Burn-Out

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21.12.06
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327
Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, ob jemand von euch schon einmal so eine Phase im Leben hatte. Wenn ja, was habt ihr dagegen gemacht?

Ich freue mich auf jede Antwort.

Liebe Grüße

Moni
 
liebe moni

oje! wieder eine mehr, die es erwischt hat!
mein burnout hat mehr als ein halbes jahr gedauert und ist noch nicht so lange her. ich kann dir also viel darüber erzählen.

bekämpft habe ichs mit viel ruhe, spaziergängen an der frischen luft, lieben menschen (wenn ich sie denn ertragen habe), gesprächstherapie, alexander-technik, homöopathischen tropfen. gearbeitet habe ich ein paar wochen gar nicht, danach etwa 6 wochen nur 50% und schlussendlich während 4 monaten immerhin schon 75%.

für mehr infos bitte melden.

alles gute
 
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Hallo morella,

danke für deine Antwort. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es wirklich habe, da ich gesundheitlich auch sehr angeschlagen bin. Aber von den Symptomen her würde es schon sehr passen.

Die Phasen könnte man folgendermaßen zusammenfassen:

Enthusiasmus
Stagnation
Frustration
Apathie
Burnout

Laut dieser Beschreibung wäre ich dann bei Frustration.

Die ganze Sache ist wie ein Sog aus dem ich nicht mehr hinauskomme. Ich bin noch in Ausbildung. D. h. weniger arbeiten oder gar ein paar Wochen Pause kommen für mich nicht in Frage. Ich habs jetzt seit fast zwei Jahren und wird immer schlimmer. Ich mag meine Arbeit eigentlich aber im Moment bin ich wie ausgebrannt, habe einfach keine Reserven mehr und so macht das auch keinen Spaß.

Was ist die Alexander-Technik? Welche Tropfen hast du genommen?

Liebe Grüße

Moni
 
liebe moni

wenn du dir nicht sicher bist, ob du ein burnout hast, dann hast du es wahrscheinlich noch nicht. kann aber gut sein, dass du geradewegs darauf zusteuerst. ich empfehle dir zu einem allgemeinmediziner zu gehen (aber einem mit verständnis), lass dich untersuchen und schildere ihm, wie du dich fühlst.

bei mir hats mit dem totalen physischen zusammenbruch angefangen (mitten in der city). ich habe erst danach bemerkt, wie schlecht es mir auch psychisch ging. mir gings so schlecht, dass 5 minuten aufstehen pro tag ein luxus waren. ich war über wochen so k.o., dass weder telefonieren noch sms-schreiben drinlag.

die phasen wie du sie beschreibst, könnte ich in meinem fall nicht so benennen.

eine wesentliche frage für mich wäre: spürst du dich noch?
denn irgendwie habe ich das gefühl, dass dies der gemeinsame nenner bei allen burnout-patienten ist, von denen ich bisher gehört habe. man spürt sich nicht mehr. man hat keine grenzen mehr, weil sie schon vor langer zeit völlig überschritten worden sind. man kann seine batterien nicht mehr aufladen.

falls du ein burnout hast, wird dir trotz der ausbildung nichts anderes bleiben als zu pausieren. aber mach dir keinen stress deswegen. die gesundheit geht in jedem fall vor und für die ausbildung gibts eine lösung (z.b. verlängerung der ausbildung. dürfte kein problem sein.)

ich kann dir nicht genau sagen, was alexander-technik ist. aber ich weiss, wie es bei mir gewirkt hat: weil mich meine therapeutin für diese therapieform berühren musste, habe ich angefangen, mich wieder zu spüren (wurde begleitet durch gespräche). man wird sich seines körpers wieder bewusst, wenn man sich damit auseinandersetzen muss.

die tropfen kann man nicht in der apotheke kaufen. sie werden vom homöopathen selbst, genau auf deine person und dein leiden abgestimmt. falls dich das interessiert, such dir jemanden der klassische homöopathie anbietet. idealerweise findest du jemanden in deiner umgebung, der eine kombination von verschiedenen therapien anbietet. so könnt ihr individuell entscheiden, was zu tun ist und zwischen den therapieformen wechseln.


liebe grüsse
 
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wenn du dir nicht sicher bist, ob du ein burnout hast, dann hast du es wahrscheinlich noch nicht. kann aber gut sein, dass du geradewegs darauf zusteuerst.

ja da hast du recht. Das ist auch dasselbe, was ich mir schon gedacht habe. Immerhin habe ich es erkannt, also ist das doch ein gutes Zeichen.
ich empfehle dir zu einem allgemeinmediziner zu gehen (aber einem mit verständnis), lass dich untersuchen und schildere ihm, wie du dich fühlst.
Kennen die sich denn aus?
eine wesentliche frage für mich wäre: spürst du dich noch?
denn irgendwie habe ich das gefühl, dass dies der gemeinsame nenner bei allen burnout-patienten ist, von denen ich bisher gehört habe. man spürt sich nicht mehr. man hat keine grenzen mehr, weil sie schon vor langer zeit völlig überschritten worden sind. man kann seine batterien nicht mehr aufladen.
Hmm.....ich fühle mich im moment innerlich ziemlich leer. Hab keine Energie mehr. Selbst wenn ich was esse, wird es nicht besser. Ich fühle mich kraftlos und schlapp. Bildlich kann man sich das vorstellen, wie eine ausgepresste Apfelsine. Im moment hat alles keinen Sinn. Wenn ich zur Arbeit gehe, frage ich mich, was ich da überhaupt mache. Ich brauche für Arbeiten, die ich vorher in 5 min. gemacht habe, eine halbe Stunde und meistens noch länger.

falls du ein burnout hast, wird dir trotz der ausbildung nichts anderes bleiben als zu pausieren. aber mach dir keinen stress deswegen. die gesundheit geht in jedem fall vor und für die ausbildung gibts eine lösung (z.b. verlängerung der ausbildung. dürfte kein problem sein.)
Das würde ich lieber umgehen. Finanziell siehts bei mir nicht besonders gut aus. Ich brauch das Geld...für meine Gesundheit.

Das hört sich ja bei dir schon ziemlich schrecklich an. Wie hat dein Arbeitgeber damals reagiert?

Ich denke, ich probiere es erstmal bei meiner Hausärztin.

Liebe Grüße, Moni
 
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liebe moni

das stimmt. könnte sein, dass du es rechtzeitig erkannt hast. nimm das aber nicht auf die leichte schulter. ich bin überzeugt, dass man ein burnout nur mit professioneller hilfe bewältigen kann.

wenn deine hausärztin auch nur ein wenig up-to-date ist, wird sie es erkennen. meine ist 1. nicht mehr die jüngste und 2. hat sie mich vorher kaum gekannt und es trotzdem sofort erkannt.

ich kann dir nicht genau sagen, ob deine symptome zum burnout passen. in meiner späteren phase (also als es schon diagnostiziert und ich schon krankgeschreiben war), habe ich mich so gefühlt wie du beschreibst. davor bin ich aber auf hochtouren gelaufen und dies über einen mehrmonatigen zeitraum. hatte ständig herzrasen (wirklich ohne unterbruch), konnte nicht mehr einschlafen, abschalten schon gar nicht.

was übrigens auch zum burnout führen kann (wird auch von den meisten beschrieben): du leidest unter extremem perfektionismus (ist das bei dir so?), du kannst nicht abschalten, und auch finanzielle sorgen (die ich auch hatte) können ein burnout begünstigen.

wie mein arbeitgeber reagiert hat... eher hilflos, würde ich rückblickend sagen. er hat sich bei seinen kollegen "schlau" gemacht. ich glaube, er hat mich ab diesem zeitpunkt für psychisch ziemlich angeschlagen gehalten. er ist davon ausgegangen, dass mich immer gleich alles umhaut. er hat die schuld am burnout meinem privatleben zugeschoben, es sich also ziemlich einfach gemacht.
nach einem halben jahr, in dem ich wieder voll gearbeitet habe (also voll, wie das andere tun, nicht mehr so übertrieben schnell wie ich das früher gemacht habe), habe ich ende letzten jahres die kündigung bekommen. ein teil der begründung war, dass ich nicht mehr denselben arbeitseinsatz zeige wie vorher :schlag:

noch ein paar fragen, die mir zum thema in den sinn kommen...
fühlst du dich geschätzt von deinem arbeitgeber?
zeihst du dich zurück weil du keine kraft mehr hast rauszugehen oder dich mit mitmenschen auseinanderzusetzen?
kannst du noch geniessen?

zur aufmunterung kann ich dir sagen, dass man ein burnout hinter sich bringen kann und viel lernt dabei. aber ich glaube, die anlage dafür hat man oder eben nicht. so werde ich wohl ewigs auf meine kräfte achten müssen. es gibt auch jetzt noch phasen in denen ich mich psychisch nicht ganz so stabil fühle. aber man lernt ständig dazu. eine solche phase im leben kann auch eine chance sein sich weiter zu entwickeln.

nur mut!
 
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"Wenn der Topf aber nun ein Loch hat, lieber Heinrich, lieber Heinrich..."

Dieses Lied fällt mir beim Thema Burn-Out immer wieder ein. Es bringt jedoch leider nichts dauerhaft, dieses Loch immer wieder neu zu stopfen - man sollte sich wirklich einen total neuen Eimer machen ;) . Das bedeutet, man muss erst einmal Grundlegendes in Frage stellen.

Zum Beispiel: Bedeutet weniger zu geben, auch tatsächlich mehr Energie für die eigenen Notwendigkeiten? - Nein, denke ich.

Burn out heißt, dass man sich selbst allmählich ins AUS manövriert. Nur eine strikte Kehrtwendung oder wenigstens ein Innehalten - nicht nur im bildlichen Sinne, schützt vor dem "Feuer", das einen aus- bzw. verzehrt.

Viele Grüße
Anne
 
Hallo, ihr!

Das ist ja unglaublich. Seit gestern befasse ich mich mit diesem Thema und heute lese ich es hier im Forum. Und eure Beiträge bestärken mich in meiner Vermutung, dass auch ich darunter leide und zwar schon seit Ewigkeiten. Das würde auch zu meinen täglichen und nicht therapierbaren Kopfschmerzen passen und vieles mehr.
Ich dachte bislang immer, ich könne gar kein Burn Out haben, ich bin ja kein gestresster Manager und ich habe auch keine sechs Kinder und nebenbei einen Ganztagsjob. ("Nur" zwei und einen Halbtagsjob) Ich wusste nicht, dass das auch Hausfrauen z.B. befallen kann.
Bei diesem Test habe ich übrigens 85 Punkte "erreicht".
Ja, wie kommt man da wohl wieder raus? Ich würde es gern mal mit Johanniskraut probieren, um wenigstens möglicherweise den Antrieb zu finden, etwas zu unternehmen.
Viel Glück euch allen.

@Anne: Du hast ja ein sagenhaftes Avatar. Stark!
 
Danke für den Text Uta. Das arme Mädchen. So schlimm gehts mir gott sei dank noch nicht.
 
Hallo Flower,

mein Problem ist, dass ich niemanden habe, der mich ein bisschen an die Hand nimmt. Ich habe mir schon so oft vorgenommen, etwas zu ändern aber dann ist doch nichts draus geworden. Weil ich einfach so schlapp bin und mich so gut wie garnicht mehr aufraffen kann.

Liebe Grüße

Moni
 
Ach Moni, genau so geht es mir auch. Nur, wenn man sich nicht am eigenen Schopf da herauszieht, wer dann? Mir geht es zuweilen ähnlich wie dem Mädchen in dem von Uta geposteten Beitrag: Gute Miene zum bösen Spiel machen. Sprich: Sich so zu geben, als wäre alles nur halb so schlimm. Das hängt aber glaube ich mit mangelndem Selbstwertgefühl zusammen. Also, dass man sich selbst nicht so überbewerten sollte, anderen geht es ja auch nicht besser und immer dieses Gejammer will auch niemand auf Dauer hören usw.
Aber im Innern sieht es ganz anders aus...
Und dann ständig diese extreme Müdigkeit, gepaart mit Kopfschmerzen. Unfähig, etwas zu tun. Pläne habe ich zwar noch, wie du schon sagst, nur wird da meist nichts draus. Es ist, als lässt die Lebenskraft stetig nach. Manchmal fühl ich mich wie tot. Aber Schmerzen hab ich trotzdem.
 
ich kann dir nicht genau sagen, ob deine symptome zum burnout passen. in meiner späteren phase (also als es schon diagnostiziert und ich schon krankgeschreiben war), habe ich mich so gefühlt wie du beschreibst. davor bin ich aber auf hochtouren gelaufen und dies über einen mehrmonatigen zeitraum. hatte ständig herzrasen (wirklich ohne unterbruch), konnte nicht mehr einschlafen, abschalten schon gar nicht.
Genauso ging es mir auch. Ich habe alles gegeben und es hat Spaß gemacht und plötzlich habe ich festgestellt, dass ich kaum noch Energie habe. Von da an ist es immer schlimmer geworden. Allerdings habe ich jetzt erst Probleme mit dem Herz. Ich kann auch nicht einschlafen, obwohl ich den ganzen Tag müde bin und abschalten schon mal garnicht.
was übrigens auch zum burnout führen kann (wird auch von den meisten beschrieben): du leidest unter extremem perfektionismus (ist das bei dir so?), du kannst nicht abschalten, und auch finanzielle sorgen (die ich auch hatte) können ein burnout begünstigen.
Das trifft auch alles zu.
noch ein paar fragen, die mir zum thema in den sinn kommen...
fühlst du dich geschätzt von deinem arbeitgeber?
Im Moment nicht wirklich. Jetzt fühle ich mich eher ausgenutzt. Es gibt kaum noch Tage, an denen ich keine Überstunden machen muss.
zeihst du dich zurück weil du keine kraft mehr hast rauszugehen oder dich mit mitmenschen auseinanderzusetzen?
Ich weiß nicht genau. Ich würde gerne eine Freundin wiedersehen aber ich kann mich einfach nicht aufraffen. Ich habe keine Lust und bin froh, wenn ich nichts tun muss.
kannst du noch geniessen?
Hmm.... ich weiß nicht genau, was du damit meinst. Ich hatte über Weihnachten Urlaub aber wirklich genießen konnte ich das nicht, ich denke nur noch an die Arbeit. Das gleiche letztes Jahr im Sommer.

aber ich glaube, die anlage dafür hat man oder eben nicht. so werde ich wohl ewigs auf meine kräfte achten müssen. es gibt auch jetzt noch phasen in denen ich mich psychisch nicht ganz so stabil fühle.
Das denke ich auch. Ich hatte schon mal eine ähnliche Phase, als ich noch zur Schule gegangen bin.

Liebe Grüße

Moni
 
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Wie wäre es denn mal mit einer Kur in einer psychosomatischen Klinik? Teilweise gibt es da die Möglichkeit, Kinder mitzunehmen. Besser wäre es allerdings, allein zu fahren, weil man dann einfach mehr zur Ruhe kommt und nicht auch wieder im STress ist.
Ich würde mal mit dem Arzt reden und das anstreben. So ein paar Wochen (und wenn es nur 3 sind) können doch ziemlich viel verändern.
Burn-Out-Syndrom

Gruss,
Uta
 
Gute Miene zum bösen Spiel machen. Sprich: Sich so zu geben, als wäre alles nur halb so schlimm. Das hängt aber glaube ich mit mangelndem Selbstwertgefühl zusammen. Also, dass man sich selbst nicht so überbewerten sollte, anderen geht es ja auch nicht besser und immer dieses Gejammer will auch niemand auf Dauer hören usw.
Aber im Innern sieht es ganz anders aus...
Und dann ständig diese extreme Müdigkeit, gepaart mit Kopfschmerzen. Unfähig, etwas zu tun. Pläne habe ich zwar noch, wie du schon sagst, nur wird da meist nichts draus. Es ist, als lässt die Lebenskraft stetig nach. Manchmal fühl ich mich wie tot. Aber Schmerzen hab ich trotzdem.

Du hast ja recht Bea aber mir fehlt jemand, der mich versteht und mich unterstützt.

Mit der "guten Mine zum bösen Spiel" kann ich dich gut verstehen. Zum einen will man nach außen hin stark wirken, weil es ja den meisten auch nicht besser geht, zum anderen wird man von denen, die soetwas noch nicht mitgemacht haben, eh nicht verstanden. Da behält man dann seine Gefühle lieber für sich und versucht es mit sich selbst auszumachen.

Genauso sieht es aus. Man ist unfähig etwas zu tun. Innerlich vollkommen leer. Man ist nicht mehr man selbst. Ich habe früher so gern gelacht. Jetzt bin ich meistens traurig. Mit meiner Mutter gerate ich ständig in Streit. Ich komme nicht mal ganz zur Tür rein und schon will sie etwas von mir aber das einzige, was ich in dem Moment will, ist ein paar Minuten Ruhe. Sie versteht es nicht und dann reagiere ich häufig gereizt und genervt.
 
Hallo Uta! :wave:

Vielen Dank für den Link. Sehr interessant.

An eine Kur hab ich auch schon öfter gedacht. Aber selbst dafür hab ich keinen Nerv (mir wurde geraten, den Orthopäden einzubeziehen, wg. Wirbelsäulenproblemen, den Neurologen wg. der ständigen Migräne usw.). Das ist mir einfach alles zuviel, zumal mein ehemaliger Orthopäde nur noch Privatpatienten behandelt. Stimmt schon, wär ganz nett, wenn eine nette Fee vorbeikäme und einen an die Hand nähme. Oder noch besser: Ihren Zauberstab schwingt und alles ist chic. Da gebe ich Moni vollkommen recht. Das ist wohl das Schwierigste, sich aufzuraffen und wenn man etwas in Angriff nimmt und es kommt etwas in Form von "Steine im Weg" dazwischen, ist man schon wieder quasi voll ausgebremst. So geht es mir jedenfalls.
 
Hallo Sam,

also mir hast du damit absolut nicht vor dem Kopf gestoßen, ganz im Gegenteil. Du hast Recht!!! Und ehrlich gesagt helfen mir solche Worte mehr als bemittleidet zu werden. Allerdings fehlt mir das im richtigen Leben. Ich warte auf keine gute Fee, was ich meinte war Freunde oder irgendjemand der einen versteht. Weißt du was ich meine?

Zu deiner Frage, worauf wir warten..... ich warte nicht. Ich weiß nur nicht, wo ich anfangen soll.

Liebe Grüße

Moni
 
Hallo Sam!

Du stösst doch niemandem vor den Kopf! Im Gegenteil, du versuchst, uns zu motivieren. Das ist doch gut. Ich weiß genau, was du meinst. Im Prinzip verschwendt man Lebenszeit, die man sehr viel freudvoller genießen könnte. Eigenverantwortung ist hier wohl das Stichwort. Sicher weißt du aus eigener Erfahrung wie schwer das ist, wenn man permanent unter chron. Müdigkeit und Kopfschmerzen leidet oder aus anderen Gründen ausgebremst wird. Wie hast du es denn geschafft, wenn ich fragen darf?
 
liebe alle

da hat sich ja viel getan in den letzten 24 stunden!

an anne
ich bin nicht ganz deiner meinung, dass weniger geben nicht auch mehr energie für sich selbst sein kann. wenn man sich für andere ständig dreht wie der hamster im rad, vernachlässigt man sich selbst, seine träume, seine bedürfnisse. man verschiebt sein eigenes leben, bis man plötzlich den anschluss verpasst!
es ist nötig zur ruhe zu kommen, sicher alles grundlegend zu überdenken, sich neue ziele zu setzen, sich wieder seiner träume bewusst zu werden und eben auch, sich bewusst zu werden, wieviel man geben kann ohne krank zu werden.

an moni und bea
meldet euch wirklich so bald wie möglich bei einem verständnisvollen arzt an. alleine kommt ihr nicht raus. das ist das einzige, das ihr machen müsst. danach läufts von selbst. nur diesen einen schritt müsst ihr machen!

an uta
danke für die links. der text trifft den nagel auf den kopf. einem angehenden burnout-patienten merkt sein umfeld nichts an. im gegenteil: mit seinem perfektionismus, dem überspielen seiner inneren leere und dem sich vormachen alles im griff zu haben, kann er die meisten mitmenschen sehr gut täuschen.
mein umfeld konnte zuerst gar nicht glauben, dass ich an einem burnout leide weil sie NICHTS bemerkt haben bis zum zusammenbruch.

und sam
du sprichst mir aus dem herzen.

alles gute!
 
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