"Dopamin-Fasten"

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DAS GLÜCKSHORMON DOPAMIN − NATÜRLICH BESSER FÜHLEN
Du glaubst zu wissen, was dich wirklich antreibt und glücklich macht? Das ist gut! Aber weißt du auch, was dabei in deinem Körper passiert? Dopamin, synthetisiert aus Phenylalanin bzw. Tyrosin, ist verantwortlich für deine Antriebskraft. In diesem Artikel erfährst du, was dabei genau in deinem Körper passiert und was du gegen einen möglichen Dopaminmangel tun kannst.
Inhaltsverzeichnis
  1. Dopamin lässt dich lächeln
  2. Dopaminmangel
  3. So wirkt Dopamin gezielt in deinem Körper
  4. Wie kannst du dein Dopaminlevel erhöhen
  5. Podcast
  6. Fazit
  7. Quellen
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Anscheinend wird auch Dopamin ausgeschüttet, wenn man ständig irgendwelche Aktivitäten entwickelt wie z.B. mit dem Handy aktiv sein, Fernsehen, Telefonieren überhaupt und Vieles mehr.

Ein Trend, der gerade aus den Staaten zu uns rüber schwappt: Dopamin-Fasten.
Hier wird das beschrieben, und ich finde, das klingt ganz gut und wäre einen Versuch wert:
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Beim Dopamin-Fasten geht es nicht darum den Botenstoff im Gehirn zu verringern
Michael Steininger will einen Tag lang Dopamin-Ausschüttungen fasten und verzichtet auf Lieblingsspeisen und Sport, er trifft keine Freunde, hört keine Musik, sieht keine Videos an und liest auch nichts.

Der Begriff "Dopamin-Fasten" ist dabei nicht ganz korrekt, so Jens Benninghof, Chefarzt am Isar-Amper-Klinikum München Ost. Denn es geht keineswegs darum, den Botenstoff im Gehirn zu verringern: "Wenn man betrachtet, dass im gesunden Gehirn die Dinge im Gleichgewicht sind. Wenn man jetzt anfängt einen Stoff zu fasten, dann glaube ich, ist das nicht sinnvoll. Worauf es eher ankommt bei diesem Dopamin-Fasten ist: Achtsam mit sich selbst umzugehen und eben auch im hier und jetzt die Situation zu erleben."

Für Michael Steininger war diese Erfahrung am Anfang schwierig, sagt er: "Schrecklich langweilig! Und im Laufe des Tages habe ich gemerkt, dass ich es angenehm finde, dass meine Gedanken ein bisschen klarer werden. Ein bisschen mehr: Ein Gedanke nach dem anderen, statt zwölf gleichzeitig und keiner ist so richtig greifbar."

Beim Dopamin-Fasten sollte man es nicht übertreiben
Für Steininger ist das Dopamin-Fasten ein positives Erlebnis. Übertreiben sollte man es aber nicht, sagt der Psychiater Jens Benninghof: "Prinzipiell eine Reizverarmung halte ich nicht für gut. Ich glaube, sich über einen längeren Zeitraum nur mit sich selbst zu beschäftigen – der Mensch ist ein soziales Wesen – und in sozialen Austausch zu treten ist für das Gehirn etwas Gutes."

Benninghof empfiehlt: Feste Off-Line-Zeiten in den Tag einplanen, in denen das Handy ausbleibt oder keine Mails gelesen werden. Also kein Dauerverzicht, sondern in eine zeitlich abgegrenzte Klausur gehen, wie bei den Mönchen. Und damit sind wir beim eigentlichen Kern des sogenannten "Dopamin-Fastens": Dieser Trend ist sicherlich nicht neu. Das sagt der Münchner Pfarrer David Theil, der 16 Jahre lang Benediktiner Mönch war: "Das alte Mönchtum hatte genau diese Idee, dass ich mich konzentriere, indem ich mich möglichst frei mache von äußerer Ablenkung."

Die Leistungsgesellschaft hinter sich lassen
Es gehe darum, Stille als etwas Wertvolles zu erleben, so Theil: "Dass ich mich auf das Wesentliche konzentriere und so immer mehr auf die innere Stimme in mir hören kann. Die Regel des heiligen Benedikt beginnt mit dem Satz "Höre". Von daher freue ich mich, wenn man das im Silicon Valley entdeckt – und wir haben es als Kirche zu bieten. Nicht ein Verzicht, weil wir uns kasteien und weh tun, sondern weil uns die Überfülle nicht bekommt."

So sieht es auch Michael Steininger. Ihm gehe es nicht um Selbstoptimierung und Leistungssteigerung, wie es den Anhängern des Dopamin-Fastens teils vorgeworfen wird, sondern darum, die Leistungsgesellschaft hinter sich zu lassen und einfach mal wieder nichts zu tun: ...

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Versucht hier jemand sich regelmäßig am Dopamin Fasten? Also mal einem Tag ab und zu keine Aktivitäten durchzuführen die den Dopaminspiegel in die Höhe schnellen lassen? Kein Fernsehen, kein Internet, kein Handy, kein Sport, kein Buch, keine Musik usw.
Dopamin Fasten erinnert mich auch ein bisschen an die Sabbat Regeln wie man sie aus der Bibel kennt.

Ich finde den Gedanken sehr reizvoll und denke es könnte mir durchaus nützlich sein, allerdings finde ich es schwer die Zeit und Disziplin dafür aufzubringen.
 
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