Fibromyalgie und Depressionen

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Hab ich euch schon erzählt, wie schwer ich es finde, mich dauerhaft wirklich gesund zu ernähren und nichts mehr zu essen, was mir schadet?

Meine Familie isst ja "nomal" weiter, was bedeutet, dass ich für sie koche und für mich extra.
Gestern gab es Hähnchenschenkel, die so lecker aussahen und dufteten, dass ich einfach nicht widerstehen konnte.
Gut, dachte ich mir, machst du heute mal eine Ausnahme, man muss ja auch nicht päpstlicher sein, als der Papst.
Direkt die Quittung bekommen.
Heute quäle ich mich dafür mit Kopfschmerzen und Weichteilrheuma herum, großartig.

Sry, für mein Gegreine, aber ich musste mich einfach mal seelisch erleichtern, vor allem weil ich momentan auch eine sehr instabile Stimmung habe, da ich meine Antidepressiva weiter verringert habe.
Es ist unglaublich schwer diese abzusetzen, wenn man sie solange genommen hat.

Nachdem ich die ganze Zeit ziemlich motiviert war, fällt mir momentan alles ziemlich schwer, miese Stimmung und absolut keine Motivation irgendetwas zu machen.
Ich weiß, das geht wieder vorbei, aber das Durchhalten ist zur Zeit sehr sehr schwer, für mich. 😞

Danke, für euer Ohr. ❤️
 
Hab ich euch schon erzählt, wie schwer ich es finde, mich dauerhaft wirklich gesund zu ernähren und nichts mehr zu essen, was mir schadet?

Hallo Tilian,
es ist kein leichter Weg und es wird immer wieder einmal Rückschläge geben, aber auch du wirst es schaffen, wie viele von uns hier im Forum. Ich finde es gut, dass du darüber schreibst. :)

Als ich mich vor 10 Jahren hier im Forum anmeldete, hatte ich große gesundheitliche Probleme und ich war sehr verzweifelt .
Es waren liebe User/innen die mich unterstützten und immer wieder motivierten, meine Gesundheit in die eigene Hände zu nehmen. Durch eine Ernährungsumstellung habe ich mein Leben zurück.

Es lohnt sich dran zu bleiben, liebe Tilian und wenn du möchtest begleiten wir dich ein Stück deines Weges.
Vielleicht gelingt es dir dann eines Tages auch, deine Familie (ohne das es ihnen sofort bewusst ist) gesund zu ernähren.

Verlier dein Ziel nicht aus den Augen, denn morgen ist ein neuer Tag, mit einem neuen Anfang.🍀

Dafür wünsche ich dir ganz viel neue Kraft.💞
Wildaster
 
Danke, liebe Wildaster.
Deine Worte tun mir gut.
Ich bin momentan in einer Stimmung, wo ich am liebsten alles hinschmeißen würde.

Leider habe ich neben den Sachen (die ja durchaus erwähnenswert sind), bisher keine weiteren gesundheitlichen Fortschritte gemacht.

Vor allem die Schmerzen in den Gelenken werden nicht wirklich besser, unter anderem.
Wobei ganz stimmt das nicht, ich habe den Eindruck, die Schmerzen in meinem linken Fuß, nach Belastung, sind nicht mehr so stark.

Aber vor allem mein Allgemeinbefinden zur Zeit ist wirklich mies, ich fühle mich einfach nicht gesund.
Mir fehlt auch Energie.
Dazu kommt die schlechte, oft traurige Stimmung, sehr schwache Nerven und völlig Motivationslosigkeit.

Letzteres ist natürlich dem geschuldet, dass ich unbedingt endlich die SSRI-Hemmer loswerden will.
Ich dachte, ich schaffe es bis zum Ende dieser Schachtel, aber es sieht aus, als müsste ich mir doch noch eine neue verschreiben lassen.
Es ist so unglaublich schwer sie wieder abzusetzen, wenn man sie solange genommen hat, wie ich.
Doch ich möchte es unbedingt.

Die labile Stimmung macht für mich das Durchhalten gerade auch bei der Ernährung nicht einfacher, denn gesund essen ist mit einem wesentlich höherem Aufwand verbunden und mir fehlt momentan einfach die Kraft und Motivation dafür.
Obwohl ich alles schon so einfach wie möglich halte.
Was natürlich wieder forciert, dass ich starke Gelüste auf das bekomme, was der Rest meiner Familie isst.
Und durch zu wenige weitere Erfolge sinkt dass Durchhaltevermögen noch weiter in den Keller.

Sogar der Aufwand meine Säfte zu pressen und anschließen auch noch die Maschine sauber zu machen, ist mir augenblicklich eigentlich zu viel und ich lasse es dann oft, was natürlich völlig falsch ist, weil mir dann wertvolle Nährstoffe fehlen und sich der Zustand noch weniger bessern kann.

Wenn ich nur wüsste, woran es hakt? Oder ob es schlicht an den SSRI-Hemmern liegt, erstmal, dass ich mich nicht nur stimmungsmäßig, sondern auch körperlich zur Zeit so mies fühle.

Aber vllt auch, dass die Einnahme der Psychopharmaka überhaupt dafür sorgt, dass die gesunde Ernährung nicht so wirken kann, wie ich es schon einmal erlebt und nun wieder erhofft hatte.

Oder ob es doch an Toxinen, Schwermetallen, etc. liegt.?
Dass vllt dadurch Rezeptoren blockiert werden, die für die Aufnahme von Nährstoffen wichtig sind?

Ich blicke momentan einfach nicht durch.
 
Ich bin momentan in einer Stimmung, wo ich am liebsten alles hinschmeißen würde.
Wenn ich nur wüsste, woran es hakt? Oder ob es schlicht an den SSRI-Hemmern liegt, erstmal, dass ich mich nicht nur stimmungsmäßig, sondern auch körperlich zur Zeit so mies fühle.
Liebe Tilian,
woran es hakt, um das herauszufinden, muss man viele kleine Schritte gehen.
Da ich auch unter Fibromyalgie leide, weiß ich ganz genau, was es für den Alltag bedeutet und Schmerzen, Müdigkeit und fehlende Energie/Stimmungsschwankungen sind Symptome die zur Fibromyalgie passen.
Tabletten absetzen plus Ernährungsumstellung, das ist eine sehr große Herausforderung und beides gleichzeitig, das wäre für mich eine große Nummer.
Ich weiß auch nicht ob es so gut ist deine Tabletten einfach so abzusetzen. Hast du einmal mit deinem Arzt darüber gesprochen, dass du ausschleichen möchtest und was sagt er?

Liebe Tilian, nun mache ich dir einmal Mut, denn bei mir hat es ganze zwei Jahre gedauert, mit einigen Rückschlägen, bis sich meine Ernährungsumstellung anhaltend positiv auf meine Gesundheit auswirkte.

Sieh es doch als kleinen Sieg an, dass du etwas verändern möchtest und es immer wieder angehst.
Es lohnt sich wirklich.🍀🍀🍀

Liebe Grüße von Wildaster
 
Wenn ich nur wüsste, woran es hakt? Oder ob es schlicht an den SSRI-Hemmern liegt, erstmal, dass ich mich nicht nur stimmungsmäßig, sondern auch körperlich zur Zeit so mies fühle.

Dein Serotonin wird nun vielleicht nicht mehr so versorgt wie Dein Körper es braucht und vielleicht benötigt er nun dahingehend mehr Hilfe.
Da Du Dich für Ernährung interessierst poste ich Dir mal zwei Links, der eine Link gibt Dir Lebensmittel an die Hand, die Deinen Serotoninspiegel natürlich erhöhen. Ich denke da an starken Kakao, falls Du ihn verträgst, sonst gibt es andere Alternativen.
Weiterhin gibt es hier einen Thread, der zwar älter ist, aber ich meine immer noch aktuell, dort geht es auch um die natürliche Serotoninerhöhung.



Gute Besserung.
Liebe Grüße
Kayen
 
Ich weiß auch nicht ob es so gut ist deine Tabletten einfach so abzusetzen. Hast du einmal mit deinem Arzt darüber gesprochen, dass du ausschleichen möchtest und was sagt er?
Ich muss dir ganz ehrlich sagen, was ein Arzt sagt interessiert mich so gut wie gar nicht.
Mit Ärzten habe ich bisher soviel Mist und Rat erfahren, der sich auf mein Leben und meine Geusndheit negativ ausgewirkt hat, dass ich zum ganzen Berufszweig absolut kein Vetrauen habe und ihnen auch schon seit langem nicht mehr meine Gesundheit überlasse.
Es mag Ausnahmen geben, mir sind allerdings noch nie welche begegnet.
Nette und freundliche durchaus, aber fähig was chronische Krankheiten betrifft, leider nicht.
Ich vertraue deshalb nur allein auf mich selbst, informiere mich (die Mensche die sich über ihre Krankheiten umfassend informieren, sind vielfach kompetenter, als die meisten Ärzte), trage die Verantwortung für mich und entscheide allein.

Bitte nimm das nicht barsch oder unfreundlich auf, so ist es absolut nicht gemeint, ich möchte nur auch nicht um den heißen Brei herumreden, was das betrifft.

Ich lasse mir schon sehr lange Zeit damit, die Tabletten abzusetzen, bis hierher habe ich fast 7 Jahre des Reduzierens gebraucht, auch wenn es, als ich das letzte mal meine Ernährung angepasst hatte, viel besser ging, aber da hat irgendwie alles besser funktioniert.
Außerdem habe ich durch die Medikamente immense Nachteile, allein, dass der Stoffwechsel nicht mehr vernünftig funktioniert oder die Rezeptoren für Serotonin bei Langzeiteinnahme verkümmern, weswegen man eben genau solche massiven Probleme bekommt.
Ich möchte daher unbedingt davon wegkommen, damit sich alles wieder normalisieren kann, aber aufgrund der verkümmerten Rezeptoren ist das eben extrem schwierig.
Niemals hat mich irgendein Arzt gewarnt, dass das passieren kann, im Gegenteil, diese Ärzte sind so unwissend und unfähig, dass sie es sogar bestreiten, obwohl es inzwsichen schon einige neuere Forschungen dazu gibt.
Außerdem gibt es wohl auch sehr viele Menschen, die mit diesen Medikamenten behandelt werden und Suizid begehen.
Ich habe tatsächlich auch einen solchen Fall im Bekanntenkreis, ein früherer Nachbar, den ich von Kindauf kannte.

Für eine kurzen Übergang, bei akuten Depressionen, zur Überbrückung, um die Ursachen zu finden und zu behandeln, haben diese Medikamente mE durchaus ihre Berechtigung, dass sie aber in extrem vielen Fälllen zur Langzeittherapie eingesetzt werden und damit die Depressionen als behandelt und geheilt gelten, macht sie zu einem Teufelszeug, von dem man schwer abhängig wird, mit kaum einer Chance nochmal davon loszukommen.
Und das ist in meinen Augen mehr als fahrlässig, das ist beinahe schon kriminell.

MMn leisten Ärzte, so wie sie heute ausgebildet werden, in der Akutmedizin hervorragende Arbeit, allerdings ist ihr Umgang mit chronisch Kranken und auch das Gsundheitssystem ein absolutes Desaster.

Ich bin ein wenig emotional wie man merkt, das macht mein momentaner Zustand, ich bitte dich das nicht krum nehmen.

Es mag sein, dass die Fibromyalgie unter anderem auch ihren Teil zu den Depressionen beiträgt.
Allerdings muss ich sagen, auch wenn die Umstellung der Ernährung in vielen Bereichen bei mir diesmal nicht solche durchschlagenden Erfolge verzeichnet, auf die Fibromyalgie, also die Schmerzen in den Weichteilen, wirkt sie sich unglaublich positiv aus, das ist zumindest schon einmal was sehr gutes.


Liebe Tilian, nun mache ich dir einmal Mut, denn bei mir hat es ganze zwei Jahre gedauert, mit einigen Rückschlägen, bis sich meine Ernährungsumstellung anhaltend positiv auf meine Gesundheit auswirkte.

Danke, liebe Wildaster.
Du hast vollkommen Recht, ich muss da viel geduldiger und auch konsequenter sein.
Ich denke, wenn sich die Rezeptoren erholen und sich meine Stimmung wieder etwas mehr stabilisiert, wenn ich auch wieder etwas mehr Enegie habe, wird das auch einfacher werden.
Da muss ich jetzt durch.
Allerdings passe ich schon auf, wenn ich merke, es geht absolut nicht, werde ich die Dosis auch wieder etwas erhöhen.
Wenn du sagst bei dir hat es ganze zwei Jahre gedauert, dann macht mir das Mut, dass sich doch noch etwas tut.
Man wird ja auch nicht jünger und die Regeneration nicht besser. ^^

Sieh es doch als kleinen Sieg an, dass du etwas verändern möchtest und es immer wieder angehst.
Es lohnt sich wirklich.🍀🍀🍀

Liebe Grüße von Wildaster

Ja, du hast auch hier Recht.
Ich sollte meinen Fokus verändern.
Momentan sehe ich nur das, was ich nicht schaffe, anstatt mich darauf zu konzentrieren, was ich schaffe.
Ich denke nur immer, wenn ich es nicht durchgehalten habe, habe ich wieder alles zerstört, was ich geschafft und worum ich mich die ganze Zeit bemüht habe.
Aber danke, für deinen lieben Zuspruch, das hilft mir sehr. ❤️

LG
Tilian
 
Dein Serotonin wird nun vielleicht nicht mehr so versorgt wie Dein Körper es braucht und vielleicht benötigt er nun dahingehend mehr Hilfe.
Da Du Dich für Ernährung interessierst poste ich Dir mal zwei Links, der eine Link gibt Dir Lebensmittel an die Hand, die Deinen Serotoninspiegel natürlich erhöhen. Ich denke da an starken Kakao, falls Du ihn verträgst, sonst gibt es andere Alternativen.
Hallo Kayen

Vielen Dank für die Links, ich werde auf jeden Fall dort herein schauen.
Wobei ich schon jetzt sehr darauf achte, dass ich Lebensmittel zu mir nehme, die viel Tryptophan beinhalten, wie z.B. Haferflocken mit Hafermilch, reinem Kakao, Bananen, aber auch anderen Sachen, die ich jeden Tag esse.

Durch die dauerhafte Einnahme ist da einfach auch viel kaputt gegangen, was sich jetzt, wo alles nicht mehr dauerhauft mit künstlich hochgehaltenem Serotonin umspült wird, erstmal wieder regenerieren muss und das dauert eben eine ziemlich qualvolle, lange Zeit.
Wenn sich das alles wieder erholt hat, wird mein Organismus auch besser von den Serotonin bildenen Nahrungsmitteln profitieren, da bin ich mir sicher.
Nur der jetzige Weg dahin zu kommen, ist sehr schwer.

Ich wünschte man hätte mir das mal vor 25 Jahren gesagt, als man mir das Zeug verschrieb und auch welchen Einfluss meine Ernährung auf all das hat, wie man sich wirklich gesund ernährt, um den schon damaligen gesundheitlichen Problemen entgegen zu wirken, anstatt das alles in mühevoller Kleinarbeit über viel Jahre selber herausfinden zu müssen, wo immer mehr im Srgen liegt.
Aber es ist für die Medizin eben wesentlich einfacher zu behaupten der Patient hätte psychische Probleme und Medikamente an die vertrauensvollen und naiven Menschen herauszugeben, um sich die Probleme vom Hals zu schaffen, ohne die Weitsicht, dass genau dadurch noch viel größere Probleme und kränkere Menschen geschaffen werden.

Das macht mich einfach so sauer, diese Ignoranz und Unfähigkeit, sich als Gesundheitswesen und Ärzteschaft zu präsentieren, als wäre man im Besitz der einzigen Wahrheit und das Nicht ernst nehmen, der so unwissenden Patienten, die unmündig gehalten werden.
Sorry, es macht mich wirklich sauer, merkt man abe rnicht, oder? ^^

Auf jeden Fall, danke ich auch dir für deine lieben Wünsche.
Die Links schaue ich mir an, vllt entdecke ich ja noch etwas Neues. ❤️
 
Liebe Tilian, ich kann es soo nachvollziehen, dass eine bestimmte Ernährungsrichtung, mit der man Besserung erfahren hat, nicht immer konsequent möglich ist.
Ich habe es jetzt auch einige Jahre lockerer genommen und sollte wieder strenger mit mir sein - aber wenn es einem zu gut geht, dann vergisst man auch gern mal die schlechten Zeiten.

Ungerechterweise kommt es mir so vor, als wenn die Lieblingsnahrungsmittel am meisten schaden. Und dadurch, dass man sich mit ihnen vielleicht jahrelang überfressen hat, man sie nun kaum noch zu sich nehmen sollte. Bei den meisten sind es ja hochverarbeitete Produkte wie Zucker und Toast oder auch Genussmittel.
Bei dir scheint auch der gesunde Hähnchenschenkel betroffen zu sein ☹️

So, nun konnte ich auch mal wieder ein bisschen jammern.

Ich wünsche einen schönen Tag, viele Grüße

Earl Grey
☕🐌🦋🍦🍷
 
Weiterhin gibt es hier einen Thread, der zwar älter ist, aber ich meine immer noch aktuell, dort geht es auch um die natürliche Serotoninerhöhung.

Dazu ergänze ich noch einen meiner Lieblings-Threads:

Beeren sind meine absoluten Ernährungs-Highlights (abgesehen davon "entdecke" ich gerade die wilden Cornelkirschen...).

Gruß und alles Gute Dir 🫐
Kate
 
Meine Güte was für eine fatale Rechtschreibung, in meinen beiden Posts oben. 😣
Wenn man schnell tippt und nicht nochmal vernünftig drüberschaut...

Liebe Tilian, ich kann es soo nachvollziehen, dass eine bestimmte Ernährungsrichtung, mit der man Besserung erfahren hat, nicht immer konsequent möglich ist.
Ich habe es jetzt auch einige Jahre lockerer genommen und sollte wieder strenger mit mir sein - aber wenn es einem zu gut geht, dann vergisst man auch gern mal die schlechten Zeiten.

Du kennst sicher auch das uralte Sprichwort: Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis. ^^
 
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