Themenstarter
- Beitritt
- 13.11.08
- Beiträge
- 432
Liebe Leute,
ich bin von einer "Mitstreiterin" hier mehr oder weniger aufgefordert worden, mal zu versuchen Euch zu erklären, warum ich ein Problem mit meiner Beziehung zu meiner Mutter habe! Na, wer mag kann es ja lesen - wer nicht, der blättert bitte weiter!!!!
Ich muss dazu weit vorne anfangen, mit dem Hinweis dass ich fast in der Buddelkiste gezeugt wurde und meine Mutte damals 19 war. Das war im Osten eine Schande, Volljährigkeit war da erst mit 18 und verh war sie auch net. Bei der Geburt verletzte ich Ihren Körper (wie sie mir oft zu verstehen gab) da es ein Kaiserschnitt war. Und das schlimmste war, dass ich ein Mädel war - also erhielt ich den Namen S o (h)n j a Marina. Wenn Ihr daraus lesen könnte, wie sie es meinte! (Aus diesem Grunde möchte ich auch oft nur Marina genannt werden!) Soweit so gut....mit ca 4 Monaten bekam ich angeblicherweise Ernährungsstörungen und kam in eine Klinik. Dort blieb ich, bis meine Mutter inzwischen einen neuen Mann kennen und lieben lernte. Dieser erhielt - als ich ca 18 Monate als war - ein Schreiben eines Heimes, aus dem hervor ging, dass ich abgeholt werden solle. Dieser Herr, ---von mir herzlich gern Papa genannt---tat es sofort, was meiner Mutter zwar aber nicht gefiel - aber ich ihm Leid tat. Sie heirateten darauf hin - nur konnte ich nicht adoptiert werden, weil dazu mein leiblicher Vater (besser hier Erzeuger genannt) sein Einverständnis hätte geben müssen.
Als ich zur Schule kam, waren die Konflikt zwischen Mutter und mir immer größer - ich durfte sie außerhalb der 4 Wände auch nur mit dem Vormamen anreden, weil sonst jeder gleich gewusst hätte, dass sie eine doch zu junge Mutter sei. Ich kam zu Großeltern (Eltern meines Papas) und blieb dort, bis ich 13 war, dann verstarben sie. Ich war bis dahin nur an den Wochenende ab und an sowie in den Ferien bei meinen Eltern, was ich sehr genoss, da Mutter meist arbeiten war. Und war sie zu hause, so war ich nur draußen. Es kam mit der Zeit auch hinzu, dass sie immer mehr dem Alkohol zusprach - solange es mit Ihrer Arbeit noch klappte, ging es ja noch. Ach ja, als ich 7 war, bekam ich noch eine (Halb-)Schwester, die meine Mutter fast genauso sehr liebte wie mich! Da Vater aber immer Nachtdienst hatte, war er nachmittags für sie oder uns eben da - und wir genossen es sehr.
Als ich 14 war und endlich Geld verdienen durfte, zeigte ich meinen ersten 50,- DM-Schein voller Stolz mal sonntags am Kaffeetisch. Darauf nahm mir Mutter das geld weg und sagte, dass das Kostgeld wäre. Aus meinen Kommentar, dass ich dann auch ausziehen könne, meinte sie nur, dass das das Beste wäre, was mir je eingefallen wäre. Mithilfe meines Papas und dem Jugendamt bekam ich auch eine eigene Wohnung - zwar im Hinterhaus mit Ofen und Außenklo - aber...es war MEINE!
So konnte ich, wenn ich wollte, jederzeit nach Hause aber eben immer nur dann, wenn sie net da war! Ich machte meine Schule fertig - 12 Jahre - machte meine Lehre und reiste später arbeitsmäßig viel umher.
Als Vater aber mal längere zeit in der Klinik war, rief mich meine Schwester mit 9 Jahren (ich war 16) an und fragte, ob ich mal nach Hause kommen könne. Gesagt getan, und ich stellte fest, dass sie um 1 h morgens noch vor der Tür stand. Mutter hatte von innen abgeschlossen und öffnete nicht. Ich holte die Polizei, die die Tür öffnete - da wir dachte, dass Ihre Leber evtl. "geplatzt" sei. Nein, dem war nicht so, sie vergnügte sich mit einem Typen - dabei hätte Schwester gewiss gestört. Ich warf diesen Typen raus - sie ging gleich mit ...besser so....und ich erhielt einige Tage später einen brief von ihr, in dem sie mir mitteilte, dass ich durch dieses Verhalten meine Mutter verloren hätte. Gruß...Deine nicht mehr existierende Mutter!!!
(Ein Jahr später wurden meine Eltern dann geschieden - da sah ich sie das letzte Mal von weitem!)
Nun, dieses Thema war ab dato für mich abgehakt - im Gegenteil, der Störfaktor, war besiegt! Und da sagen Ärzte, dass ich Kontakt mit ihr aufnehmen soll...um meinen Rücken in Ordnung zu bekommen? Nein, als ich sie hätte brauchen können, war ich eine Last für sie - und heute, wäre sie es für mich!!! Das hab ich auch oft schon den Psychologen erklärt aber jedesmal kamen sie wieder darauf zurück, dass ich mit ihr reden solle. NEIN und nochmals NEIN!
(Und irgendwie verstehe ich es auch net wirklich, wie das meinen verschlissenen Bandscheiben helfen könnte?)
So, auf Anraten einer einzelnen Person hab ich Euch das mal versucht zu erklären....
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende:bang:
lieben Gruß
Marina, die selber Mutter einer fast 18jährigen Tochter ist und "nur" die Pubertät-Trotzphase überstehen muss
* Maraike, ich liebe und brauche Dich sehr :kiss:
ich bin von einer "Mitstreiterin" hier mehr oder weniger aufgefordert worden, mal zu versuchen Euch zu erklären, warum ich ein Problem mit meiner Beziehung zu meiner Mutter habe! Na, wer mag kann es ja lesen - wer nicht, der blättert bitte weiter!!!!
Ich muss dazu weit vorne anfangen, mit dem Hinweis dass ich fast in der Buddelkiste gezeugt wurde und meine Mutte damals 19 war. Das war im Osten eine Schande, Volljährigkeit war da erst mit 18 und verh war sie auch net. Bei der Geburt verletzte ich Ihren Körper (wie sie mir oft zu verstehen gab) da es ein Kaiserschnitt war. Und das schlimmste war, dass ich ein Mädel war - also erhielt ich den Namen S o (h)n j a Marina. Wenn Ihr daraus lesen könnte, wie sie es meinte! (Aus diesem Grunde möchte ich auch oft nur Marina genannt werden!) Soweit so gut....mit ca 4 Monaten bekam ich angeblicherweise Ernährungsstörungen und kam in eine Klinik. Dort blieb ich, bis meine Mutter inzwischen einen neuen Mann kennen und lieben lernte. Dieser erhielt - als ich ca 18 Monate als war - ein Schreiben eines Heimes, aus dem hervor ging, dass ich abgeholt werden solle. Dieser Herr, ---von mir herzlich gern Papa genannt---tat es sofort, was meiner Mutter zwar aber nicht gefiel - aber ich ihm Leid tat. Sie heirateten darauf hin - nur konnte ich nicht adoptiert werden, weil dazu mein leiblicher Vater (besser hier Erzeuger genannt) sein Einverständnis hätte geben müssen.
Als ich zur Schule kam, waren die Konflikt zwischen Mutter und mir immer größer - ich durfte sie außerhalb der 4 Wände auch nur mit dem Vormamen anreden, weil sonst jeder gleich gewusst hätte, dass sie eine doch zu junge Mutter sei. Ich kam zu Großeltern (Eltern meines Papas) und blieb dort, bis ich 13 war, dann verstarben sie. Ich war bis dahin nur an den Wochenende ab und an sowie in den Ferien bei meinen Eltern, was ich sehr genoss, da Mutter meist arbeiten war. Und war sie zu hause, so war ich nur draußen. Es kam mit der Zeit auch hinzu, dass sie immer mehr dem Alkohol zusprach - solange es mit Ihrer Arbeit noch klappte, ging es ja noch. Ach ja, als ich 7 war, bekam ich noch eine (Halb-)Schwester, die meine Mutter fast genauso sehr liebte wie mich! Da Vater aber immer Nachtdienst hatte, war er nachmittags für sie oder uns eben da - und wir genossen es sehr.
Als ich 14 war und endlich Geld verdienen durfte, zeigte ich meinen ersten 50,- DM-Schein voller Stolz mal sonntags am Kaffeetisch. Darauf nahm mir Mutter das geld weg und sagte, dass das Kostgeld wäre. Aus meinen Kommentar, dass ich dann auch ausziehen könne, meinte sie nur, dass das das Beste wäre, was mir je eingefallen wäre. Mithilfe meines Papas und dem Jugendamt bekam ich auch eine eigene Wohnung - zwar im Hinterhaus mit Ofen und Außenklo - aber...es war MEINE!
So konnte ich, wenn ich wollte, jederzeit nach Hause aber eben immer nur dann, wenn sie net da war! Ich machte meine Schule fertig - 12 Jahre - machte meine Lehre und reiste später arbeitsmäßig viel umher.
Als Vater aber mal längere zeit in der Klinik war, rief mich meine Schwester mit 9 Jahren (ich war 16) an und fragte, ob ich mal nach Hause kommen könne. Gesagt getan, und ich stellte fest, dass sie um 1 h morgens noch vor der Tür stand. Mutter hatte von innen abgeschlossen und öffnete nicht. Ich holte die Polizei, die die Tür öffnete - da wir dachte, dass Ihre Leber evtl. "geplatzt" sei. Nein, dem war nicht so, sie vergnügte sich mit einem Typen - dabei hätte Schwester gewiss gestört. Ich warf diesen Typen raus - sie ging gleich mit ...besser so....und ich erhielt einige Tage später einen brief von ihr, in dem sie mir mitteilte, dass ich durch dieses Verhalten meine Mutter verloren hätte. Gruß...Deine nicht mehr existierende Mutter!!!
(Ein Jahr später wurden meine Eltern dann geschieden - da sah ich sie das letzte Mal von weitem!)
Nun, dieses Thema war ab dato für mich abgehakt - im Gegenteil, der Störfaktor, war besiegt! Und da sagen Ärzte, dass ich Kontakt mit ihr aufnehmen soll...um meinen Rücken in Ordnung zu bekommen? Nein, als ich sie hätte brauchen können, war ich eine Last für sie - und heute, wäre sie es für mich!!! Das hab ich auch oft schon den Psychologen erklärt aber jedesmal kamen sie wieder darauf zurück, dass ich mit ihr reden solle. NEIN und nochmals NEIN!
(Und irgendwie verstehe ich es auch net wirklich, wie das meinen verschlissenen Bandscheiben helfen könnte?)
So, auf Anraten einer einzelnen Person hab ich Euch das mal versucht zu erklären....
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende:bang:
lieben Gruß
Marina, die selber Mutter einer fast 18jährigen Tochter ist und "nur" die Pubertät-Trotzphase überstehen muss
* Maraike, ich liebe und brauche Dich sehr :kiss: