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Die Bedeutung Teilhard de Chardins liegt in seinem Versuch, den christlichen Glauben mit der damals neuen evolutiven Sicht von Kosmos und Leben zusammenzudenken. Er stieß dabei bis an die Toleranzgrenzen der kirchlichen Lehre vor, wurde jedoch bahnbrechend für das nachfolgende theologische Denken. Teilhard sieht Leben und Kosmos in einer von Gott bewirkten kreativen Bewegung, die noch nicht an ihr Ziel gelangt ist. Kennzeichen dieser Bewegung ist die ständige Zunahme von Organisiertheit und organischer Einheit. Das Streben in diese Richtung, also der Motor der Evolution, ist für Teilhard die Liebe. Diese Liebe, die das letzte Ziel, die organische Einheit alles Seienden, bereits handelnd und leidend vorwegnimmt, war für Teilhard im Herzen eines Menschen vollkommen verwirklicht: in Jesus Christus. So nennt er Christus mit einem biblischen Hoheitstitel aus der Offenbarung des Johannes (Offb 21,6) das Omega oder den „Punkt Omega“, das heißt Ziel, Richtung und Motor der Evolution. So sieht beschreibt er die "Einigung" der Welt durch Gott mittels Jesus im Zuge der Evolution in folgenden Worten:
"Auf welche Weise eint er (Anm.: Gott) sie ? Indem er [...] die Führung und den Plan dessen übernimmt, was wir heute Evolution nennen. Als Prinzip universeller Lebenskraft hat Christus, indem er als Mensch unter Menschen erstanden ist, seine Stellung eingenommen, und er ist seit je dabei, den allgemeinen Aufstieg des Bewusstseins, in den er sich hineingestellt hat, unter sich zu beugen, zu reinigen, zu leiten, und aufs höchste zu beselen." [1]
In Sciences et Christ bezieht er Christus noch direkter auf den Omegapunkt:
"Parce que le Christ est oméga, l'Univers est physiquement imprégné, jusque dans sa moelle matérielle, de l'influence de sa surhumaine nature" [2]
Teilhards Schau ist geprägt von großer naturwissenschaftlicher Kenntnis und zugleich von tiefer Frömmigkeit, vor allem von der Herz-Jesu-Spiritualität. Bahnbrechend (und zu seiner Zeit anstößig) ist er darin, die Schöpfung nicht als etwas „einst“ Abgeschlossenes und seither Fertiges anzusehen (wie es die biblischen Schöpfungserzählungen nahe zu legen scheinen), sondern als einen bis ans Ende der Zeit fortdauernden Prozess mit noch ungeahnten Ergebnissen, der in der physikalisch-biologischen Welt, aber auch in der geistige Welt wirkt. Schöpfung und Evolution ist für ihn dadurch kein Gegensatz mehr. Neu gedacht hat er auch das Verhältnis von „notwendiger“ Entwicklung und menschlicher Freiheit. Theologischer Anknüpfungspunkt ist ihm dabei die Lehre vom Heiligen Geist (Spiritus Creator), dessen Wirken kein bloß vergangenes ist und der mit der geschöpflichen Freiheit zusammenwirkt. Seine Überlegungen zur Evolution des Menschen, insbesondere hinsichtlich dessen geistiger und spiritueller Aspekte, werden oft mit denen des indischen Philosophen Aurobindo verglichen, der den gegenwärtig lebenden Menschen als Übergangswesen zu einer höheren Entwicklungsstufe ansieht.
Ralf Isau Schriftsteller und Phantast ,Synthetische Evolutionstheorie; einer der großen Irrtümer von C.R. Darwin war die zum Teil von Jean Baptiste Pierre de Monet Lamarck übernommene Theorie, erworbene Eigenschaften könnten vererbt werden. Die vom Augustinerprior Gregor Johann Mendel bereits 1865 publizierten Vererbungsgesetze wurden unter der von Charles Darwin ausgelösten Evolutionseuphorie aber geradezu aus dem Blickfeld der öffentlichen Wahrnehmung fortgeschwemmt. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Veröffentlichungen, die sich auf Mendels Entdeckungen stützten, rigoros unterdrückt, weil sie eine ernste Gefahr für die Evolutionstheorie bedeuteten. Als man mehr über die Mechanismen der Vererbung lernte, wurden Mutationen – sprunghafte Verändrung von Erbanlagen – als »Lieferanten« für Variationen entdeckt. Durch die Synthese, also die »Zusammenführung«, von Darwins Grundgedanken der natürlichen Auslese (Selektion) mit den mendelschen Vererbungsgesetzen entstand schließlich die Synthetische Evolutionstheorie. Im populärwissenschaftlichen Bereich ist es mittlerweile Usus, schlicht von der »Evolutionstheorie« zu sprechen, auch wenn in eigentlich die »Synthetische Evolutionstheorie« gemeint ist. Der Roman Die Galerie der Lügen orientiert sich weitgehend an diesem Sprachduktus.
Zirkelschluss; (Zirkelbeweis, Circulus vitiosus), ein Fehlschluss, bei dem das zu Beweisende im Beweisgang benutzt wird. Entsprechend wird eine Definition, in der der zu definierende Begriff im definierenden Ausdruck vorkommt oder diesen voraussetzt, als Zirkeldefinition bezeichnet.
https://www.bionity.com/lexikon/d/Evolution_(Systemtheorie)Evolution (v. lat.: evolvere = abwickeln, entwickeln; PPP evolutum) ist in der Systemtheorie ein Prozess, bei dem durch Reproduktion oder Replikation von einem System Kopien hergestellt werden, die sich voneinander und von ihrem Ursprungssystem durch Variation unterscheiden und bei dem nur ein Teil dieser Kopien auf Grund von Selektion für einen weiteren Kopiervorgang zugelassen werden.
Frankfurter Evolutionstheorie - WikipediaDie Frankfurter Evolutionstheorie baut auf der in den 70er und 80er Jahren von Wolfgang Friedrich Gutmann entwickelten Kritischen Evolutionstheorie auf. Im Vordergrund der Untersuchung stehen konstruktionsmorphologische Untersuchungen der Bau- und Funktionsweise von Lebewesen. Lebewesen werden untersucht, als ob sie energiewandelnde Maschinen wären. Die wesentlichen Komponenten der Frankfurter Evolutionstheorie sind:
* Ein Organismusbegriff, der zur Bestimmung des Arbeitsgegenstandes dient (==> Lebewesen als energiewandelnde Konstruktionen)
* Eine Rekonstruktionstheorie, die zur Rekonstruktion evolutionsgeschichtlicher Abläufe dient (==> konstruktionsmorphologische Ableitungen)
* Ein dynamisches Verständnis des Evolutionsprozesses, der als schrittweiser, irreversibler Wandel niemals unterbrochen sein darf.
Aus dieser Betrachtungsweise heraus ergibt sich grundsätzlich anderes Verständnis von Anpassung und Umwelt, als dies in der klassischen Evolutionstheorie üblich ist. Lebewesen sind nicht etwa an ihre Umwelten angepasst, sondern Lebewesen dringen nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit ihrer Körperkonstruktion in erreichbare Lebensräume ein, und gestalten diese maßgeblich mit.
Die als methodische Grundlage der Frankfurter Evolutionstheorie zählende Konstruktions-Morphologie betrachtet die Lebewesen auf einer ingenieursmäßigen, bauplantechnischen Ebene. Eine wichtige Rolle spielen bei dieser Betrachtung hydraulische Räume, d. h. flüssigkeitsgefüllte Körperhohlräume (z. B. Leibeshöhle, Coelom). In der Evolution können solche hydraulischen Systeme nicht zerstört und wieder aufgebaut, sondern nur schrittweise gewandelt werden.
Somit ist es möglich, bei einer konstruktionsmorphologischen Betrachtung von Lebewesen, ihre Körperkonstruktion, d. h. ihren funktionalen Aufbau zu erfassen und mögliche (= funktionstüchtige) evolutionäre Wandlungen von unmöglichen (= dysfunktionalen) evolutionären Wandlungen zu unterscheiden. Somit ist eine schrittweise Rekonstuktion der Evolutionsgeschichte der Lebewesen möglich.
Diese Rekonstruktionen bleiben aber notwendigerweise auf der Ebene der Baupläne und dringen nicht bis auf die Ebene von Familien oder Gattungen vor. Genau genommen rekonstruiert die Frankfurter Evolutionstheorie anagenetische Zusammenhänge, während die klassische Evolutionstheorie phylogenetische Beziehungen (Verwandtschaften) rekonstruiert. Anagenese und Kladogenese sind also zwei sich gegenseitig ergänzende Themen der Evolutionsgeschichtsforschung.
Also meiner Ansicht nach sollte man den Leuten nicht verbieten an die Evolution zu glauben, aber man würde ihnen am besten verbieten an den Darwinismus und an Gott zu glauben.
Um vielleicht wieder auf die Evolutionstheorien zurückzukommen:
Gut nachvollziehbar sind Veränderungen innerhalb einer Art (Darwins Galapagosfinken). Große Lücken bestehen aber dort, wo es besonders schwierig wird, bei den Artensprüngen. Darwin prophezeite, es würden in Zukunft jede Menge "Zwischenglieder" als Fossilien gefunden werden. Das trat aber nicht ein; nicht weil es zuwenige Fossilien gäbe, sondern weil kaum Zwischenarten gefunden wurden.
Genauso evolutionär unerklärlich bleibt der Sprung zu komplexen Strukturen, wie einem Auge oder einem Gehirn. Dass blinder evolutionärer Zufall solche Gebilde schaffen könnten, daran haben auch viele Wissenschaftler ihre Zweifel. Dass hier eine Zielgerichtetheit irgendwie waltet - wie auch immer man sie nennt - ist erheblich wahrscheinlicher als der blinde Zufall.
Viele Grüße, Horaz
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Hallo ratio,
würdest Du mir das mal erklären? Ich verstehe die Aussage, glaube ich, nicht:
Herzliche Grüße von
Leòn
Wenn die Pflanzen älter sind als die Sterne, kann ich mir die Evolution vorstellen. Ich könnte sie vielleicht sogar berechnen. Wenn die Sterne allerdings älter sind, werde ich die Evolution nie berechnen können. Ich könnte vielleicht sogar nachweisen, dass es unmöglich ist sie so zu berechnen. Vielleicht würde es etwas bringen, die Leute über solche Zusammenhänge aufzuklären.