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Ich habe folgenden Artikel gefunden. Hat jemand Erfahrung damit? Wie entscheiden sich Ärzte heute für eines der laut Leitlinie möglichen vielen Chemotherapiepräparate?
"Bei Patienten bei denen zum ersten Mal Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) diagnostiziert wurde, wird das betreuende Ärzteteam eine Kombination aus Chirurgie und Chemotherapie vorschlagen. Die Wahl der Chemotherapie basiert dabei auf umfangreichen Studienergebnissen, die in Leitlinien zusammengefassten sind. Beim primären Eierstockkrebs ist die Wahl der Chemotherapiepräparate (Zytostatika) dort klar formuliert. In aller Regel wird Carboplation™ und Pacliaxel™ eingesetzt.
Nach Behandlung der Primärtumoren entwickelt sich in 68% der Patientinnen Rezidive innerhalb von 5 Jahren.
Wenn ein Eierstockkrebs Rezidiv (nach Abschluss der ersten Therapie erneut aufgetretener Tumor) diagnostiziert wurde oder Carboplatin™ und Pacliaxel™ bei der Behandlung des Primärtumors nicht den Therapieerfolg erbracht haben, dann stehen laut Leitlinie SK3 (Stand Dezember 2012) mindestens 12 verschiedene Chemotherapiepräparate zur Verfügung Diese
12 Präparate zeigten in Studien bei behandelten Patientengruppen ähnliche Ergebnisse.
Da jeder Patient und jeder Tumor aber individuell andere Eigenschaften, beeinflusst von Alter, Genen und Biologie haben, kann weder aus Studienergebnissen noch den Leitlinien abgelesen werden, welches der 12 Präparate nun bei dem individuellen Patient das erfolgreichste sein wird. So muss in vielen Rezidivbehandlungen die ursprünglich ausgewählte Chemotherapie abgebrochen werden und ausprobiert werden, ob ein anderes Präparat besser wirksam ist.
Um dieses „Testen“ am Patienten zu vermeiden und von Anfang an sicherzustellen, dass dieser das für ihn wirkungsvollste Präparat erhält, wurde ein Test ("Spherotec Test") entwickelt, den bisher nur Pharmafirmen bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe verwendeten. Dabei werden aus den bei der Operation/Biopsie entfernten Tumorzellen kugelförmige Mikrotumore, die dem ursprünglichen Tumor sehr ähnlich sind gezüchtet. Diese Mikrotumore werden dann mit den zur Auswahl stehenden Chemotherapie Substanzen behandelt. Schon nach wenigen Tagen lässt sich in der Regel klar ablesen, welche Substanz die Tumorzellen am besten bekämpfen wird.
Diese Informationen werden dann dem Patienten und seinen behandelnden Ärzten zur Verfügung gestellt."
"Bei Patienten bei denen zum ersten Mal Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) diagnostiziert wurde, wird das betreuende Ärzteteam eine Kombination aus Chirurgie und Chemotherapie vorschlagen. Die Wahl der Chemotherapie basiert dabei auf umfangreichen Studienergebnissen, die in Leitlinien zusammengefassten sind. Beim primären Eierstockkrebs ist die Wahl der Chemotherapiepräparate (Zytostatika) dort klar formuliert. In aller Regel wird Carboplation™ und Pacliaxel™ eingesetzt.
Nach Behandlung der Primärtumoren entwickelt sich in 68% der Patientinnen Rezidive innerhalb von 5 Jahren.
Wenn ein Eierstockkrebs Rezidiv (nach Abschluss der ersten Therapie erneut aufgetretener Tumor) diagnostiziert wurde oder Carboplatin™ und Pacliaxel™ bei der Behandlung des Primärtumors nicht den Therapieerfolg erbracht haben, dann stehen laut Leitlinie SK3 (Stand Dezember 2012) mindestens 12 verschiedene Chemotherapiepräparate zur Verfügung Diese
12 Präparate zeigten in Studien bei behandelten Patientengruppen ähnliche Ergebnisse.
Da jeder Patient und jeder Tumor aber individuell andere Eigenschaften, beeinflusst von Alter, Genen und Biologie haben, kann weder aus Studienergebnissen noch den Leitlinien abgelesen werden, welches der 12 Präparate nun bei dem individuellen Patient das erfolgreichste sein wird. So muss in vielen Rezidivbehandlungen die ursprünglich ausgewählte Chemotherapie abgebrochen werden und ausprobiert werden, ob ein anderes Präparat besser wirksam ist.
Um dieses „Testen“ am Patienten zu vermeiden und von Anfang an sicherzustellen, dass dieser das für ihn wirkungsvollste Präparat erhält, wurde ein Test ("Spherotec Test") entwickelt, den bisher nur Pharmafirmen bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe verwendeten. Dabei werden aus den bei der Operation/Biopsie entfernten Tumorzellen kugelförmige Mikrotumore, die dem ursprünglichen Tumor sehr ähnlich sind gezüchtet. Diese Mikrotumore werden dann mit den zur Auswahl stehenden Chemotherapie Substanzen behandelt. Schon nach wenigen Tagen lässt sich in der Regel klar ablesen, welche Substanz die Tumorzellen am besten bekämpfen wird.
Diese Informationen werden dann dem Patienten und seinen behandelnden Ärzten zur Verfügung gestellt."
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