EDTA oral flüssig/Capilarex/Rotalge - Fragen

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Zitrone

Hallo, ich habe eine ausgeprägte Schwermetallproblematik. Sicher mit bedingt durch 13 Mal Amalgam rein und raus in wenigen Jahren und 4 zertrümmerte amalgamgefüllte Zähnen (ohne Schutz). Im gleichen Jahr holte ich mir eine Borreliose. Das Drama hat seinen üblichen Lauf genommen...

Sinnlose NEM, Diäten, Versuche zu entgiften, blindes Behandeln...

U.a. habe ich die Amalgamfüllungen vor gut 10 Jahren raus gemacht. Möglicherweise war noch eine unter einer Krone, von der mir gesagt wurde, es sei keramik, aber wissen tu ich das erst, wenn ich das Geld aufbringe, das Ding auszutauschen. Es wurde damals per DMSA ca. 6 Monate ausgeleitet (oral... geht das überhaupt über IV?) und es ging mir extrem schlecht dabei. Ursächlich könnte sein: Schwefelunverträglichkeit oder genetisch bedingte Entgiftungsstörung. Im Grunde gab es einen Stau, alles schwoll an. Auf die Ergebnisse des Gentests warte ich noch. Ich glaube nicht, dass sich damals wesentlich was getan hat, habe es als wenig nützlich ad acta gelegt und mich auf andere Baustellen konzentriert.

Zwischenzeitlich hab ich ein wenig nach Klinghardt rumgewerkelt, was für mich auch wenig sinnreich scheint. Ich habe nach wie vor auch Amalgamtatoos etc. Die grosse Wende kam bei mir, als ich anfing die Borreliose zu behandeln, aber mir wird immer mehr klar, dass dabei auch die Schwermetallproblematik eine Rolle spielt. Neurotoxine sind bei mir das grosse Thema.

Nun suche ich nach Alternativen: IV irgendwas geht bei mir sicher nicht, wegen der verlangsamten Entgiftung.... auch fehlt mir ein guter Arzt gerade. Dazu kommt das Problem mit Schwefel.

Was wären sinnige Alternativen... Anschauen tu ich mir folgendes:

1. Fasten on and off im nächsten Jahr oder zwei und entsprechend "binden" mit Kohle und Zeolith (so empfiehlt es Buhner für Schwermetalle).
2.Capilarex (hat damit jemand Erfahrungen oder kann mir was verlinken?) - was ist der Unterschied zwischen einfachem Apfelpektin und Capilarex? (kurzkettig, langkettig? Gibt es einen Unterschied?)
3. Oral EDTA in liquider Form https://cardiorenew-europe.com/shop/
4. Rotalgentinkturen wie:
https://www.kaardeshop.nl/a-5040663...gas-metal-detox-nutramedix-30-ml/#description
oder
https://lymeherbs.de/cowden-unterstuetzungsprogramm/274-sealantro-nutramedix-30-ml.html

Letzteres ginge auch wieder eher Richtung Klinghardt Protokoll, aber zumindest finde ich mehr wissenschaftlich nachgewiesenes zur Rotalge und Schwermetallen als zu der Klinghardtmischung.

Ich bin bereit und muss wohl auch den längeren Weg zu gehen....Geh ihn jetzt eh schon seit gut 15 Jahren.
 
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Hallo Zitrone,

Nun suche ich nach Alternativen: IV irgendwas geht bei mir sicher nicht, wegen der verlangsamten Entgiftung.... auch fehlt mir ein guter Arzt gerade. Dazu kommt das Problem mit Schwefel.
Das erste ist kein Hinderungsgrund, wir hatten diese Diskussion im Amalgamforum schon. Es wird so nicht über die Leber verstoffwechselt, daher sind geringe/keine Aktivitäten von Entgiftungsenzymen wie GST egal. Würde ich nochmal nachlesen. Gut, am fehlenden Arzt ändert das nichts.
Schwefel: Auch dazu hatten wir im Zusammenhang mit Ausleitung verschiedentlich diskutiert (außerhalb dieses Zusammenhangs auch), es hängt wahrscheinlich mit einem Molybdän-Mangel zusammen (was man dann mit einem Arzt ja nochmal besprechen könnte, denn eigentlich sollte der sich mit den ganzen Vorsichtsmaßnahmen wie NEMs beim Ausleiten auskennen. Mein einer Arzt tut es nicht, da bin ich froh, mich selbst informiert zu haben. Ausleitung ist halt nicht trivial).

Zu Capilarex such mal im Forum. bestnews hat das viel benutzt.

Ansonsten hab ich viel gutes über die Ausleitung mit Phospholipiden (nach Patricia Kane) gehört. Wäre für mich das nächste, wo ich mich informieren möchte. Hier im Forum gibt es glaub ich nur einen Thread dazu, müsste man woanders suchen. Mir hatte es ein Arzt empfohlen, Dr. Mutter dagegen hatte mal gesagt, es wäre auch nicht besser als das gute alte DMPS.

Ach ja, KEIN EDTA, ohne dass Du einen anderen Chelator benutzt, der Quecksilber bindet (wie DMPS oder DMSA), solange Du noch Quecksilberbelastet bist. EDTA verstärkt die Giftigkeit von Hg.

Viele Grüße
 
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Danke für die Info. Also mobilisiert EDTA nur?

Wegen der Infusionen hab ich ehrlich gesagt nach der furchtbaren Reaktion bei DMSA ziemlich Angst.

Arzt ist bisher eh Fehlanzeige. Bin zwischenzeitlich umgezogen (international), so dass mein alter Arzt mir nicht mehr zur Verfügung steht und ich nochmal neu das Ganze aufrollen muss... wer weiss, wie weit ich da komme, aber es drängt etwas mit der Ausleitung... vor allem, weil evt. noch eine Ausbohrung ansteht (das Problem mit der Krone...).

Wegen Phospholipiden informier ich mich.

Frage: gibt es irgendeine Möglichkeit zu wissen, was UNTER einer Krone ist, ohne dass man die Krone rausreissen muss? So ein teurer Spass, wenn dann doch kein Amalgam drunter ist. Auf dem Röntgenbild sieht man es nicht.
 
Hallo Zitrone,

EDTA ist halt für andere Schwermetalle gut, v.a. Blei, aber eben nicht für Hg.

Ja, kann ich verstehen, dass Du das mit Infusionen nicht mehr machen willst. Kannst Dich ja trotzdem mal über den Zusammenhang mit Molybdän belesen, vielleicht traust Du Dich dann nochmal oral. Wobei, bei DMSA/DMPS oral bin ich nicht sicher, ob das auch über die Leber geht.

Kannst Du mit der Krone nicht Deinen früheren Zahnarzt fragen? Hab ich auch gemacht, der hatte zwar keine Unterlagen mehr, weil schon so lange her, aber er sagte, dass er typischerweise unter eine Krone kein Amalgam gemacht hat.

Viele Grüße
 
Ich warte erstmal auf den Gentest. Möglicherweise ist ein CBS polymorph das Problem wegen dem Schwefel. Da bringt dann ja auch Molybdän nicht gross was oder? Molybdän hab ich immer mal wieder genommen. Vertrage auch alles mit Schwefel natürlich schlecht. Blähbauch ohne Ende und mir geht es dann einfach schlecht. Da Quecksilber mein Riesenproblem ist, bringt dann wohl EDTA eher nichts. Ich schau dann mal wegen Capilarex. Ich hatte bei der DMSA Einnahme grosse Leberprobleme.

Ich hab genau die gleiche Aussagen von meinem alten Zahnarzt: mit grosser Wahrscheinlichkeit kein Amalgam, weil das würden sie ja schon lange nicht mehr nutzen. Unterlagen sind längst weg... tja... bisher hatte ich ihm vertraut. Zum Zahnfleisch hin befindet sich ein dunkler Rand! Ist das bei dir auch so... kann auch ein Hinweis auf anderes sein: toter Zahn? Doch Amalgam? Oder einfach nur so Verfärbung? Ich rolle das nochmal mit meinem Zahnarzt auf... Die Frage ist wie viel sich von einer Krone wo Amalgam drin steckt rauslösen würde bei Behandlung... Die Füllung ist bei mir eingefasst von Zahn und Keramik (?)... also man sieht wirklich nicht was drunter und drin ist.
 
Evtl. ist das die Krone, wo die Verblendung nicht bis ans Zahnfleisch reicht bzw. wo sich das Zahnfleisch zurückgezogen hat. Das war bei mir jedenfalls so. Ich denke, da könnte Dir der aktuelle Zahnarzt schon weiterhelfen. Hast Du jetzt nen guten?

Meine Kronen waren aus Gold und das ist zum Ausleiten mit DMPS ja auch kontraproduktiv. Also hab ich sie entfernen lassen und durch Keramikkronen ersetzt. Aber was drunter war, wußte ich trotzdem nicht mit Sicherheit. Da ich nicht viel Einkommen hatte, habe ich von der Krankenkasse den doppelten Festzuschuß bekommen, vom Rest hat meine Zusatzversicherung die Hälfte bezahlt. So hatte ich nur 200€ Kosten pro Krone. Vielleicht geht bei Dir in der Richtung ja auch was. Aber wenn Du eh nicht mit Chelaten ausleitest, ist das nicht so dramatisch, dass noch eine Weite zu lassen, bis Du Geld hast.

Viele Grüße
 
Danke. Ja, das kann gut sein mit der Verblendung. Ich werde meine Zahnärztin fragen, bevor ich loslege. Und ich denke auch, dass es mit dem Capilarex, bzw. Fasten und dann Binden mit Kohle nicht so dramatisch wäre. Ist halt ein langer Weg, aber der Schnelle funktioniert wegen eingeschränkter Entgiftung bei mir eh nicht wirklich.
 
Wie gesagt, ich glaube, dass es weniger mit der Entgiftungsfähigkeit zu tun hat (denn die ist bei mir und anderen, die DMPS i.v. bekommen haben und bei denen es gut ging, auch eingeschränkt) und DMSA oral und DMPS i.v. ist nochmal was anderes.
Was bringt Dir der Gentest? Wollte mein Arzt auch, dass ich den mache, aber ich hab den Sinn nicht verstanden, da es ja keine Konsequenzen für die Behandlung hat.
 
Was sind die Polymorphismen genau bei denen mit Entgiftungsstörung (oder sind das einfach nur Vermutungen)? Ich denke, da muss man auch etwas unterscheiden. Kennst du jemand, der es trotz CBS polymorph. probiert hat?

Für mich ist das der Kern mit dem Gentest. Ich bin seit Geburt an anfällig und sammel Müll, von Schwermetallen über Borreliose über chronischen systemischen anderen Mist.

Statt blind rumzudoktorn will ich lieber endlich an den Kern und verstehen, warum das eigentlich so ist. Wenn die Genetik richtig unterstützt wird mit dem, was man braucht, kommt es ja erst garnicht so schlimm. Und mit CBS irgendwas homozygot würd ich garnicht mehr anfangen mit irgendwas Schwefligem. Weil das meinen Körper derart belasten würde, dass ich dann wohl arbeitsunfähig würde.

Ich würde sogar sagen, dass ich das schon vor 15 Jahren hätte machen sollen... dann wäre mein Weg sehr viel klarer gewesen. Besser als das Pferd von hinten aufzuzäumen und auf zig verschiedene falsche Züge aufzuspringen, weil es vielleicht mal Person a oder b geholfen hat, für dessen blueprint das aber viel mehr passte als für meinen.
 
Ich meinte v.a. GST (2. Entgiftungsstufe).

Bei mir weiß ich, dass da keine messbare Aktivität vorliegt, das kann aber auch daher kommen, dass Hg-Atome die Enzyme blockieren. Was mit zunehmender Ausleitung besser werden kann. Also kann es an Genetik oder Blockade durch Hg liegen. Aber so oder so muss ich ausleiten. Daher war mir der Informationsgewinn durch einen Gentest nicht so klar. Jetzt, wo ich neu drüber nachdenke, stelle ich fest, dass so ein Gentest schon Sinn machen kann und man dann vielleicht besser Prioritäten setzen kann.

Ok, wenn das bei Dir mit schwefligem und CBS zusammenhängt und Du da auch sonst Probleme hast und sonst noch gar nichts in der Richtung gemessen hast, ist das bestimmt gut zu wissen. Und auch, wenn man weiß, dass/wie man die Störung dann umgehen kann.

Ich stimme Dir auf jeden Fall zu, dass es gut ist, zu schauen, was voliegt, bevor man irgendwelche Maßnahmen anfängt.

Viele Grüße
 
Ja, so denke ich auch. Der Test kostet im Vergleich zu den Unsummen, die ich für NEM rausgeschmissen habe ja nicht allzu viel. Und es ist ja wirklich so, dass das, was immer wieder gebetsmühlenartig als besonders wichtige NEM angepriesen werden, für einige Polymorph. sogar konträr ist. Habe mir mal meinen Tyraminspiegel mit einer Aminosäure, die ich scheinbar genetisch garnicht abbauen kann, dermassen hoch gejagt, dass es fast kritisch wurde. Also gerade, wenn man chronische Geschichten, find ich das eine gute Sache, damit man sich nicht völlig im Strom verläuft.
 
Oh, interessant.
Aber dann sollte man ja besser einen "Rundum"-Schlag machen bzgl. der Gentests (haben hier ja auch einige gemacht, aber der Test geht hier wohl nicht mehr)
 

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