Hallo Ihr Lieben...!
Zugegeben, der Anfang dieses Threads war schon etwas schwierig, finds aber eigentlich inzwischen ganz schön, was sich daraus entwickelt hat !
(Werde mir deshalb mal eben selbst auf die Schulter...soooo....klopf...klopf...)
Wenn man nicht immer alles selber macht...
So, und nun zu dem, was ich aus meinem persönlichen Vergiftungs-Szenario gelernt zu haben glaube...
Ich möchte der Vollständigkeit halber erwähnen, daß ich nicht nur mit diversen ungeschützt ausgebohrten Amalgamfüllungen zu "kämpfen" hatte, sondern jahrelang Zinn,- Blei,- und Kollophonium- haltigen Lötdämpfen und mehreren stark gesundheitsschädigenden Lösungsmitteln aus Lacken und Kontaktklebstoffen ausgesetzt war. Ich würde sagen, ich war (bis zum Beginn meiner Ausleitung vor ca. 2 Jahren) sehr ordentlich belastet (und genau so hab´ ich mich auch gefühlt...seufz...!)
Nun denn, das Schlimmste hab´ ich nun definitiv hinter mir, ich fühle mich körperlich und geistig inzwischen sehr klar und "rein", habe mich durch die Entgiftung stark verändert...positiv hoffe ich...
Vor ca. 10 Jahren, zu einem Zeitpunkt, als ich noch keinerlei Ahnung von gesunder Ernährung, Entgiftung bzw. der Giftproblematik an sich hatte, war ich ein sehr zufriedener, oftmals glücklicher und vor allem sehr UNBESCHWERTER Mensch. Ich war voller Lebensfreude ! Mit meinen zwischenmenschlichen Beziehungen war ich sehr zufrieden und brauchte wenig, um glücklich zu sein.
Mein größtes Problem hatte ich mit unserer Gesellschaft, mit dem System, von dem ich (leider) ein Teil war.
Wieder und wieder hatte ich mich gefragt, was für mich das Leben schön und wertvoll machte, aber mit Kapitalismus uns Leistungsdenken hatte es wenig zutun. Arbeit sollte meiner Vorstellung nach Freude machen und "Berufung" sein, war es aber bis dahin für mich nicht.
Und da mir das mitteleuropäische Klima auch absolut nicht gefiel (bin ehr der typ "Sonnenanbeter") war für mich (eigentlich) klar : Ich lebe im falschen Land, wahrscheinlich auf dem falschen Kontinent...
Die Vorstellung ohne Zentralheizung zu Leben, am Meer zu wohnen und mich überwiegen von reifen , frischen Südfrüchten ernähren zu können, auf eine einfache, aber für meine Begriffe "göttliche" Art und Weise zu leben, das war es, was ich eigentlich wollte, ohne jede Art von Stress und Leistungsdruck...
Ich informierte mich recht gründlich, und dann wurde mir klar, daß ich eigentlich nach Südamerika gehöre...das war eigentlich mein Ziel.
Leider fand ich niemanden, der mich dorthin begleiten wollte, und so sehr ich mich auch nach dieser Veränderung sehnte, fand ich über Monate und Jahre hinweg nicht den Mut, diesen Schritt alleine zu tun. Das Vertrauen aufzubringen, daß ich dort gut "landen" und Fuß fassen würde, ich fand es nicht, da war einfach zu viel Angst vor dem Neuen und Ungewissen...also resignierte ich in Laufe der Zeit...leider...und genau daß war, denke ich im nachhinein, der Anfang von Ende !
Denn was danach kam, war ehrlich gesagt, ziemlich "mittelmäßig", um es mal ganz vorsichtig auszudrücken. Mehrere Jahre ohne eine erfüllende Beziehung, mehrere gute Freunde zogen von Freiburg weg, und meine Lebendigkeit und Lebensfreude ging mehr und mehr in den Keller.
Daß ich nicht wirklich gesund war, sah man mir leider auch an, das machte es mir beim weiblichen Geschlecht nicht wirklich leichter...
Ich hatte immer ein super-sonniges Gemüt gehabt, aber alles fiel in sich zu sammen. Von da an musste ich um jeden unbeschwerten Moment in meinem Leben kämpfen...
(Eine zeitlang gelang mir dies mittels exzessivem Sport recht gut, die Wirkung war aber nicht von Dauer und mir wurde schnell klar, daß ich das Problem so nicht wirklich lösen konnte...)
Den Zusammenhang zu den allgegenwärtigen Löt,- und Lösungsmitteldämpfen und den späteren Amalgam-Extraktionen sah ich damals nicht. Mir wurden so nach und nach alte Plomben ausgebohrt, Zähne wurzelbehandel und jede Menge neues Metall (Zahngold) eingepflanzt...
Heute, rückblickend, sehe ich das ich einen Traum hatte, aber nicht den Mut, ihn zu Leben. Die Angst hatte über mein Schicksal entschieden...
(Osho lehrte übrigens, das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern ANGST...!)
Heute weiß ich, das es für ein erfülltes Leben nichts bedeutsameres gibt, als den Mut, seine Träume zu leben.
Ich bin davon überzeugt : Hätte ich den Mut gehabt, meinen Traum zu leben, wäre mir diese Tortur erspart geblieben...
Ich glaube, daß uns das Gift oftmals die Fähigkeiten nimmt und blockiert, die wir nicht nutzen, die wir vorher selbst "geopfert" haben...
Ich glaube, in meinem Fall war es so, möglicherweise gibt es aber noch viele andere Gründe für eine derartige Vergiftung.
Ich persönklich finde es VIEL plausibler, daß das Gift diejenigen Kräfte und Fähigkeiten blockiert, die wir ungenutzt lassen, als das wir zufällig Giftstoffen ausgesetzt sind, die uns dann schwächen (auch wenn sie das dann tatsächlich noch "zusätzlich" tun...)
Vielleicht haben ja auch andere in diesem Forum die Tendenz, ihre Träume nicht zu leben, Ihr Leben von Ihren Ängsten bestimmen zu lassen. Vielleicht ist es aber bei jedem anders, bin daher SEHR gespannt auf Eure Rückmeldungen.
Mein Schicksal hat mir die Bedeutung von Mut und Selbstverwirklichung überdeutlich gezeigt. Es war daher zweifelsohne eine ganz wichtige Lektion in meinem Leben und ich habe ja zum Glück noch genug Zeit, um Dinge besser zu machen.
Aber mir hat das Ganze noch viel mehr gebracht

!
Den Einfluß von gesunder Ernährung und Sport auf die Psyche und das Wohlbefinden habe ich früher völlig unterschätzt.
Mein Grundnahrungsmittel waren Süßigkeiten und Sport habe ich nur selten und unregelmäßig getrieben. Auch war mir nicht klar, daß es gilt, sich in der heutigen Zeit so gut wie möglich gegen die omnipresenten Umweltgifte zu wappnen.
Ich esse inzwischen fast 100 % bio, fast 100% Rohkost, nehme diverse entgiftende und zellschützende Nahrungsergänzungen zu mir und bin überzeugt davon, den Rest meines Lebens auf einem körperlichen und geistigen Niveau zu leben, das mir sonst, ohne diese Probleme, nicht möglich gewesen wäre...einfach weil ich so erst deren immense Bedeutung erfahren durfte.
Daher kann ich nun, im nachhinein sagen :
"Das Ganze war im Grunde ein Segen, teilweise SEHR unangenehm, aber sicher absolut notwendig...(ist im nachhinein natürlich immer leicht zu sagen...

)"
Ein lieber Gruß an Alle...
GeorgeT