Themenstarter
- Beitritt
- 18.03.18
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- 115
Warum gibt es in Deutschland keine Facharztausbildung für Infektiologie?
Es gibt lediglich eine einjährige Zusatzausbildung. Das ist nach Meinung vieler Ärzte zu wenig.
Bin auf der Suche nach Antworten. Ist es der Laborkostenfaktor?
Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI) und Leiter der Infektiologie am Universitätsklinikum Köln Professor Dr. med. Gerd Fätkenheuer kritisiert dies in einer Pressemitteilung. Er forderte daher gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) eine bessere infektiologische Versorgung und eine umfassende, mehrjährige Facharztausbildung in Infektiologie. Laut Fätkenheuer gebe es aktuell nur eine einjährige Zusatzweiterbildung, die der Komplexität des Fachs nicht gerecht werden werde. Bakterien wie das „Staphylococcus aureus“ und andere Erreger können schwere Infektionen auslösen. In Deutschland würden von 30.000 Erkrankten pro Jahr 25% an einer Blutinfektion verursacht vom „Staphylococcus aureus“ sterben.
Die Kliniken würden zudem den Fokus auf antibiotikaresistente Erreger legen, obwohl an den nicht-resistenten Varianten immer noch tausende Patienten im Jahr sterben würden. Durch Präventionsmaßnahmen, ein optimales Hygienemanagement und Infektionsspezialisten könne die Sterblichkeit um 40-50% abgesenkt werden. Das Problem sei jedoch, dass es in den meisten Kliniken für diese Spezialisten keine Stellen gebe und besonders an kleinen Krankenhäusern würden oft keine Dienste für Untersuchungen zur Verfügung stehen. Im Gegensatz dazu nimmt man die Gefahr offenbar.
Laut Fätkenheuer gebe es in fast allen europäischen Ländern und den USA bereits einen Facharzt für Infektiologie.
In der Schweiz zum Beispiel dauert die Facharztausbildung zum Infektiologen insgesamt sechs Jahre. ...
https://www.derblindefleck.de/2020-top-1/
Es gibt lediglich eine einjährige Zusatzausbildung. Das ist nach Meinung vieler Ärzte zu wenig.
Bin auf der Suche nach Antworten. Ist es der Laborkostenfaktor?
Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI) und Leiter der Infektiologie am Universitätsklinikum Köln Professor Dr. med. Gerd Fätkenheuer kritisiert dies in einer Pressemitteilung. Er forderte daher gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) eine bessere infektiologische Versorgung und eine umfassende, mehrjährige Facharztausbildung in Infektiologie. Laut Fätkenheuer gebe es aktuell nur eine einjährige Zusatzweiterbildung, die der Komplexität des Fachs nicht gerecht werden werde. Bakterien wie das „Staphylococcus aureus“ und andere Erreger können schwere Infektionen auslösen. In Deutschland würden von 30.000 Erkrankten pro Jahr 25% an einer Blutinfektion verursacht vom „Staphylococcus aureus“ sterben.
Die Kliniken würden zudem den Fokus auf antibiotikaresistente Erreger legen, obwohl an den nicht-resistenten Varianten immer noch tausende Patienten im Jahr sterben würden. Durch Präventionsmaßnahmen, ein optimales Hygienemanagement und Infektionsspezialisten könne die Sterblichkeit um 40-50% abgesenkt werden. Das Problem sei jedoch, dass es in den meisten Kliniken für diese Spezialisten keine Stellen gebe und besonders an kleinen Krankenhäusern würden oft keine Dienste für Untersuchungen zur Verfügung stehen. Im Gegensatz dazu nimmt man die Gefahr offenbar.
Laut Fätkenheuer gebe es in fast allen europäischen Ländern und den USA bereits einen Facharzt für Infektiologie.
In der Schweiz zum Beispiel dauert die Facharztausbildung zum Infektiologen insgesamt sechs Jahre. ...
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