Der "diabetische Fuß" (Diabetisches Fußsyndrom)

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Beschreibung

Der diabetische Fuß ist eine Folgeerkrankung des Diabetes mellitus, über die jeder Diabetiker gut Bescheid wissen sollte. Im Verlauf bilden sich an den Füßen Geschwüre (Ulcera), die sich ausdehnen und im schlimmsten Fall auch zur Amputation von Teilen der Füße führen können. Diabetiker sind etwa 40-mal häufiger von Fußamputationen betroffen als Nichtdiabetiker. In Deutschland werden jährlich rund 28.000 Amputationen bei Zuckerkranken durchgeführt.

Etwa 80 bis 90 Prozent der Amputationen auf Grund des diabetischen Fußsyndroms ließen sich durch richtige Vorbeugung oder frühzeitige Therapie verhindern. Die Behandlung eines diabetischen Fußes gehört in die Hände eines Diabetesarztes oder einer Diabetes-Fußambulanz. Hier finden Sie geschulte Fachleute, die sich mit den vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten dieser Folgeerkrankung bestens auskennen.


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Die Entwicklung eines diabetischen Fußes wird oft nicht wahrgenommen. Erst wenn sich Geschwüre oder schwer heilende Wunden bilden, der Fuß also "symptomatisch" wird, bemerken viele Diabetiker diese Folgeerkrankung. Das Risiko für ein symptomatisches diabetisches Fußsyndrom (DFS) steigt, je länger der Diabetes mellitus besteht und je schlechter die Blutzuckerwerte langfristig eingestellt sind. Dies gilt für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker.

Besonders gefährdet sind Diabetiker mit einer Nervenschädigung (Polyneurophathie) und/oder Verengungen der Blutgefäße im Bein. Die beste Vorbeugung gegen ein DFS ist ein über Jahre gut eingestellter Blutzuckerstoffwechsel
Diabetisches Fußsyndrom

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Uta
 
Maden zur Wundbehandlung

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Maden zur Wundheilung
Der "diabetische Fuss" führt manchmal zu schlimmen Wunden, vor allem an Fuß und Bein, die schlecht oder gar nicht heilen mögen.

Die Praxis hat gezeigt, daß Maden einer bestimmten Art da sehr hilfreich sein können:

Zitat:
30.06.07.
‚Lucilia sericata’ ist der wohlklingende biologische Name der Goldfliege, die zur Familie der gemeinen Schmeißfliegen gehört. Die Lebenserwartung der Tiere beträgt nur einige Wochen. In dieser Zeit legt das Weibchen etwa 3.000 Eier an möglichst eiweißreichen Orten ab. Bereits nach einem Tag schlüpfen daraus Maden, die rund einen Millimeter groß sind. Ihre Hauptaufgabe in diesem Zwischenstadium auf dem Weg zur Fliege: Fressen. Innerhalb von fünf bis elf Tagen verzehnfachen sie so ihre Körpergröße. Dass diese kleinen Vielfraße einen medizinischen Nutzen für den Menschen haben können, wussten bereits die Maya-Indianer. Im Ersten Weltkrieg entdeckten dann auch Ärzte in Europa, dass die Wunden von Soldaten, die voller Maden waren, sich in erstaunlich gutem Zustand befanden....

Aber wie sieht nun die heilende Arbeit der kleinen Helfer eigentlich aus? Was tun die Fliegenmaden, damit offene Wunden besser heilen? „In erster Line führen Maden eine biologische Wundreinigung durch“, erläutert Dr. Trocha. „Sie verteilen ein Enzym auf der Wundoberfläche, welches Nekrosen – also abgestorbenes und krankes Gewebe – verflüssigt. Danach wird der entstandene Brei von ihnen aufgesaugt. Beim Patienten werden dabei keinerlei Schmerzen verursacht und auch das gesunde Gewebe bleibt unversehrt. Für gute Wundheilung ist die Entfernung von totem Gewebe eine entscheidende Voraussetzung. Heute weiß man, Maden reinigen deutlich schonender und präziser als jedes Skalpell. 80 Prozent der Wunden sind durch die kleinen ‚Biochirurgen’ nach fünf Wochen vollständig von Nekrosen befreit.“ Gleichzeitig scheidet die Made bei ihrer Arbeit Substanzen aus, welche Bakterien abtöten und so die gesäuberte Wunde nachhaltig desinfizieren und damit vor einer erneuten Entzündung schützen. Neuere Untersuchungen zeigen außerdem, dass das Sekret der Tierchen offenbar auch einen direkten Einfluss auf die Bildung von neuen Zellen ausübt und damit wahrscheinlich den gesamten Heilungsprozess beschleunigt.
Keimfreie Freiläufer

„Für viele Menschen mag es anfänglich eine abstoßende Vorstellung sein, dass Maden in eine Wunde eingebracht werden“, ......
Aber wie sieht nun die heilende Arbeit der kleinen Helfer eigentlich aus? Was tun die Fliegenmaden, damit offene Wunden besser heilen? „In erster Line führen Maden eine biologische Wundreinigung durch“, erläutert Dr. Trocha. „Sie verteilen ein Enzym auf der Wundoberfläche, welches Nekrosen – also abgestorbenes und krankes Gewebe – verflüssigt. Danach wird der entstandene Brei von ihnen aufgesaugt. Beim Patienten werden dabei keinerlei Schmerzen verursacht und auch das gesunde Gewebe bleibt unversehrt. Für gute Wundheilung ist die Entfernung von totem Gewebe eine entscheidende Voraussetzung. Heute weiß man, Maden reinigen deutlich schonender und präziser als jedes Skalpell. 80 Prozent der Wunden sind durch die kleinen ‚Biochirurgen’ nach fünf Wochen vollständig von Nekrosen befreit.“ Gleichzeitig scheidet die Made bei ihrer Arbeit Substanzen aus, welche Bakterien abtöten und so die gesäuberte Wunde nachhaltig desinfizieren und damit vor einer erneuten Entzündung schützen. Neuere Untersuchungen zeigen außerdem, dass das Sekret der Tierchen offenbar auch einen direkten Einfluss auf die Bildung von neuen Zellen ausübt und damit wahrscheinlich den gesamten Heilungsprozess beschleunigt.
Keimfreie Freiläufer

„Für viele Menschen mag es anfänglich eine abstoßende Vorstellung sein, dass Maden in eine Wunde eingebracht werden“, s

Uta
 
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