Themenstarter
- Beitritt
- 21.05.06
- Beiträge
- 3.819
Okay, dann will ich mal 
Bin ja schon ne ganze Zeitlang hier im Forum. Oktober 2005 fing ich erstmals an, mir über meinen Gesundheitszustand Gedanken zu machen. Davor hatte ich sämtliche Symptome so hingenommen.
Diese bestanden aus (soweit ich mich an alles erinnern kann):
starkes Schwitzen
rote heiße Wangen, schnelles Erröten
kleine Pickelchen auf den Oberarmen
unregelmäßige bis keine Periode solange ich nicht die Pille nahm (später als Polyzystisches Ovariensyndrom deklariert)
Hirsutismus
Fettansammlungen in der Taille
geschwollene Wangen
Haarausfall, extrem trockenes Haar
weiße Flecken auf den Nägeln
Depressionen
Angstattacken
Gereiztheit
Energielosigkeit, Antriebslosigkeit
schneller Pulsschlag, null Kondition = Sport unmöglich
Kommunikationsstörungen (ich fand mich später im Asperger Syndrom sehr wieder)
starke Kurzsichtigkeit
Zahnabdrücke an der Zunge
Lichtempfindlichkeit
Verdauungsstörungen (Blähbauch, Durchfall, Verstopfung)
Hypoglykämie (BZ-Werte von 50 tagsüber), Zeichen auf Insulinresistenz bei Zucker-Belastungs-Test
während der Kindheit:
sehr häufige Mandelentzündungen
sehr häufige Bronchitis, langandauernd
starke Verstopfung
Was im Laufe meiner "Behandlung" dazu kam:
Herzrhythmusstörungen
starker Zahnschmelzabbau
Was festgestellt wurde in Untersuchungen:
recht niedriger Blutdruck
EBV- und Yersinien-AK
Schilddrüsen-Unterfunktion
viele Nährstoffmängel
Meine Ernährung sah zu diesem Zeitpunkt katastrophal aus. Mit 14 hatte ich meine erste Diät begonnen und war etwas magersüchtig geworden, was in Fressanfällen endete. Ich hatte immer viele Süßigkeiten gegessen. Mit 16 war ich Vegetarierin geworden. Irgendwann sah meine Ernährung so aus, dass ich morgens Milchreis aß, mittags Schokolade und abends nichts mehr, um mein gewicht zu halten. Ich war dünn - aber sicher nicht gesund
Oktober 2005 wollte ich dann meine Ernährung umstellen und begann mehr Obst zu essen - und bekam tierischen Durchfall.
Ich fing an zu forschen, stieß zuerst auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten und dachte erst, die Milch wäre der Übeltäter. Später Fructose. Später Histamin. (Ich versuche mich hier so kurz wie möglich zu fassen
).
Dann stieß ich auf Candida. Nahm Nystatin, GKE, hielt Anti-Pilz-Diät.
Dann stieß ich auf Amalgam als Ursache und dieses Forum.
Und ich begann eine Ausleitung. Erst mit Chlorella und Koriander (dank einer unfähigen HP). Es ging mir furchtbar (kein Wunder - zu wenig Chlorella, gleich mit Koriander eingestiegen). Ich hab lange gebraucht um mich davon zu erholen. Auch psychisch war ich ein Wrack. Ich startete einen neuen Versuch bei einer anderen HP, die aber auch gleich mit Koriander einsteigen wollte. Schließlich nahm ich lange Zeit nur hochdosiert Chlorella. Ich nahm außerdem viele viele NEMs, wie Zink, Multi-Vitamine, Magnesium (hoch dosiert - brachte großartige Besserungen vor allem gegen das viele Erröten). Ich nahm Mittel für die Leber und Nieren und Lymphe. Ich probierte extrem viel aus (Ritterspitz innerlich, Aloe Vera Saft, Spirulina, Gerstengrassaft, Basenpulver, Heilerde und was weiß ich noch alles).
Dann begann ich die Rizinusöl-Anwendungen. Hab wohl so ungefähr 25 gemacht.
Ich nahm 2x DMPS (einmal für einen Urintest, wo rauskam dass ich extrem viel Kupfer ausschied).
Und dann das Cutler-Protokoll mit DMSA. Was für mich den Durchbruch brachte, wie ich finde. Die ersten Runden waren die Hölle. Ich hab im Laufe eines Jahres 22 Runden gemacht, davon nur die letzten 2 mit ALA. Ich muss sagen, es hat sich viel getan in diesem Jahr. Mit ALA hingegen hab ich wieder starke Depressionen bekommen, weshalb ich es erstmal nicht weiter genommen habe.
Ich habe außerdem meine Ernährung Stück für Stück immer weiter umgestellt, erst auf vegan, dann den Rohkostanteil immer weiter erhöht. Die ersten 100 % Rohkost-Versuche scheiterten noch, aber jetzt bin ich seit 2,5 Monaten 100 % roh und sehe keinen Weg zurück zur Kochkost.
Zu den Besserungen:
Ich bin immer noch nicht ganz geheilt, aber es hat sich schon soviel getan:
an erster Stelle wäre das psychische Befinden zu nennen. GROßARTIG!!!:freu:
Ich würde mich nicht mehr als Asperger autistisch bezeichnen. Ich kann mit Menschen kommunizieren, ich habe keine Angst mehr, zu telefonieren, ich habe nicht mehr das Gefühl, alle Menschen auf der Straße würden mich anstarren, ich fühle mich nicht mehr als Alien. Ich fühle mich nicht mehr unwohl bei Berührungen.
Ich habe keine Angstattacken mehr oder Depressionen. Ich bin die meiste Zeit sehr ausgeglichen. Ich denke absolut optimistisch.
Ich hatte die Pille abgesetzt und fast 2 Jahre keine Periode gehabt. Dann kam sie wieder und seitdem bereits 3mal relativ regelmäßig :bang:
Der Hirsutismus ist noch da, aber seit ich 100 % roh esse, ist er bereits weniger geworden.
Die Haare sind so viel seidiger geworden! Nur im Nacken sind sie noch etwas strohig.
Ich schwitze weniger, ich erröte kaum noch (obwohl ich kein Mg mehr substituiere - mit der 100 %igen Rohkost habe ich alle Supplemente abgesetzt). Meine Haut ist sehr weich geworden seit ich roh esse. Ich habe keine Gefühle mehr von Unterzuckerungen.
Alles in allem liegt noch ein längerer Heilungsweg vor mir, denke ich, aber alleine für die psychischen Besserungen war es alles wert. Ich nehme keine NEMs mehr oder DMSA oder sonstwas um auszuleiten. ich vertraue jetzt der Heilkraft meines eigenen Körpers durch 100%ige Rohkost. Vielleicht dauert es damit länger als mti DMSA oder ALA, aber ich gebe meinem Körper jetzt die Zeit, die er braucht.
Meine Ernährung besteht aus hauptsächlich Obst und Gemüse, und sehr wenig Fett nur (nach Doug Grahams 80/10/10 Rohkost). Ich habe Tage an denen er mir so geht: :freu: und Tage, an denen ich merke, dass ich entgifte, dann geht es mir ein bißchen schlechter, aber kein Vergleich mehr zu den Depri-Tagen von früher.
Dieses Forum hat mir auf meinem Weg EXTREM geholfen. Ich habe hier so viel gelernt und so viele liebe Leute kennen gelernt. Dafür ein dickes DANKE!
(Ich hab bestimmt viel vergessen aufzuzählen, sollten mir noch Dinge einfallen, werde ich sie ergänzen, ebenso weitere Verbesserungen, die in der Zukunft noch kommen werden).
:wave:
Bin ja schon ne ganze Zeitlang hier im Forum. Oktober 2005 fing ich erstmals an, mir über meinen Gesundheitszustand Gedanken zu machen. Davor hatte ich sämtliche Symptome so hingenommen.
Diese bestanden aus (soweit ich mich an alles erinnern kann):
starkes Schwitzen
rote heiße Wangen, schnelles Erröten
kleine Pickelchen auf den Oberarmen
unregelmäßige bis keine Periode solange ich nicht die Pille nahm (später als Polyzystisches Ovariensyndrom deklariert)
Hirsutismus
Fettansammlungen in der Taille
geschwollene Wangen
Haarausfall, extrem trockenes Haar
weiße Flecken auf den Nägeln
Depressionen
Angstattacken
Gereiztheit
Energielosigkeit, Antriebslosigkeit
schneller Pulsschlag, null Kondition = Sport unmöglich
Kommunikationsstörungen (ich fand mich später im Asperger Syndrom sehr wieder)
starke Kurzsichtigkeit
Zahnabdrücke an der Zunge
Lichtempfindlichkeit
Verdauungsstörungen (Blähbauch, Durchfall, Verstopfung)
Hypoglykämie (BZ-Werte von 50 tagsüber), Zeichen auf Insulinresistenz bei Zucker-Belastungs-Test
während der Kindheit:
sehr häufige Mandelentzündungen
sehr häufige Bronchitis, langandauernd
starke Verstopfung
Was im Laufe meiner "Behandlung" dazu kam:
Herzrhythmusstörungen
starker Zahnschmelzabbau
Was festgestellt wurde in Untersuchungen:
recht niedriger Blutdruck
EBV- und Yersinien-AK
Schilddrüsen-Unterfunktion
viele Nährstoffmängel
Meine Ernährung sah zu diesem Zeitpunkt katastrophal aus. Mit 14 hatte ich meine erste Diät begonnen und war etwas magersüchtig geworden, was in Fressanfällen endete. Ich hatte immer viele Süßigkeiten gegessen. Mit 16 war ich Vegetarierin geworden. Irgendwann sah meine Ernährung so aus, dass ich morgens Milchreis aß, mittags Schokolade und abends nichts mehr, um mein gewicht zu halten. Ich war dünn - aber sicher nicht gesund
Oktober 2005 wollte ich dann meine Ernährung umstellen und begann mehr Obst zu essen - und bekam tierischen Durchfall.
Ich fing an zu forschen, stieß zuerst auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten und dachte erst, die Milch wäre der Übeltäter. Später Fructose. Später Histamin. (Ich versuche mich hier so kurz wie möglich zu fassen
Dann stieß ich auf Candida. Nahm Nystatin, GKE, hielt Anti-Pilz-Diät.
Dann stieß ich auf Amalgam als Ursache und dieses Forum.
Und ich begann eine Ausleitung. Erst mit Chlorella und Koriander (dank einer unfähigen HP). Es ging mir furchtbar (kein Wunder - zu wenig Chlorella, gleich mit Koriander eingestiegen). Ich hab lange gebraucht um mich davon zu erholen. Auch psychisch war ich ein Wrack. Ich startete einen neuen Versuch bei einer anderen HP, die aber auch gleich mit Koriander einsteigen wollte. Schließlich nahm ich lange Zeit nur hochdosiert Chlorella. Ich nahm außerdem viele viele NEMs, wie Zink, Multi-Vitamine, Magnesium (hoch dosiert - brachte großartige Besserungen vor allem gegen das viele Erröten). Ich nahm Mittel für die Leber und Nieren und Lymphe. Ich probierte extrem viel aus (Ritterspitz innerlich, Aloe Vera Saft, Spirulina, Gerstengrassaft, Basenpulver, Heilerde und was weiß ich noch alles).
Dann begann ich die Rizinusöl-Anwendungen. Hab wohl so ungefähr 25 gemacht.
Ich nahm 2x DMPS (einmal für einen Urintest, wo rauskam dass ich extrem viel Kupfer ausschied).
Und dann das Cutler-Protokoll mit DMSA. Was für mich den Durchbruch brachte, wie ich finde. Die ersten Runden waren die Hölle. Ich hab im Laufe eines Jahres 22 Runden gemacht, davon nur die letzten 2 mit ALA. Ich muss sagen, es hat sich viel getan in diesem Jahr. Mit ALA hingegen hab ich wieder starke Depressionen bekommen, weshalb ich es erstmal nicht weiter genommen habe.
Ich habe außerdem meine Ernährung Stück für Stück immer weiter umgestellt, erst auf vegan, dann den Rohkostanteil immer weiter erhöht. Die ersten 100 % Rohkost-Versuche scheiterten noch, aber jetzt bin ich seit 2,5 Monaten 100 % roh und sehe keinen Weg zurück zur Kochkost.
Zu den Besserungen:
Ich bin immer noch nicht ganz geheilt, aber es hat sich schon soviel getan:
an erster Stelle wäre das psychische Befinden zu nennen. GROßARTIG!!!:freu:
Ich würde mich nicht mehr als Asperger autistisch bezeichnen. Ich kann mit Menschen kommunizieren, ich habe keine Angst mehr, zu telefonieren, ich habe nicht mehr das Gefühl, alle Menschen auf der Straße würden mich anstarren, ich fühle mich nicht mehr als Alien. Ich fühle mich nicht mehr unwohl bei Berührungen.
Ich habe keine Angstattacken mehr oder Depressionen. Ich bin die meiste Zeit sehr ausgeglichen. Ich denke absolut optimistisch.
Ich hatte die Pille abgesetzt und fast 2 Jahre keine Periode gehabt. Dann kam sie wieder und seitdem bereits 3mal relativ regelmäßig :bang:
Der Hirsutismus ist noch da, aber seit ich 100 % roh esse, ist er bereits weniger geworden.
Die Haare sind so viel seidiger geworden! Nur im Nacken sind sie noch etwas strohig.
Ich schwitze weniger, ich erröte kaum noch (obwohl ich kein Mg mehr substituiere - mit der 100 %igen Rohkost habe ich alle Supplemente abgesetzt). Meine Haut ist sehr weich geworden seit ich roh esse. Ich habe keine Gefühle mehr von Unterzuckerungen.
Alles in allem liegt noch ein längerer Heilungsweg vor mir, denke ich, aber alleine für die psychischen Besserungen war es alles wert. Ich nehme keine NEMs mehr oder DMSA oder sonstwas um auszuleiten. ich vertraue jetzt der Heilkraft meines eigenen Körpers durch 100%ige Rohkost. Vielleicht dauert es damit länger als mti DMSA oder ALA, aber ich gebe meinem Körper jetzt die Zeit, die er braucht.
Meine Ernährung besteht aus hauptsächlich Obst und Gemüse, und sehr wenig Fett nur (nach Doug Grahams 80/10/10 Rohkost). Ich habe Tage an denen er mir so geht: :freu: und Tage, an denen ich merke, dass ich entgifte, dann geht es mir ein bißchen schlechter, aber kein Vergleich mehr zu den Depri-Tagen von früher.
Dieses Forum hat mir auf meinem Weg EXTREM geholfen. Ich habe hier so viel gelernt und so viele liebe Leute kennen gelernt. Dafür ein dickes DANKE!
(Ich hab bestimmt viel vergessen aufzuzählen, sollten mir noch Dinge einfallen, werde ich sie ergänzen, ebenso weitere Verbesserungen, die in der Zukunft noch kommen werden).
:wave: