ich hatte schon ein Genpanel und beim nächsten Termin wird das gesamte Exom geöffnet, da sind alle Erbkrankheiten dabei,.
Damit kann man den M. Wilson ganz sicher nicht ausschließen.
Denn der Gentest auf M. Wilson kostet rd. 4000 Euro und ist nur zu 80 % sicher, weil man davon ausgeht, dass noch nicht alle Mutationen bekannt sind, die einen M. Wilson verursachen können.
Das, was Du untersuchen lässt, ist sicher nicht mit diesem Gentest vergleichbar und hat daher sicher viel weniger Aussagekraft.
der Morbus Wilson kann auch nur durch Ernährung und chelatieren behandelt werden, so kann man auch ohne Morbus W. das freie Kupfer reduzieren, was man so oder so sollte.
Mit der Ernährung kannst Du keinen M. Wilson behandeln. Denn ALLE Lebensmittel enthalten Kupfer.
Beim M. Wilson gibt es die Chelatbildner wie Penicillamin (weniger gut) und Trientine (besser, aber teuer: 100 Kapseln kosten rd. 5600,-- Euro) und es gibt nach der Entkupferung durch Chelatbildner auch die hochdosierte Zink-Therapie.
Ich würde Dir im übrigen raten, lieber weniger als mehr Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Irgendwo hast Du geschrieben, dass Du große Mengen Kalium einnimmst.
Kalium sollte man nur einnehmen, wenn der Kaliumwert ständig kontrolliert wird.
Denn zuviel Kalium ist für das Herz auch schädlich.
Außerdem machst Du Dir damit den Magen kaputt.
Vielleicht hast Du schon Magenbluten, wenn Du schwarze Pünktchen im Stuhl hast?
Kalium könnte dafür eine mögliche Ursache sein.
Und so gibt es zu anderen NEM´s sicher auch noch mögliche schädliche Nebenwirkungen.
Viel hilft nicht immer viel ...
3 x 20 Gramm Protein täglich ist auch nicht gerade wenig. Wenn Du daneben noch anderes Protein zuführst, so dürfte dies bei evtl. Organstörungen (Leber? etc.) nicht immer nur positiv sich auswirken.
Ich wäre da zurückhaltender. Esse doch einfach gemischte Kost, die Du dann durch das Weglassen unverträglicher Nahrungsmittel etwas abändern kannst.
Bananen sind gut für den Darm und enthalten auch Kalium - Nur so ein Gedanke.
Diese vielen NEMs kosten doch auch Geld und ob sie wirklich Deine Gesundheit fördern, wage ich zu bezweifeln.
Gut, ich esse auch glutenfreies Brot, weil es gut für den Darm sein kann. Aber Eiweiß würde ich aus Lebensmitteln zuführen.
Milchprodukte sind bei Leberstörungen erlaubt. Auch da kann man variieren. Es muss ja nicht der histaminhaltige Hartkäse sein. Quark und Naturjoghurt, körniger Frischkäse, meinetwegen auch laktosefrei, wenn Laktose ein Problem sein sollte, könnten sicher auch vom Darm gut vertragen werden.
Und das Erbsenprotein ist auch in Erbsen sicher drin.
MCT-Fette kann man sich ggf. noch kaufen im Reformhaus. Die sollen bei Verdauungsproblemen auch sinnvoll sein.
Ich würde es zumindest so versuchen.
Magnesium nehme ich auch (Nehme Magnesiumoxid aus der Apotheke). Aber nur, weil ich weiß, dass ich einen großen Magnesiummangel habe (bin leberkrank und habe M. Wilson). Leberkranke haben nämlich meist Magnesiummangel, Zinkmangel und Mangel an Vitamin A. Das kann ich bestätigen. Bei mir waren diese Mängel sehr krass.
Was das Kupfer in Lebensmitteln angeht:
Alle Lebensmittel lassen sich auf Produkte aus der Landwirtschaft zurückführen:
Fleisch und Milch von Rindern bzw Kühen setzen voraus, dass diese zuvor Gras, Heu, Mais, etc. bei der Aufzucht verzehrt haben, also Produkte, die auf den Äckern wachsen.
Brot wird oft aus Getreidemehl gebacken und auch Getreide wächst auf den Äckern.
Im Grunde kommt es also darauf an, wieviel Kupfer ist in den Ackerböden enthalten. Und ich glaube nicht, dass es da so riesige Unterschiede gibt. Gut, vielleicht spielt noch der Dünger, mit dem die Äcker gedüngt werden, eine Rolle. Aber ich schätze mal, dass die Zusätze an Mineralien im Dünger auch in etwa gleichviel Kupfer enthalten.
Was viel Kupfer enthalten soll, sind Innereien (wer mag das schon?) und Meeresfrüchte (auch auf das kann ich gern verzichten).
Aber alles andere, kann man m. E. essen. Wenn man sich also ausgewogen ernährt, dürfte man immer in etwa dieselbe Menge an Kupfer aufnehmen.
Leberkranke sollen, wie ich oben schon erwähnte, eh mehr Kupfer in ihrer Leber haben, als Lebergesunde.
Gut, bei einer Blutarmut könnte man ggf. über eine Zufuhr von Kupfer nachdenken. Aber zuvor sollte man versuchen, die Ursachen für die Blutarmut zu finden. Sind es nämlich Blutungen im Verdauungstrakt, so wäre es wichtig, die Blutungsursache zu beseitigen.
Hast Du Deinen Stuhl schon mal auf Blut im Stuhl untersuchen lassen.
Es gibt dafür einige Tests wie z. B. den IFOB-Test (heißt er so?).
Oder die Untersuchung
mehrerer gefrorener Stuhlproben auf Hämoglobin und Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex wie es die Labore Limbach anbieten.
