Depressionen durch Nacken-Kopfschmerzen oder umgekehrt ?

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19.04.13
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Hallo zusammen

Ich leide momentan unter leichten-schweren Depressionen.

Nun ist das so, ich stelle mir oft die Frage wie mich das erwische konnte, es ist so das es eigentlich keinen Grossen Grund dafür gegeben hat.

Bevor diese Depression ausgebrochen ist, kann ich mich erinnern das ich ca 3-4 Monate lang Nacken und Kopfschmerzen hatte. Momentan Arbeite ich nicht und ich leide auch fasst jeden Tag an diesen Schmerzen.

Diese Nacken und Kopfschmerzen kamen meistens Nachmittags und legten sich erst wenn ich mich schlafen legte.

Jetzt ist meine Frage ob es sein kann das vielleicht ein eingeklemmter Nerv meine Nacken-Kopfschmerzen ausgelöst hat und somit meine Depression.

Was meint Ihr ? Kann man nicht den Körper tönten auf eingeklemmte Nerven oder so ?

Danke und Liebe Grüsse
Toni:)
 
Hallo Toni,

schwierig, die Frage zu beantworten. Ich denke, das kann man z.B. dann, wenn manuelle Behandlungen (Physiotherapie, Osteopathie, Dorn-Therapie) den ERfolg haben, daß die Kopfschmerzen weg gehen. Ein eingeklemmter Nerv könnte schon sein, und ich finde, Du solltest schauen, daß Du behandelt wirst.
Warst Du denn schon beim Orthopäden?

Es gibt durchaus die Meinung, daß durch eine instabile HWS eine Menge Beschwerden hervor gerufen werden können:
...
Als Folgen der HWS-Überbeweglichkeit treten auf:

1. Sympathicusaktivierungen
2. C-Nervenfaseraktivierungen und neurogene Entzündungen
3. Funktionsstörungen der Hirnnerven
4. Histaminerhöhungen
5. Schädigung von Hirn- und Hirnschrankenzellen
6. nitrosativer Stress

ad 1) Sympathicusstress

Bewegungsabhängig kontrahieren hirnversorgende Blutgefäße und führen zu Durchblutungsminderungen von bis zu – 80 % (3). Sie betreffen Hirnstamm, dorsalen Hippocampus, Kleinhirn, Seh-, Hörzentren der Hirnrinde und das Innenohr. Folgen sind:

* vegetative Störungen (Hirnstamm)
* Störungen der Temperatur-, Blutdruckregulation
* Hör- und Sehstörungen
* Tinnitus
* Merkfähigkeits-, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
* hormonale Dysregulation
* Depressionen, Psychosen
* Stressempfindlichkeit, gesteigerte Empfindlichkeit gegen helles Licht, Zugluft und Hochtonlärm

Da der Sympathicusstrang durch die HWS führt (Grenzstrang, Ganglion), werden auch periphere Organe dem Sympathicusstress ausgesetzt. Folgen sind:

* erhöhter Ruhepuls, Herzjagensattacken und Herzextraschläge bis hin zu Herz rhythmusstörungen
* Ruhigstellung des Darmes
....
Halswirbelsäule

Hattest Du denn eine Verletzung (mögliche Verletzungen werden in dem Artikel angegeben) der HWS gehabt? Sitzt Du viel am PC, hast Du genügend Bewegung, ernährst Du Dich ausgewogen? ...
Gerade, wenn Du zur Zeit keine Arbeit hast, wäre das ja möglich...

Das Problem bei dieser Fragestellung ist, einen Arzt und Behandler zu finden, der sich auskennt und nicht evtl. durch ruckartige Chiropraktik das ganze noch schlimmer macht.
Im Forum hier gibt es dazu viel zu lesen... :idee:, z .B. über die SUCHEn orange, rechts oben) mit dem STichwort "Kuklinski", "Halswirbelsäule" usw.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Toni,

schwierig, die Frage zu beantworten. Ich denke, das kann man z.B. dann, wenn manuelle Behandlungen (Physiotherapie, Osteopathie, Dorn-Therapie) den ERfolg haben, daß die Kopfschmerzen weg gehen. Ein eingeklemmter Nerv könnte schon sein, und ich finde, Du solltest schauen, daß Du behandelt wirst.
Warst Du denn schon beim Orthopäden?

Es gibt durchaus die Meinung, daß durch eine instabile HWS eine Menge Beschwerden hervor gerufen werden können:
Halswirbelsäule

Hattest Du denn eine Verletzung (mögliche Verletzungen werden in dem Artikel angegeben) der HWS gehabt? Sitzt Du viel am PC, hast Du genügend Bewegung, ernährst Du Dich ausgewogen? ...
Gerade, wenn Du zur Zeit keine Arbeit hast, wäre das ja möglich...

Das Problem bei dieser Fragestellung ist, einen Arzt und Behandler zu finden, der sich auskennt und nicht evtl. durch ruckartige Chiropraktik das ganze noch schlimmer macht.
Im Forum hier gibt es dazu viel zu lesen... :idee:, z .B. über die SUCHEn orange, rechts oben) mit dem STichwort "Kuklinski", "Halswirbelsäule" usw.

Grüsse,
Oregano


Hallo und Danke für deine Hilfe erstmals :)

Ich hatte bevor diese Schmerzen anfingen einen Job wo ich den ganzen Tag stehen musste, und den Kopf musste ich immer geduckt halten weil mein Steh-Computer ein bischen zu niedrig eingestellt war. (war aufs max. eingestellt)

Und da kann ich mich nochmals erinnern bevor diese Depression ausgebrochen ist war ich einmal in meinem Bett und als ich aufstehen wollte ging gar nichts mehr, mein Rücken tat sehr weh. Ich konnte mich nicht gerade stellen, nur mit mühe ging das. Der Schmerz verging dann aber einen Tag später.


Noch eine Frage, was soll ich den meinem Arzt genau sagen was er genau untersuchen soll ? Meine Wirbelsäule ?

Danke vielmals für deine Hilfe :)
 
Hallo ToniTonito,

wenn Du zum Orthopäden gehst, würde ich von der Depression nichts sagen. Das ist sowieso nicht sein Gebiet, und er könnte auf die Idee kommen, daß er bei jemand mit Depression das ganze gleich auf die Psychoschiene schiebt.

Du könntest von den Rückenschmerzen und Kopfschmerzen erzählen und daß die HWS Dir auch immer wieder weh tut. So, wie Du Deinen alten Job beschreibst, war das ja ein unmöglicher Arbeitsplatz, und auch das kannst Du ja erzählen.

Grüsse,
Oregano
 
Ich leide momentan unter leichten-schweren Depressionen.
Jetzt ist meine Frage ob es sein kann das vielleicht ein eingeklemmter Nerv meine Nacken-Kopfschmerzen ausgelöst hat und somit meine Depression.

Hallo ToniTonito,

laß Dir von niemandem einreden, daß Du an Depressionen leidest!!!

Wer tagtäglich starke Kopf- und Nackenschmerzen hat, der kann nicht gut drauf sein und lachend durch die Gegend laufen. Diese Schmerzen machen den stärksten Mann fix und fertig, Schmerzen kosten Kraft und machen letztlich müde. Irgendwann kann man einfach nicht mehr.

Wenn man dazu noch die oft bei solchen Schmerzen verschriebenen Schmerzmittel nimmt, die ja nur den Schmerz unterdrücken, aber nie ganz wegbringen, wird schlaff, träge, müde, hat zu nichts mehr Lust!!! Das ist KEINE Depression, sondern einfach die normale Reaktion des Körpers auf die Belastung mit diesen Schmerzen und Medikamenten.

Dem Arzt kannst Du sagen, daß Dich die starken Schmerzen fix und fertig machen, aber wie Oregano schon schrieb: erwähne auf keinen Fall Depressionen, was ohnehin Unsinn wäre.

Gruß,
Clematis23
 
Beides kann der Fall sein, beides kann sich gegenseitig auslösen oder verstärken. Natürlich ist Dir der Auslöser für die Depression nicht bewusst – sonst hättest Du sie ja nicht … womöglich sind die Kopfschmerzen tatsächlich spannungsbedingt und die Verspannungen ihrerseits psychogen.

Probier’s doch mal mit Autogenem Training …

Ansonsten könnte da auch ein Zervikalsyndrom hinterstecken … womöglich eine Atlasfehlstellung. Aber das sind alles Spekulationen … wahrscheinlich kommt auch wieder jemand mit Vitamin-B12-Mangel oder Amalgam – das ist ja derzeit groß in Mode.
 
Ansonsten könnte da auch ein Zervikalsyndrom hinterstecken … womöglich eine Atlasfehlstellung. Aber das sind alles Spekulationen … wahrscheinlich kommt auch wieder jemand mit Vitamin-B12-Mangel oder Amalgam – das ist ja derzeit groß in Mode.

Hallo Chrisagd,

willst Du auf den Begriff "Nitrosativer Stress" hinaus? Ja, der ist zur Zeit in relativ vielen Köpfen unterwegs und damit auch B12 als Radikalenfänger, ein Schleudertrauma als Auslöser, was natürlich auch eine Atlasfehlstellung bewirken kann.
Amalgam ist eher nicht in Mode, aber dennoch oft Ursache von vielen Übeln. Insofern solle man es, ebenso wie andere Gifte, nicht von vornherein als Ursache ausschließen.

Grüsse
Oregano
 
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