Die "gesündeste Kostform" - Aspekte Vollständigkeit, gesundheitliche Risiken/Vorteile, Nachhaltigkeit, Evidenz

"reine Füllstoffe" ("grün")
Also waren von den Makros her (meiner Vermutung nach) nach Möglichkeit/Verfügbarkeit dennoch auch damals (sobald sie jagen konnten) Großteil Fleisch/Fisch.
Dazu zitiere ich Eva - auch aus dem anderen Thread:
Hm, Phytonährstoffe und Polyphenole haben nur Pflanzen und die sind für uns unverzichtbar, unser Immunsystem ist damit "groß geworden". Vor allem die vielen verschiedenen Arten von Polyphenolen machen unseren Darm und damit unser Immunsystem stark.

Zu "grün" wäre auch Chlorophyll noch ein Stichwort - zumindest heutzutage wird das ja durchaus als wertvoll angesehen.

Siehe z.B.:
spektrum.de: Lexikon der Ernährung : Chlorophylle
Zentrum der Gesundheit: Chlorophyll - Das grüne Elixier
 
Ein paar Gedanken zu meinem aktuellen Recherchestand...:

Ad. "Grün unverzichtbar für uns" suche ich noch nach Evidenz.
Ich staune eher, wie viele Berichte ich von Menschen finde, die schon seit Jahrzehnten Carnivore leben (somit 0 "Grün" essen), und denen es damit sehr gut zu gehen scheint. Keine Mängel. Gute Gesundheit (chronische Infekte, die ausheilen). Verlangsamte Alterung.

Das Hauptthema scheint mir weniger eine breit aufgestellt Darmflora zu sein, sondern eine, die einen in der jeweiligen Umgebung/mit der jeweils verfügbaren Nahrung UND den individuellen Ressourcen möglichst optimal gedeihen lässt.

Jemand mit vielfältiger Darmflora (optimal funktionierender Magensäure, Enzymproduktion. Gesundem Darm) kann sich sehr bunt ernähren und ist bezüglich Speiseplan logischer Weise flexibler, als jemand mit eingeschränkter zB "auf tierisches Eiweiß" spezialisierter Darmflora.

Umstellung auf "nur tierische Eiweißquellen" scheint besser zu funktionieren als "keine tierischen Eiweißquellen" bzw. "Mischkost" (meine aktuelle "Arbeitshypothese").

Da ich im Zuge meiner Keto/Carnivore Recherchen recht viele Ex-Veganer/Vegetarier/Ex-Mischöstler gefunden habe, die von "kein Fleisch/keine tierischen Produkte" bzw. "übliche Mischkost" hin zu "kein Getreide/kein Gemüse - dafür tierische Produkte" gewechselt sind (und berichten, wie gut ihnen das tut), habe ich auch umgekehrt geschaut, ob jemand von Keto/Carnivore in Richtung pflanzenbasierter Nahrung wechselt. Und stelle fest: NEIN.

Ev. suche ich falsch? Oder die Keto/Carnivore Gruppe noch zu klein/zu jung?
Ich habe sehr wohl Menschen gefunden, die von Carnivore in Richtung Keto bzw. low carb gewechselt sind. (im Sinne es lockerer nehmen - auch wieder Gemüse und/oder Getreide, Obst essen).

Interessant finde ich die Theorie, dass nicht nur Getreide, sondern vA der Wechsel auf Keimöle und/oder hochverarbeitete Nahrungsmittel so massiven Schub in Richtung entzündliche Erkrankungen gebracht hat (im Zeitverlauf gesehen).

Der "meide Fett" Trend der 80er, 90er... (dem ich meine Gallenblase geopfert habe...) scheint auch recht viele Opfer gefordert zu haben.

Wir BRAUCHEN Fett (und das nicht zu knapp), um unsere Hormone im Gleichgewicht zu halten.

Bei den Veganern/Vegetariern sind jene, die einfach nur auf "Beilagen" umgestiegen sind. So habe ich das am Anfang ebenfalls lange gemacht - das Fleisch weggelassen, aber nicht auf alternative Eiweißquellen geschaut.
Und jene, die sehr wohl auf gute Eiweißversorgung achten, die aber nicht für sich zum Laufen bringen (also "alles richtig machen" und dennoch immer kränker werden). Das war dann bei mir "Phase 2".

Und natürlich auch jene, die mit Vegan/Vegetarisch gut versorgt zu sein scheinen. (rein subjektiv glaube ich, dass man vegetarisch ganz gut auch langfristig durchhalten kann. Bezügl. Vegan fehlt mir die Phantasie, dass das auch in höherem Alter, wenn mehr und mehr Verdauungssyteme zusammenbrechen/ihre Macken bekommen, weiterhin gut funktionieren kann. Soweit nur mal meine subjektiven Eindrücke). Auch da geht es mir vA ums Eiweiß - es gibt keine vegane Eiweißquelle, die 1:1 die Aminos so beinhaltet, wie wir sie brauchen. ("berühmtes Beispiel": Kollagen. Gibt es pflanzlich einfach nicht. Entweder Mensch kann es selbst ausreichend bauen, oder aus tierischen Quellen ergänzen. Es gibt keine pflanzlichen Quellen. Wenn ich mir anschaue, wie viele von der Kollagensubstitution profitieren, schließe ich daraus, dass die mangelnde Synthese im Laufe des Lebens bei vielen zum Thema wird... (zB profitiert meine Mutter enorm bezüglich ihrer Beweglichkeit/ihrer Schmerzen vom Kollagen (sie hatte in jungen Jahren einen Unfall, bei dem ihr Knie ziemlich gelitten hat. Das zieht nun im Alter seine Kreise).
Wenn es bei ihr gar nicht mehr ging/die Schmerzen zu viel wurden, hat ihr ein paar Tage zuckerfrei und "keine Blödheiten" essen gut geholfen. Sie meinte seit Kollagen darf sie sich mehr gönnen/das Leben ungestörter genießen. Jeder wie er/sie mag... 😊

Vermutlich gibt es bei den "Ex-Carnivore" bzw. "Ex-Keto" auch etliche, die wieder "quer durch die Bank" alles essen. (da aber anscheinend keine Spuren hinterlassen im Netz).

Jemanden, der von Carnivore auf "keine tierischen Produkte" gewechselt hat, habe ich noch nicht gefunden.

Ich sehe es weiterhin so: es gibt kein "one size fits all" (also keine "optimale Ernährungsweise für ALLE").
Bezügl. vegan/vegetarisch bin ich aus eigener Erfahrung (fast 20 Jahre vegetarisch) recht ernüchtert rausgekommen. (stelle fest - für mich ist der Weg voraussichtlich nicht geeignet).

Mischkost ist toll - alles essen was einem unterkommt. Spüre da im Regelfall keine UV (außer Soja), allerdings scheine ich Mischkost mehr zu mögen, als mein Körper.
Energie, Allgemeinbefinden ist eindeutig schlechter, als unter Keto-/Carnivore.
Früher oder später schleichen sich Entzündungen ein. Ich brauche Tonnen an Vitaminen um die auszugleichen/ zu löschen und halbwegs auf "Normal 0" zu funktionieren.

Darüber hinaus, bin ich schnell "am Grasen", wenn ich Mischkost esse. Brauche relativ oft Nahrung bzw. muss mich bewusst einschränken, um nicht zu viel zu essen.

Carnivore ist für mich nun ein absoluten AHA Erlebnis, weil ich das erste Mal seit Jahren nicht dauernd am Schauen bin, was mir noch fehlen könnte/wie ich mein Befinden noch verbessern könnte.
Tage ohne irgendwelche Vitaminpillen - ich merke keinen Unterschied! :oops: 🥳
(wenn ich mir überlege, wie viele tausende Euro ich im Laufe in div. Vitaminpillen gesteckt habe - einfach WEIL es mein Körper gebraucht hat).

Ich vergesse oft aufs Essen. Bin mit 1-2 Mahlzeiten, langen Pausen dazwischen absolut zufrieden.

Hautbild ist super. Unter Carnviore brauche ich kein Kollagen, um den "mit Kollagen Zustand" aufrecht zu erhalten.
Haut ist generell "das Stiefkind" - die wird erst bedient, wenn es intern passt. Also ist Haut ein guter Gradmesser, was an Heilung geschieht/wo der Körper steht. (zB verschwinden unter Keto-/Carnivore mit der Zeit "Skin-Tags", div. Altersflecken, Leberflecken. Falten werden weniger etc.)

Wirklich erstaunlich, was "Togi-gerechte Ernährung" da bei mir bewirkt 😊

Und wie wenig wir (als Menschheit) über "richtige", "artgerechte" Nahrung zu wissen scheinen...

lg togi
 
Dann lass uns doch mal auf die Ernährung der ältesten Menschen auf der Welt schauen, die man in den sogenannten "Blue Zones" findet:

1. Okinawa
Auf ihrem Teller liegen neben Algen und Fisch Tofu, Knoblauch, brauner Reis, Shiitake-Pilze und Bittermelonen. Und dazu gibt es grünen Tee, der reich an Antioxidantien ist. Ihr Essen ist nicht kalorienreich, enthält überwiegend pflanzliche Lebensmittel, ist reich an Mineralstoffen (brauner Reis) und pflanzlichen Proteinen (Algen, Tofu) und liefert zahlreiche Vitamine sowie Catechinen aus dem Grüntee.

2.Sardinien

Anstatt Kuhmilch werden täglich Schafs- und Ziegenmilch verzehrt. Ansonsten wird zu 95 Prozent pflanzlich gegessen. Nüsse und Samen sind ein alltäglicher Snack, Honig wird in der sardischen Ernährung anstelle von Zucker verwendet.

3. Ikaria Griechenland

Die mediterrane Ernährung wird auf Ikaria hochgeschätzt: viel Olivenöl, Gemüse, Kartoffeln, Naturjoghurt, Augenbohnen, Kichererbsen, Linsen, Obst, Honig, Ziegenmilch, ein bisschen Fisch und noch weniger Fleisch und Fisch kommen täglich auf dem Speiseplan. Ikaria wird daher nicht ohne Grund auch «die Insel, auf der die Menschen vergessen zu sterben» genannt.

4. Loma Linda

viel Getreide, Nüsse, Früchte, Avocado, Datteln, Feigen und Gemüse gibt es täglich. Adventisten trinken nur Wasser und Sojamilch und lehnen jeglichen Zucker ab. Viele essen vegan, der Grossteil wenig Fleisch oder Fisch. Wer auf Fleisch verzichtet, wird in Loma Linda am ältesten.

5. Nicoya-Halbinsel Costa Rica

Kürbis, Bohnen und Mais, «die drei Schwestern der mittelamerikanischen Landwirtschaft» prägen den Speisezettel der Bewohner der Nicoya-Halbinsel in Costa Rica. Alle drei Nahrungsmittel sind arm an Kalorien, reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Die Bohnen liefern zudem viel pflanzliches Protein. Fleisch oder Fisch zählen kaum zur täglichen Ernährung dazu.


Also bei allen gemeinsam: überwiegend pflanzenbasiert!

Und was das Hautbild angeht, gerade viele Veganer berichten, dass sich ihre Haut nach Umstellung und Weglassen von tierischen Produkten stark verbessert hat - das ist kein Ergebnis, das man nur einer Carnivore Diät zuschreiben könnte.

Ich sehe, dass die pflanzenbasierte Ernährung auf mehr und längere Erfahrungswerte zurückblicken kann, als Carnivore, wo man die Langzeitwirkung noch nicht absehen kann. Bis jetzt sehe ich darin aber auch nirgends eine wirkliche Bestätigung, dass sich Carnivore als allgemeine Ernährungsform (außer in individuellen Krankheitsfällen) besonders bewährt hat, bzw. über einer pflanzenbasierten steht.

Man kann also mit einer pflanzenbasierten Nahrung weit über 100 Jahre alt werden. Der älteste Veganer ist 118 Jahre alt.

Das soll ein Carnitarier erstmal nachmachen.
 
Ich möchte endlich einmal wissen, welche Diät die beste bei entzündlichem Rheuma ist - habe ja schon alles durch...alles nichts gebracht, dabei heisst es immer vorschnell: "Rheuma, da musst du die Ernährung umstellen!" 🥱

Heute gabs bei mir: Ein Salat, bestehend aus Kopfsalat, Giersch, Oliven, etwas Zwiebeln und Feta, sowie Tomätchen und Peperoni. Dazu Maniok mit Süsskartoffeln und div. Gemüse. Ja gut - Protein...dieser Proteinhype wird aber schon wieder stark kritisiert. Und eben sprach man noch bei Rheuma von "Eiweissüberfütterung" (Protein = Eiweiss)
 
Wuhu,
... Ja gut - Protein...dieser Proteinhype wird aber schon wieder stark kritisiert. Und eben sprach man noch bei Rheuma von "Eiweissüberfütterung" (Protein = Eiweiss)

naja, es kommt halt drauf an, wie oft und/oder genau man hinschaut... ;)

Und weil Japan und Okinawa immer so gern da @ "fleisch-ärmer" genannt werden: 27.09.2023 focus.de/gesundheit/ernaehrung/alt-und-gluecklich-obwohl-sie-fleisch-und-reis-essen-darum-werden-japaner-100-jahre-alt_id_11575359.html
Obwohl sie Reis und Fleisch essen - darum werden Japaner oft 100 Jahre alt
... Die Japaner essen einfach von allem ein bisschen, aber nicht zu viel davon.
... An dieser Stelle drängte sich uns der Verdacht auf, dass in vielen deutschen Ernährungs-Ratgebern wohl einfach wiederholt wird, was anderswo schon 1000 mal gesagt wurde. Denn was die Japaner auch noch lieben, das ist Schweinefleisch. Besonders vom kleinen Agu-Schwein, das es bei uns gar nicht gibt.
Schweinefleisch als Anti-Aging-Mittel?
Kobe-Beef natürlich auch. Und jetzt kommt die Überraschung:
Auf Okinawa, wo die Menschen im Durchschnitt noch ein wenig älter werden als auf den Hauptinseln, liegt der Fleischkonsum sogar noch 20 Prozent höher.
Komisch also, dass bei all der zwanghaften Suche nach dem Superfood der 100-Jährigen von Okinawa noch niemand Schweinefleisch als Anti-Aging-Mittel entdeckt und gepriesen hat, oder?
Ist am Ende gar ein hoher Anteil tierischen Proteins das Geheimnis eines langen Lebens? In Japan, so stellt sich bei einem Blick in die Konsumdaten der Welternährungsorganisation (FAO) heraus, ist die Versorgung mit tierischem Protein sogar 1,25-Mal so groß wie mit pflanzlichem Protein. In anderen Ländern, wo die Menschen besonders alt werden, wird sogar 1,5-Mal mehr tierisches als pflanzliches Protein gegessen.
Also umgekehrte Verhältnisse von dem, was so oft gepriesen wird. Das ist freilich kein Freifahrtschein für tägliche Fleischgelage, denn wahr ist auch, dass die Japaner noch immer mehr Kalorien aus pflanzlichen Lebensmitteln zu sich nehmen als aus tierischen. ...
... jede Menge Superfoods!
Es gibt eben eigentlich nichts, was sie nicht essen und eine ausgewogene Ernährung liefert so ziemlich alles, was der Körper braucht. Und noch zwei Dinge kommen hinzu: Japaner sind Weltmeister im Sich-Maßregeln. ...
„Hara hachi bu“ heißt dort eine konfuzianische Philosophie, was so viel bedeutet wie: „Iss nur 80 Prozent“. ...
... Allerdings sind mehr Japaner von Diabetes betroffen als beispielsweise Deutsche. Hier könnte die Vollkornvariante des Lieblingsgetreide also möglicherweise vorteilhafter sein.
Bewusst essen und selbst kochen scheinen also eine Art schützenden Effekt zu haben.
Aber auch hier bitte nicht in Schlankheitswahn ausbrechen: Ausgerechnet auf Okinawa, wo die Menschen etwas älter werden, sind sie auch ein kleines bisschen dicker, aber eben nicht übergewichtig. Und zu guter Letzt: Mitten unter uns, in der schönen Schweiz, werden die Menschen fast genauso alt wie die Japaner. Wie kann das nun sein, mitten in Europa und bei unserer „ungesunden“ Ernährung? ...


Also es drängt sich der Verdacht auf, dass "die gesündeste" doch eine Mischkost aus pflanzlichen UND tierischen Lebensmitteln ist, die man schonend zubereitet und mit Bedacht isst - WENN man sonst keine Krankheiten hat, die man ev mit einer extremeren Variante (entweder Richtung pflanzlich ODER tierisch) in den Griff bzw sogar weg bekommen kann; Jemanden Krankes, der wenig bis nichts tierisches verträgt, sollte man also keine Carnio-Diät einreden und umgekeht jemanden, der pflanzliches nicht verträgt, keine vegetarisch/vegane...
 
Hallo Laurianna,

Du hast sicher Recht mit dem, was Du schreibst: Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, aber nicht immer es nur die Ernährung, die zur Verbesserung oder Verschlimmerung der Gesundheit führt.

Das finde ich ganz wichtig:
... Sie schöpften Ihre Energie aus dem Kontakt mit den Menschen, dem gemeinsamen Karaokesingen und daraus, für ihre Mitmenschen da zu sein.

«Und viel Kaffee trinken», habe die 100-Jährige gesagt. Wichtig seien ihr die Gespräche mit den Toten, und ihr Garten, wo sie Gemüse und Früchte anbaue. Aber vor allem möchte sie das Leben im Hier und Jetzt geniessen.

«Trotz Armut ist ihnen die Zeit wichtiger als das Geld», sagt Sabina Misoch. «Vereinsamen können die Menschen hier nicht, da der Zusammenhalt im Ort sehr gross ist und jeder für jeden schaut.

Nachbarschaftshilfe ist selbstverständlich. Die Betagten sind sehr gut integriert und ein unverzichtbarer Teil der Gemeinschaft.»
...
Ein wichtiger Faktor für die Langlebigkeit ist gemäss Makoto Suzuki die Lebensweise dieser Menschen. «Sie werden gebraucht und sehen dadurch einen Sinn in ihrem Leben.» Ausserdem ernährten sie sich gesund, wenig Fleisch und viel Gemüse, bewegten sich viel an der frischen Luft und würden kein Fast-Food essen. ...
https://demenzjournal.com/magazin/wissen/forschung/auf-den-spuren-der-hundertjahrigen/

Ich bin überzeugt davon, daß im Westen (USA, Europa) die Ernährung eine große Rolle spielt, weil sie im allgemeinen unausgewogen ist. Daß auch soziale Aspekte im Westen eine große Rolle spielen, ist bekannt: viele Menschen vereinsamen und haben kaum einen Menschen, mit dem sie regelmäßig freundlichen und aufbauenden Kontakt haben.

Grüsse,
Oregano
 
Toller und spannender Thread, danke dafür!


Carnivore ist für mich nun ein absoluten AHA Erlebnis, weil ich das erste Mal seit Jahren nicht dauernd am Schauen bin, was mir noch fehlen könnte/wie ich mein Befinden noch verbessern könnte.

Das war es für mich auch, eine tolle Erfahrung, wobei ich ja nicht Carnivore, sondern ketogen mit Gemüse (aber keine stärkehaltigen), gegessen habe.

Hautbild ist super. Unter Carnviore brauche ich kein Kollagen, um den "mit Kollagen Zustand" aufrecht zu erhalten.
Haut ist generell "das Stiefkind" - die wird erst bedient, wenn es intern passt. Also ist Haut ein guter Gradmesser, was an Heilung geschieht/wo der Körper steht. (zB verschwinden unter Keto-/Carnivore mit der Zeit "Skin-Tags", div. Altersflecken, Leberflecken. Falten werden weniger etc.)
Ich weiß nicht, ob man das so ableiten kann. Wenn Bakterien absterben, verbessert sich schnell man das Hautbild, das ist auch bei Antibiotika so. Ein gesunder Darm ist eigentlich ein Darm, wo man vielseitig essen kann, ohne dass man Reaktionen zeigt. Umgekehrt, wenn man bestimmte Lebensmittel auslassen muss, um nicht zu reagieren, hat man eigentlich keinen gesunden Darm. Zumindest ich würde für mich selbst diese Schlüsse daraus ableiten, kann natürlich sein, jeder hat natürlich für sich selbst eine andere Sichtweise.


Zum Thema Japan: interessant bei den Japanern sind auch die Zubereitungsarten. Ein Teil wird gekocht, gedämpft, gebraten oder roh gegessen, ein Teil wird fermentiert, selbst hier gibt es verschiedene Fermentierungsarten. Mit jeder Art, Lebensmittel zu essen, werden anderen Nährstoffe verfügbar oder werden Toxine umgewandelt und damit verträglich. Vielfalt (die gesund macht und hält) in der Küche bezieht sich ja nicht nur auf Gemüse, sondern auf alle Lebensmittel und auch auf die Zubereitungsarten.
 
Ich denke auch, dass soziale Aspekte und noch andere Faktoren eine große Rolle spielen, wie eben auch die eigene gesundheitliche Verfassung.

Mein allgemeiner Eindruck war nur, dass der pflanzenbasierten Ernährung mit ihren KH ein schlechterer Ruf anhängt, als ihr gebührt.

Und was bei dem Ganzen eben auch noch eine Rolle spielt, wie umsetzbar sind die Empfehlungen für eine Mehrheit in Sachen Bio-Fleisch und anderer Bioprodukte? Was ist am besten machbar für eine Familie mit mehreren Kindern und nur einem Verdiener?

Da sehe ich auch eine gesunde Mischkost mit einem höheren Anteil an Pflanzen und weniger tierischen Produkten noch am Idealsten umzusetzen.

In so einer Situation waren wir ja auch - 4 Kinder, Hausbau, ein Verdiener zu der Zeit. Aber nur Bioprodukte ging da nicht einmal, vielleicht einmal in der Woche in den Bio - Laden, mehr war nicht drin und auch da nur wenige ausgesuchte Artikel, und erst recht nicht regelmäßig für Fleisch und tierische Produkte.

Und unsere Eltern haben uns in der Zeit bei den Ausgaben auch noch stark unterstützt, sonst hätten wir uns wirklich nur noch an Billig - Artikeln aus dem Supermarkt bedienen müssen, obwohl - so oder so mussten wir immer aufrechnen, was im Einkaufswagen lag. War keine einfache Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo,
weil Pflanzen/artgerechte Ernährung im "Keto-Thread" grad ein Thema sind, ein paar Gedanken/Recherchen dazu.

Mein letzter Stand ist, dass viele Untersuchungen zum Thema "was hat Mensch früher gegessen" zwar sehr spannend sind, aber nicht unbedingt hilfreich/weiterführend, wenn man heuzutage seine Heilkost zu finden sucht.

Ohne mich da selbst vertieft eingelesen zu haben, ein paar Widersprüche (bezügl. "was hat Mensch in freier Wildbahn gegessen/was ist artgerechte Nahrung), die mir aufgefallen sind:
Ötzi wurde zunächst als Vegetarier/Veganer eingestuft - weil man anscheinend nur den (Dick-)darm angeschaut hat? (Später wurde Magen angeschaut - ah witzig, lese gerade, dass es den verschoben hat, und man ihn deswegen jahrzehntelang nicht gefunden hat - und hat dort im Magen wenig überraschen Fleisch gefunden):
(ich staune, dass niemand am Anfang im Team dabei war, der wusste, dass man im Dickdarm Fleisch de facto nicht finden konnte, weil der Dickarm ja dazu ausgelegt ist, "aus den Resten - somit "nicht tierischen Produkten" rauszuholen, was geht). So viel zum Thema "unfehlbare Wissenschaft, Medizin"... (im Ötzi Team waren doch Ärzte dabei?)

Und es geht ja nur um wenige Mahlzeiten (seine letzten, die er gegessen hat. Das was auf Wanderschaft verfügbar war).

Bezügl. Pflanzennahrung/Urinstinkte - man hat bei Ötzi giftigen Farn im Verdauungstrakt gefunden. Entweder hat man dem damals eine Heilwirkung zugeschrieben/er hatte Heilwirkung (oder ev. eine berauschende Wirkung?), oder Ötzi hat danebengegriffen.

Die meisten "Steinzeitleichen", die man findet, bestehen nur mehr aus Knochen - da kann man dann nur aus zB Zähnen und Knochen (ich glaub mittels Radiotopanalyse) vergleichsweise wenige Rückschlüsse ziehen.
Man kombiniert daher Infos hat aus Grabbeigaben, gefundenem Kochgeschirr, div. "Hausrat" herausgefunden, was bevorratet/gegessen wurde (je nach Epoche).
Die Rückschlüsse sind relativ ungenau. Bzw. fehlt dann für mich: hat das, was sie gegessen haben, ihren Körpern gut getan? Sie gesund gehalten?

Viele Menschen waren damals sehr krank/ sind nicht sehr alt geworden, karieszerfressene Zähne (ab der Entdeckung von Getreide), Gelenksdegeneration und vermutlich sehr von Parasiten geplagt etc. Somit nur "natürlich" war nicht unbedingt ein Garant für ein langes, aktives, gesundes Leben.

Allein die Parasiten vom Ötzi würden vermutlich lange Teile seiner Krankengeschichte gut erkären (warum div. degenerative Prozesse gelaufen sind, einfach weil ihm die Parasiten seine Nährstoffe geklaut haben).

Mein Fazit ist: von vielen Tieren weiß man heute, was artgerechte Nahrung ist. Die meisten Tiere haben sich spezialisiert und ihre Verdauungskraft auf eine ganz kleine Nahrungsgruppe fokkussiert. Die meisten Tiere sind entweder Fleischfresser, oder Pflanzenfresser. Die "Mixform Omnivore" (alles fressend) ist die Seltenste.

Obwohl sich Tiere in freier Wildbahn selbst versorgen dürfen/können, ist die Lebenserwartung in Gefangenschaft für viele höher. (keine Feinde/Schutz, und Essen wird "frei Haus" geliefert).
Aus der Geschichte können wir lernen - viele Tierarten in Zoos haben ihre Reproduktion gestoppt. Weil die Lebensbedingungen einfach zu schlecht waren. Oft hat es Jahrzehnte gedauert, bis man bei einer Tierart in Gefangenschaft Nachwuchs hatte (und sobald es 1 gelungen ist, ging es bei anderen auch - weil man sich austauschen konnte. Aus den Erfahrungen anderer lernte).

Ich kann mich aus meiner Kindheit an grindige, kleine Affenkäfige erinnern. Daran, dass sie Affen oft trennen mussten und man völlig verhaltensgestörte Exemplare hatte. An offene Wunden, die sie sich selbst beigebracht haben, oder im Kampf miteinander, völlig stumpfes, eiterndes Fell ... und dennoch hatten sie Nachwuchs... (im Vgl. zu andereren Arten, die optimale Bedinungen brauchen, scheinen die Systeme von Primaten - siehe auch Länder mit sehr unzureichender Nahrungsversorgung - auch unter sehr schlechten Bedingungen noch auf Vermehrung zu setzen.
Interessant finde ich, dass Unterernährung eher Reproduktion ermöglicht, als Überernährung (od. ev. spielt da hoch verarbeitete, "kontaminierte" Nahrung in unserem Umfeld eine Rolle) - wenn man sich die Infertilität vs. Fertilität weltweit anschaut.

Selbst reine Typen, wie zB Carnivore (Löwen etc.) tolerieren (oder "brauchen") eine gewisse Menge "Fremdkost" (zB im Verdauungstrakt des Beutetiers vorfermentierte) pflanzliche Kost. Oder, sie suchen sich gezielt Pflanzen, wenn sie eine med. Intervention brauchen (Katze, Löwe - generell alle katzenartigen essen Gräser, um erbrechen zu initiieren).

Viele Tiere haben sich weiter spezialisiert. zB ein Koalabär, reiner Pflanzenfresser der NUR auf Rinde/Blätter der Eukalyptusbäume spezialisiert ist, wird vermutlich auch die eine oder andere Blattlaus/Ameise (sofern die auf Eukalyptusblättern drauf sind?) gut tolerieren können.
Aber Hauptnahrung ist pflanzlich (allerdings sehr "sortenrein") - wäre interessant, ob es zwischen Koala und Eukalyptus auch eine Symbiose gibt, oder Koala evolutionär gesehen einfach Glück hatte/eine Nische gefunden hat und die Eukalyptuspflanze sich einfach nicht wehren kann.

Pflanzen wollen überleben... Sie können nicht weglaufen. Daher haben sie verschiedene Strategien gegen Fressfeinde entwickelt.
zB Symbiose: Div. "Vogelbeeren" können sich nur vermehren, wenn sie von bestimmten Vögeln gefressen werden, dort einen Fermentationsprozess durchlaufen - und erst dann können die in den Beeren enthaltenen Kerne (Samen) an anderer Stelle keimen.
Für andere Tiere (und uns Menschen) sind diese Beeren giftig.

Manche Pflanzen schützen sich mit Dornen, sind bezügl. Fortpflanzung dennoch auf "gefressen werden" angewiesen (zB Brombeeren, Heidelbeeren). Da fände ich interessant, ob zB die Blätter (Stichwort Himbeerblätter im Tee) Antinährstoffe haben. Die in den Beeren dann nicht mehr vorhanden sind. Wäre logisch - die Blätter brauchen die Pflanzen für die Photosynthese, damit die Beeren überhaupt erst reif werden können. Kann auch sein, dass sich die Pflanze ganz auf ihre Stacheln verlässt.

Wer jemals eine Fernreise nach Asien, Afrika, Südamerika... gemacht hat (und nicht nur im Hotel unter seines gleichen war und "westl. Kost" vorgesetzt bekommen hat) - wenn man das Selbe isst, wie Einheimische ist es nicht unüblich, dass man die ersten Tage/Wochen nicht vom WC runterkommt. Das was Einheimische nährt/von dem sie gut gedeihen können, ist für uns "von außen kommende" oft unverträglich (Mikrobenbesiedlung).

Mein Fazit (immer noch): es gibt kein "one size fits all". Ich wüsste nicht, was für den Menschen "artgerecht" ist (wie viel % von XY, damit ALLE gesund werden). Mensch (so wie alle Primaten) ist sehr anpassungsfähig.
Es gibt vegane Gorillas, und solche, die (von der Nährstoffdichte her gesehen) schon als Carnivore gelten könnten (allein durchs Termitennaschen). - Kommt auf die Gegend an, in der sie leben, der verfügbaren Nahrung.
Selbst innerhalb einer Gruppe, wird unterschiedlich gegessen (bei Affen, Urvölkern). Schwangere/trächtige erhöhen ihren Eiweißanteil (wenn man sie lässt).

Wenn wir uns Menschen anschauen, gibt es jene, die von Natur aus kaum Pflanzen in ihrem Lebensumfeld haben, jene, die fast nur von Fleisch/Fisch leben, jene sehr getreidelastig leben...

Mit der selben Nahrung gibt es jene, die groß und stark werden und lange leben - oder kränklich/schwach bleiben, nicht lange leben.

Deto was Mineralien, Vitamine betrifft. In manchen Gegenden gibt es kaum Salz. Ein Volk hat in der Ernährung Kalium in Mengen, die uns umhauen würden (dafür so gut wie 0 Salz - aber da brauchen wir doch?! Sonst passen die Elektrolyte nicht). Und dennoch geht es denen gut.

In manchen Gegenden der Erde gibt es kaum Jod - da war früher Kretenismus sehr weit verbreitet. Oder man denke an Kropf, der bei uns "Mode war".
Der Mangel hat uns Menschleins allerdings nicht daran gehindert uns DENNOCH zu vermehren, obwohl für die Gehirnbildung kaum genug Nährstoffe da waren.
Stichwort ist wieder: flexible Anpassung. Die Hoffnung (bzw. evolutionäres Grundprinzip), dass unsere Körper lang genug überleben, dass in einer der Nachfolgegenerationen genug genetische Anpassung stattgefunden hat, damit man dann doch in dieser Gegend überleben konnte.

Bezügl. "wie sollen wir uns ernähren" habe ich persönlich keinen Anspruch für die Menschheit "die richtige Ernährung" herausfinden zu wollen. Da dürfen sich andere Gedanken machen.
Ich bin überzeugt davon, dass wir optimale Versorgung mit Eiweiß und Fett brauchen (damit Halteapparat, Hormone gut funktionieren können). Beides ist in Fleisch enthalten. Allerdings zB reicht das Fett in manchen Gegenden (je wärmer, desto weniger) nicht aus, um uns Menschleins optimale Energie zu liefern.
zB Känguruhs und div. andere australische Tierarten sind sehr fettarm. Daher war da Fett als Energiequelle eher mau. Somit waren KH eine gute Ergänzung, um eine alternative Energiequelle zu haben.
Die Natur hat keine Fressbremse für KH eingeführt. Weil die in der Natur sehr selten sind. (hoher KH Anteil/100 Gramm gibt es kaum).
Somit: wenn man in der Natur mal "High Carb" - reife Früchte, Honig gefunden hat - dann durfte man Schlemmen ohne Ende. Das war ein riesen Bonus im Speiseplan.

Dieses "Früchte aus aller Welt" 365 Tage im Jahr - dafür ist Mensch nicht adaptiert. (aber Früche essen: ja, viele wollen gefressen werden, aber erst, sobald sie reif sind. Damit ihre Kerne weiter verbreitet werden). Manche wollen nur von ganz speziellen "Symbionten" gefressen werden. Andere "denken sich" - Hauptsache süß und gefressen werden. Egal von wem. (hah, mit unseren Kläranlagen haben sie nicht gerechnet... ;-)
Die Pflanzen auf denen die Früchte wachsen - nein, die wollen nicht gefressen werden. Sie können nicht davonlaufen. Schützen sich daher mit Dornen, "schlechtem" Geschmack und div. Antinährstoffen (wie @evalesen schreibt - "Pestiziden").

Einige Pflanzen haben wir Menschen uns "verträglich" gemacht - sei es durch individuelle Anpassung (manche haben keine Probleme mit Oxalaten und anderen Antinährstoffen), oder indem wir Pflanzen verändert haben/sie verträglicher gezüchtet haben).

Und hier schließt sich der Kreis für mich: wir können aus der Vergangenheit und auch Gegenwart lernen. Durch Beobachtung/Austausch. So wie wir es immer getan haben (was ist essbar, was ist gut bekömmlich etc.)
"Lokal" Tipps zu holen macht Sinn aber auch zu schauen, was die Nachbarn essen, um zu gedeihen. (Lokal - weil das die lokal verfügbare Nahrung ist. Die Nachbarn - zB Jod, Salz- auch wenn man weit fahren musste, um diese essenziellen Stoffe zu bekommen).

Aber alles "Allgemeinwissen" nützt dem Individuum nichts, wenn es dennoch durch Nahrung krank wurde/wird.

Mir geht es (aktuell) drum: wie kann man Nahrung für sich als Heilnahrung nutzen. Da lerne ich gerade aus Beobachtung/Austausch, dass das Weglassen "gesunder pflanzlicher Nahrung" und der Fokus auf nur tierische Produkte für eine immer größer werdende Gruppe (die vermutlich dennoch winzig ist wenn man sich die Grundgesamtheit der Menschheit anschaut), Unheilbares HEILEN kann.
Keine Ahnung für wie viele das funktioniert. Ich kann nur sagen, dass es FÜR MICH funktioniert.

Wenn Personengruppe A den Antinährstoff X gut wegstecken kann/kompensieren kann, heißt das für mich nicht, dass ich es auch kann.
(Analog zu: wenn man in einer reichen Gesellschaft lebt, und selbst kein Geld hat, nützt einem die reiche Gesellschaft rundherum nichts. Da muss man auch schauen, was man FÜR SICH tun kann, um zu überleben/möglichst GUT zu leben).

Also ja, man kann mit dem Blick aufs Ganze ableiten, dass div. Nahrungsmittel "nicht so schlimm sein können" bzw. "richtig gut sein müssen", weil die Menschheit ja damit gut gewachen ist.

Optimum für den Einzelnen kann man daraus nicht ableiten. Auch nicht anderen absprechen, dass sie mit alternativen Speiseplänen heilen.

Wer rein pflanzlich top fit ist - prima!

Wer rein Carnivore top fit ist - prima!
(und selbstverständlich alles dazwischen)

Ich denk mir einfach schauen, was gut tut und nicht in Dogmen verlieren.

In diesem Sinne: Heilnahrung für sich ermöglichen, indem man schaut, was für einen individuell gut passt :)

Grüßlis togi
 
Die meisten "Steinzeitleichen", die man findet, bestehen nur mehr aus Knochen - da kann man dann nur aus zB Zähnen und Knochen (ich glaub mittels Radiotopanalyse) vergleichsweise wenige Rückschlüsse ziehen.
Wieso sollte man daraus keine guten Rückschlüsse ziehen können?

Dazu gehört neben DNA-Analysen auch die Untersuchung bestimmter chemischer Merkmale: Isotope, also Varianten eines chemischen Elements, reichern sich über die Nahrung im Laufe des Lebens in Knochen und Zähnen an.

Die Wissenschafter schauten sich die Isotope von Strontium, Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel und Zink an. Um Vergleichswerte zu bekommen, analysierten sie auch die Skelette von wilden Tieren, die ebenfalls in Taforalt gefunden wurden. Das Ergebnis: Pflanzen nahmen im Speiseplan eine prominente Rolle ein. Bei einem im Kleinkindalter verstorbenen Individuum liess sich sogar feststellen, dass es schon im Alter von unter einem Jahr abgestillt und statt mit Milch mit Pflanzenkost gefüttert wurde.


Grundsätzlich ist der menschliche Körper so gebaut, dass er tierisch wie pflanzlich (Gesundes/Vollwertiges) verträgt. Und wenn da eines nicht geht, dann müsste man sich doch in erster Linie fragen, woran das liegt?

Ich glaube nicht, dass man normalerweise von einer Sorte solche Mengen am Stück vertilgt, dass ein gesunder Körper nicht damit klarkommen würde.

Ich denke schon, dass es eine artgerechte Ernährung (für einen gesunden Körper) gibt - vielfältig, vollwertig, naturbelassen, möglichst Bio, abwechslungsreich und von jedem in Maßen.

Unverträglichkeiten, Verdauungschwächen, chronische Krankheiten etc.- da eine Ernährung anzupassen (oder von lokalen Bedingungen diktiert zu werden), ist ja wieder etwas anderes und hat mit der Frage einer grundsätzlichen artgerechten Ernährung eigentlich weniger zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo,
Das war es für mich auch, eine tolle Erfahrung, wobei ich ja nicht Carnivore, sondern ketogen mit Gemüse (aber keine stärkehaltigen), gegessen habe.
Ich dachte vor Jahren, dass ich mit Keto gestartet habe, und es war ein Aufwachen. Ich hatte plötzlich so viel Energie und Lebensfreude...
Allerdings hab ich Carnivore gemacht. Bin dann voller schlechtem Gewissen draufgekommen, dass ich Gemüse brauche (weil das MUSS man ja essen). Also "optimiert" - Gemüse eingeführt und mich dann jahrelang gewundert, warum die ersten Keto Effekte (die ja Carnivore geschuldet waren) nie wieder gekommen sind. :rolleyes:

Man lebt und lernt :)

Bei mir ist aktuell "Carnivore" erst "im Werden". (aktuell on/off)
Hätte mir NIE träumen lassen, dass es auch ohne Gemüse/Pflanzen "so viel besser geht".
Dem Gemüse weine ich nicht nach. Nur TK-Beeren sind noch ein Thema.

Keto hat mir in den letzen Jahren on/off dennoch gut getan. Spannender Weise hatte ich dann auch Phasen (zB vorletzten Sommer), da hab ich Keto "pausiert" und de facto nur "Blödsinn" gegessen. Pizza, Eis, Flammkuchen, Eiskaffee, Radler... Was es bei Ausflügen/im Badebuffet halt so zu kaufen gibt.
Hab nur auf genug Eiweiß geschaut. Und Rest einfach genossen, wonach mir war.
Und mir war nie nach Gemüse. Hin und wieder ein Salat (weil schlechtes Gewissen...).
Bzw. ein paar Scheiben Gurke beim Frühstück oder so dazu.
Auch mal Gemüse aufgeschnitten (Karotte, Gurke, Paprika...). Aber nicht weil ich es WOLLTE, ich Gier/Freude daran hatte, sondern WEIL MAN DAS SO MACHT.

Auch Weißbrot hab ich gut vertragen und das "gesunde Vollkornbrot" (da möglichst noch mit vielen Körnern drauf) nicht.

Und immer wieder im Hinterkopf, dass ich "mich nicht so gehen lassen darf" (mehr Gemüse! weniger Zucker/KH).

Mir ging es "Ungsund" die meiste Zeit gut/viel Energie und Lebensfreude.

Dann wieder mehr Gemüse (denn das fehlt ja sicher...) - und BAM, es ging mir schlechter und schlechter. Ich schob es leider auf die Carbs und weil Sommer vorbei war und.... Und bin wieder streng LCHF gegangen.
Gemüse - immer als "muss sein" dazu.
Unter LCHF ging es mir besser, aber nicht gut. Dauernd NN gegensteuern, massiv viel Salz/Kalium, Nebennierenhormone, Vitamine großen Stack - unter LCHF weniger, aber nie ohne ausgekommen...
Und bergeweise Vit C sowieso...

Umso mehr entdecke ich grad "Wunderland" (im Sinne von, wie toll mein Körper funktioniert, wenn ich FÜR MICH optimale Nahrung zuführe). So gut wie keine NEMs mehr brauche. (wie nervig fand ich immer die Sprüche: "mit gesunder (aka abwechslungsreicher) Nahrung nehmen wir alles auf, was der Körper braucht..."
Nein, mein Körper nicht. Der brauchte die NEM Hochdosen (anscheinend um die Schäden durch Gemüse/Ballaststoffe zu kompensieren).

So spannende Signale - wir hatten lange Zeit ein wöchentliches Gemüsekistl (Bio/Demeterqualität) - ich fand es immer so toll, das abzuholen. So schön bunt, frisch, so viele Sorten.
Aber essen wollte das Meiste davon bei uns keiner.
Ich hab dann zB Salatsuppen "mit allem" (einfach alles an Gemüse rein) gemacht, damit es nicht nur vergammelt. (und obwohl die gut geschmeckt haben, die meist selbst essen müssen/irgendwann weggeschüttet. 1-2 Löffeln waren immer ok. Rest - da hat mein Körper blockiert).

Nachdem Herr Togi eine Fotoserie von verwesendem Gemüse in verschiedenen Stadien als Beweimittel vorgelegt hat, hab ich es eingesehen und das Kistl abbestellt. :oops:😇

Als Kind - wie sehr gab es da Kampf um Fisolen, Spinat, div. Kohlsorten - alles würg/graus....
Meine Mutter hat dann irgendwann aufgegeben und uns essen lassen, was wir wollten.
Gemüse war da nur punktuell dabei (zB rohe Erbsen - die liebe ich bis heute, obwohl "nicht gsund").
Und bis ich meinen "vegetarisch Wahnsinn" begonnen hab, war mein ImSys top. (in 8 Jahren Schule nur 1 Infekt - Feuchtblattern).

Und wie ich den Wahnsinn wiederholt hab - meinem Kind als erste Beikost Pastinaken... Wie bescheuert.... Wollte er eh nicht.
Sein 1 (hartgekochtes) Ei war dann der Start - das hat er versucht zu essen/in den Mund zu kriegen..

Da bekommen Kinder nahrhafte Muttermilch und man "entwöhnt" sie indem man Gemüsebrei mit Öl gibt... (quasi 0 Eiweiß).
Das ist einen eigenen Thread wert, der Wahnsinn bezüglich der "empfohlenen Beikostgewöhnung"...

Ich plagte mich immer wieder mit eigenem Gemüseanbau. Hatte X Sorten Salate - so schön anzusehen.
Und vA die "Guten". Viele alte Sorten. Und hab mir dann dennoch einen Eisbergsalat voller Freude gekauft (und den auch in Teilen gegessen). Von unseren "Bio-Schalala-Tralala-beste Sorte" Salaten, hab ich nur hin und wieder 1 Blatt gezupft.
Geschmacklich waren die voll ok. Aber in mir hat sich alles dagegen gesperrt.
Egal ob die Demeter Salate oder meine angebauten - da hat sich was gesperrt bei mir (sind fast alle ausgewachsen und treiben nun "wild" an div Stellen des Gartens aus).
Den rühren auch keine Fraßfeinde an.

Hab nicht verstanden, was da in mir nicht will.

Ich hatte nie allergische Reaktionen aufs Gemüse. Aber viel weniger Energie/mehr oder weniger steifen Körper.

Ich weiß nicht, ob man das so ableiten kann. Wenn Bakterien absterben, verbessert sich schnell man das Hautbild, das ist auch bei Antibiotika so. Ein gesunder Darm ist eigentlich ein Darm, wo man vielseitig essen kann, ohne dass man Reaktionen zeigt. Umgekehrt, wenn man bestimmte Lebensmittel auslassen muss, um nicht zu reagieren, hat man eigentlich keinen gesunden Darm. Zumindest ich würde für mich selbst diese Schlüsse daraus ableiten, kann natürlich sein, jeder hat natürlich für sich selbst eine andere Sichtweise.
So wie Du schreibst - das kann man so oder so sehen.
Ich sehe es auch so, dass ein Darm der so ziemlich aus allem die benötigten Nährstoffe ziehen kann, optimaler ist, als einer, der auf vieles heikel reagiert/nur von kleiner Nahrungsmittelgruppe leben kann.
(im Tierreich ist die Spezialisierung/kleine Diversität durchaus normal!)

Somti sehe ich: Gesund <> hohe Diversität.
(mM) (hohe Diversität: flexibel etc. OK (vA wenn man die Welt besiedeln will/in allen Klimazonen existieren will). Aber gesund definiere ich für mich nicht, was ich essen kann, sondern wie ich leben kann)

Ich seh es so wie im "richtigen Leben". Sowohl Generalisten als auch Spezialisten haben ihre Daseinsberechtigung. Statt einem schlechten Generalisten, braucht man manchmal einen guten Spezialisten und Vice versa.
Kommt auf den Kontext an.

Gesund ist für mich - Leistungsfähig, Freude am Leben, guter Schlaf (gut ausgeruht) sein, generell Symptomfreiheit (Gelenke, Augen, was auch immer - alles problemlos. Zähne/Zahnfleisch stabilisiert (kaum Putzen notwendig), nichts "meldet" sich. Kein Körperteil will meine Aufmerksamkeit. Keine Verspannungen), Freude an Neuem, vielseitige Interssen (die auch ausleben können).
Libido (ich hatte Phasen, da hab ich nicht mal mehr dran gedacht, dass es sowas wie ein Sexleben überhaupt gibt... Einfach 0 Interesse. Mir ist es nicht mal abgegangen. Da geht es mir - abgesehen vom Spaßfaktor her - auch drum, dass Libio auch im Tierreich ein sehr wichtiger Indikator ist. Wir leben, um uns zu vermehren (so rein technisch gesehen).

Wenn ich mir anschau, wie viele "Projekte" früher liegen geblieben sind. Monate-, jahrelang. Auch mit Bergen an Vitaminen hab ich es nur geschafft normal im Alltag zu funktionieren/aber in vielen Bereichen nur das Notwendigste erledigt (Hausarbeit etc.). Energie für "Spaß an der Freud" war - im Vergleich - kaum mehr da.
(und da hab ich - im Vergleich zur Borreliosezeit natürlich schon um vieles besser funktioniert. Dachte mir einfach nicht, dass da noch viel Luft nach oben war).

Ob all das mit reichem Speiseplan oder "Monokultur" erreicht wird - who cares?
Mir kommt es vA auf das Ergebnis an.
Und ja, mit buntem Speiseplan ists natürlich lustiger. Keine Frage.
Aber ich nehme auch die "Monokultur" 🥳

Wenn mein Darm keinen Preis für Vielfältig bekommt, dafür gesund/entzündungsfrei ist - bin ich sehr zufrieden. Keine Blähungen, keine geschwollener Bauch (damit hatte ich vor Keto Start so massive Probleme. Trotz der ganzen Vitamine und div. Listen, die mir div. Ärzte ausgependelt oder kin. ausgetestet haben. (ich vermute mittlerweile, dass ich gar nicht so mit div. "Pestiziden" in den Gemüsen ein Problem habe, sondern schlichtweg mit den Ballaststoffen (ev. "kaputten" Darmabschnitten). Punkt. Vermutlich ein Mix - Balaststoffe als generelles Problem. Und einzelne Antinährstoffe, die auch noch Energie kosten).

Ich ziehe nun Hose/BH an - und alles passt von Früh bis Spät. Früher musste ich in der Früh vorplanen, wie sich mein Bauch im Laufe des Tages dehnen würde.
Ich war die Erfinderin von BH Erweiterungen (hab mir die selbst genäht). Um im Laufe des Tages weiter machen zu können. (mittlerweile kann man die Erweiterungen fertig kaufen. Also scheint es einen Markt dafür zu geben).
Dieser Blähbauch war für mich viel Jahre normal! (ich hab so viel versucht und nichts hat was gebracht. Irgendwann hab ich einfach damit gelebt. Weil es völlig egal war, was ich gegessen hab oder was nicht. Er war IMMER nach dem Essen da. Mal mehr, mal weniger. Was ja bis zu gewissem Grad normal ist (Volumen muss sich bemerkbar machen).
Nicht "normal" ist, wenn man es merk/wenn es einen stört.

Wäre interessant, ob er mit "nur Blödsinn essen" (daher ungesund, weil kein Gemüse etc.) auch da war. Da fehlt mir die Erinnerung.

Selbst wenn mein Mikrobiom bezüglich Diversität keinen Preis gewinnen sollte - als Maßstab für Gesundheit sehe ich es mittlerweile nicht mehr.
(besser ein paar Spezialisten, die mich optimal ernähren, als Generalisten, wo die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut...)

Kann natürlich nach einigen Monaten Carnivore anders aussehen. Ich werde sicher immer wieder Nahrungsmittel testen. (Flexibler Stoffwechsel - der zwischen Ketonen/Glucose ohne Hysterie hin und her schaltet, wäre sowieso optimal. Ob Pflanzen/Ballaststoffe gehn, wird man sehen.
Gehen mir ehrlich gestanden aktuell auch nicht wirklich ab.

Kann aber - rein vom aktuellen Gusto/Zufriedenheitsgefühl auch gut mit dem Gedanken von lebenslangem Carnivore leben.
Kann, kann, kann... ich hab schon so oft die Richtung geändert und werde das beibehalten (wenn was altes nicht funktioniert, dann sollte man nicht dran festhalten. Egal in welchem Kontext 😊)

lg togi
 
Ich möchte endlich einmal wissen, welche Diät die beste bei entzündlichem Rheuma ist - habe ja schon alles durch...alles nichts gebracht, dabei heisst es immer vorschnell: "Rheuma, da musst du die Ernährung umstellen!" 🥱
Auch da (Rheuma) findet man viele Berichte in der Carnivore Welt. (siehe den Keto/Carnivore Thread. Da sind mir zumindest 2 erinnerlich, die ich verlinkt habe).

Wenn "denen" sonst nichts geholfen hat, hat das Weglassen von Gemüse und nur Fleisch+Salz+Fett die Heilung gebracht.

Also es drängt sich der Verdacht auf, dass "die gesündeste" doch eine Mischkost aus pflanzlichen UND tierischen Lebensmitteln ist, die man schonend zubereitet und mit Bedacht isst - WENN man sonst keine Krankheiten hat, die man ev mit einer extremeren Variante (entweder Richtung pflanzlich ODER tierisch) in den Griff bzw sogar weg bekommen kann;


Die Frage ist, worauf man den Fokus legt: geht es drum "die passende Ernährung für die Menschheit" zu finden? Wird uns vermutlich nicht gelingen (was hätte ein Inuit davon, wenn tgl. 30 Gramm Heidelbeeren gegessen werden MÜSSEN, um... ;))

Was nützt einem die alleinige Erkenntnis, dass in einem Teil der Welt sich DORT die Bevölkerung soweit angepasst hat, dass sie mit der DORTIGEN Ernährung lange lebt?
Ja, man kann sich von allen was abschauen - probieren, ob MAN SELBST mit DIESER Ernährung auch so gut leben und Gedeihen kann. Oder Teilaspekte davon (zB das Jod) integrieren kann.

(oder anders: wenn dort jemand mit 30 eine Autoimmunerkrankung hat und kaum mehr am Leben teilnehmen kann, wird es ihm auch nicht helfen, so zu essen wie sein Nachbar, der mit 99 noch fit ist...)

Ich erinnere an den Stamm, der im Landesinneren lebt und kaum Salz isst, dafür sehr hohe Mengen Kalium. Wenn wir feststellen, dass die sehr lange leben und das 1:1 kopieren würden, würd's uns alle vermutlich umhauen (und ja, ev. würden sich manche von uns daran gewöhnen und gut damit fahren).

Oder an div. Gruppierungen, die rund um Wüsten leben und kaum Wasser trinken müssen... (deren Nieren etc. dennoch gut sind und die super leistungsfähig sind, stundenlang durch die heiße Wüste/Savanne laufen können). Wir werden nicht zu Hochleistungssportlern/Marathonläufern, wenn wir aufhören Wasser zu trinken (weil DIE damit gut können).

Meine Frage ist vA: was ist Heilkost? (nicht für jeden gleich. Schon klar. Aber es scheint mit Carnivore für viele zu funktionieren, die mit anderen Wegen keine Heilung gefunden haben). Manche müssen Lions machen..


Jemanden Krankes, der wenig bis nichts tierisches verträgt, sollte man also keine Carnio-Diät einreden und umgekeht jemanden, der pflanzliches nicht verträgt, keine vegetarisch/vegane...
Es geht nicht um Tierisches, es geht primär um Eiweißversorgung als wichtigsten Pfeiler. Wenn jemand kein Eiweiß mehr aufnehmen kann, muss man schauen, dass primär das wieder funktioniert. Sonst brechen alle Systeme zusammen und der Mensch stirbt.
Da ist dann Gemüse und "möglichst diverse Nahrung" sein geringstes Problem...

Welche Eiweißquelle - egal. Hauptsache es kommt verwertbar rein.
Mein Stand ist, dass tierisches Eiweiß nun mal am ehesten geht. (wer es pflanzlich WILL und auch SCHAFFT von sehr krank - super. Hauptsache Heilung - egal auf welchem Weg.)

Bzw. MAP, das es in Tablettenform gibt, als Ausweichoption.

Wenn ich mir div. Berichte von vormals Todkranken anhöre, zweifle ich, wie gut div. Trink-/Aufbaunahrungen oder Infusionsnahrungen sind.
Da würde ich eher tierisches Eiweiß in der Heilphase probieren. (mit Brühen starten/begleiten).

(ich werde drüben im Keto-Thread einen Bericht einer Frau verlinken, die so kaputt war nach Jahren des vegetarisch Lebens, dass sie sich erst mit ausschließlich roher Milch (aka tierischem Eiweiß) über 1 Jahr soweit heilen konnte, dass sie dann überhaupt erst Fleisch (roh! Gekocht ging nicht) essen konnte).
Sie würde gerne mehr essen/grad Gemüse ist ganz auf ihrer Linie. Da gehen aber weiterhin nichtmal kleinste Mengen, ohne dass sie sofort wieder starke Symptome bekommt.

lg togi
 
Es geht ja eigentlich hier um die "gesündeste" Kostform generell und weniger was "meinem" individuellen Körper gerade gut tut.

Wem ein Organ fehlt - Gallenblase, Schilddrüse oder chronische Krankheiten wie Borreliose, EBV, CFS, Darmprobleme etc und anderes durchmacht(e), dessen Körper ist nicht "gesund". Das dürfte auch kein Maßstab sein, um allgemeine Aussagen machen zu können.

Aber wahrscheinlich muss man sich auch die Frage stellen, wieviel Prozent einen wirklich gesunden Körper haben. Schon alleine durch eine ungesunde Ernährung in der Kindheit kann einiges durcheinander geraten. Zuviel Zucker, zuviel raffinierte KH usw., zuviel ungesunde Fette, zu viele Schadstoffe etc..

In der Kindheit haben aber die meisten fast alles ohne Probleme vertragen, was Zuhause auf den Tisch kam, oder nicht? Die Probleme kamen dann erst in zunehmendem Alter.

Ich habe alles gut vertragen, Blumenkohl, Rosenkohl, Kohlrabi in Rahmsoße, einfach lecker. Spinat auf Pizza oder in Gemüse Ecken, alle Nüsse, gefüllte Paprika, Zucchini mit Schafskäse usw., ein Fest der Sinne.

Und dann nach EBV - Bauchspeicheldrüse, Galle und Leber schwächelt, HIT entwickelt usw. und vieles nicht mehr vertragen - aber Schuld ist nicht die Nahrung, sondern die Erkrankung.
 
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