Zu entleeren ist nicht die Aufgabe des Kaffeeeinlaufs. Das sollte vorher erledigt sein, damit man ihn halten kann und damit er besser wirkt.
Vom Apfelessig nehmen manche Leute einfach zu viel. Ich mache seit langem sozusagen einen "Schluck" (Schwapps) an zwei Liter warmes Wasser, und das klappt wunderbar.
Viele Grüße
Reinhard
Vielleicht hier sowohl an
Reinhardt als auch an
koerpersprache:
Der sog. 'gastrokolische Reflex' ist dafür verantwortlich, dass sich nach der Einnahme (oft spezifischer) Lebensmittel, der Dickdarm 'rührt' und sogar auch spät Abends noch Stuhldrang auslöst. Ein ähnlicher, kolischer Reflex tritt auf, wenn man bestimmte Atemübungen absolviert (was die in der traditionellen chinesischen Medizin gelehrte Zusammengehörigkeit von Lunge und Dickdarm in einem Funktionskreis anschaulich dokumentiert).
Kaffee hat neben seinem cholagogen Effekt ebenfalls einen starken Reiz auf den Dickdarm, ebenso Nikotin, weswegen vor allem Frauen in der 'Tasse Kaffee mit einer Zigarette' als/nach dem Frühstück darin ein probates Mittel zur Einleitung des 'Defäkationsprozesses' finden.
Der volumetrische Einlauf, der über die Menge (und manchmal auch der Qualität) von Wasser die Darmwand reaktiv zur Dehnung zu erhöhter Peristaltik anregt, ist hier sicher die gebräuchlichste, gleichzeitig aber auch die umstrittenste Methode, weil dabei die subtileren Reize nach und nach an Bedeutung verlieren und den größeren weichen, weswegen ich ganz zu Anfang versuchte, zu einer moderateren, mehr ursachenbezogenen Vorgehensweise riet und auf die Sahne-Diät verwies. Damit fand ich aber kein Gehör, sondern
wurde in ein eigenes Thema verschoben.
Der dunkle Leinsamen enthält meiner Erinnerung nach (d.h., ich kann mich irren) mehr Blausäure, als der gelbe, weswegen er als ganzes Korn geschluckt seine Wirkung im Darm eher als Ballaststoff denn als Schleimbildner entfalten sollte.
Auf jeden Fall riechen Flatulezen nach Verzehr von Leinsamen charakteristisch faulig, weshalb ich in der Praxis davon seit Jahrzehnten Abstand nehme.