Themenstarter
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- 12.05.13
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Hallo Felis,
zu allererst: ich finde Deinen Text keinesfalls off topic sondern sehr zu dem Thema gehörig denn was das angeht habe ich bis auf das Gemüse die selbe Grundeinstellung wie Du.
Auch ich esse Fleisch. Zwar maximal 1 kg im Jahr, aber das spielt im wesentlichen keine größere Rolle, ich esse Fleisch. Ich habe aber auch schon sechs Jahre lang völlig Fleisch- und Fischlos gelebt und hatte im übrigen keinerlei Mangelerscheinungen und ich bin kein Gemüse-Rohköstler.
Was mich immens stört sind Aussagen wie "Wenn ich Fleisch satt habe geht es mir gut."
Das grenzt für mich an Empathielosigkeit.
Und auch wir haben Tiere. Zur Zeit vier Katzen (überwiegend Selbstversorger), vier große Hunde von 28 kg bis 65 kg Körpergewicht, ein Gänsepaar, einen Erpel, an die 10 Hähne, an die 20 Hennen und ich weiß nicht wieviel Küken zur Zeit (mein Gott die waren verflixt fleissig dieses Jahr und haben mich clever so was von ausgetrickst). Bei uns wird auch kein Tier getötet, die sterben eines friedlichen Alterstodes (wenn nicht ein wildernder Hund ins Gehege eindringt und sie meuchelt). Ich möchte nur die Eier haben die sie mir freiwillig überlassen.
Mir persönlich ist alles bewusst, ob Schuhe, Kleidung oder was auch sonst immer ich bin eine echte Wirtschaftsbremse weil ich nur noch sehr sehr selten etwas kaufe, dafür dann aber auf eine gute Qualität und Verarbeitung achte.
Tut mir leid, wenn ich überwiegend Gemüse aus meiner näheren Umgebung kaufe nein.
Und Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, das eine Karotte in der Aufzucht und der Ernte mit der Aufzucht und der Tötung eines Tieres aus der Massentierhaltung gleichzusetzen ist?
Wenn es aber in Asien produzierte Billigware sein soll sieht das schon wieder ganz anders aus - auch was Genmanipulation und Spritzmittel jeder Kategorie hoch drei angeht.
Selbst da gibt es deutliche Unterschiede, ich habe die Bananenplantagen hier vor der Haustür und es gibt solche und solche Produzenten. Die intelligenteren unter ihnen haben mittlerweile auch schon geschnallt, dass viel Chemie auch viel kaputt macht. Und andere wiederum spritzen ihren Wein richtig gut mit Kupfervitriol, dann leuchten die Blätter doch so schön türkis, denen langt der Schwefel nicht mehr.
Immer mehr größere Obstplantagen in Spanien gehen mittlerweile dazu über Schädlingsbefall von Anfang an mit Nematoden zu bekämpfen, da hat doch die Wirtschaftskrise mal richtig Sinn wenn die Chemie zu teuer wird und man sich spätestens dann zwangsweise umbesinnen muss.
Onlineshop fr Ntzlinge gegen Pflanzenschdlinge - Insekten schtzen Pflanzen
Ein Großteil des gesamten asiatischen Raumes ist was Umweltschutz und den Umgang mit Chemie angeht noch nicht mal am Anfang angelangt. Da wird sich auch nix dran ändern, bis die Bevölkerung selber aufsteht.
Ich jedenfalls stehe nicht auf Erdbeeren aus China und ich brauch auch keine Kirschen wenn die Saison um ist (hier gibt es so etwas ohnehin nur extrem selten).
Um zum Fleisch zurück zu kommen, ich lebe in einem Land, das mit den höchsten Pro-Kopf-Fleischverzehr in Europa hat und wo die Tüten mit denen die Leute aus der Apotheke kommen nahezu mittlerweile die gleichen Dimensionen annehmen wie die aus der Fleischerei.
Obwohl es hier alles gibt und fast alles angebaut werden kann, kaufen die Leute immer mehr Fertigprodukte und vor allem Fleisch. Und um das zu verdeutlichen, der Spanier isst so gut wie keine Innereien, um also an diese hohe Summe Muskelfleisch zu kommen müssen noch erheblich mehr Tiere geschlachtet werden.
Hier ist ein echtes El Dorado sowohl für die Chemie als auch für die Pharmaindustrie.
Das hat sich hier auch erst in den letzten 30 Jahren eingebürgert, weil man früher einfach nicht so viel Geld hatte und noch längst nicht alles kaufen konnte und es halt auch eine Menge Zeit und Arbeit bedeutete seine Ziegen, Karnickel oder ein Schwein groß zu ziehen um seine 16-köpfige Familie satt zu kriegen.
Was heutzutage in den Köpfen abläuft hat mehr mit persönlicher Gier und einem Mangel an Empathie zu tun.
In Zahlen | Fleischverbrauch und Fleischverzehr je Kopf der Bevölkerung
Ich frag mich auch, wer all die Tonnen Fleisch frisst, die zum Beispiel die 9 % der Vegetarier in Deutschland nicht futtern. Und dazu kommen noch - von wegens die Statistik - die Säuglinge, Kranken, Kinder und Alten die von jeher in der Statistik munter mit gerechnet werden, aber auch nicht mal im Traum an die Verzehrsummen ran kommen.
Wenn die persönliche Gier nach häufig und satt Fleisch höher steht als ein vielleicht noch einigermaßen verträgliches Level von deutlich weniger Fleisch und das am optimalsten unter den besten Lebensbedingungen für das Tier stimmt was in der persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr.
Wenn man sich zumindest auf nur einen Tag in der Woche Fleisch umstellt, hat man sehr viel mehr für seine Gesundheit, den Klimaschutz und für die Tiere getan, als manche in ihrem Leben sonst je zustande bringen.
Um mal seine eigenen Vezehrmengen mit den wirklich benötigten zu überdenken gebe ich den Artikel hier mal rein:
Eiweiß: Wie viel Eiweiß ist gesund?
Was den Fisch angeht liebe Grüenegurke, ich lebe hier am Meer und auf der Nachbarinsel Gran Canaria werden diese riesen chinesischen Fischfabriken immer angelandet und dort für den Transport nach Europa präpariert.
Warum eigentlich die Chinesen, was haben die hier mitten im Atlantik im Fischfang zu suchen?
Die fischen vor der afrikanischen Küste und mittlerweile längst nicht mehr nur im internationalen Gewässer mit teils echten Seelenverkäufern alles ab was nicht schnell genug ist, zerstören dabei auch gezielt die Netzte der einheimischen Fischer, die dann keinen Fang und somit auch keine Einnahme mehr haben und dadurch bedingt immer mehr Familien hungern müssen woher auch die vielen Bootsflüchtlinge kommen.
Beim "Chinesenfang" werden die Fische bis zu einer Woche im Schleppnetz gezogen, und durch den unwahrscheinlich starken Druck werden die Fische auch immer matschiger - frisch ist was anders.
Dann laden sie ihre gefrorene Beute auf die riesen Fischfabriken und landen die Ware in Gran Canaria an, das ist sozusagen ihr Einstieg in die EU.
Bescheuerter Weise hat hier sogar die größte Supermarktkette versucht die Frischfischtheken kurzerhand durch fertig auf Steropurschalen und mit Klarsichtfolie abgepackten in den Kühlregalen gelagerten Fisch umzustellen. War eine dicke Pleite für sie, sie mussten es wieder rückgängig machen.
Ich selber esse nur noch sehr selten Fisch und das auch nur noch wenn er frisch gefangen wurde oder direkt aus der Forellenzucht auf dem Land kommt.
Unsere Meere sind leer gefischt, viel Arten vom Aussterben bedroht und die Idioten denken nicht mal im Traum daran, wenigstens die Bestände wieder erholen zu lassen. Die Kasse muss klingen und das entscheidet alleine der Verbraucher und niemand anders.
Liebe Grüße Tarajal
zu allererst: ich finde Deinen Text keinesfalls off topic sondern sehr zu dem Thema gehörig denn was das angeht habe ich bis auf das Gemüse die selbe Grundeinstellung wie Du.
Auch ich esse Fleisch. Zwar maximal 1 kg im Jahr, aber das spielt im wesentlichen keine größere Rolle, ich esse Fleisch. Ich habe aber auch schon sechs Jahre lang völlig Fleisch- und Fischlos gelebt und hatte im übrigen keinerlei Mangelerscheinungen und ich bin kein Gemüse-Rohköstler.
Was mich immens stört sind Aussagen wie "Wenn ich Fleisch satt habe geht es mir gut."
Das grenzt für mich an Empathielosigkeit.
Und auch wir haben Tiere. Zur Zeit vier Katzen (überwiegend Selbstversorger), vier große Hunde von 28 kg bis 65 kg Körpergewicht, ein Gänsepaar, einen Erpel, an die 10 Hähne, an die 20 Hennen und ich weiß nicht wieviel Küken zur Zeit (mein Gott die waren verflixt fleissig dieses Jahr und haben mich clever so was von ausgetrickst). Bei uns wird auch kein Tier getötet, die sterben eines friedlichen Alterstodes (wenn nicht ein wildernder Hund ins Gehege eindringt und sie meuchelt). Ich möchte nur die Eier haben die sie mir freiwillig überlassen.
Mir persönlich ist alles bewusst, ob Schuhe, Kleidung oder was auch sonst immer ich bin eine echte Wirtschaftsbremse weil ich nur noch sehr sehr selten etwas kaufe, dafür dann aber auf eine gute Qualität und Verarbeitung achte.
Und da hat dann schon auch der konventionelle Gemüseanbau seinen
gemeinsamen Nenner zur Massentierhaltung:
Tut mir leid, wenn ich überwiegend Gemüse aus meiner näheren Umgebung kaufe nein.
Und Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, das eine Karotte in der Aufzucht und der Ernte mit der Aufzucht und der Tötung eines Tieres aus der Massentierhaltung gleichzusetzen ist?
Wenn es aber in Asien produzierte Billigware sein soll sieht das schon wieder ganz anders aus - auch was Genmanipulation und Spritzmittel jeder Kategorie hoch drei angeht.
Wer einmal die Arbeitsbedingungen der Bananenplantagenarbeiter gesehen hat, weiss, dass sie schwer krank werden samt ihren Kindern durch die Art und den Einsatz der verwendeten Pestizide.Und so weiter..
Selbst da gibt es deutliche Unterschiede, ich habe die Bananenplantagen hier vor der Haustür und es gibt solche und solche Produzenten. Die intelligenteren unter ihnen haben mittlerweile auch schon geschnallt, dass viel Chemie auch viel kaputt macht. Und andere wiederum spritzen ihren Wein richtig gut mit Kupfervitriol, dann leuchten die Blätter doch so schön türkis, denen langt der Schwefel nicht mehr.
Immer mehr größere Obstplantagen in Spanien gehen mittlerweile dazu über Schädlingsbefall von Anfang an mit Nematoden zu bekämpfen, da hat doch die Wirtschaftskrise mal richtig Sinn wenn die Chemie zu teuer wird und man sich spätestens dann zwangsweise umbesinnen muss.
Onlineshop fr Ntzlinge gegen Pflanzenschdlinge - Insekten schtzen Pflanzen
Ein Großteil des gesamten asiatischen Raumes ist was Umweltschutz und den Umgang mit Chemie angeht noch nicht mal am Anfang angelangt. Da wird sich auch nix dran ändern, bis die Bevölkerung selber aufsteht.
Ich jedenfalls stehe nicht auf Erdbeeren aus China und ich brauch auch keine Kirschen wenn die Saison um ist (hier gibt es so etwas ohnehin nur extrem selten).
Um zum Fleisch zurück zu kommen, ich lebe in einem Land, das mit den höchsten Pro-Kopf-Fleischverzehr in Europa hat und wo die Tüten mit denen die Leute aus der Apotheke kommen nahezu mittlerweile die gleichen Dimensionen annehmen wie die aus der Fleischerei.
Obwohl es hier alles gibt und fast alles angebaut werden kann, kaufen die Leute immer mehr Fertigprodukte und vor allem Fleisch. Und um das zu verdeutlichen, der Spanier isst so gut wie keine Innereien, um also an diese hohe Summe Muskelfleisch zu kommen müssen noch erheblich mehr Tiere geschlachtet werden.
Hier ist ein echtes El Dorado sowohl für die Chemie als auch für die Pharmaindustrie.
Das hat sich hier auch erst in den letzten 30 Jahren eingebürgert, weil man früher einfach nicht so viel Geld hatte und noch längst nicht alles kaufen konnte und es halt auch eine Menge Zeit und Arbeit bedeutete seine Ziegen, Karnickel oder ein Schwein groß zu ziehen um seine 16-köpfige Familie satt zu kriegen.
Was heutzutage in den Köpfen abläuft hat mehr mit persönlicher Gier und einem Mangel an Empathie zu tun.
In Zahlen | Fleischverbrauch und Fleischverzehr je Kopf der Bevölkerung
Ich frag mich auch, wer all die Tonnen Fleisch frisst, die zum Beispiel die 9 % der Vegetarier in Deutschland nicht futtern. Und dazu kommen noch - von wegens die Statistik - die Säuglinge, Kranken, Kinder und Alten die von jeher in der Statistik munter mit gerechnet werden, aber auch nicht mal im Traum an die Verzehrsummen ran kommen.
Wenn die persönliche Gier nach häufig und satt Fleisch höher steht als ein vielleicht noch einigermaßen verträgliches Level von deutlich weniger Fleisch und das am optimalsten unter den besten Lebensbedingungen für das Tier stimmt was in der persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr.
Wenn man sich zumindest auf nur einen Tag in der Woche Fleisch umstellt, hat man sehr viel mehr für seine Gesundheit, den Klimaschutz und für die Tiere getan, als manche in ihrem Leben sonst je zustande bringen.
Um mal seine eigenen Vezehrmengen mit den wirklich benötigten zu überdenken gebe ich den Artikel hier mal rein:
Eiweiß: Wie viel Eiweiß ist gesund?
Was den Fisch angeht liebe Grüenegurke, ich lebe hier am Meer und auf der Nachbarinsel Gran Canaria werden diese riesen chinesischen Fischfabriken immer angelandet und dort für den Transport nach Europa präpariert.
Warum eigentlich die Chinesen, was haben die hier mitten im Atlantik im Fischfang zu suchen?
Die fischen vor der afrikanischen Küste und mittlerweile längst nicht mehr nur im internationalen Gewässer mit teils echten Seelenverkäufern alles ab was nicht schnell genug ist, zerstören dabei auch gezielt die Netzte der einheimischen Fischer, die dann keinen Fang und somit auch keine Einnahme mehr haben und dadurch bedingt immer mehr Familien hungern müssen woher auch die vielen Bootsflüchtlinge kommen.
Beim "Chinesenfang" werden die Fische bis zu einer Woche im Schleppnetz gezogen, und durch den unwahrscheinlich starken Druck werden die Fische auch immer matschiger - frisch ist was anders.
Dann laden sie ihre gefrorene Beute auf die riesen Fischfabriken und landen die Ware in Gran Canaria an, das ist sozusagen ihr Einstieg in die EU.
Bescheuerter Weise hat hier sogar die größte Supermarktkette versucht die Frischfischtheken kurzerhand durch fertig auf Steropurschalen und mit Klarsichtfolie abgepackten in den Kühlregalen gelagerten Fisch umzustellen. War eine dicke Pleite für sie, sie mussten es wieder rückgängig machen.
Ich selber esse nur noch sehr selten Fisch und das auch nur noch wenn er frisch gefangen wurde oder direkt aus der Forellenzucht auf dem Land kommt.
Unsere Meere sind leer gefischt, viel Arten vom Aussterben bedroht und die Idioten denken nicht mal im Traum daran, wenigstens die Bestände wieder erholen zu lassen. Die Kasse muss klingen und das entscheidet alleine der Verbraucher und niemand anders.
Liebe Grüße Tarajal