Dr.Spoden/Zahnmaterial

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10.04.07
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372
Hallo,
ich bins nochmal.

Hätte noch ein paar Fragen an Euch.

1. War von Euch schon mal jemand bei Dr. Spoden in Kreiensen der mit Laser arbeitet und kann mir mehr darüber berichten?

2. Was für ein Material habt ihr jetzt nach dem Ziehen und Fräsen in den Zähnen
bzw. was ist gesund? Hab mal was von Biokunststoff gehört. Würde am liebsten die Lücken einfach lassen, aber das wird leider nicht gehen.

Habt ihr einen Tip für mich?

LG Lilli
 
Hallo Lilli!

Falls Zähne im hinteren Backenbereich gezogen werden, würde ich die Lücken auf alle Fälle erst mal lassen und sehen wie Du damit klarkommst.

Meistens gewöhnt man sich sehr schnell an weniger Zähne zum kauen.

Den Dr. Spoden kenne ich leider nicht.

lg, Silvia
 
stimmt.

ich habe auch alle 6er, 7er u 8er verloren u bin auch noch nicht verhungert. man gewöhnt sich an (fast) alles.

das einzigste was bei mir im hinterkopf immer ein bisschen mitschwingt, ist die tatsache, dass ich hinten keinerlei biss mehr habe u dadurch der knochen zu schwinden beginnen kann.

greetz
human
 
Der Knochen schwindet hauptsächlich bei Eiter im Kiefer, das Märchen vom schwindenden Kieferknochen wird einem nur von den Zahnärzten aufgetischt damit man eher bereit ist ein Implantat oder eine Brücke machen zu lassen.

lg, Silvia
 
Danke Euch erstmal für die vielen Tips!
Leider werde ich die Lücken nicht freilassen können, da nach der Zahnsanierung nur noch Zahn 1 bis 3 in jedem Quadranten übrig bleiben wird und evlt. die Weisheitszähne??? Hatte in jedem Zahn (ausser diesen aus dem Vorsatz) total viel Amalgam. Einige sind schon raus, andere tun weh und sind wurzelbehandelt...echt mißt. Da werde ich wohl dann mit 34 J. mit Teil- oder Vollprotesen rumlaufen müssen :(.
Lilli

P.S. Schade, dass niemand den Dr. Spoden kennt.
 
@Silvia

ich bin kein Zahnarzt und auch kein Märchenerzähler.

Tatsache ist das der Zahn den Knochen über die Belastung der Sharpeyschen* Fasern ernährt.

Im Knochen toben sich so genannte Osteoklasten* Und Osteoblasten* aus die die für Knochen Aufbau und Knochenabbau zuständig sind.

Und wenn ein Zahnfach überflüssig ist wird es abgebaut, das ist mitnichten ein Märchen. in meinem Labor habe ich dann schon mal Leute sitzen deren Prothesen nicht mehr zum halten zu bringen sind weil es da eben Versäumnisse gab und die liegen meist lange zurück.

Das mal ohne die anderen Dinge, die durch fehlende Zähne verursacht werden zu beleuchten.

*Sharpey-Fasern
auch: Sharpeysche Fasern, Parodontalfasern, engl.: Sharpey's fibres; Bindegewebsfasern des Desmodont Die in Büscheln angeordneten kollagenen S. F. sind einerseits mit dem Zement der Zahnwurzel, andererseits mit dem Alveolarknochen verwachsen und federn so den Zahn bei Belastungen elastisch ab. Ohne diese biologische Abfederung würden sich der Alveolarknochen auf Dauer abbauen.

*Osteoblasten dienen dem Aufbau von Knochen. Die Knochenzellen, aus denen ein Knochen besteht, werden nach ihrer Funktion unterschieden. Die Knochenbildungszellen, die Osteoblasten, scheiden die Knochengrundsubstanz ab. Dies geschieht so lange, bis die Osteoblasten vollständig von der Knochengrundsubstanz eingeschlossen sind. Danach werden diese Zellen Osteozyten genannt.

*Osteoklasten bauen den Knochen ab.
Die Osteoblasten bilden also fortlaufend neues Knochengewebe. Damit der Knochen nicht ständig weiterwächst, verfügt er über andere Zellen, die Osteoklasten, die das Knochengewebe wieder abbauen.

Gruß
 
Sharpeysche Fasern
zur Wurzelhaut (Parodontalligament) gehörende Kollagenfasern. Die in Büscheln angeordneten S. F. sind einerseits mit dem Zement der Zahnwurzel, andererseits mit dem Knochen der Alveole verwachsen (sog. Syndesmose) und federn so den Zahn bei Belastungen elastisch ab. Ohne diese Verbindungskonstruktion 'Zahn-Knochen' würden sich der Alveolarknochen bei Belastung abbauen (sog. Druckresorption).
Sharpeysche Fasern
ls_wurzelha.gif


Frage an die Experten:
Wie ist das, wenn keine Zähne mehr da sind: baut sich dann der Alveolarknochen bei Belastung ebenfalls ab oder nicht?

Gruss,
Uta
 
Wie schon geschrieben falsche Belastung.

Ein extremes Beispiel für Knochenverlust.
Es gab mal Totale Prothesen mit Saugern am Gaumendach. Die führen zu Dekubital Druckgeschwüren, und auch zur Perforation des knöchernen Gaumens /Gaumendach.

Ich sehe im Labor öfter Patienten die im Unterkiefer kaum noch eine Knochenleiste haben. Und wenn ich mir die alten Prothesen ansehe, kommt mir meist der Verdacht das diese oft sehr schmalen Prothesenbasen durch eine einseitige partielle Belastung zum Abbau des Knochens erheblich beigetragen haben.

Ich betrachte das Problem als Techniker von der Mechanistischen Seite.

Einen rasanten Abbau des Knochens sehe ich bei sich herauslösenden Implantaten.

Man kann da eine nette Liste schreiben. Das Körpergewicht wirkt sich auf die Knochendichte aus. Der Kalziumhaushalt spielt eine Rolle, usw. Aber das kann ein Mediziener sicherlich besser beantworten als ein Techniker.

Gruß
 
Hallo EM-Zahn,
danke für die Antwort. Ich glaube eher nicht, daß ein Mediziner (welcher denn?) Bescheid weiß über den Abbau speziell des Kieferknochens. Insofern sind Deine Angaben schon hilfreich. Mal schauen, ob sich da noch mehr ergibt.

Weißt Du, warum sich bei sich herauslösenden Implantaten der Knochen so rasant abbaut? ist das eine Art Abwehrreaktion gegen das Material?

Grüsse,
Uta
 
Hallo,

ein Problem bei Implantaten ist wohl das sie nur halten bzw. überhaupt drin bleiben weil immer ein Entzüngsgeschehen vorhanden ist die den Knochenabau verhindert.

So hat mir das mein Zahnarzt erklärt. Deswegen ist er auch immer so überrascht warum viele Ganzheitliche Zahnärzte zwar Zahnherde ziehen, aber Implantate die auch ne chronoische Entzündung verursachen einbauen wollen.

Gruß
Spooky
 
Das "Annehmen" des Implants bzw. das Einwachsen ist kein "Annehmen" sondern eine Abwehrreaktion des Körpers!

Das Implantat wird ummantelt mit Knochengewebe um es vom restlichen Körper abzugrenzen.

So hat es mir einmal ein Zahnarzt erklärt. Dieser legte zwar auch Implantate auf Wunsch, informierte aber vorher den Patienten wahrheitsgemäß.

So einen ehrlichen Zahnarzt muß man erst mal finden.

Wenn sich der Knochen um ein herauslösendes Implantat rasant abbaut deutet das meines Erachtens auf Eiter im Kiefer durch Metalle hin.

Liebe Grüsse

Silvia
 
Die Meinungen zu Implantaten sind wohl verschieden, und Gegner wird man nie überzeugen.

Ich denke, es ist die Entscheidung jedes Einzelnen, und es muss ausserdem sichergestellt sein, dass die Voraussetzungen für ein Implantat günstig sind. Meinungen von Zahnärzten stehe ich generell skeptisch gegenüber, habe ich doch die Erfahrung gemacht, dass jeder in seinem Interesse argumentiert. Über die Definition des Annehmens seitens des Körpers/Kiefers gibt es anscheinend genauso Unstimmigkeiten. Mir ist jedenfalls neu, dass ein Implantat, das von Knochengewebe ummantelt wird, eine Ablehnung des Körpers bedeuten soll. Es leuchtet mir ehrlich gesagt auch nicht ein.

Liebe Grüsse,
uma
 
06.12.2007



Damit medizinische Implantate optimal in einen Knochen einwachsen, muss die Oberfläche möglichst gut und schnell mit Knochenzellen bewachsen. Diese schnelle Zelladhäsion ist ein kritischer Faktorfür die Verbesserung von künstlichen Hüft-, Knie- oder Zahnimplantaten.Titan hat sich hier wegen seiner natürlichen Oxidschicht seit Jahren bewährt und wird von Knochenzellen (Osteoblasten) gut angenommen.
Jetzt ist es Forschern des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP Greifswald) zusammen mit Partnern gelungen, die Titanoberfläche mit einer neuen plasmachemischen Beschichtung zu optimieren. Dazu wird auf das Implantat im Vakuum eine sehr dünne, kunststoffartige Schicht aufgebracht, die aus einfachen organischen Molekülen (Allylamin) erzeugt wird. Die Osteoblasten wachsen auf dem beschichteten Titan wesentlich besser als auf purem Metall. "Durch unsere Beschichtung können sich Osteoblasten schneller auf dem Implantatmaterial ansiedeln. Wir haben es mit Ankergruppen versehen, an denen Zellsignalmoleküle sehr leicht adsorbiert werden", meint INP-Projektleiter Andreas Ohl, dessen Team das Verfahren entwickelte. Damit kann auch die gezielte Gewebezüchtung ("tissue engineering") auf Biomaterialien generell verbessert werden. ....
Plasma verbindet - besseres Wachstum von Knochenzellen auf Implantaten

Diese Entwicklung zeigt, daß man sich offensichtlich Gedanken darüber macht, welche Ob erfläche eines Implantats (nicht nur eines Zahnimplantats) am besten geeignet ist zum schnellen Einwachsen. Anscheinend ist das doch nicht so einfach. - Das gleiche gilt auch für Stents, die bei Herzproblemen eingesetzt werden.

Gruss,
Uta
 
@em

vielen dank dass du da eine andere stellungnahme abgegeben hast.

ich finde es einfach schrecklich, dass hier niemals über effektive prophylaxe gesprochen wird, aber jeder denkt, er kann super tipps geben...tipps, die dazu führen, dass sich da dinge anbahnen, die in einigen jahren zu echten problemen führen...
sorry,...fm
 
Hallo,

ein Problem bei Implantaten ist wohl das sie nur halten bzw. überhaupt drin bleiben weil immer ein Entzüngsgeschehen vorhanden ist die den Knochenabau verhindert.

So hat mir das mein Zahnarzt erklärt. Deswegen ist er auch immer so überrascht warum viele Ganzheitliche Zahnärzte zwar Zahnherde ziehen, aber Implantate die auch ne chronoische Entzündung verursachen einbauen wollen.

Gruß
Spooky

hallo,
das stimmt halt so leider mal wieder überhaupt nicht:-(

gruss fm
 
Diese Entwicklung zeigt, daß man sich offensichtlich Gedanken darüber macht, welche Ob erfläche eines Implantats (nicht nur eines Zahnimplantats) am besten geeignet ist zum schnellen Einwachsen. Anscheinend ist das doch nicht so einfach. - Das gleiche gilt auch für Stents, die bei Herzproblemen eingesetzt werden.

Gruss,
Uta[/QUOTE]

genau so ist es, und das nicht erst sein einigen jahren...
gruss fm:)
 
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