Themenstarter
- Beitritt
- 08.03.12
- Beiträge
- 23
Ich habe einige Fragen zu Vitamin C. Vor einiger Zeit wollte ich eigentlich nur kurz etwas nachschlagen und dann habe ich immer mehr über Vitamin C gelesen, weil ich es interessant fand.
Aber dann habe ich bei meinen Recherchen verschiedene Dinge gelesen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie stimmen. Ich konnte keine wissenschaftliche Bestätigung finden.
Ich weiß, daß Vitamin C für die meisten Tiere gar kein Vitamin ist, weil sie es selbst herstellen können. Angeblich konnte der Mensch (bzw. gemeinsamer Vorfahre von Mensch und Affe) das auch mal und hat dann durch einen genetischen Defekt diese Fähigkeit verloren. Ist das richtig?
Alles, was ich dazu finde, hat scheinbar Texte von Irwin Stone als Grundlage. Der Autor ist aber scheinbar kein Anthropologe, Arzt oder Biologe und hat wohl mit Orthemolekularmedizin zu tun und befürwortet die Gabe von Vitamin C-Megadosen.
Ich bin mir nicht so sicher, inwieweit diese angeblichen Fakten als wissenschaftlich gesichert gelten. Mehr Theorie als Fakt vielleicht? Hat der Mensch wirklich durch einen Gendefekt die Fähigkeit zur Vitamin C-Synthese verloren?
Gibt es "echte" wissenschaftliche Text/Untersuchungen dazu?
Bei der Einnahme von Vitamin C-Megadosen soll man irgendwann zur "Darmtoleranz"-Grenze kommen. Die Menge, wo man Durchfall vom Vitamin C bekommt. Angeblich soll diese Grenzen vom Bedarf abhängig sein. Wenn man jetzt krank ist, soll der Körper angeblch viel mehr Vitamin C aufnehmen können bis es zum Duchfall kommt.
Das es bei zuviel Vitamin C zu Durchfall kommt, ist wohl richtig.
Wikipedia sagt:
Was genau verursacht jetzt den Durchfall? Wenn er osmotisch bedingt ist, dann bedeutet das, daß die hohe Konzentration des Stoffes Wasser aus Zellen des Darms zieht..? Kann mir das jemand genau erklären?
Dann gibt die Wikipedia einen LD50-Wert für Vitamin C an - für Ratten und für Mäuse. Um an diese Werte zu kommen, muß man also Ratten und Mäuse mit soviel Ascorbinsäure gefüttert haben bis sie gestorben sind.
Mich hat dann interessiert, wie sie gestorben sind. Ich wollte also herausfinden, was bei zuviel Ascorbinsäure passiert, also ob die dann an Folgen von Azidose gestorben sind oder ob das Herz stehengeblieben ist oder was auch sonst.
Leider konnte ich im Internet absolut nichts dazu finden. Was ist die Todesursache von zuviel Vitamin C?
Die unzähligen Formen von Vitamin C.
Da der Körper viel vom Vitamin C gar nicht aufnimmt, sondern direkt wieder aufscheidet, gibt es unzählige verschiedene Präparate, die versprechen, daß dies das beste Produkt sei, weil Vitamin C über den ganzen Tag verteilt abgegeben wird. Weil das Vitamin C in einer Form vorliegt, die besser als alle anderen vom Körper aufgenommen wird. Weil ein bestimmtes Produkt den Magen nicht übersäuert, ... Es gibt haufenweise Werbeversprechungen.
Also habe ich mir die verschiedenen Formen mal etwas genauer angeschaut.
Einiges davon habe ich nicht verstanden, z.B. das "liposomale Vitamin C". Im englischsprachigen Internet gibt es einige Anleitungen, wie man sich selbst liposomales Vitamin C mit Hilfe von einem Ultraschallvernebler (oder sowas ähnliches) herstellen kann.
Ich habe aber nicht verstanden, was das Ganze bringen soll? Macht man damit das Vitamin C fettlöslich? Wie soll das liposomale Vitamin C funktionieren? Soll es besser aufgenommen werden? (vermutlich schon. Aber wie sollte es funktionieren? Was ist der Gedanke dahinter?) Sollte es langsamer aufgenommen werden? Sollte nicht soviel davon wieder ausgeschieden werden? Kann mir jemand mehr Informationen zu der Theorie dahinter geben?
Bei den Selbstherstellungsrezepten habe ich auch einige Anleitungen für Natriumascorbat, Calciumascorbat, ... gefunden. Gerade wenn man Megadosen Vitamin C aufnehmen will, sollte dies wichtig sein, damit es durch die Ascorbinsäure nicht zu einer Magenübersäuerung käme. Ich vermute mal, daß Ascorbinsäure vermutlich eine zu schwache Säure ist (im Vergleich zur Magensäure), damit es wirklich zu einer Magenübersäuerung kommen könnte. Ich würde mir dann eher Sorgen machen, daß ich z.B. im Falle von Natrimascorbat zuviel Natrium aufnehme. Aber ich bin weder Arzt noch Ernährungswissenschaftler. Davon weiß ich zuwenig.
Überall habe ich im Prinzip das gleiche Rezept zur Herstellung von Natriumascorbat gelesen: Ascorbinsäure und Natron mischen (das Verhältnis weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf). Aber hätte ich dann wirklich Natriumascorbat? Ich denke, daß ich dann nur eine 2-Pulvermischung von Ascorbinsäure und Natron hätte. Das reagiert doch so gar nicht zusammen bei einfachem Vermischen, oder etwa doch? Müßte man es zur Herstellung von echten Natriumascorbat nicht beides in destilliertem Wasser auflösen und dann das Wasser abdampfen/verdunsten lassen?
Was ganau ist Ester-C? Angeblich sollte auch das mal wieder die beste (bioverfügbarste) Form von Vitamin C sein, aber es scheint mir, als wäre das nur eine Mischung verschiedener Vitamin C-Formen.
Welchen Vorteil hätte so eine veresterte Form? Gibt es irgendwo Studien zur wirklichen Bioverfügbarkeit von den verschiedenen Vitamin C-Formen?
Außerdem heißt es, daß natürliches Vitamin C deutlich besser wäre als synthetisches Vitamin C. Das liegt natürlich nicht an der Ascorbinsäure selbst. Ob diese jetzt in einer Zitrone, Paprika oder im Reagenzglas hergestellt wurde, ist dem Körper ja egal. Da gibt es keinen Unterschied. Nur in den Früchten sind ja noch tausende andere Stoffe mit drin. Und angeblich sollen die auch noch eine große Rolle spielen. Zusammen mit irgendwelchen Bioflavonoiden soll die Vitamin C-Aufnahme deutlich besser werden und angeblich die Wirkung auch deutlich gesteigert werden, so daß es ausreichend wäre, wenn man eine geringere Dosis einnimmt.
Aber klinische Studien habe ich dazu nicht gefunden? Gibt es irgendwelche wissenschaftlichen/medizinischen Studien dazu? Hat da jemand vielleicht Links? Danke.
Aber dann habe ich bei meinen Recherchen verschiedene Dinge gelesen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie stimmen. Ich konnte keine wissenschaftliche Bestätigung finden.
Ich weiß, daß Vitamin C für die meisten Tiere gar kein Vitamin ist, weil sie es selbst herstellen können. Angeblich konnte der Mensch (bzw. gemeinsamer Vorfahre von Mensch und Affe) das auch mal und hat dann durch einen genetischen Defekt diese Fähigkeit verloren. Ist das richtig?
Alles, was ich dazu finde, hat scheinbar Texte von Irwin Stone als Grundlage. Der Autor ist aber scheinbar kein Anthropologe, Arzt oder Biologe und hat wohl mit Orthemolekularmedizin zu tun und befürwortet die Gabe von Vitamin C-Megadosen.
Ich bin mir nicht so sicher, inwieweit diese angeblichen Fakten als wissenschaftlich gesichert gelten. Mehr Theorie als Fakt vielleicht? Hat der Mensch wirklich durch einen Gendefekt die Fähigkeit zur Vitamin C-Synthese verloren?
Gibt es "echte" wissenschaftliche Text/Untersuchungen dazu?
Bei der Einnahme von Vitamin C-Megadosen soll man irgendwann zur "Darmtoleranz"-Grenze kommen. Die Menge, wo man Durchfall vom Vitamin C bekommt. Angeblich soll diese Grenzen vom Bedarf abhängig sein. Wenn man jetzt krank ist, soll der Körper angeblch viel mehr Vitamin C aufnehmen können bis es zum Duchfall kommt.
Das es bei zuviel Vitamin C zu Durchfall kommt, ist wohl richtig.
Wikipedia sagt:
Wenn der Durchfall osmotisch bedingt ist, dann dürfte man doch eigentlich bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen doch nicht auf einmal mehr vertragen, oder? Auch mit Erkrankung müßte dann doch genauso schnell osmotischbedingter Durchfall einsetzen..?Hohe orale Einzeldosen können einen vorwiegend osmotisch bedingten Durchfall auslösen. Die jeweilige Dosis variiert von Person zu Person, wird aber von Robert Cathcart mit ca. 5–15 g (1–3 gehäufte Teelöffel) für eine gesunde Person angegeben. Zu erwähnen ist allerdings auch, dass diese Toleranzgrenzen bei Individuen, die an schweren Erkrankungen leiden, bis auf über 200 g ansteigen kann.
Was genau verursacht jetzt den Durchfall? Wenn er osmotisch bedingt ist, dann bedeutet das, daß die hohe Konzentration des Stoffes Wasser aus Zellen des Darms zieht..? Kann mir das jemand genau erklären?
Dann gibt die Wikipedia einen LD50-Wert für Vitamin C an - für Ratten und für Mäuse. Um an diese Werte zu kommen, muß man also Ratten und Mäuse mit soviel Ascorbinsäure gefüttert haben bis sie gestorben sind.
Mich hat dann interessiert, wie sie gestorben sind. Ich wollte also herausfinden, was bei zuviel Ascorbinsäure passiert, also ob die dann an Folgen von Azidose gestorben sind oder ob das Herz stehengeblieben ist oder was auch sonst.
Leider konnte ich im Internet absolut nichts dazu finden. Was ist die Todesursache von zuviel Vitamin C?
Die unzähligen Formen von Vitamin C.
Da der Körper viel vom Vitamin C gar nicht aufnimmt, sondern direkt wieder aufscheidet, gibt es unzählige verschiedene Präparate, die versprechen, daß dies das beste Produkt sei, weil Vitamin C über den ganzen Tag verteilt abgegeben wird. Weil das Vitamin C in einer Form vorliegt, die besser als alle anderen vom Körper aufgenommen wird. Weil ein bestimmtes Produkt den Magen nicht übersäuert, ... Es gibt haufenweise Werbeversprechungen.
Also habe ich mir die verschiedenen Formen mal etwas genauer angeschaut.
Einiges davon habe ich nicht verstanden, z.B. das "liposomale Vitamin C". Im englischsprachigen Internet gibt es einige Anleitungen, wie man sich selbst liposomales Vitamin C mit Hilfe von einem Ultraschallvernebler (oder sowas ähnliches) herstellen kann.
Ich habe aber nicht verstanden, was das Ganze bringen soll? Macht man damit das Vitamin C fettlöslich? Wie soll das liposomale Vitamin C funktionieren? Soll es besser aufgenommen werden? (vermutlich schon. Aber wie sollte es funktionieren? Was ist der Gedanke dahinter?) Sollte es langsamer aufgenommen werden? Sollte nicht soviel davon wieder ausgeschieden werden? Kann mir jemand mehr Informationen zu der Theorie dahinter geben?
Bei den Selbstherstellungsrezepten habe ich auch einige Anleitungen für Natriumascorbat, Calciumascorbat, ... gefunden. Gerade wenn man Megadosen Vitamin C aufnehmen will, sollte dies wichtig sein, damit es durch die Ascorbinsäure nicht zu einer Magenübersäuerung käme. Ich vermute mal, daß Ascorbinsäure vermutlich eine zu schwache Säure ist (im Vergleich zur Magensäure), damit es wirklich zu einer Magenübersäuerung kommen könnte. Ich würde mir dann eher Sorgen machen, daß ich z.B. im Falle von Natrimascorbat zuviel Natrium aufnehme. Aber ich bin weder Arzt noch Ernährungswissenschaftler. Davon weiß ich zuwenig.
Überall habe ich im Prinzip das gleiche Rezept zur Herstellung von Natriumascorbat gelesen: Ascorbinsäure und Natron mischen (das Verhältnis weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf). Aber hätte ich dann wirklich Natriumascorbat? Ich denke, daß ich dann nur eine 2-Pulvermischung von Ascorbinsäure und Natron hätte. Das reagiert doch so gar nicht zusammen bei einfachem Vermischen, oder etwa doch? Müßte man es zur Herstellung von echten Natriumascorbat nicht beides in destilliertem Wasser auflösen und dann das Wasser abdampfen/verdunsten lassen?
Was ganau ist Ester-C? Angeblich sollte auch das mal wieder die beste (bioverfügbarste) Form von Vitamin C sein, aber es scheint mir, als wäre das nur eine Mischung verschiedener Vitamin C-Formen.
Welchen Vorteil hätte so eine veresterte Form? Gibt es irgendwo Studien zur wirklichen Bioverfügbarkeit von den verschiedenen Vitamin C-Formen?
Außerdem heißt es, daß natürliches Vitamin C deutlich besser wäre als synthetisches Vitamin C. Das liegt natürlich nicht an der Ascorbinsäure selbst. Ob diese jetzt in einer Zitrone, Paprika oder im Reagenzglas hergestellt wurde, ist dem Körper ja egal. Da gibt es keinen Unterschied. Nur in den Früchten sind ja noch tausende andere Stoffe mit drin. Und angeblich sollen die auch noch eine große Rolle spielen. Zusammen mit irgendwelchen Bioflavonoiden soll die Vitamin C-Aufnahme deutlich besser werden und angeblich die Wirkung auch deutlich gesteigert werden, so daß es ausreichend wäre, wenn man eine geringere Dosis einnimmt.
Aber klinische Studien habe ich dazu nicht gefunden? Gibt es irgendwelche wissenschaftlichen/medizinischen Studien dazu? Hat da jemand vielleicht Links? Danke.