Erstmal einen guten Morgen an Alle!
Dass ich auf Essen reagiere, ist eine Tatsache. Ich bekomme Herzrasen und das Benommenheitsgefühl wird stärker. Allerdings denke ich nicht, dass ich NUR eine Histaminintoleranz habe. Es muss etwas anderes geben, was meine HI auslöst, bzw. die Grundbenommenheit auslöst, die ich fast immer habe. Und die Histaminintoleranz kommt hinzu. So denke ich. Aber das muss ja dann denke ich mal zusammenhängen, also die gleiche Ursache sein.
Die körperliche Anstrengung der letzten Tage muss ja irgendetwas bewirkt haben. Denn Kaffee habe ich auch dort genug getrunken, und Salamibrötchen gegessen. Also kann es ja nicht sein, dass ich weniger Symptome hatte, weil ich histaminarmer gegessen habe.
Das ganze geht mir nicht in meinen Kopf.
Heute ist das Benommenheitsgefühl auch noch schwächer, obwohl ich gestern Abend nach der Arbeit und heute morgen sehr histaminreich gegessen habe. Meine familiäre Situation ist seit gestern aber auch viel besser, somit habe ich weniger Stress. Zusätzlich habe ich gerade weniger Geldsorgen, weil ich ja gearbeitet habe. Dies kommt ja noch zu meinem Wohlbefinden hinzu, denke ich mal.
Eine Freundin von mir, die ich in der Klinik kennengelernt hatte, meinte, dass sie vor kurzem bei einem Neurologen war (Die Klinik hatte ihr ebenfalls nicht geholfen). Der Neurologe hätte ihr angeblich sehr gut erklärt, was mit ihr los wäre (Sie hat fast die gleichen Symptome wie ich, aber auch Schilddrüsenprobleme (TSH-Wert über 3.8)). Er meinte, dass früher alles selbstverständlich gewesen wäre in der Kindheit, und mit der Zeit diese Selbstvertändlichkeit wegfallen würde und ihr alles zu viel geworden wäre und sie dadurch den Filter (DP/DR) haben würde. Er meinte, das hätte mit einem niedrigen Selbstwertgefühl zu tun. Des Weiteren meinte er, sie solle viel Sport machen, um ihr Selbstvertrauen und das Körpergefühl wieder zu erlangen. Sie macht jetzt jeden Tag seit ca 1-2 Wochen Sport und sie meinte zu mir, ihre DP und DR wären fast vollständig verschwunden.
Die Theorie vom Neurologen kann ich aber irgendwie nicht glauben. Zudem hat sie Schilddrüsenprobleme. In anderen Foren habe ich gelesen, dass sie auch Benommenheitsgefühle hatten und die nach der 4-6 wöchiger Einnahme der Hormone komplett verschwanden.
Ob Sport bei Schilddrüsenproblemen auch hilft - diese Frage stelle ich mir.
Zudem hat sie ja auch vor kurzem erst wieder mit den Hormonen angefangen (Sie hat sich davor nicht so viel daraus gemacht, obwohl es meiner Meinung nach das Wichtigste ist, wenn man solche Symptome hat und Probleme mit der Schilddrüse).
Aber eine Gemeinsamkeit ergibt sich wieder auf der anderen Seite: Ihr hilft angeblich der Sport. Bei mir ist die DP seit der körperlichen Arbeit schwächer. Zumindest zeitweise. Welchen gemeinsamen Grund könnte es geben? Bestimmt nicht die Theorie des Neurologen? Ok, am Ende des Tages ist man stolz auf sich weil man mal wieder was gemacht hat nach so viel Passivität der Symptome. Man schöpft Mut und das Allgemeinbefinden ist besser. Aber das kann doch niemals bei der Ursache helfen. Die Symptome bleiben weiterhin bestehen, aber das Selbstwertgefühl steigt für den Moment, was aber Schwachsinn ist, denn durch die Symptome fühlt man sich bald wieder schlecht. Das wäre ja so, wie wenn man gegen den Strom in einem Fluss schwimmt und nicht weiterkommt.
So. Jetzt wieder zu mir.
Ich habe mir schon überlegt einen neuen Thread aufzumachen, denn mittlerweile posten nur noch "bekannte" Forummitglieder in meinem Thread.
Die anderen konnten mir zu dem Zeitpunkt, wo ich den Thread erstellt habe, bei meinen Beschreibungen wohl nicht helfen.
Aber meiner Meinung nach habe ich ja jetzt ein paar wichtige Beobachtungen vorliegen (Wie zum Beispiel die mit der Arbeit), die die anderen User, die hier nicht mehr reinschauen, ja nicht mitbekommen, sich damit aber vielleicht mehr auskennen und mir Tipps geben können.
Ich weiß aber nicht, ob die Moderatoren das erlauben werden.
Ich mache momentan, wenn die Symptome richtig stark sind, folgendes:
Ich versuche, wichtige Zusammenhänge zu beobachten. Mit der Nahrung, mit der körperlichen Anstrengung, mit der familiären Situation, mit Stress, etc.
Alles, was mit dem Schwächerwerden meiner Symptome zusammenhängen könnte.
So versuche ich, die Hauptursache herauszufinden. Wie z.B. die Nebennieren, Nieren, Leber etc. Also ich suche halt einen gemeinsamen Nenner.
Mir wurde sehr oft empfohlen, ein Mikronährstoffprogramm zu starten. Klar bin ich mir immer noch unsicher, ob es daran liegen könnte. Denn wie kann es dann manchmal der Fall sein, dass meine Symptome kurzzeitig KOMPLETT verschwinden? Ich möchte ungerne Geld aus dem Fenster werfen, was ich schon mit L-Theanin, L-Tryptophan, Neurodoron, Neurexan etc. getan habe.
Wenn ich es allerdings nicht probiere und noch mehr Zeit vergeht, werde ich es bestimmt bereuen. Und Mikronährstoffe können ja sowieso nicht verkehrt sein, deswegen werde ich mir, denke ich, heute Abend noch die Mikrönährstoffe bestellen. MSM ebenfalls, vielleicht noch Niacin mit Flush.
Was kann ich zusätzlich noch machen? Wenn Histamin eine große Rolle spielt, will ich weniger Wert auf die Nahrung legen. Ich denke, dass die Nahrung das Fass vielleicht nur zum Überlaufen bringt, aber etwas anderes dafür verantwortlich ist, dass der Histaminpegel dauerhaft so hoch ist.
Ein Versuch wäre Niacin, das Histamin auf Dauer langsam abzubauen. Aber da stellt sich mir eine sehr wichtige Frage: Ist es überhaupt möglich, durch was auch immer einen riesigen Histaminschub bekommen zu haben, der aber nicht immer wieder wiederholt wird?
(Also nicht, dass es so ist: Niacin baut etwas Histamin auf Dauer langsam ab. --> Hauptursache sorgt aber wieder dafür, dass der Histaminpegel wieder hoch geht, also bringt es gar nichts, das Histamin abzubauen, weil der Bauarbeiter dahinter wieder eine Schippe nachlegt, sobald es etwas weniger wird.)
Zu meinem Kinderarzt möchte ich ungerne wieder gehen. Er spielt da gar nicht mehr mit und hat mich schon von Anfang an auf die Psychoschiene geworfen, nur weil ich immer darauf bestanden habe, wurde meine Schilddrüse kontrolliert. Aber ich denke nicht, dass er da noch weiter mitspielen wird. Also wenn ein Arzt nötig ist, dann werde ich bei Fachärzten Termine machen oder bei anderen Hausärzten.
MFG