Du fragst, ob alle Gefühle der Derealisation verschwunden sind... ächz... - Meistens schon, wenn aber eine neue "Schicht" abgearbeitet wird, tauchen sie manchmal in abgeschwächter oder anderer oder stärkere Form zeitweise wieder auf. Aber ich kann sie in einem neuen Zusammenhang sehen und neu / anders damit umgehen. Ich kann ihre "Schutzfunktion" oder ihre Funktion als "Überlebensstrategie schneller durchschauen, resp. überhaupt durchschauen. Das hilft mir auch, auch dass ich sie bearbeiten kann.
Meistens kommen aber darunter neue Gefühlsschichten hervor, die wiederum noch eine Spur schmerzhafter sind. Aber ich weiss mittlerweile, dass die "innere Freiheit" nachher noch eine Stufe grösser ist. - Im Moment ist es aber dann oft doch noch schwierig. Meine Symptome haben sich auf 5-10% zurückgebildent (eher 5%). Zeitweise, dh. eben während dem Bearbeiten der Themen sind sie oft für eine kurze Zeit wieder stark, aber die Zeit ist kurz (relativ) und ich habe eine "Grundstabilität" erreicht, die mir das Leben generell erleichert. Die hatte ich früher nicht. Und ich habe ein Gefühl von "Identität". Auch das sehr wohltuend.
Die "Watte im Kopf" mitsamt Konzentrationsstörungen ist immer öfter weg, dh. meistens. Aber nicht immer. Aber viel besser.
Schmunzel, ich wohne übrigens in der Nähe von St. Gallen.