@sonneundregen
Sicher weiß ich, dass Urologen nicht nach Parasiten oder gar Borrelien in den tieferen Blasenschleimhautschichten suchen! Deshalb glaube ich, dass auch eine IC eine Ursache haben muss!
Im tiefen Blasengewebe wird bei IC-Kranken nach allem gesucht, was da nicht hingehört. Das ist der Sinn einer Biopsie. IC hat eine Ursache, wie andere Erkrankungen auch. Nur kennt man heute leider noch nicht für alle Erkrankungen die Ursache. Vermutet wird vieles. Viele Theorien haben ihre oft streitbaren Anhänger. Nur konnte bisher noch keiner wirklich punkten. Es ist ein Irrglaube, dass schon gegen jede Krankheit eine wirksame Therapie gefunden wurde. Sicher gibt es eine, sie wurde nur eben noch nicht entdeckt. Manches hochgepriesene erwies sich in der Praxis nur bedingt als wirksam, bringt keine Heilung, maximal eine Symptomlinderung oder einen Stillstand.
Ganz besonders bei Protozoen-Infektionen (Lambliasis!) können Stoffwechselstörungen auftreten; Laktoseintoleranz, möglicherweise auch die Glutenintoleranz, Malabsorption bis hin zur Zöliakie.
Ja, es ist bekannt dass manche Erreger auch Nahrungsmittelintoleranzen erzeugen können, in meinem Fall wurde das aber ausgeschlossen. Ich habe monatelange Diagnosewege hinter mir.
@Kullerkugel
Ich möchte noch einmal fragen, wurden, wenn ja , wie , Allergienund Intoleranzen untersucht ?
Ja es wurde darauf untersucht. Nichts.
Die Haut regeneriert sich ständig....auch die Schleimhäute.
Natürlich bei gesunden Menschen. Bei mir funktioniert es leider nicht. Nicht mal, wenn ich mich nur von Wasser und Reismehl oder Wasser und Amaranth ernähre, alles schon probiert, außer Gewichtsverlust damit kein Ergebnis.
@hakushi
Ich wiederhole mich: Vielleicht ist die Vermehrung der Mastzellen dadurch bedingt, dass der Kontakt mit Unverträglichem aus der Nahrung ständig aufrechterhalten wird.
Dann müsste es bei Kartoffeln, allen Mehlsorten (inklusive glutenfreier) und Wasser passieren. Damit habe ich versucht, Gifte aus der Nahrung zu vermeiden.
@Hakushi
Geforscht wird nach nichts, was kein Geld bringt.
Das ist eine Behauptung, die Du nicht unterlegen kannst.
Einige internationale Forschungsthemen:
interstitial cystitis - PubMed - NCBI
Sicher werden nicht alle zielführend sein. Ich habe auch viele Jahre wissenschaftlich (nicht auf medizinischem Gebiet) gearbeitet und weiß um Irrwege und Umwege in der Forschung. Den Forschern aber generell zu unterstellen, dass sie
nur nach Geld streben, halte ich für unfair. Dass in der Forschung auch Geld eine Rolle spielt, ist natürlich nachvollziehbar. Auch Wissenschaftler und Ärzte leben nicht von Luft und Liebe allein. Wissenschaftliches Gerät kann sehr teuer sein, da auch die Arbeiter, die es herstellen, jeden Monat ihren Lohn sehen wollen.
@Wildaster
Ich weiß nicht lieber bebu,ob man die Formen einer BE so unbedingt trennen sollte,mein Bauchgefùhl sagt mir,daß alles schleichend ineinander ùbergeht und die Tipps hier sehr wertvoll fùr alle Formen sind.
Bauchgefühle nutzen nicht immer. Die Trennung der Formen der Zystitis ist schon deshalb richtig, weil viele Maßnahmen, die gegen eine durch Erreger verursachte BE bei der IC nicht helfen. Cranberrys sind für mich z. B. die Hölle. Sie reizen die Blase so sehr, dass ich vor Schmerzen schreien möchte. Bei häufigen bzw. ständig wiederkehrenden BE’s, die durch Bakterien verursacht werden, können sie aber schon sehr hilfreich sein. Meine Freundin schwört drauf und sie helfen auch, wenn sie genügend davon zu sich nimmt.
Vielen Dank für Deine lieben Wünsche.
@Kullerkugel
Im übrigen hilft bei solchen systemischen Problemen nie ein Heilmittel alleine....
Dem kann ich nur zustimmen.
Bitte lasst so einen Thread nicht zu einem Streit „Wer hat Recht?“ verkommen. Meine Absicht war es, davor zu warnen, einseitig nur auf Hausmittel zu setzen, solange man nicht genau weiß, was die Ursache der Beschwerden ist, also eine genaue Diagnose zu kennen und sie auch beizeiten bei den Ärzten einzufordern.
Weiß man dann z. B. dass die Magenbeschwerden nicht vom Magenkrebs oder einem schweren Magengeschwür mit Durchbruchsgefahr herrühren, kann man mit Hausmitteln sicher eine Menge erreichen und muss nicht gleich Omep und Co. einnehmen. Das gleiche gilt für BE’s, vor allem wenn die Infektion erfahrungsgemäß auf die Blase beschränkt bleibt und nach ein paar Tagen schon eine spürbare Verbesserung eintritt. Für die schweren und unklaren Beschwerden darf man ruhig mal seinem Arzt vertrauen, auch wenn es zugegebenermaßen unter ihnen, wie in jeder Berufssparte, auch schwarze Schafe gibt. Ich bin kein Gegner von heilenden Therapien, die nicht aus der Chemiefabrik kommen, ich halte es aber für leichtfertig, sein eigener Arzt sein zu wollen, wenn hinter Beschwerden eine sich ständig verschlimmernde oder gar lebensgefährdende Erkrankung stecken könnte.