Ernährung bei Borreliose

Gänzlich " nervig" weil vollkommen gesundheitsschädigend sind kaputte Nebennieren, dann geht nämlich gar nichts mehr. (Aber das ist hier wahrscheinlich unbekannt.)

Kannst Du (mir) das bitte näher erklären? Der Zusammenhang zwischen Nebennieren und Kohlenhydraten interessiert mich sehr.

Grüße

hitti
 
Der allgemeine Tenor hier ist: Ab auf die Wiese und Gras fressen.

Das könnt ihr ja gerne machen. Ich bin keine Kuh.
Und mir stößt dieses esoterische Gutmenschengehabe hier schon lange auf: alle Vegetarierer sind gut und die anderen sind die bösen und natürlich sind die auch schuld an ihrer Krankheit , weil sie ab und zu ein Eis essen. Und Fleisch geht ja gar nicht, das ist ja absolut pfui.

Hallo Ginster,

ich habe in diesem Thread bisher noch keine Polarisierung anderer Beitragender in der von dir erwähnten Weise wahrgenommen.
Wohl aber, dass Einzelne verschiedene Erfahrungen gemacht haben und sie hier mitgeteilt haben.
Und ich fände es schön, wenn es weiter dabei bleiben würde - ohne Pauschalisierung.

Und jetzt sogar noch das böse Vollkornbrot. Die Liste der Verbote der Gutmenschen hier wird immer länger.
Hierzu hatte Bestnews lediglich einen interessanten Link zum Thema eingestellt mit dem Vermerk: "Nur so als Anregung..."


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Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
gerne :)

Ich verlinke bzw hänge hier aber auch noch gleich das kopierte Dokument (ursprünglich von Kate als *.doc angehängt) an, so gehts noch schneller - unterhalb die beiden Tabellen mit den Ernährungstipps :)

Im Prinzip ist auch Dr. Lams "Diät" bei NNS die ähnliche der LOGI bzw KH-armen Kost - also viel Gemüse und Pflanzen, deren Samen und Kerne (Nüsse!), auch Getreide (eher Frischkorn-Breie, aber nicht als Brot oder Zucker/süßes) sowie tierisches Eiweiß (Eier, Milch, Fleisch), und wie immer vorzugsweise "biologisch (organic)".

Kohlenhydratreiches wie Knollen (Kartoffeln) oder süßes Obst bzw deren Produkte (Pommes, Fruchsäfte, usw usf) sind eher zu meiden sowie alles "raffinierte" (also weiße Mehle, Zucker, etc).

Sehr wichtig wären aber neben den pflanzlichen und tierischen Anteilen auch das Fett (was bei "Mischkost" auch pflanzlich und tierisch ist) - auch hier vornehmlich nicht sehr stark verarbeitetes.

Aber auch die Häufigkeit bzw die Zeiten sind bei dieser Nebennierenschwäche-Diät wichtig (siehe die Dokumente)!

Andererseits kann man, und viele Menschen haben es eindrucksvollst vorgelebt, auch ohne Fleisch, Eiern und Milch genügend Eiweiß zu sich nehmen, also zB eher vegetarisch leben. Das "Extrem" dabei wäre dann freilich vegan - also nur noch pflanzlich, was man - sieht man zB unsere nahen Verwandten, die Gorillas als Muskelpakete (fressen den ganzen Tag nur Blätter und Obst, seltener wohl Insekten) an - aber auch nicht von vornherein ablehnen muss. ;)

Dazu ein "extremerer" Vegan-Werbe-Trickfilm:
:D

Wobei man hierbei auch bedenken sollte, dass der Mensch sich durch seine Jagdtechnik sehr wohl zum "Allesfresser" entwickelt hat. Schimpansen - ebenfalls nahe Verwandte der Menschen - zB fressen auch ab und zu (erjagtes) Fleisch...
 

Anhänge

  • Tabelle 1 Dr. Lam.pdf
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  • Tabelle 2 Dr. Lam.pdf
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Chimpansen sollen ca.5 % Kleingetier futtern und ihr Magen-Darm-Trakt soll mit unserem vergleichbar sein....

Übrigens ich bin gern ein guter Mensch:)

In dem Sinne: Alles Gute.
 
Wuhu,
Chimpansen sollen ca.5 % Kleingetier futtern und ihr Magen-Darm-Trakt soll mit unserem vergleichbar sein....
eben, zumindest einige Gruppen von Schimpansen, jedoch nicht alle (manche Gruppen sind tatsächlich Veganer) ;)

Übrigens ich bin gern ein guter Mensch:)
Natürlich ist man auch ein "guter" Mensch, wenn man Fleisch isst bzw essen mag. Meiner Auffassung nach (Gewissen, Moral, Ethik) sollte es sich dabei allerdings auch um "gutes" Fleisch - im Sinne von "Bio" - handeln.

In dem Sinne: Alles Gute.
Allen hier ebenso :)
 
Und ich fände es schön, wenn es weiter dabei bleiben würde - ohne Pauschalisierung.

Hallo,

ich habe mich bisher immer normal ernährt seit der Borreliose, und dadurch gesundheitlich hinsichtlich der Erkrankung keine weiteren Einbußen noch Verschlechterungen bemerkt. Natürlich achte ich auf eine gesunde, abwechslungsreiche, ausgewogene Kost.
Ich habe/hatte aufgrund der Borreliose schon genug auf Vieles verzichten müssen, sodass ich mir nicht auch noch das Essen dadurch vermiesen lasse und versuche, mein Leben nebenher so normal und lebenswert zu gestalten, wie es irgends geht - auch um nicht immer bei allem die Krankheit vor Augen zu haben.

Allerdings habe ich mir abgewöhnt zu viel Süßes zu essen, auch nicht mehr unbedingt Zucker in Getränken, da ich mit dem Gewicht in Konflikt kam. Trotzdem gehe ich aber auch Heißhungerattacken deswegen nicht aus dem Weg.... Aber mittlerweile habe ich auch mein Gewicht wieder in den Griff bekommen (hatte 14kg zuviel) und fast mein altes Gewicht wieder, da Dank der AB-Therapien und einem anständigem grippalem, fiebrigem Infekt, sich anscheinend meine Stoffwechsellage wieder einigermaßen normalisiert hat. :freu:

Viele Grüße Quittie
 
Ernährung bei Borreliose: Burrascano zur Ernährung

Hi GuitarGuy,

in Deinem Beitrag #1 dieses Threads zitierst Du Burrascano u.a. mit "You are NOT allowed oranges, watermelons, bananas, grapes and fruit juices.".

Dieser Vorschlag bezieht sich laut Burrascano jedoch nicht auf die Borreliose an sich, sondern auf eine Candida/Hefe-Superinfektion, die in manchen Fällen auftreten kann.

Burrascano schreibt:

"MANAGING YEAST OVERGROWTH
Many patients with weakened defenses, such as from chronic illnesses, including Lyme Disease, develop an overgrowth of yeast. This begins in the mouth and then spreads to the intestinal tract." Danach kommen die von Dir zitierten Nahrungsvorschläge.

Burrascano schreibt weiterhin, bezüglich der Sicherheit der von ihm vorgeschlagenen antibiotischen Therapie:
"SAFETY ... yeast superinfections are seen, but these are generally easily recognized and managed."

Sicher sind Verzicht auf Industriezucker und Weißmehl für uns alle gesund!

Früchte sind jedoch für Borre-Kranke möglicherweise sehr gesund, wegen der enthaltenen 'sekundären Pflanzenstoffe' u.a. Flavonide.

Bei Grapefruit wird sogar eine direkte antimikrobielle Wirkung auf die Borrelien diskutiert.

Mir selbst tun Orangen und Grapefruit gut (machen mich fitter).

Lieber Gruß,
Borabora
 
Vielen, vielen Dank zu den Informationen zur Ernährung bei NNS!

Ich habe mir NNS nun selbst diagnostiziert, halte mich weitestgehend an das Lam-Protokoll und merke, dass v.a. die Regelmäßigkeit mir gut tut.

Das Bedürfnis alle 2 bis 3 Stunden etwas essen zu MÜSSEN, hatte ich ja auch schon vorher, aber oft wird geschrieben, dass man darauf achten soll, dass man ungefähr mit einem 5-Stunden-Abstand ist, damit Fett verbrannt werden kann etc.

Außerdem sollen ja auch bei Borreliose nicht so viel und oft Kohlenhydrate gegessen werden.

Und nun meine Frage:

Mir geht es wirklich besser, wenn ich auch regelmäßig KH zu mir nehme.
Aber eigentlich "füttere" ich ja damit die Borrelien und Co.
Gleichzeitig versuche ich sie ja aber mit div. Mittelchen zu bekämpfen.

Ohne KH oder mit sehr wenig geht bei mir derzeit aber definitiv nicht. Ein "Entzug" bzw. eine Umstellung ist aufgrund der sehr heftigen Symptome nicht möglich.

Geht es mit KH in der Ernährung vielleicht nur etwas langsamer, die Borrelien zu reduzieren?

Hat vielleicht jemand noch weitere, praktische Ernährungstipps bei Borreliose und Nebennierenschwäche?


Grüße

hitti
 
Ohne KH oder mit sehr wenig geht bei mir derzeit aber definitiv nicht. Ein "Entzug" bzw. eine Umstellung ist aufgrund der sehr heftigen Symptome nicht möglich.
Hey hitti,
mir geht es wie Dir was die KH betrifft und habe auch eine NNS. Das Thema ist schon etwas älter. Gibt es Neuigkeiten bei Dir oder wie hast Du es geregelt bekommen? :)

Liebe Grüße,
Eugen
 
mir geht es wie Dir was die KH betrifft und habe auch eine NNS... Gibt es Neuigkeiten bei Dir oder wie hast Du es geregelt bekommen?

Hallo Eugen,

nein, eigentlich gibt es keine großen Neuigkeiten zu den Kohlenhydraten. Ich vermute, dass sich meine NNS gebessert hat, da ich länger ohne Nahrung auskomme als vor ein paar Jahren noch. Ich esse regelmäßig Basmatireis und Kartoffeln. Kuchen, Kekse etc. brauche ich nicht, eher mal Kartoffelchips ;-)

Leider habe ich immer noch Probleme mit dem Gewicht, merke aber immer wieder, wenn ich mit Gruppen bzw. anderen Menschen ein paar Tage lang zusammen bin, dass die anderen wesentlich mehr süßeres und ungesünderes essen als ich... :-(

Ich esse seit Sommer 2012 (?) fast ausschließlich glutenfrei, aber nicht sehr streng, was die Produktauswahl mit Spuren etc. angeht. Das hat wohl meine Empfindlichkeit im Gehirn etwas runter geschraubt, mehr aber merklich und sichtbar leider auch nicht. Wird wohl insgesamt das Entzündungspotential etwas minimieren.

NNS ist meines Erachtens auch eher ein Symptom, daher habe ich es auch nicht weiter konkret beachtet, sondern meine Klinghardt-Therapie Stück für Stück weiter gemacht.

Alles Gute!

hitti
 
Hi hitti,
danke für deine Rückmeldung!

Empfohlen wird ja, Protein- und Fettreich mit ein wenig Vollkorn. Bei mir ist es anders rum, KH- und Fettreich mit ein wenig Proteine. Ich denke in erster Linie ist es ganz wichtig, raffinierten oder überhaupt ungesunden Produkten aus dem Weg zu gehen und vollwertige Lebensmittel zu bevorzugen. Das machen wir ja schon ganz gut. Ich weiß halt nicht, ob es richtig ist, da den KH-Gelüsten nachzugehen. Was meine körperliche Reaktion auf KH angeht, da tut es mir eher gut, als schlecht. Aber heißt es dann auch, dass es gut für mich ist? Meine lieblings Kombi ist momentan Salz, Butter und Reiswaffeln. Könnte ich ganzen Tag sitzen und das essen. Ist wie Sprit, nur dass der Tank nie voll wird. :)

Hast Du Probleme mit Über- oder Untergewicht?

Dir auch alles Gute!

Liebe Grüße,
Eugen
 
Bei mir ist es anders rum, KH- und Fettreich mit ein wenig Proteine.

Bei mir ist es auch so. Bei Protein sagt mein Körper schnell, jetzt mag ich nicht mehr. Daher esse ich einen mit Fasern etc. angerührten Naturjoghurt z.B. auch erst nach ca. 4 Tagen weiter. Bei Fleisch ist es ähnlich: Ich esse es schon gerne, aber eben nicht täglich.

Und klar: Gut und einfach müssen die Lebensmittel sowieso sein, aber das sind sie bei mir seit ca. 25 Jahren :)

Ich hadere auch immer mit meinen "Vorlieben", aber ich kann einfach nicht gegen mein innerstes anessen. Und das war bisher auch gut so, denn Milch und Brot vertrage ich genetisch schon nicht so gut, da hätte es keinen Sinn gemacht auf andere zu hören und viel Milch und Brot zu essen :) Und Roggenvollkornbrot habe ich dabei schon immer lieber gegessen als sog. Misch- oder Weißbrot. Auch war ich noch nie ein Marmeladenfan, habe Obst immer eher saisonal und auch nicht massig gegessen. Ist wiederum für den Fruktosehaushalt ausreichend und nicht so belastend.

Und alles andere konnte ich einfach nicht essen, weil ich von vielen Sachen einfach Kopfschmerzen oder andere Kopfsymptome bekomme (durch Farb- und Zusatzstoffe).

Also resümiere ich, dass meine intuitive Ernährung mich sicher vor vielem anderen noch bewahrt hat.

Hast Du Probleme mit Über- oder Untergewicht?

Über... das nervt, aber die mit Untergewicht haben vermutlich mehr Angst.

LG

hitti
 
Wow, 25 Jahre, super! Bei mir leider anders rum. Genau 25 Jahre ungesund gegessen. Aber so etwas weiß man halt nicht wenn man jung ist, außer es wird einem gesagt und da hört man eh nicht zu...

Das Gewicht stört mich nicht mehr so wie früher. Es gibt Wichtigeres momentan. Hätte aber gerne 10-15 kg plus. :)
 
Ja, sehe ich auch so, es gibt wichtigere Baustellen als das Gewicht, was ich übrigens u.a. auch als Symptom ansehe.
Einfach weiter den Stoffwechsel versuchen in Ordnung zu bringen, dann werden wir hoffentlich irgendwann automatisch ab- oder zunehmen.
 
hallo zusammen!
ich bleibe einfach ständig, besonders geistig am Thema dran, und versuche langfristig die Ernährung zu optimieren. kurzfristig in Tagen und Wochen geht gar nichts.

ich kann morgens oft lange ohne Frühstück, für unterwegs nehme ich mir was mit - brauche es aber nicht immer, ich kann anderen beim süßkram futtern zuschauen und ihnen etwas den Spaß verderben, da ich nicht mitmache. mittlerweile merke ich direkt Symptome, falls ich doch mal was nehme (zB wunder Mund, bauchweh).

ich habe jetzt vermehrt süßes Obst da: Papaya, Mango, Bananen, Trauben, Äpfel... das ist teilweise genauso süß, wie süßkram, ein absolut guter Ersatz und wieder einen Schritt weiter zur optimalen Ernährung.

ich gebe mir momentan keine Beschränkungen, wann ich was esse. 1x am Tag freue ich mich, wenn ich eine längere Zeitspanne ohne Essen auskam (meist durch Nachtruhe + verzögertes Frühstück)

ich vermute, je gesünder man wird, desto stärker wird das Durchhaltevermögen.

ob ich jetzt Borreliose habe, werde ich nicht testen lassen, da ich soo enttäuscht bin von Tests. wenn ich weiterhin an der Ernährung arbeite, schlage ich gleich viele Fliegen mit einer Klappe.

mich wundert, dass einige trotz langer Zeitspanne mit super Ernährung immer noch starke Symptome haben. es gibt ja auch Symptome, die man eher merkt, sehr unangenehm sind. aber zB antriebsschwäche merkt man erstmal nicht.

alles Gute - Earl Grey
 
ich bleibe einfach ständig, besonders geistig am Thema dran, und versuche langfristig die Ernährung zu optimieren. kurzfristig in Tagen und Wochen geht gar nichts.

Ja, das mache und sehe ich genauso. Liegt auch in der Natur, nicht nur des Menschen. Auch Nutztiere müssen ggfs. behutsam an neues Futter gewöhnt werden bzw. reagieren heftig bei Futterumstellung und sind dann anfällig.

ich kann morgens oft lange ohne Frühstück, für unterwegs nehme ich mir was mit - brauche es aber nicht immer, ich kann anderen beim süßkram futtern zuschauen und ihnen etwas den Spaß verderben, da ich nicht mitmache.
Ja, auch bei mir ist das so, dass ich vormittags am besten ohne Essen auskomme und früh auch nicht wirklich was in mich rein bekomme.

Allerdings habe ich ja nun auch keine Zeit mehr dazu, da ich ja morgens immer gefühlt 10.000 andere Sachen einnehmen und trinken "muss", u.a. auch den Lyme-Cocktail. Und das geht nicht alles auf einmal, fange direkt nach dem Aufwachen an und arbeite dann u.a. mit "Pausen" (z.B. Anziehen) mein Programm ab und nehme mir dann für's Büro auch was zum Essen mit.

ich habe jetzt vermehrt süßes Obst da: Papaya, Mango, Bananen, Trauben, Äpfel... das ist teilweise genauso süß, wie süßkram, ein absolut guter Ersatz und wieder einen Schritt weiter zur optimalen Ernährung.
Selbst solche süßen Sachen esse ich gar nicht gerne, vermute daher, dass ich wirklich auch ein "Problem" mit Fruktose habe, was mein Körper wohl erkennt. Ich esse schon auch mal süßes, wenn ich Japs darauf habe, aber es sind nicht die Klassiker wie Kuchen, Kekse, Gummibärchen, Pralinen etc. Nach wie vor besteht meine "Sucht" aus 99%iger Schokolade und eher bitteren oder sauren (süßen) Sachen.

Der Weg ist das Ziel :)

LG

hitti
 
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