Hi @ all,
noch einmal zum Thema Schwimmen:
Von dem verbreiteten Tip mit den Tampons halte ich nicht viel. Der Rückholfaden und der Tampon selbst saugen sich voll mit dem gechlorten Wasser und befördern es ins Innere.
Ich las mal wo den Tip, vor dem Schwimmen das Innere der Schamlippen mit Vaseline oder Deumavan großzügigst zu fetten, um das Wasser und das Chlor fernzuhalten. Erfahrungsberichte würden mich interessieren.
Warum menopausale Frauen Scheidenentzündungen bekommen, kann ich auch nicht sagen, aber warum sollte, was in der Vagina gilt (sauer ist gut), auch in der Harnblase gelten? Die Logik erschließt sich mir nicht. Für mich kann das durchaus völlig konträr sein. Harnblase=(alkalisch gut), Vagina (sauer=gut).
Wenn das Baden in der Wanne nicht bekommt, dann würde ich zu Baden in Salz vom Toten Meer raten. Gibt’s beim Discounter, billig, mittlerweile. Zwei Hände voll auf ein Bad, wirkt super, gibt keine Entzündungen und Infektionen.
Was die Borrelien angeht, so bin ich absolut kein Freund dieser Theorie, vor allem nicht der Behandlung.
Nimmt man Colestyramin ein, dann entzieht man nicht nur den Borrelien das Cholesterin, sondern auch den eigenen Zellen. (Interessanterweise ist beim Menschen in der Schwangerschaft der Cholesterin-Spiegel erhöht.)
Aus dem Wikipedia-Artikel:
• Cholesterin ist Bestandteil der Zellmembran und eine der häufigsten im Körper vorkommenden Substanzen. Sie spielt, wie die unten aufgeführten Beispiele zeigen, unter anderem für den Gehirnstoffwechsel eine wichtige Rolle - weshalb der Körper sich auch nicht auf die Zufuhr von außen verlässt, sondern den Spiegel selbst reguliert. Welche Nebenfolgen man mit medikamentösen Eingriffen in diesen Mechanismus auslöst, ist kaum abzusehen.
Die Auswirkungen auf den Gehirn-Stoffwechsel halte ich für wichtig, allgemein den auf die Nervenzellen. Ich denke, sonneundregens Beschreibungen ihrer Beschwerden, die nach dem erfolgreichen Verjagen der Borrelien aus Blase und Nieren auftraten, sind die Auswirkungen der rabiaten Cholesterin-Ausleitung.
Und die macht noch nicht mal wirklich viel Sinn, denn der Körper bildet diesen wichtigen Stoff nach:
• Beim Menschen ist ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Cholesterinspiegel nur schwach ausgeprägt (siehe auch Abschnitt Einfluss der Ernährung auf den Cholesterinspiegel. Die Empfehlungen zur Ernährungsumstellung seien daher meist zum Scheitern verurteilt.
Und bringen eh nix, denn „ s.o, …der Körper sich auch nicht auf die Zufuhr von außen verlässt, sondern den Spiegel selbst reguliert.“
Und wenn man sich die Präparate anschaut, dann kriegt man das Grausen.
Absolut nix für Allergiker. Und ich denke, Blasenentzündung-Dauerkandidaten gehören in die Kategorie.
Zu den Nebenwirkungen von Colestyramin:
In Einzelfällen (ohne Angabe der Häufigkeit) wurde ein Anstieg bestimmter Leberwerte, eine spezielle Stoffwechselstörung bei langzeit-niereninsuffizienten Patienten sowie Hautreizungen, Hautrötungen und allergische Reaktionen berichtet.[4]
Genau das, was jemand mit Blasenbeschwerden braucht. ;-)
Für mich würde eher Sinn machen, den Borrelien Zucker zu entziehen. Von denen strotzen die Cholestyramin-Präparate nur so. Und natürlich auch von anderen Zusatzstoffen. (Mir persönlich bekommt noch nicht mal die (riesige) Brausetablette Calcium-forte mit Zuckern und -Ersatzstoffen. Ein anderes Präparat in Kapsel-Form jedoch prima.)
Und die erfreute Feststellung, man könne wieder alles essen, auch davon halte ich nichts. Aber es muss jeder selbst wissen, ob er lieber eine rabiate und riskante Behandlung durchführt, oder seine Beschwerden durch Meiden von Unverträglichem in Schach hält.
Wer sich für Ersteres entscheidet, der hat zunächst die Folgen der rabiaten Behandlung zu tragen (Auswirkungen von Eingriffen in den Cholesterin-Stoffwechsel unabsehbar, s.o.) und dann die fortdauernden des „Alles-Essen-Könnens“, ob das so wünschenswert ist, sämtlichen Sch… zu essen, der so auf dem Markt ist…?
Lasse ich dahingestellt sein. Ich hab auch keine Lust mehr, das zu diskutieren. Soll jeder schauen, was er überzeugender findet.
Mein Eindruck verfestigt sich immer mehr, dass nicht nur die offiziellen Verlautbarungen zu Cholesterin ziemlicher Blödsinn sind, sondern auch die zu Ernährung, speziell zu Fetten. Ich schlage jedem mit Problemen mit Schleimhäuten (insbesondere der Labello-Fraktion, bei der es schon an den Lippen sichtbar ist) vor, mal ihre Ernährung fettbetonter zu gestalten, und zwar vor allem gesättigte Fette wie tierische und Kokosfett.
Mill, danke für Dein Interesse an Ausführungen von mir zu Ernährung. Ich hab den Eindruck, würd ich das anpacken, würd ich die Zahl meiner Feinde noch einmal verdoppeln. Ich glaub, das brauch ich eher nicht.
Jetzt kann die Borreliose-Fraktion über mich herfallen. Habt Euren Spaß. Ich habe keine Lust mehr auf Diskussionen. Diesen Text und ggf. weitere Anmerkungen wird man auf meiner Webseite lesen können.
Zwei Lektüreempfehlungen:
Die Cholesterin- Lüge. Das Märchen vom bösen Cholesterin: Walter Hartenbach: 9783776622775: Bücher
Mehr Fett! - Warum wir mehr Fett brauchen, um gesund und schlank zu sein: Ulrike Gonder, Dr. Nicolai Worm: 9783927372542: Bücher