der Tod - nur ein Übergang?
Hallo,
ich bin überrascht dass hier so viel Interesse an diesem Thema besteht. Und ich freue mich darüber.
Ich finde es schön mit euch diese Dinge ganz offen zu besprechen.
Heather, ich bin überzeugt davon dass es viele Menschen gibt die sich an frühere Leben erinnern können oder konnten. Denn ich kann mir auch vorstellen dass im laufe eines Lebens solche Erinnerungen verloren gehen oder überlagert werden.
So ein Experiment wie dir vorschwebt finde ich schon reizvoll, aber bei mir bin ich sicher würde das nicht klappen.
Man muss schon sehr offen sein um solche Erfahrungen zu machen, und ich glaube ich bin viel zu sehr mit mir und meinem Leben beschäftigt um wirklich ein Empfänger sein zu können. Aber falls es jemand machen möchte - das Ergebnis bitte hier mitteilen.
Juliette, vielen Dank für den Buchtip, das kenne ich noch nicht und werde es mir bestellen.
Horaz, du schreibst:
Natürlich funktioniert Telepathie nicht wie Telefon. Nach meiner Erfahrung muss eine tiefe, emotionale, gefühlsmäßige Bindung vorhanden sein. Sie lässt sich sicher auch nicht „auf Befehl“ einschalten. Ich glaube auch nicht, dass ein Austausch über „Banalitäten“ möglich ist.
ich glaube da gibt es auch unterschiedliche "Talente" dafür. Meist ist es so wie du es schreibst, denke ich. Daneben gibt es Menschen die mit Verstorbenen Kontakt aufnehmen können, oder sie einfach sehen und beobachten können ohne sie gekannt zu haben oder eine bestimmte Bindung zu ihnen zu haben.
Jogi, wenn du schreibst:
Es ist so...wenn man die Toten nicht ihren Weg gehen lassen will, weil man nicht losläßt und sogar so weit geht einen Altar aufzubauen im Wohnzimmer und tägl. weint und sich nach dem Verstorbenen sehnt, den Tod verleugnet, nicht wahrhaben will, den Verstorbenen wiederhaben will, so ist dies auf keinen Fall gesund...für mich ist ein ganz großer Unterschied zu machen zwischen einem Gedenken an einen Verstorbenen oder ein wünschen, das er immer bei einem sein soll!
da stimme ich dir zu. Es ist nicht gut, für beide Seiten nicht, wenn geklammert wird. Das ist immer so zwischen zwei Menschen, auch bei noch Lebenden.
Es mag auch Situationen geben die man eher vermeiden sollte, wie etwa "Geisterbeschwörungen". Das kann ins Auge gehen und es gibt auch viele Berichte von Menschen die ihre Geister nicht mehr loswurden.
Also hast du schon recht, einen gewissen Respekt sollte man schon haben.
Aber ich denke nicht dass man Angst haben muss. Es ist wie im "realen Leben". Da vermeidet man auch nicht jeglichen Kontakt mit Menschen nur weil es ein paar darunter geben könnte die einem nicht wohlgesonnen sind....
phil, du scheibst:
...die Toten in Ruhe lassen - dem möchte ich sehr beipflichten. Habe selber erleben dürfen, wie das an ihnen Hängen sie in "Erdnähe" verharren lässt. Unerlöst und - offenbar geht es auf dieser Stufe nicht anders - sich von Lebenden ernährend. Was im Klartext heisst: Lebenskraft abziehen und in die Kranhkeit führen.
Dies ist aber nur die eine Seite. Es gibt auch die Verstorbenen, die in dieser "Zwischenwelt" hängen bleiben, weil sie von sich aus und ohne Hilfe nicht weiterkönnen. Sie suchen nach Beachtung, spürbar als mutbares Energiefeld mit ganz spezifischen Qualitäten einerseits, als die Lebensqualität beeinträchtigende Besetzungen andererseits. Schuldgefühle, Süchte, Sümpfe, Begräbnisse ausserhalb der Friedhofsmauern u.ä.m. sind bisher beobachtete Umstände, welche diese "armen Seelen" in "Erdnähe" bindet.
Diese unerlösten WEsen, die noch zu sehr am irdischen hängen, nicht loslassen können oder noch gar nicht realisiert haben dass sie tot sind und hier "nichts mehr verloren haben", die geistern hier rum.
Ich glaube aber nicht dass man Angst haben muss oder sie gedanklich meiden sollte.
Wenn man diese Wesen als ebenso real und normal betrachtet wie den Nachbarn oder den Chef, nur eben nicht sichtbar, dann braucht man sie ja nicht zu beschwören oder zu belästigen.
Ich glaube aber schon dass es vielen solchen Wesen hilft wenn man ihnen "gute Gedanken" sendet. Oder einfach an solche Wesen denkt und ihnen unbekannterweise wünscht dass sie ihren Weg ins neue Dasein finden mögen.... Ich bin sicher dass auch diese Schwingungen da ankommen wohin wir sie senden. Es gibt in einigen Ländern den Brauch solchen Wesen eine Mahlzeit bereitzustellen und sie ganz speziell diesen Wesen zu widmen, weil sie nur dann davon "essen" können wenn die Mahlzeit mit dem Wunsch hingestellt wird diese "Hungergeister" zu sättigen.
Joachim,du schreibst:
Die meisten Menschen möchten den Gedanken an den Tod verdrängen und alles, was sie daran erinnert, wehren sie erst einmal unbewußt ab. Sie wollen sich darüber gar nicht unterhalten, weil ihr übernommenes Weltbild den Tod als etwas sehr unangenehmes darstellt und sie oft nicht wissen, wie sie ihn einordnen sollen.
Es gibt meiner Meinunganch noch einen anderen Grund warum man den Tod und ein Leben danach ausblendet.
Ich selber habe nämlich bemerkt dass es zwingende Änderungen im Hier und Jetzt

erfordert sobald man weiss dass es "weitergeht", wie auch immer.
Denn die Fragen danach wie es denn weitergeht, wie die Bedingungen sein werden, wie man denn dann leben oder existieren wird, die kommen zwangsläufig. Mit vermehrter Beschäftigung mit diesen Themen und Fragen kommt die Gewissheit auf, so war das zumindest bei mir, dass auch da Ursache und Wirkung gilt. Und zwar in einem so großen, riesigen Rahmen wie ich es früher nie für möglich gehalten hätte.
Das jetzige Leben verändert sich, die Prioritäten verändern sich und auch die Einstellung zum Du verändert sich.
Es wird klarer was mit einem "guten Leben" gemeint ist und warum alle weisen Menschen rund um den Globus und zu allen Zeiten bestimmte "goldene Regeln" aufgestellt oder gefunden haben.
Sie nun zu befolgen, sich zu öffnen für andere Sichtweisen und Blickwinkel macht das Leben tiefer und reicher, aber es ist anstrengender und bedeutet oft "Verzicht" auf kurzfristige Befriedigungen.
Wenn ich mich manchmal mit Leuten darüber unterhalte finden sie es zu Beginn ganz interessant und schön, den Gedanken an ein Danach. Aber sobald sei merken es bedeutet auch mehr Verantwortung, Veränderung mancher alter Gewohnheit, dann schläft das alles wieder ein.

Wer mag das schon!
Uff, langer Text

)
liebe Grüße von Hexe :hexe: