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https://www.shg-bergstrasse.de/bakterien/borreliose/testverfahren/

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Die Lyme-Borreliose wird aufgrund des Beschwerdebildes diagnostiziert, denn es gibt derzeit keinen Test, der definitiv eine Infektion mit den verantwortlichen Krankheitserregern bestätigen bzw. eine Aussage darüber erlauben würde, ob diese Infektion die Symptome eines Patienten verursacht und keine, die sie ausschliessen kann.
Antikörper sind immer nur Beweise für eine Infektion, die es irgendwann mal gab. Darüber hinaus soll es 4 Millionen Forschungsprojekte darüber geben, was alles in einer Zecke drin sein kann. Das gesamte Krankheitsbild muss in Betracht gezogen werden, ebenso wie die Suche nach Begleitumständen und alternativen Diagnosen sowie nach anderen Ursachen für Teilbereiche der vorgebrachten Beschwerden.
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Zecken einschicken
Früherkennung - man kann die Zecke einschicken für eine Zecken PCR: Frühdiagnostik bei Borreliose-Verdacht -
Das Ganze ist aber umstritten, der Nutzen fraghaft.
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1. PCR-Test ...
2. ELISA-Test: nicht sehr zuverlässig ...
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Die Laboruntersuchung auf Borreliose: ein diagnostisches Dilemma: Borreliose (Lyme-Borreliose): Institut für Zeckenbiss Erkrankungen wie Borreliose und FSME in Düsseldorf

Achtung!
- - IgM-Antikörper: auch bei akuten Verläufen (Erythema migrans) nur in ca. 40% der Fälle nachweisbar, Titerabfall und Verschwinden der IgM-Antikörper oft erst nach 4–6 Monaten, gelegentlich jedoch Persistieren positiver IgM-Titer (10%) über Jahre trotz Beschwerdefreiheit
- - IgG-Antikörper: bei chronischen Verläufen häufig höhere Titer als bei akuten Verläufen; zur Beurteilung laborinterne Referenzwerte beachten; persistierende IgG-Titer (bis 20%) über viele Jahre trotz ausgeheilter Symptomatik
- - bei borreliosetypischer klinischer Akutsymptomatik und negativer Borrelienserologie Verlaufsserologie nach 4 – 6 Wochen empfohlen
- - Falsch positive Befunde: z.B. bei akuter EBV-, VZV-, CMV-, Syphilis- und Hepatitis-Infektion
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3a. Test Westernblot oder Immunoblot
(Dieser Test wird von der gesetzl. Krankenkasse bezahlt - er hat eine Empfindlichkeit von ca. 60 %!
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3b: Test recomBlot Borrelia - ist ein erweiterter Westernblot:
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3c) Neu! Der recomBead Borrelien-Immunoblot
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4. LTT (Lymphozytentransformationstest) Borreliose: !! bereits ab 10. Tag nach dem STich!
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5. Liquortest für Neuroborreliose
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6. Interferon-Gamma-Test - Neues Testverfahren:
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7. Immuntoleranztest: Quantifizierung mit demITT®
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8. CD57-Test bei chronischer Lyme-Borreliose
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9) TH1/TH2 Balance
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10) Dunkelfeld-Mikroskopie
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11. Test für Ehrlichiose (läuft jetzt Anaplasmen) und andere Untergruppen:
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Diese Seite enthält sehr viele Informationen, weitere Links und Hinweise.

Grüsse,
Oregano
 
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Zecken einsenden (verschiedene Arten): Auch 2020 bittet Zeckenforscherin Prof. Dr. Ute Mackenstedt die Bevölkerung um Mithilfe / über 3.500 Exemplare bescherten bereits neue Erkenntnisse

Montag, 02. März bis Mittwoch, 04. März 2020: 5. Süddeutscher Zeckenkongress, Schloss der Universität Hohenheim, 70599 Stuttgart

Zwei neue Tropenzecken, zwei neue Risikoquellen: Nach den ersten Funden der tropischen Hyalomma-Zecke und der Braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) in Deutschland bat Prof. Dr. Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim in Stuttgart vor knapp einem Jahr, verdächtige Zecken einzusenden. Nach Untersuchung von über 3.500 Exemplaren gibt die Forscherin vorläufige Entwarnung mit Blick auf das Krim-Kongo Hämorrhagische Fieber und das Arabisch Hämorrhagische Fieber: die gefürchteten Tropenkrankheiten seien bislang bei keiner der eingesendeten Hyalomma-Zecken nachgewiesen worden. Allerdings trügen knapp ein Drittel dieser Tropenzecken Rickettsien in sich – den Erreger des sogenannte Zecken-Fleckfieber. Auch in Bezug auf die braune Hundezecke Rhipicephalus konnten bereits neue Erkenntnisse gewonnen werden. Da diese Zeckenart in Wohnungen und Häusern überleben und sich dort zu einer echten Plage entwickeln kann, ist der Nachweis sehr wichtig. Die Untersuchungsergebnisse präsentierte die Zecken-Expertin auf der heutigen Pressekonferenz in Schloss Hohenheim und bittet die Bevölkerung auch weiterhin um die Zusendung ungewöhnlicher Zeckenfunde. Weitere Infos, Bild- und Videomaterial auch auf https://zecken.uni-hohenheim.de/

Über 3.500 Zecken aus sechs verschiedenen Gattungen: Das ist das Ergebnis des Zeckenaufrufes von Prof. Dr. Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim im letzten Jahr. „Die Menge an Daten, die wir durch die Einsendungen bekommen konnten, ist überwältigend“, so die Zeckenexperten.

Unter den knapp 3.500 eingesendeten Zecken befanden sich auch Exemplare der tropischen Hyalomma-Zecke und der Braunen Hundezecke – die eigentlichen Gründe für die Aufrufe im letzten Jahr.

Dann sind Zecken wenigstens für etwas gut ....:oops:!

Grüsse,
Oregano
 
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