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Im Moment befinden wir uns wieder in der "fünften Jahreszeit", und der Höhepunkt von Karneval - Fastnacht, Fasenet, Fasching etc., die "tollen Tage" nämlich, hat begonnen.
Obwohl der heutige "Karneval" auf christliche Traditionen zurückgeführt wird
(Fastnacht - Fasenet, Fasching war ursprünglich der Tag vor Aschermittwoch), geht sowohl der Begriff als auch viele damit verbundene Bräuche, in die Antike zurück.
Heute geht man davon aus, dass die Saturnalienfeiern, zusammen mit keltischen, germanischen u. a. riten und Bräuchen Winteraustreibungsfeste u. a.), zu dem wurden, was "Karneval" im europäischen Raum heute ausmacht.
Karneval steht heute vielfach im Zeichen von Ausgelassenheit, Feiern und auch sich kostümieren und „anders sein“ dürfen, als zu anderen Zeiten des Jahres.
Ich denke, dass diese Art von "Ausnahmefesten", immer schon bestimmte Bedürfnisse von Menschen bedient haben: Gleichhei8t - als Beispiel: beim Wiewerfastelovend (Weiberfastnacht) in Düsseldorf und Köln, stürmen die Fraumen Rathaus und Behörden, schneiden Männern die Schlipse ab ("Entmachten" sie) und übernehmen für einen Tag die "Macht".
Beim Straßenkarneval und in den Rheinischen Kneipen trinken Leute Brüderschaft, die im normalen alltag nicht mal miteinander reden würden (der Direktor mit dem Straßenkehrer), in der allemannischen Fastnacht tragen alle Masken.
Maskieren, Kostümieren: anders sein. Ich erinnere mich gut, wie gerne ichmich als Kind zu Karneval verkleidet habe.
Ein Mal im Jahr etwas besonderes sein: Cowboy, Indianer oder Prinzessin oder Hexe und so fort.
Heute ist mir das alles ziemlich "wurscht".
Wie sieht das bei Euch aus? Habt Ihr eine besondere Beziehung zu Karneval, Fastelovend, Fastnacht, Fasnacht, Fasenet, Fasching oder wie auch immer es in den unterschiedlichen Regionen genannt wird?
Herzliche Grüße von
Leòn
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Obwohl der heutige "Karneval" auf christliche Traditionen zurückgeführt wird
(Fastnacht - Fasenet, Fasching war ursprünglich der Tag vor Aschermittwoch), geht sowohl der Begriff als auch viele damit verbundene Bräuche, in die Antike zurück.
Vorläufer des Karnevals wurden bereits vor 5000 Jahren im Zweistromland gefeiert, im Land mit den ersten urbanen Kulturen.
Die Sklavin ist der Herrin gleichgestellt und der Sklave an seines Herrn Seite. Die Mächtige und der Niedere sind gleichgeachtet.“ Hier wird zum ersten Mal das Gleichheitsprinzip bei ausgelassenen Festen praktiziert und dies ist bis heute ein charakteristisches Merkmal des Karnevals.
In allen Kulturen des Mittelmeerraumes lassen sich ähnliche Feste, die meist mit dem Erwachen der Natur im Frühling in Zusammenhang stehen, nachweisen: In Ägypten feierte man das ausgelassene Fest zu Ehren der Göttin Isis und die Griechen veranstalten es für ihren Gott Dionysos. Die Römer schließlich feierten vom 17. Dezember bis 19. Dezember die Saturnalien zu Ehren ihres Gottes Saturn. Das Fest war verbunden mit einem öffentlichen Gelage, zu dem jedermann aus jeder Gesellschaftsschicht eingeladen war. Hinrichtungen wurden während der Saturnalien hinten angestellt. Sklaven und Herren tauschten zeitweise die Rollen, feierten und saßen gemeinsam myrtenbekränzt bei Tische, tranken und aßen nach Herzenslust, konnten jedes freie Wort wagen und überschütteten sich mit kleinen Rosen. Aus den Rosen entstanden möglicherweise das in unseren Tagen bekannte Konfetti. Die Römer veranstalteten auch farbenprächtige Umzüge, bei denen ein geschmückter Schiffswagen umhergezogen wurde
Heute geht man davon aus, dass die Saturnalienfeiern, zusammen mit keltischen, germanischen u. a. riten und Bräuchen Winteraustreibungsfeste u. a.), zu dem wurden, was "Karneval" im europäischen Raum heute ausmacht.
Karneval steht heute vielfach im Zeichen von Ausgelassenheit, Feiern und auch sich kostümieren und „anders sein“ dürfen, als zu anderen Zeiten des Jahres.
Ich denke, dass diese Art von "Ausnahmefesten", immer schon bestimmte Bedürfnisse von Menschen bedient haben: Gleichhei8t - als Beispiel: beim Wiewerfastelovend (Weiberfastnacht) in Düsseldorf und Köln, stürmen die Fraumen Rathaus und Behörden, schneiden Männern die Schlipse ab ("Entmachten" sie) und übernehmen für einen Tag die "Macht".
Beim Straßenkarneval und in den Rheinischen Kneipen trinken Leute Brüderschaft, die im normalen alltag nicht mal miteinander reden würden (der Direktor mit dem Straßenkehrer), in der allemannischen Fastnacht tragen alle Masken.
Maskieren, Kostümieren: anders sein. Ich erinnere mich gut, wie gerne ichmich als Kind zu Karneval verkleidet habe.
Ein Mal im Jahr etwas besonderes sein: Cowboy, Indianer oder Prinzessin oder Hexe und so fort.
Heute ist mir das alles ziemlich "wurscht".
Wie sieht das bei Euch aus? Habt Ihr eine besondere Beziehung zu Karneval, Fastelovend, Fastnacht, Fasnacht, Fasenet, Fasching oder wie auch immer es in den unterschiedlichen Regionen genannt wird?
Herzliche Grüße von
Leòn
https://ct.pbase.com/u48/stucki/small/40062104.BF_07.jpg