Hallo,
hab hier schon seit einigen Monaten mitgelesen und habe mich nun endlich entschlossen auch mitzuschreiben.
Wie viele von auch habe ich auch Probleme mit Blasenentzündungen. Ich denke ich sollte mal am Anfang beginnen.
Bis vorigen Dezember hatte ich nie Probleme mit meiner Blase. Da ich immer schon viel getrunken haben, hätte ich auch nie gedacht, dass es mich treffen könnte, doch ich wurde leider eines besseren belehrt.
Angefangen hat es mit einem Stechen im rechten Unterbauch. Hatte sonst keine anderen Beschwerden und wäre deshalb auch nie auf einen Harnwegsinfekt gekommen. Die Diagnose auf Harnwegsinfekt dauerte unglaubliche 3 Monate, da es niemand für nötig hielt meinen Harn zu untersuchen oder besser gesagt, der eine Internist bei dem ich war meinte nur ich sollte viel trinken aber sonst bekam ich keine Erklärung. In dieser Hinsicht geb ich mir die Schuld, da ich nicht genauer nachgefragt habe. Im Spital wurden die mitgebrachten Befunde vom Internisten ignoriert und somit mein Harn auch nicht kontrolliert.
Da ich vorher nie gesundheitliche Probleme hatte war ich natürlich panisch, da mir niemand sagen konnte was los war. Ultraschalluntersuchen ohne Ergebnis, frauenärztliche Untersuchung...alles in Ordnung, Stuhl auf Pilze untersucht...alles in Ordnung, eine Ärztin hat mich dann so panisch gemacht, dass ich mich freiwillig zur Darmspiegelung angemeldet habe...auch alles in Ordnung.
Nach der Darmspiegelung bin ich dann noch mal zu meiner Hausärztin gegangen mit all meinen Befunden. Die meinte zuerst, wenn ja jetzt eh alles abgeklärt wäre, dann lassen wir es halt stechen. Im ernst??? Sie hat mich dann aber dann doch noch gefragt, ob beim Internisten auch mein Harn geprüft wurde, ich zeigte ihr den Befund und sie meinte, das ich eindeutig einen Harnwegsinfekt habe. Ab auf Klo bei ihr zur Kontrolle, ob ich den noch immer habe, ja er war da. Somit wusste ich im März dann endlich was los ist. Sie verschrieb mir ein Antibiotikum und ich dachte "super, nun wird endlich alles gut". Tja, falsch gedacht. Die Beschwerden gingen nicht weg obwohl nach 5 Tagen Antibiotika mein Harn ok war.
Der nächste Weg führte mich dann zu einem Urologen. Bei dem bekam ich dann nochmal für 5 Tage Antibiotika und dann noch Tabletten um Keime abzutöten, die ich bis Mai nahm (war glaub ich auch ein Antibiotikum). Natürlich bekam ich zu allem Überfluss auch noch einen Pilz dazu. Juhu. Den bekam ich aber Gott sei Dank schnell wieder in den Griff. Die Beschwerden der BE leider nicht.
Ab zu einem anderen Urologen. Obwohl ich Beschwerden hatte, konnte jedoch kein Infekt festgestellt werden. Bekam wieder einen Ultraschall, wo er meinte Restharn festzustellen. Das hatte aber auch schon der andere Urologe gemacht und mir gesagt, dass ich keinen Restharn habe. Der hat mich auch brav vorher aufs WC geschickt um das kontrolliert. Bei dem "neuen" Urlogen hatte ich schon 20 min. gewartet und wurde nicht vorher aufs WC geschickt. Dachte mir da stimmt was nicht. Er hat mir dann zum Nierenröntgen und zur Urodynamik (aufgrund des vermeintlichen Restharns) überwiesen. Nachdem ich nachgelesen habe was bei der Urodynamik passiert habe ich den Termin abgesagt. Unnötig herumdoktoren lass ich an mir nicht. Das Nierenröntgen habe ich machen lassen, da ich beunruhigt war, da ich ja doch 3 Monate nicht bzw. falsch behandelt wurde. Das Ergebnis war, dass alles in Ordnung war und beim Restharn stand "kein relevanter Restharn". Soviel dazu.
Ok, hab mir dann, wie in diesem Forum vorgeschlagen, Combur Teststreifen besorgt. Da ich in Österreich wohne, musste ich die in Deutschland bestellen, da man sie hier nicht bekommt, wie auch Angocin, Rowatinex, Arctuvan, Bärentraubenblättertee usw. Hab mir mal vorsorglich alles bestellt. *gg*
Nachdem ich das letzte Antibotika genommen hatte bekam ich am Freitag derselben Woche wieder Schmerzen. Diesesmal in meiner Blase direkt, dass hatte ich vorher noch nie. Diese Stechen war unerträglich. Hab dann mit den Streifen getestet und hatte Leukozyten im Harn. Super, für was hab ich die ganzen Medikamente bitte genommen??? Muss noch dazu sagen, dass ich im Dezember, weil mir auch Übel war, auf Darmgrippe behandelt wurde und da es nicht besser wurde, hab ich auch da Antibiotika bekommen.
Jedenfalls hab ich die Leukozyten, dann mit Teetrinken und pflanzlichen Medikamenten wegbekommen, die Schmerzen aber nicht. Die wurden dann aber langsam aber doch auch leichter. Hab mich hier im Forum informiert und auch versucht die echt tollen Ratschläge (ein ganz großes Danke an alle!!!) umzusetzen. Es wurde besser, bis gestern. Aufeinmal wieder Schmerzen in der Blase, wieder einen Test gemacht, wieder Leukozyten, zwar wenige aber trotzdem. Mein Urin war zu dem Zeitpunkt auch sehr sauer. Hab dann ein Basenpulver in der doppelten Dosis genommen und es wurde besser. Zusätzlich hab ich mir noch ein Kirschkernkissen auf die Blase gelegt.
Was mein Problem ist, dass leider nie eine Urinkultur angelegt wurde, somit hab ich keine Ahnung welche Bakterien ich habe. Auf dem Befund vom Internisten waren, die Leukozyten erhöht aber keine Nitrite, trotzdem stand drauf, dass "massenhaft Bakterien" in meinem Urin sind. Als ich beim 2ten Urologen war hab ich mich gleich vorab erkundigt ob er eh eine Urinkultur anlegt was auch bejaht wurde, nur hat ich zu diesem Zeitpunkt gar keinen Infekt. Er meinte auch, dass meine Beschwerden sicher nicht mit einer Blasenentzündung zusammenhängen und mich gefragt ob ich nicht vielleicht einfach nur verspannt bin. Bitte, als ob ich meinen Körper nicht kennen würde. Für mich war dann gleich klar, dass ich zu ihm nicht mehr gehen werde.
Hatte dann letzte Woche meine erste Bioresonanzsitzung und die Therapeuting hat festgestellt, dass ich Ureoplasma Bakterien habe und noch eins, da hab ich aber den Namen vergessen. Muss nochmal nachfragen. Gleich vorweg muss ich sagen, dass ich skeptisch bin was Bioresonanz angeht, was sicher nicht sehr förderlich ist, was die Behandlung betrifft. Jedenfalls, nachdem ich gestern nachgelesen habe, dass die Ureoplasamen im sauren Urin nicht wohlfühlen, müsst ich dann nicht weniger Schmerzen haben, wenn der Urin sauer ist? Hatte aber gestern starke Schmerzen als er sauer war und nachdem ich ein Basenpulver nahm wurde es besser. Hab aber natürlich jetzt Angst, dass ich was falsch mache und mir zusätzlich schade, wenn ich jetzt ein Basenpulver nehme.
Ich bin etwas verzweifelt im Moment. Sitze wieder hier in der Arbeit mit Beschwerden und weiß nicht was ich tun soll. Ich bewundere hier wirklich jeden, der es in den Griff bekommen hat. Ich denke mir immer, wenn es Frauen schaffen, nach 10 Jahren ihre BE's in den Griff zu bekommen, muss ich das doch auch hinbekommen. Versuche zwar immer positiv zu denken, aber nach gestern bin ich leider wieder in ein Tief gefallen.
Das Buch von Dr. Siklinde Hakushi hab ich auch schon und bin gerade dabei es durchzuarbeiten.
Ich weiß, dass nichts von heute auf morgen geht aber fast ständig Leukozyten im Harn zu haben ist doch sehr mühsam.
Puh, ich denke mein Beitrag ist doch sehr lange geworden, ich hoffe es sind nicht zuviele Fehler drin und bedanke mich jetzt schon bei jedem der ihn liest.
LG
Nene