blocks weit in normalem Tempo zu gehen, muss alles langsam machen, Haushalt länger als 10 min ohne Pause nicht möglich.
7. Vor einem Jahr erfolgte dann ein totaler Zusammenbruch, ich bekam die Druck-/Stauungssymptome nun überall, vor allem Hände, Füße, Arme und Beine, sowie im Kopf.
8. Mein Tagesablauf sieht immer gleich aus:
Wenn ich die Augen aufmacher, habe ich erstmal keine Schmerzen, man könnte denken, alles in Ordnung. Sowieso ist Liegen und Schlafen das Einzige, was mir hilft gegen die Schmerzen und die Verschlechterung.
Ich wache oft auf, weil ich nicht atmen kann und spucke unheimlich viel Schleim aus, das geht so 15 bis 30 min, an einem schlechten Tag in einer Tour, erst dann ist daran zu denken, irgendetwas im Sinne von Duschen und Aufstehen zu unternehmen. Ist der Schleim weg, kann ich erstmal ganz normal atmen.
Bis vor kurzem war das mit dem Verschleimten nur morgens/sobasld man sich hinlegt, jetzt geht das auch schon tagsüber im Stehen/Sitzen los, und zwar immer dann, wenn sich alle anderen Symptome auch verschlechtern.
Dann bekomme ich nach etwa 10 mi9n auf sein, dieses von mir so genannte Angst-/Unruhe/Anstrengungsgefühl. Es ist so, als würde man gleich zu einem Vorstellungsgespräch gehen, man ist völlig nervös, selbst einfach dasitzen ist anstrengend, ohne, dass man sich anstrengt oder es einen Grund gibt, Angst zu haben.
Wenn ich mein Tilidin nehme (Schmerzmittel), wird dieses Gefühl besser, die beginnenden Druckschmerzen nehmen ab, an einem guten Tag habe ich dann erstmal 3 bis 4 Std. Ruhe, Einschränkung: wenn ich mich nicht anstrenge. Das heißt, wenn ich ruhig sitzen bleibe und sitzende, ruhige Tätigkeiten mache, dann ist ales ok.
4 bis 5 Std. nach dem Aufstehen kommt das Unruhegefühl verstärkt zurück, die Schmerzen werden heftiger, es beginnt auch in den Füßen/Händen zu schmerzen. Zweites Mal Tilidin verringert die Symptome, sie sind aber weiterhin da.
Jede noch so leichte Anstrengung lässt den Puls rasen, nach jeder weiteren Std. wird der Druckschmerz größer.
In den nächsten 2 bis 3 Std. (also jetzt 8 Std. nach dem Aufstehen) verstärken sich die Symptome weiter, mittlerweile starke Druckschmerzen im Becken, kaum noch auszuhalten, dann geht es los, dass die Arme und Beine einschlafen, manchmal von ganz alleine, oder es genügt, den Arm ganz leicht aufzustützen und das ganze Ding ist taub bis zur Schulter.
Die Muskeln in den Gliedmaßen krampfen, wenn man sich gar nicht anstrengt, wenn es schlimm ist, fangen die Muskeln alle an zu zittern.
Es kommt zu sichtbaren Schwellungen im Bereich der Hände, Füße und Genitalbereich, die Ursache ist deutlich zu sehen: Man sieht alle Adern deutrlicher, ich bin kein Typ, wo man diese sieht, vor etwas über einem Jahr konnte man die alle nicht sehen, mehr noch, sie sind zum Teil richtig dick und anscheinend prall gefüllt. Überall wo es wehtut/juckt/kribbelt sieht man halt so einme dicke Ader, die Schwellungen, die zunächst jucken, entstehen alle unter der Haut immer an den Adern entlang, sie sind weiß wie blutleer.
Manchmal juckt es so stark, dass ich mich kratzen muss. Wenn ich das tue, reicht es, ganz leicht an einer solchen Schwellung langzutasten, und es entstehen so rote Einblutungen, also die Haut ist ok, darunter rote Punkte.
Wenn ich versuchsweise kratze, wenn ich die Schwellungen/das Jucken nicht habe, kann ich da auch doller kratzen - keine Einblutungen.
Im weiteren Verlauf, gehen die Schwellungen dann von den Füßen und Händen die Arme und Beine hoch.
Auch im Genitalbereich deutlioch zu sehen: Überall, wo es schwillt, treten deutlich Adern hervor, an der schlimmsten Stelle ist das dann fast schwarz verfärbt.
Werden die Schwellungen größer, bekomme ich einen dicken Knöchel und auch andere Schwellungen an den Händen, sie sehen aus wie aufgeschwemmt, als hätte man ein Brötchen ins Wasser gelegt.
Besonders Sorge bereitet mir auch der Druck im Kopf, der sich genauso anfühlt wie das übrige, ich spüre diesen Druck rechtsseitig, fühle mich neben mir, kann mich auf kaum etwas konzentrieren, irgendwie ist die Wahrnehmung auch eingeschränkt, es ist, als hätte man Scheuklappen auf, man merkt halt nicht mehr so viel davon, was um einen herum vorgeht, die Aufmerksamkeit ist stark eingeschränkt.
Das Ganze steigert sich, bis man irgendwann einschläft - und auf ein Neues.
WICHTIG: An schlimmen Tagen (bisher etwa alle 1 bis zwei Wochen) kommt es im Rahmen dieser täglichen Verschlimmerung abends zu einer deutlich sicht- und fühlbaren Zunahme vom Bauch und der Oberschenkel, man merkt richtig, da ist was im Wege, was vorher nicht da war. Habe auch überall Bindegewebsrisse deswegen. Auch der Bauchumfang ist kleiner, wenn ich morgens aufwache, aber immer ein Stück größer als vorher.
Gewichtszunahmen von 30 kg in 3 Monaten in schlimmen Phasen passieren öfter, ohne was am Essen zu ändern.
AKTUELL BEIM ARZT:
Als ich, in diesem Fall meinem Urologen, von der massiven Umfangszunahme erzählte, schickte dieser mich spontan zum Kardiologen. Als ich ihm von diesen Symptomen berichtete, wusste ich noch nichts von Herzkrankheiten und erzählte einfach frei heraus. "Es seien keine kardiologischen Symptome", einzig das Herzrasen sei von Bedeutung.
Dies konnte ich im Langzeit EKG auch nachweisen, er schickte mich "zur Abklärung" ins Krankenhaus, ohne, dass ich wusste, was dort eigentlich passieren sollte.
Also setzte ich mich hin und schaute mich mal in diesem Bereich um, und fiel fast vom Hocker, als ich auf Herzinsuffizienz stieß, insbesondere, weil dort wirklich auf jeder Seite beschrieben stand, dass Wasseransammlungen/Blutrückstaus durch Liegen/Schlafen besser werden. Seit Jahren habe ich das nie verstanden, wie das sein konnte, dass ich mich abends todkrank fühlte und morgens halbwegs munter aufwachte.
Als die Unterlagen kamen, hieß es EPU (elektrophysiologische Untersuchung), las kurz was dazu und dachte priuma, mit einem Katheter können sie ja alle Herzprobleme erkennen. Dass diese Untersuchung mehr oder weniger "bli8nd" durchgeführt wird und keine Kamera dabei ist, erfuhr ich erst einen Tag vor dem Eingriff.
Der Eingriff war letzte Woche Donnerstag. Man fand dabei eine Reentry Tachykardie (etwas mit doppeltem AV Knoten) und hat das abladiert.
Seitdem fühle ich mich entsetzlicher denn je. Alle Symptome haben sich in der Intensitäöt verdoppelt, mir geht es sogar schon schlecht, wenn ich morgens aufwache, nichzt so schlimm wie am Abend, aber da.
Weiterhin konnte ich durch die Verstärkung der Symptome das immerwährende "Unruhe/Anstrengungsgefühl" eindeutig dem Herzen zuordnen, verstärkt spüre ich nämlich direkt das Herz dabei, als wenn da ein Druck wäre, man spürt jeden Pulsschlag, es ist, als würde ich bloß dasitzen und nen Marathonlauf machen.
Mein Ruhepuls liegt zwischen 90 und 120 (seit Jahren), Herzrasen über 150 hatte ich seitdem nicht mehr.
Habe dann intensiver gelesen und jedes, wirklich jedes Symptom wiedergefunden, ob es eine Insuffizienz ist, oder etwas sehr nahe daran, weiß ich nicht.
1. Zum Beispiel habe ich seit Jahren starken Durst und trinke ununterbrochen, das verstärkt sich mit der Verschlechterung aller Symptome.
Lt. meiner Info wiurd bei Insuffizienz ADH ausgeschüttet, dieses soll starken Durst verursachen.
2. Ich habe eine ungeklärte Hormonstörung mit zuviel männlichen Hormonen, eine Ursache konnte bisher nie gefunden werden, zumindest die Erhöhung von Aldosteron durch Insuffizienz konnte ich wiederfinden.
3. am markantesten: dass alle Schwellungen/Einlagerungen zur Nacht besser werden.
4. vor Jahren hat man eine "Stelle" im Genitalbereich aufgemacht, der Arzt fand eine Menge entzündetes Gewebe ohne Eiter und ohne Erreger, und es habe so stark geblutet, dass er die Blutung nur mit extra starken Nähten stillen konnte, er sagte mir hinterher, sowas habe er nie erlebt. Sollte ein Blutrückstau meine Schwellungen verursachen, würde das prima passen.
5. meine immer stärker werdende Leistungsschwäche schon von Kindheit an.
Mittlerweile kann ich eine Verschlechterung aller Symptome direkt auslösen, durch leichte Anstrengung, ich gehe die Treppen rauf und 10 min später verdoppeln sich alle Schwellungen, ich fühle mich so schwach, dass gar nichts mehr geht. Geht auch mit Schrubben oder Putzen.
6. die Tatsache, dass es eindeutig Adern/Venen sind,m die da sichtbarer, tastbarer werden und geschwollen sind.
Ungewöhnlich fand ich die schlimmste Ausprägung am Becken. Das ist jetzt nur eine Eigeninterpretation, aber: Ich sitze ja sehr viel, am liebsten mit übereinandergeschlagenen und verknoteten Beinen.
Im Selbstexperiment kann ich den Druck im Genitalbereich eindeutig abmildern, wenn ich aufstehe und ein bisschen hin- und hergehe. Dann tun allerdings gleich darauf die Füße/die Fußvenen weh.
DIE MEINUNG MEINES KARDIOLOGEN:
1. Alles Rheuma. Rheuma ist längst mehrfach abgeklärt, darüberhinaus gibt es keine rheumatische Erkrankung mit solchen Symptomen.
2. Dass es durch Liegen/Schlafen besser wird - kein kardiologsches Symptom, das Herz ist ja immer insuffizient.
Ich fand auf jeder Seite darüber diese Information, dass das Herz in Ruhe/im Liegen das angestaute Blut wieder wegpumpt.
3. geschwollene Füße habe ich, weil ich zuviel sitze, machen SIe Sport - juhuuu na klar!
4. ich hätte normales Übergewicht, interessant, vor 3 Monaten wog ich noch 60 kg bei 1,71 m.
5. darüber hinaus sind alle anderen Schwellungen unerklärbar.
Eines meiner Hauptprobleme bei den Untersuchungen besteht darin, dass relevante Untersuchungen meist vormittags stattfinden. Da gibt es keine Rasselgeräusche in der Lunge (die bereits festgestellt wurden), keine für eine zweite Person feststellbaren Schwellungen, ich mache auch noch einen recht guten Eindruck usw./usf.
Ein Herzultraschall wurde gemacht - allerdings morgens an einem guten Tag, mir ging es prima dabei.
UND NUN MEINE FRAGEN:
1. Kann mir jemand Herzerkrankungen auflisten, welche verbbar sind?
Grund: Kürzlich erfuhr ich von meiner Oma, dass meine verstorbene Mutter "ein zu großes Herz" hatte - hat aber damals niemanden interessiert. Desweiteren war meine Mutter Hausfrau und fühlte sich damit überfordert, was wir immer nie verstehen konnten. Darüber hinaus wollte sie nie Sport machen oder auch nur spazieren gehen, wenn sie mitkam, war sie fix und fertig. Sie konnte nie länger als 10 min Haushalt machen und setzte sich dann erstmal für die nächsten 20 min - so wie ich.
2. Gibt es Unterschiede bei den Ultraschallgeräten beim Herzultraschall?
Wenn ja, sind diese relevant für die Erkennung einer Insuffizienz?
3. Wenn Insuffizienz, vermute ich, dass es entweder eine Folge dieser diagnostizierten Reentry Tachykardie ist oder noch ein weiterer Herzfehler vorliegt.
Im Falle einer Insuffizienz als Folge einer Tachykardie - ist diese genauso zu diagnostizieren wie eine die z.B. auf einem Herzklappenfehler basiert?
WICHTIGSTE FRAGE: Ist eine Herzinsuffizienz IMMER UND WIRKLICH IMMER durch einen einfachen Herzultraschall ausgeschlossen???
Meine Symptome beginnen bei Belastung. Ist daher eine Belastungsechokardiographie bzw. Belastungs EKG sinnvoll?
Woran erkenne ich einen wirklich kompetenten Kardiologen und ob dieser moderne Geräte verwendet?
In der Hoffnung auf andere Herzpatienten: Würdet ihr mir zustimmen, wenn ich sage HErzinsuffizienz oder etwas, das dem sehr nahe kommt? Fällt Euch vielleicht noch etwas anderes dazu ein?
Ich bedanke mich fürs LEsen und hoffe auf Antworten, liebe Grüße Steffi
Ihr müsst nicht das Forum durchstöbern (könnt ihr natürlich gerne), ich kann meine Symptome so gut es geht zusammenfassen, ist vielleicht auch sinnvoller.
Ich würde gerne meine Symptome schildern, auch, was ich dazu im Bereich der Herzerkrankungen bisher gefunden habe und anschließend ein paar Fragen stellen.
1. Bereits in der Kindheit wenig leistungsfähig, brach immer zusammen bei Ausdauersportarten, bei leichter Anstrengung völlig fertig und verschwitzt.
2. Etwa ab 10 Jahren Atmungsproibleme nur und ausschließlich beim Liegen. Nase ging zu, wachte völlig verschleimt auf, HNO aufgesucht ohne Diagnose (schließlich war es ja tagsüber nicht), seitdem Nasenspray zur Nacht genommen, damit ich schlafen konnte.
3. Mit 14 plötzliche Druckschmerzen im Becken, erst innerlich, einige Jahre später Genitalbereich. Fühlte sich immer an wie ne Anstauung/Fremdkörper und hatte von jeher die Eigenschaft, morgens fast kaum vorhanden zu sein und gegen Abend immer schlimmer.
Diagnostiziert wurden mir jahrelang Infektionen, Behandlungen sprachen jedoch nicht an, oder klurz: Um diese Druckschmerzen zu haben, brauchte ich keine Infektion.
WICHTIG: Ab 14 auch Tachykardien bis zu Puls 160 mit Schwindel.
4. Zeitgleich zuerst als "Wehwehchen" immer bei Verstärkung des Drucks dort Druck in den Händen und Füßen, habe ich jahrelang selber nicht beachtet.
5. Aufgrund der starken Schmerzen und allgemeiner Schwäche wurde ich immer eingeschränkter, im Laufe der Jahre führte es zu völliger Unfähigkeit, einen normalen Tagesablauf zu führen, bin immer noch an der Uni, immer noch unfähig, dort auch nur anzukommen.
6. Mittlerweile schaffe ich die kleinsten körperlichen Anstrengungen nicht mehr, komme kaum die Treppen rauf, schaffe es nicht, auch ein paar Blocks weit in normalem Tempo zu gehen, muss alles langsam machen, Haushalt länger als 10 min ohne Pause nicht möglich.
7. Vor einem Jahr erfolgte dann ein totaler Zusammenbruch, ich bekam die Druck-/Stauungssymptome nun überall, vor allem Hände, Füße, Arme und Beine, sowie im Kopf.
8. Mein Tagesablauf sieht immer gleich aus:
Wenn ich die Augen aufmacher, habe ich erstmal keine Schmerzen, man könnte denken, alles in Ordnung. Sowieso ist Liegen und Schlafen das Einzige, was mir hilft gegen die Schmerzen und die Verschlechterung.
Ich wache oft auf, weil ich nicht atmen kann und spucke unheimlich viel Schleim aus, das geht so 15 bis 30 min, an einem schlechten Tag in einer Tour, erst dann ist daran zu denken, irgendetwas im Sinne von Duschen und Aufstehen zu unternehmen. Ist der Schleim weg, kann ich erstmal ganz normal atmen.
Bis vor kurzem war das mit dem Verschleimten nur morgens/sobasld man sich hinlegt, jetzt geht das auch schon tagsüber im Stehen/Sitzen los, und zwar immer dann, wenn sich alle anderen Symptome auch verschlechtern.
Dann bekomme ich nach etwa 10 mi9n auf sein, dieses von mir so genannte Angst-/Unruhe/Anstrengungsgefühl. Es ist so, als würde man gleich zu einem Vorstellungsgespräch gehen, man ist völlig nervös, selbst einfach dasitzen ist anstrengend, ohne, dass man sich anstrengt oder es einen Grund gibt, Angst zu haben.
Wenn ich mein Tilidin nehme (Schmerzmittel), wird dieses Gefühl besser, die beginnenden Druckschmerzen nehmen ab, an einem guten Tag habe ich dann erstmal 3 bis 4 Std. Ruhe, Einschränkung: wenn ich mich nicht anstrenge. Das heißt, wenn ich ruhig sitzen bleibe und sitzende, ruhige Tätigkeiten mache, dann ist ales ok.
4 bis 5 Std. nach dem Aufstehen kommt das Unruhegefühl verstärkt zurück, die Schmerzen werden heftiger, es beginnt auch in den Füßen/Händen zu schmerzen. Zweites Mal Tilidin verringert die Symptome, sie sind aber weiterhin da.
Jede noch so leichte Anstrengung lässt den Puls rasen, nach jeder weiteren Std. wird der Druckschmerz größer.
In den nächsten 2 bis 3 Std. (also jetzt 8 Std. nach dem Aufstehen) verstärken sich die Symptome weiter, mittlerweile starke Druckschmerzen im Becken, kaum noch auszuhalten, dann geht es los, dass die Arme und Beine einschlafen, manchmal von ganz alleine, oder es genügt, den Arm ganz leicht aufzustützen und das ganze Ding ist taub bis zur Schulter.
Die Muskeln in den Gliedmaßen krampfen, wenn man sich gar nicht anstrengt, wenn es schlimm ist, fangen die Muskeln alle an zu zittern.
Es kommt zu sichtbaren Schwellungen im Bereich der Hände, Füße und Genitalbereich, die Ursache ist deutlich zu sehen: Man sieht alle Adern deutrlicher, ich bin kein Typ, wo man diese sieht, vor etwas über einem Jahr konnte man die alle nicht sehen, mehr noch, sie sind zum Teil richtig dick und anscheinend prall gefüllt. Überall wo es wehtut/juckt/kribbelt sieht man halt so einme dicke Ader, die Schwellungen, die zunächst jucken, entstehen alle unter der Haut immer an den Adern entlang, sie sind weiß wie blutleer.
Manchmal juckt es so stark, dass ich mich kratzen muss. Wenn ich das tue, reicht es, ganz leicht an einer solchen Schwellung langzutasten, und es entstehen so rote Einblutungen, also die Haut ist ok, darunter rote Punkte.
Wenn ich versuchsweise kratze, wenn ich die Schwellungen/das Jucken nicht habe, kann ich da auch doller kratzen - keine Einblutungen.
Im weiteren Verlauf, gehen die Schwellungen dann von den Füßen und Händen die Arme und Beine hoch.
Auch im Genitalbereich deutlioch zu sehen: Überall, wo es schwillt, treten deutlich Adern hervor, an der schlimmsten Stelle ist das dann fast schwarz verfärbt.
Werden die Schwellungen größer, bekomme ich einen dicken Knöchel und auch andere Schwellungen an den Händen, sie sehen aus wie aufgeschwemmt, als hätte man ein Brötchen ins Wasser gelegt.
Besonders Sorge bereitet mir auch der Druck im Kopf, der sich genauso anfühlt wie das übrige, ich spüre diesen Druck rechtsseitig, fühle mich neben mir, kann mich auf kaum etwas konzentrieren, irgendwie ist die Wahrnehmung auch eingeschränkt, es ist, als hätte man Scheuklappen auf, man merkt halt nicht mehr so viel davon, was um einen herum vorgeht, die Aufmerksamkeit ist stark eingeschränkt.
Das Ganze steigert sich, bis man irgendwann einschläft - und auf ein Neues.
WICHTIG: An schlimmen Tagen (bisher etwa alle 1 bis zwei Wochen) kommt es im Rahmen dieser täglichen Verschlimmerung abends zu einer deutlich sicht- und fühlbaren Zunahme vom Bauch und der Oberschenkel, man merkt richtig, da ist was im Wege, was vorher nicht da war. Habe auch überall Bindegewebsrisse deswegen. Auch der Bauchumfang ist kleiner, wenn ich morgens aufwache, aber immer ein Stück größer als vorher.
Gewichtszunahmen von 30 kg in 3 Monaten in schlimmen Phasen passieren öfter, ohne was am Essen zu ändern.
AKTUELL BEIM ARZT:
Als ich, in diesem Fall meinem Urologen, von der massiven Umfangszunahme erzählte, schickte dieser mich spontan zum Kardiologen. Als ich ihm von diesen Symptomen berichtete, wusste ich noch nichts von Herzkrankheiten und erzählte einfach frei heraus. "Es seien keine kardiologischen Symptome", einzig das Herzrasen sei von Bedeutung.
Dies konnte ich im Langzeit EKG auch nachweisen, er schickte mich "zur Abklärung" ins Krankenhaus, ohne, dass ich wusste, was dort eigentlich passieren sollte.
Also setzte ich mich hin und schaute mich mal in diesem Bereich um, und fiel fast vom Hocker, als ich auf Herzinsuffizienz stieß, insbesondere, weil dort wirklich auf jeder Seite beschrieben stand, dass Wasseransammlungen/Blutrückstaus durch Liegen/Schlafen besser werden. Seit Jahren habe ich das nie verstanden, wie das sein konnte, dass ich mich abends todkrank fühlte und morgens halbwegs munter aufwachte.
Als die Unterlagen kamen, hieß es EPU (elektrophysiologische Untersuchung), las kurz was dazu und dachte priuma, mit einem Katheter können sie ja alle Herzprobleme erkennen. Dass diese Untersuchung mehr oder weniger "bli8nd" durchgeführt wird und keine Kamera dabei ist, erfuhr ich erst einen Tag vor dem Eingriff.
Der Eingriff war letzte Woche Donnerstag. Man fand dabei eine Reentry Tachykardie (etwas mit doppeltem AV Knoten) und hat das abladiert.
Seitdem fühle ich mich entsetzlicher denn je. Alle Symptome haben sich in der Intensitäöt verdoppelt, mir geht es sogar schon schlecht, wenn ich morgens aufwache, nichzt so schlimm wie am Abend, aber da.
Weiterhin konnte ich durch die Verstärkung der Symptome das immerwährende "Unruhe/Anstrengungsgefühl" eindeutig dem Herzen zuordnen, verstärkt spüre ich nämlich direkt das Herz dabei, als wenn da ein Druck wäre, man spürt jeden Pulsschlag, es ist, als würde ich bloß dasitzen und nen Marathonlauf machen.
Mein Ruhepuls liegt zwischen 90 und 120 (seit Jahren), Herzrasen über 150 hatte ich seitdem nicht mehr.
Habe dann intensiver gelesen und jedes, wirklich jedes Symptom wiedergefunden, ob es eine Insuffizienz ist, oder etwas sehr nahe daran, weiß ich nicht.
1. Zum Beispiel habe ich seit Jahren starken Durst und trinke ununterbrochen, das verstärkt sich mit der Verschlechterung aller Symptome.
Lt. meiner Info wiurd bei Insuffizienz ADH ausgeschüttet, dieses soll starken Durst verursachen.
2. Ich habe eine ungeklärte Hormonstörung mit zuviel männlichen Hormonen, eine Ursache konnte bisher nie gefunden werden, zumindest die Erhöhung von Aldosteron durch Insuffizienz konnte ich wiederfinden.
3. am markantesten: dass alle Schwellungen/Einlagerungen zur Nacht besser werden.
4. vor Jahren hat man eine "Stelle" im Genitalbereich aufgemacht, der Arzt fand eine Menge entzündetes Gewebe ohne Eiter und ohne Erreger, und es habe so stark geblutet, dass er die Blutung nur mit extra starken Nähten stillen konnte, er sagte mir hinterher, sowas habe er nie erlebt. Sollte ein Blutrückstau meine Schwellungen verursachen, würde das prima passen.
5. meine immer stärker werdende Leistungsschwäche schon von Kindheit an.
Mittlerweile kann ich eine Verschlechterung aller Symptome direkt auslösen, durch leichte Anstrengung, ich gehe die Treppen rauf und 10 min später verdoppeln sich alle Schwellungen, ich fühle mich so schwach, dass gar nichts mehr geht. Geht auch mit Schrubben oder Putzen.
6. die Tatsache, dass es eindeutig Adern/Venen sind,m die da sichtbarer, tastbarer werden und geschwollen sind.
Ungewöhnlich fand ich die schlimmste Ausprägung am Becken. Das ist jetzt nur eine Eigeninterpretation, aber: Ich sitze ja sehr viel, am liebsten mit übereinandergeschlagenen und verknoteten Beinen.
Im Selbstexperiment kann ich den Druck im Genitalbereich eindeutig abmildern, wenn ich aufstehe und ein bisschen hin- und hergehe. Dann tun allerdings gleich darauf die Füße/die Fußvenen weh.
DIE MEINUNG MEINES KARDIOLOGEN:
1. Alles Rheuma. Rheuma ist längst mehrfach abgeklärt, darüberhinaus gibt es keine rheumatische Erkrankung mit solchen Symptomen.
2. Dass es durch Liegen/Schlafen besser wird - kein kardiologsches Symptom, das Herz ist ja immer insuffizient.
Ich fand auf jeder Seite darüber diese Information, dass das Herz in Ruhe/im Liegen das angestaute Blut wieder wegpumpt.
3. geschwollene Füße habe ich, weil ich zuviel sitze, machen SIe Sport - juhuuu na klar!
4. ich hätte normales Übergewicht, interessant, vor 3 Monaten wog ich noch 60 kg bei 1,71 m.
5. darüber hinaus sind alle anderen Schwellungen unerklärbar.
Eines meiner Hauptprobleme bei den Untersuchungen besteht darin, dass relevante Untersuchungen meist vormittags stattfinden. Da gibt es keine Rasselgeräusche in der Lunge (die bereits festgestellt wurden), keine für eine zweite Person feststellbaren Schwellungen, ich mache auch noch einen recht guten Eindruck usw./usf.
Ein Herzultraschall wurde gemacht - allerdings morgens an einem guten Tag, mir ging es prima dabei.
UND NUN MEINE FRAGEN:
1. Kann mir jemand Herzerkrankungen auflisten, welche verbbar sind?
Grund: Kürzlich erfuhr ich von meiner Oma, dass meine verstorbene Mutter "ein zu großes Herz" hatte - hat aber damals niemanden interessiert. Desweiteren war meine Mutter Hausfrau und fühlte sich damit überfordert, was wir immer nie verstehen konnten. Darüber hinaus wollte sie nie Sport machen oder auch nur spazieren gehen, wenn sie mitkam, war sie fix und fertig. Sie konnte nie länger als 10 min Haushalt machen und setzte sich dann erstmal für die nächsten 20 min - so wie ich.
2. Gibt es Unterschiede bei den Ultraschallgeräten beim Herzultraschall?
Wenn ja, sind diese relevant für die Erkennung einer Insuffizienz?
3. Wenn Insuffizienz, vermute ich, dass es entweder eine Folge dieser diagnostizierten Reentry Tachykardie ist oder noch ein weiterer Herzfehler vorliegt.
Im Falle einer Insuffizienz als Folge einer Tachykardie - ist diese genauso zu diagnostizieren wie eine die z.B. auf einem Herzklappenfehler basiert?
WICHTIGSTE FRAGE: Ist eine Herzinsuffizienz IMMER UND WIRKLICH IMMER durch einen einfachen Herzultraschall ausgeschlossen???
Meine Symptome beginnen bei Belastung. Ist daher eine Belastungsechokardiographie bzw. Belastungs EKG sinnvoll?
Woran erkenne ich einen wirklich kompetenten Kardiologen und ob dieser moderne Geräte verwendet?
In der Hoffnung auf andere Herzpatienten: Würdet ihr mir zustimmen, wenn ich sage HErzinsuffizienz oder etwas, das dem sehr nahe kommt? Fällt Euch vielleicht noch etwas anderes dazu ein?
Ich bedanke mich fürs LEsen und hoffe auf Antworten, liebe Grüße Steffi