annexa
Hallo,
auch, wenn CFS unter einer neurologischen Diagnose subsumiert ist, möchte ich aufgrund meiner Erfahrungen im letzten Jahr folgendes anmerken:
Ich war in einer neurologischen Klinik:
Hier schienen sich die Ärzte vor allem mit Schlaganfällen, Hirnhautentzündungen, Parkinson, Multiple Sklerose, also klar zu diagnostizierenden Krankheiten auszukennen. Obwohl niedergelassene Neurologen sich auch mit psychischen Erkrankungen beschäftigen, war in der Klinik davon nichts zu merken, geschweige denn, dass sie eine Ahnung von CFS hätten. Die Blutuntersuchungen waren marginal. Hier wurde ich von Schlafmitteln in kürzester Zeit abhängig gemacht.
Ich war in der immunologischen Ambulanz:
Hier kannte man sich sehr gut mit den CFS-Symptomen aus und führte dementsprechende Untersuchungen durch, eine richtige Behandlungsempfehlung fehlte leider.
Ich war in der Psychiatrie:
Freiwillig und hatte Glück: Dort wurde sich ausführlich nach den Ergebnissen in der Charité erkundigt und als ich einen Infekt bekam, wurde richtig, d. h. in ausreichender Dosierung und Länge antibiotisch behandelt. Hier besserten sich erstmals meine CFS-Symptome. Für meinen Darm gab es Probiotika.
Das Schlafmittel wurde mir entzogen, mir wurde ein Neuroleptikum zum Runterfahren und als Schlafhilfe verschrieben und tja, auch ein Antidepressivum, das mich motorisch etwas aktivierte, so dass ich mich nicht mehr ganz so viel schonte. Wie ich schon berichtet habe, wurden die CFS-Symptome nach und nach besser, als ich antibiotisch behandelt wurde.
In der Charité fragte ich damals bevor ich in die Psychiatrie ging nach, ob ich es nicht vielleicht mit einem Antibiotikum probieren könnte. Sie meinten ja, nur: in dem Arztbrief war leider kein Vorschlag enthalten, dass AB zur Behandlung empfohlen werden kann. Ich hatte dann leider keinen Arzt gefunden, der mir ohne Diagnose ein Antbiotikum, nämlich Amoxicillin, wie von der Charité empfohlen wurde, verschrieb. Erst in der Psychiatrie musste ich einen Infekt bekommen - ich sag euch, ich habe diesen Infekt herbeigesehnt - um dann entsprechend behandelt zu werden.
Auch in der neurologischen Station fragte ich damals nach, ob ich nicht mit einem Antibiotikum behandelt werden könnte und Sie meinten, dass es keine Indikation hierzu gäbe... was bitte schön sind heftigste Kopfschmerzen, Nackensteife, Schwindel, Schwäche? Es war nur leider nicht in der Lumbalflüssigkeit nachweisbar, schade.
So und nun frage ich mich, wer ist kompetenter und wo gehört CFS hin? Wenn ihr mich fragt: eindeutig zum Immunologen, einige sind auch als Infektiologe niedergelassen wie Dr. G. Und die Psychiatrie, wenn es denn eine gute ist, weiß, wie die Psyche betreffenden Symptome zu behandeln sind. Denn Körper und Seele sind eins. In der chinesischen Medizin werden sie nicht getrennt behandelt. So meine ich, dass Körper und Seele gleichsam bei CFS behandelt werden müssen, denn die Krankheit ist so schwer, dass die Seele zwangsläufig darunter leidet. Es ist dann meist sekundär, aber, wer genau analysiert, wird feststellen, dass sein Leben vor der Erkrankung nicht ganz stimmig war. Trotz Immundefekt habe ich 46 Jahre lang ohne CFS gelebt, nur in diesem Moment, wo es meinem Körper und auch meiner Seele gleichzeitig nicht gut ging und ich einen Infekt hatte, ging es los.
Meine Botschaft ist, Körper und Seele als Einheit zu sehen.
Auch wenn langjähriges CFS zu neurologischen entzündichen Prozessen im Gehirn oder Rückenmark führen kann, fängt es erst mal mit dem Immunsystem an... und da kennen sich die Rheumatologen meines Erachtens besser als die Neurologen aus... also so viel dazu, CFS als neurologisch zu bezeichnen...
Annexa
auch, wenn CFS unter einer neurologischen Diagnose subsumiert ist, möchte ich aufgrund meiner Erfahrungen im letzten Jahr folgendes anmerken:
Ich war in einer neurologischen Klinik:
Hier schienen sich die Ärzte vor allem mit Schlaganfällen, Hirnhautentzündungen, Parkinson, Multiple Sklerose, also klar zu diagnostizierenden Krankheiten auszukennen. Obwohl niedergelassene Neurologen sich auch mit psychischen Erkrankungen beschäftigen, war in der Klinik davon nichts zu merken, geschweige denn, dass sie eine Ahnung von CFS hätten. Die Blutuntersuchungen waren marginal. Hier wurde ich von Schlafmitteln in kürzester Zeit abhängig gemacht.
Ich war in der immunologischen Ambulanz:
Hier kannte man sich sehr gut mit den CFS-Symptomen aus und führte dementsprechende Untersuchungen durch, eine richtige Behandlungsempfehlung fehlte leider.
Ich war in der Psychiatrie:
Freiwillig und hatte Glück: Dort wurde sich ausführlich nach den Ergebnissen in der Charité erkundigt und als ich einen Infekt bekam, wurde richtig, d. h. in ausreichender Dosierung und Länge antibiotisch behandelt. Hier besserten sich erstmals meine CFS-Symptome. Für meinen Darm gab es Probiotika.
Das Schlafmittel wurde mir entzogen, mir wurde ein Neuroleptikum zum Runterfahren und als Schlafhilfe verschrieben und tja, auch ein Antidepressivum, das mich motorisch etwas aktivierte, so dass ich mich nicht mehr ganz so viel schonte. Wie ich schon berichtet habe, wurden die CFS-Symptome nach und nach besser, als ich antibiotisch behandelt wurde.
In der Charité fragte ich damals bevor ich in die Psychiatrie ging nach, ob ich es nicht vielleicht mit einem Antibiotikum probieren könnte. Sie meinten ja, nur: in dem Arztbrief war leider kein Vorschlag enthalten, dass AB zur Behandlung empfohlen werden kann. Ich hatte dann leider keinen Arzt gefunden, der mir ohne Diagnose ein Antbiotikum, nämlich Amoxicillin, wie von der Charité empfohlen wurde, verschrieb. Erst in der Psychiatrie musste ich einen Infekt bekommen - ich sag euch, ich habe diesen Infekt herbeigesehnt - um dann entsprechend behandelt zu werden.
Auch in der neurologischen Station fragte ich damals nach, ob ich nicht mit einem Antibiotikum behandelt werden könnte und Sie meinten, dass es keine Indikation hierzu gäbe... was bitte schön sind heftigste Kopfschmerzen, Nackensteife, Schwindel, Schwäche? Es war nur leider nicht in der Lumbalflüssigkeit nachweisbar, schade.
So und nun frage ich mich, wer ist kompetenter und wo gehört CFS hin? Wenn ihr mich fragt: eindeutig zum Immunologen, einige sind auch als Infektiologe niedergelassen wie Dr. G. Und die Psychiatrie, wenn es denn eine gute ist, weiß, wie die Psyche betreffenden Symptome zu behandeln sind. Denn Körper und Seele sind eins. In der chinesischen Medizin werden sie nicht getrennt behandelt. So meine ich, dass Körper und Seele gleichsam bei CFS behandelt werden müssen, denn die Krankheit ist so schwer, dass die Seele zwangsläufig darunter leidet. Es ist dann meist sekundär, aber, wer genau analysiert, wird feststellen, dass sein Leben vor der Erkrankung nicht ganz stimmig war. Trotz Immundefekt habe ich 46 Jahre lang ohne CFS gelebt, nur in diesem Moment, wo es meinem Körper und auch meiner Seele gleichzeitig nicht gut ging und ich einen Infekt hatte, ging es los.
Meine Botschaft ist, Körper und Seele als Einheit zu sehen.
Auch wenn langjähriges CFS zu neurologischen entzündichen Prozessen im Gehirn oder Rückenmark führen kann, fängt es erst mal mit dem Immunsystem an... und da kennen sich die Rheumatologen meines Erachtens besser als die Neurologen aus... also so viel dazu, CFS als neurologisch zu bezeichnen...
Annexa