Borreliose Diagnostik

  • Themenstarter cobi
  • Erstellt am
hi, ich habe jetzt leider nicht die zeit um dir alles zu erklären und auch die pdf file zu lesen..... jedoch kann man borreliose schon recht gut diagnostizieren wenn man sich denn auskennt, und davon gibt es nicht viele ärzte.

am besten du informierst dich auf www.borrelioseforum.de

ciao
 
Eine exakte Borreliosediagnostik ist sehr schwierig. Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Die PCR, welche das Erbgut von Borrelien nachweist, macht die Diagnose wahrscheinlich, wenn das Ergebnis aus einer Haut-, Gelenk-, Liquor- oder Blutprobe positiv ausfällt. Bei positiven Ergebnissen aus Urinproben ist man sich ziemlich uneinig, wie das zu interpretieren ist. Wenn das Ergebnis negativ ausfällt, hat es überhaupt nichts zu bedeuten, weil es gut möglich ist, dass eben keine Borrlien in der entsprechenden Probe vorhanden sind, aber doch irgendwoanders im Körper ihr Unwesen treiben.

PCR-Untersuchungen aus entzündeter Haut oder entzündeten Gelenken erscheint mir als zusätzliche Diagnosemöglichkeit sinnvoll, wenn die Serologien nichts Gescheites hergeben oder der Patient seronegativ ist und trotzdem Borreliosesymtome hat. Wie sinnvoll PCR aus Blutproben ist, ist ungeklärt. Borrelien halten sich nicht immer im Blut auf. Bisher hiess es immer, Borrelien seien in späten Stadien selten im Blut anzutreffen. Kürzlich an einem Vortrag hiess es, Borrelien seien in späten Stadien häufiger im Blut anzutreffen, als bisher angenommen. Also auch hier: man weiss nichts genaues.

Hier eine Tabelle mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten im Labor und den entsprechenden diagnostischen Wahrscheinlichkeiten:
https://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_borreliose_befundtabelle.htm
 
hallo,

borreliose ist in den meisten fällen nur eine verlegenheitsdiagnose.
siehe bodo kuklinski!

www.lebe-dich-gesund.com/zum-nachlesen/praxisrelevanz-nitrosativer-stress.pdf

zitat:
"Monatelang werden Antibiotika wegen unklarer CrP-Erhöhung gegeben. Die Multiorgansymptomatik mit chronischer Erschöpfung, unspezifischen neurologischen Störungen und Gelenkschmerzen mündet in der Verlegenheitsdiagnose Borreliose. Trotz negativer Liquorbefunde werden Antibiotika verordnet. Ähnliches gilt für die Therapie von Titerreaktivierungen z. B. bei Chlamydien und Viren. Sie sind typisch für den nitrosativen Stress, ohne dass eine echte Infektion vorliegt."

viele grüsse von shelley :lolli:
 
borreliose soll eine verlegenheitsdiagnose sein ? naja glaub ich eher weniger, jedoch ist meiner meinung nach die multiple sklerose eine verlegenheitsdiagnose. viele krankheiten die neurologische beschwerden verursachen werden viel zu schnell als MS abgestempelt. aber das ist ja wieder ein anderes thema
 
@ shelley
Auffallend finde ich, dass gerade zu dem von dir ausgewählten Zitat keine Angaben gemacht werden, auf welche Daten sich der Autor abstützt. Es bleibt auch offen, was zuerst war: Nitrosativer Stress oder Borreliose?
 
Im Rahmen einer Schwangerschaft kann es im Mutterleib zu einer Übertragung der Borrelien auf die Leibesfrucht kommen. Diese Übertragung endet zumeist als Fruchttod oder als Tod nach der Geburt des Neugeborenen aufgrund schwerster Missbildungen. Daher sollte bei Verdacht während der Schwangerschaft sofort eine medikamentöse Prophylaxe erfolgen.
www.aok.de/bund/tools/medicity/diagnose.php?icd=345

Wenn das so ist, dann wird es ja noch komplizierter, zwischen einer Schwermetallvergiftung und einer Borreliose, die sich das Kind schon im Mutterleib zugezogen hat, zu unterscheiden.

Uta
 
Hier ein umgezogener Link von mungg (1.6.06):
www.zecken-borreliose.de/diagnose.pdf

Und sein Text gleich dazu:
Ich war auch bei dem Spezialisten Zürich. Auch bei mir war der Bluttest positiv. Auch bei mir hat er nach 4 Wochen einen erneuten Bluttest mit demselben Ergebnis durchgeführt. Auch bei mir hat er gesagt, dass ich nicht an Borrliose erkrankt wäre. Ein Jahr später wurde von einer anderen Ärztin eine Hautprobe und Blut mit PCR (Polymerase-Chain-Reaktion) untersucht. Beide Untersuchungsergebnisse waren POSITIV.

Wie geht das? Die Bluttests (Serologien) weisen Antikörper gegen Borrelien nach. Die Antikörper werden vom Immunsystem gebildet, wenn es Kontakt mit dem Erreger hat, es werden also nicht direkt Borrelien nachgewiesen, sondern Antikörper gegen Borrelien. Wann immer der Mensch mit einem Erreger Kontakt hat, bildet das Immunsystem Antikörper, die auch noch eine Weile nachzuweisen sind, wenn die Infektion schon bekämpft ist. Man spricht dann von einer Seronarbe. Es ist nicht möglich, anhand einer serologischen Verlaufskontrolle eine Borrelienaktivität zu bestätigen oder auszuschliessen. Da ist der Spezialist einem grossen Irrtum unterlegen. Borrelien besitzen sogar die Fähigkeit, sich vor dem Immunsystem zu verstecken und dann werden gar keine Antikörper mehr gebildet, obwohl du trotzdem Borrelien beherbergst (Dies hat der Spezialist an einem Vortrag dieses Jahr öffentlich selbst bestätigt). Die PCR weist Erbgut der Bakterien nach, ist also ein direkter Erregernachweis und macht Sinn, wenn Gelenk- oder Hautentzündungen vorliegen. Ein negatives PCR-Ergebnis schliesst eine Borreliose nicht aus, weil es möglich ist, dass in der Probe keine Borrelien oder deren Bestandteile enthalten sind.

Dass du heftig auf Antibiotika reagiert hast, kann mit einem Pilz zusammenhängen. Es könnte aber sich aber auch um eine Herxheimer-Reaktion gehandelt haben. Diese kann beim massenhaften Absterben von Borrelien auftreten. Ich kann dir nur empfehlen, dich in die Problematik der Diagnose und Therapie der Borreliose ein bisschen einzulesen, damit diese Krankheit nicht jahrelang verschleppt wird. Es könnte sein, dass du an Borreliose leidest. Es könnte auch sein, dass es nicht so ist. Deine Körperwahrnehmung zusammen mit den Informationen sollte dir die Richtung weisen. Allerdings wird es vermutlich für dich genauso schwer wie für mich werden, einen Arzt zu überzeugen, weitere Diagnosemittel einzusetzen, wenn besagter Spezialist die Borreliose bereits ausgeschlossen hat. Einen Arzt kann ich dir nicht empfehlen. Meine Spezialistin ist bis über beide Ohren überlastet. Diese zwei haben wir in der Schweiz, dann ist Sense. Ein gewaltiges Manko, wenn man bedenkt, dass jährlich ca. 3000 Menschen an Borreliose erkranken.

In nachfolgendem Link findest du Infos zum diagnostischen Dillemma der Borreliose. Auf derselben Seite hat es noch viele andere nützliche Informationen. www.zecken-borreliose.de/diagnose.pdf

LG, Mungg
 
Borreliose, Borreliose ....
images


https://www.ragdolls.ch/borreliose.htm
(hier finden sich noch mehr Links zum Thema).

Uta
 
zecken

seit ein paar wochen beobachtete ich meinen arm, der sich an einer stelle rot verfärbte und es sich dann darum einen roter kreis gebildet hat. Da ich nicht so der typ bin, der bei jeder kelinigkeit zum arzt rennt, und ich auch gegen zecken geimpft bin, fühlte ich mich recht sicher ... nach der devise, was von aleine kommt geht auch wieder von alleine. Gestern hatte ich über zufall mal bei google "zecken" eingegeben, kam auch u.a. auf diese seite ... nach dem lesen.. ich war noch nie so schnell in meinem klamotten und in der uniklinik (da samstag).
Dort kam ich erst in die notfallambulanz, dann zur zum chirogen und endlich zum hautarzt. Dieser sage.. ja ganz klar, sie haben borreliose. Es wurde mir dort blut entnommen, und ich habe ein antibioticum DOXYCYLIN AL 200 T für 20ig tage bekommen.
Da ich geseztlich versichert bin, kann ich nicht so einfach meine behandlung in der uniklinik fortsetzen.
Reicht zur weiteren behandlung, der besuch beim hausarzt oder hautarzt??
Ist nach der einnahme des antibioticums die borrelliose ausgeheilt oder trägt man sie immer mit sich rum ??
lg. angie
 
Hallo angie,
bitte lies die Beiträge hier über Borreliose durch. Dann wirst Du feststellen, daß auch die Meinungen über die Behandlung nicht einheitlich sind. 20 Tage mit Doxy scheint mir zu wenig; meistens wird eine Kombination aus zwei Antibiotika gegeben.
Am besten wäre es, Du würdest Dir einen Arzt mit Borrelioseerfahrung suchen, damit die Behandlung optimal verläuft. Ein Glück, daß Du gemerkt hast, daß die "Zeckenimpfung" sich nur auf FSME bezieht, eben die andere Krankheit, die diese Mistviecher übertragen können.

Gruss,
Uta
 
Die Therapieempfehlungen aus dem einen Lager lauten 10-21 Tage
https://www.oeghmp.at/eucalb/treatment_in-europe.html

und die Therapieempfehlungen bei Wanderröte aus dem anderen Lager lauten mindestens 6 Wochen
https://www.bzk-online.de/Burrascano%2015.pdf
(Seite 21)

Ich würde an deiner Stelle schauen, dass mind. 4 - 6 Wochen Therapie drinliegen (Doxy 4-5 mg/kg Körpergewicht pro Tag). Wenn der Arzt nicht mehr gibt, gehst du zu einem anderen Arzt und sagst nichts davon, dass du schon AB erhalten hast. Das machst du sooft, bis du genügend AB hast. Im Frühstadium muss kein Spezialist aufgesucht werden, wenn lange genug therapiert wird. Die Diagnose konnte ja aufgrund der Wanderröte korrekt gestellt werden. Im Frühstadium werden keine Kombinationstherapien verabreicht. Doxycyclin lässt sich nicht mit anderen AB kombinieren. Dafür deckt Doxy ein breites Spektrum an Erregern ab (Zecken übertragen ja nicht nur Borrelien und FSME).

Es muss darauf geachtet werden, dass während der Therapie keine Süssigkeiten und industrielle Kohlenhydrate (Weizennudeln, Brot) konsumiert werden, damit einem Darmpilz vorgebeugt werden kann. Fettarme Ernährung entlastet die Leber. Ausserdem kann unter Doxy eine übermässige Sonnenempfindlichkeit auftreten. Es ist deshalb Vorsicht geboten.

PS. Es gibt eine Studie in der ca. die Hälfte der Borreliose-Patienten im Stadium 1 wiederholt antibiotisch behandelt werden mussten - auch diejenigen aus der Kontrollgruppe, die 20 Tage Doxy bekommen haben:
https://www.evimed.ch/AGORA/HTZ000/downloads/lymeborreliose.pdf
 
Als es mich mit der Wanderröte erwischte, hatte ich parallel zu den Antibiotika mit der Salz/Vitamin C-Kur (S/C) zugeschlagen und das ein paar Wochen durchgezogen.
Liebe Grüße:wave:
 
Liebe Uta
Dein Beitrag und Zitat vom 01.06.2006 (siehe unten) hat mich beeindruckt. Soeben wurde das Blut eines Familienmitglieds in zwei Labors parallel auf verschiedene (bei weitem nicht alle) durch Zecken übertragbare bakterielle Erreger getestet (dies nach einer nun schon sehr, sehr langen Leidensgeschichte). Die Ergebnisse (auch des WB) sind nicht klar. Und es wurden nicht alle möglichen Erreger angesehen.
Offensichtlich bestehen ja häufig Co-Infektionen mit verschiedenen Erregern parallel. Aber Borreliose zeigt in drei und nicht 5 noch 8 kilo Dalton Striemen an.

Ein zu den Ergebnissen angefragter CH-Spezialist findet: keinesfalls!, was er auch schon vor einem Jahr telefonisch sagte (er muss nicht konsultiert werden, es ist mit allergrösster Wahrscheinlichkeit keine Borreliose), weil primär keine Gelenk- oder Muskelbeschwerden bestehen/bestanden, sondern neben vielen weiteren Symptomen vor allem enorme Magendarmprobleme, Halsbeschwerden, sehr grosse Erschöpftheit, ja, und noch viele mehr also etc. etc.

Eine weitere, zu den Labor-Resultaten angefragte, CH-Borreliose-Spezialistin fand: ja, auf jeden Fall Ernst nehmen. Sie hat einen Behandlungsvorschlag mit Zithromax (3 x 3 Wochen an jeweils 5 von 7 Tagen, nach der 3. und 6. Woche aufschreiben der Veränderungen, nach der 6. Woche Zugabe von Ritalin, dann nur noch Ritalin) vorgeschlagen. Weshalb Ritalin? Hab dies nirgends finden können.

Nun ist es so, dass ich dachte, es ist besser die Tests nochmals zu wiederholen und nicht ins Blaue einfach mal mit einer Antibiotika-Therapie zu beginnen ohne ganz klar zu sehen, welche Erreger denn wirklich genau angegangen werden (wobei ich die Idee einer Behandlung grundsätzlich begrüsse, weil ich denke die Chance ist da; jedoch finde, dass einfach schon noch eingegrenzt werden muss und vielleicht die Bereitschaft im Notfall - wie bei ILADS auch zitiert - ein weiteres, anders wirkendes Antibiotikum einzusetzen auch da sein müsste. Was ich nicht versteheh ist Ritalin, das habe ich nirgends als Medikament gegen durch Zecken übertragene Krankheiten gesehen. Habe gedacht Ritalin werde zur Behandlung von ADS, einer von Geburt an bestehenden Krankheit mit Konzentrationsproblemen eingesetzt?
Dann dachte ich immer Antibiotika werde in 'einem Zug' ohne Pausen eingenommen: auch hier eine Frage meinerseits. Einfach weshalb.

Nun, nachdem ich nachgefragt habe, antwortet die Spezialistin nicht. Die Hausärztin will nicht mehr behandeln. Sie meint, man fragt nicht, sondern tut einfach was gesagt wird. Ich bin da anderer Meinung.

Die erkrankte Person ist bei einer klaren Diagnose sehr gerne zur Behandlung bereit, aber nur bei einer klaren Diagnose.

Kennt jemand von Euch gute Borreliose Spezialisten und Labors in der Schweiz oder in Deutschland (oder gibt es in der Schweiz einfach nur 2 Aertze, die sich stark mit Borreliose befassen)?

Bin für jeden Hinweis dankbar.
umalin


Hier ein umgezogener Link von mungg (1.6.06):
www.zecken-borreliose.de/diagnose.pdf

Und sein Text gleich dazu:
Hier ein umgezogener Link von mungg (1.6.06):
www.zecken-borreliose.de/diagnose.pdf

Und sein Text gleich dazu:
Zitat:
Ich war auch bei dem Spezialisten Zürich. Auch bei mir war der Bluttest positiv. Auch bei mir hat er nach 4 Wochen einen erneuten Bluttest mit demselben Ergebnis durchgeführt. Auch bei mir hat er gesagt, dass ich nicht an Borrliose erkrankt wäre. Ein Jahr später wurde von einer anderen Ärztin eine Hautprobe und Blut mit PCR (Polymerase-Chain-Reaktion) untersucht. Beide Untersuchungsergebnisse waren POSITIV.

Wie geht das? Die Bluttests (Serologien) weisen Antikörper gegen Borrelien nach. Die Antikörper werden vom Immunsystem gebildet, wenn es Kontakt mit dem Erreger hat, es werden also nicht direkt Borrelien nachgewiesen, sondern Antikörper gegen Borrelien. Wann immer der Mensch mit einem Erreger Kontakt hat, bildet das Immunsystem Antikörper, die auch noch eine Weile nachzuweisen sind, wenn die Infektion schon bekämpft ist. Man spricht dann von einer Seronarbe. Es ist nicht möglich, anhand einer serologischen Verlaufskontrolle eine Borrelienaktivität zu bestätigen oder auszuschliessen. Da ist der Spezialist einem grossen Irrtum unterlegen. Borrelien besitzen sogar die Fähigkeit, sich vor dem Immunsystem zu verstecken und dann werden gar keine Antikörper mehr gebildet, obwohl du trotzdem Borrelien beherbergst (Dies hat der Spezialist an einem Vortrag dieses Jahr öffentlich selbst bestätigt). Die PCR weist Erbgut der Bakterien nach, ist also ein direkter Erregernachweis und macht Sinn, wenn Gelenk- oder Hautentzündungen vorliegen. Ein negatives PCR-Ergebnis schliesst eine Borreliose nicht aus, weil es möglich ist, dass in der Probe keine Borrelien oder deren Bestandteile enthalten sind.

Dass du heftig auf Antibiotika reagiert hast, kann mit einem Pilz zusammenhängen. Es könnte aber sich aber auch um eine Herxheimer-Reaktion gehandelt haben. Diese kann beim massenhaften Absterben von Borrelien auftreten. Ich kann dir nur empfehlen, dich in die Problematik der Diagnose und Therapie der Borreliose ein bisschen einzulesen, damit diese Krankheit nicht jahrelang verschleppt wird. Es könnte sein, dass du an Borreliose leidest. Es könnte auch sein, dass es nicht so ist. Deine Körperwahrnehmung zusammen mit den Informationen sollte dir die Richtung weisen. Allerdings wird es vermutlich für dich genauso schwer wie für mich werden, einen Arzt zu überzeugen, weitere Diagnosemittel einzusetzen, wenn besagter Spezialist die Borreliose bereits ausgeschlossen hat. Einen Arzt kann ich dir nicht empfehlen. Meine Spezialistin ist bis über beide Ohren überlastet. Diese zwei haben wir in der Schweiz, dann ist Sense. Ein gewaltiges Manko, wenn man bedenkt, dass jährlich ca. 3000 Menschen an Borreliose erkranken.

In nachfolgendem Link findest du Infos zum diagnostischen Dillemma der Borreliose. Auf derselben Seite hat es noch viele andere nützliche Informationen. www.zecken-borreliose.de/diagnose.pdf

LG, Mungg
__________________
 
Hallo umalin,
in der Schweiz kenne ich mich leider gar nicht aus.

Die Diagnostik bei einer möglichen Borreliose ist schwierig und offensichtlich meistens nicht eindeutig, es sei denn, es zeigte sich am Anfang eine klare Wanderröte.

Da die Symptome einer Borreliose denen einer Schwermetallvergiftung, z.B. durch Amalgamfüllungen, gleichen, wäre auch das eine Möglichkeit.
Auch Zahn- und Kieferherde können alle möglichen Beschwerden auslösen.
Ist darüber schon mal nachgedacht worden?

Gruss,
Uta
 
Hallo

Eine Borreliose führt bekanntermaßen zu einer Typ 3 "Allergie".
https://www.medizinfo.de/allergie/path/allergietypen.htm#typ3

Diese Allergie führt zu einer erhöhten unspezifischen Immunabwehr!
https://www.medizinfo.de/immunsystem/abwehr/unspezifisch.htm

Die unspezifische Abwehr richtet sich gegen alle "Fremdlinge" im Körper.

Demzufolge hat man oft auch eine "höhere" Abwehr gegen Schwermetalle.
Aber auch andere Fremdstoffe können große Schwierigkeiten machen!

Bei nichtinfizierten Menschen werden diese Stoffe eben "in Ruhe" gelassen. Daher stellen sie oft kein großes Problem dar!

Lieben Gruß X
 
Die Frage die mich in diesem Zusammenhang noch beschäftigt:

Können Medikamente denn überhaupt noch die erwünschte Wirkung erzielen wenn man eine (indirekte) Allergie dagegen hat?

Eigentlich nicht, denk ich mal!
Und noch schlimmer. Gegen Kortison - welche die Reaktion unterdrücken könnte - hat man ja in dem Fall auch eine Allergie, so dass auch dies keine Option darstellt!

Lieben Gruß X
 
Hallo Uta
Vielen Dank für die Hinweise. Um eine Schwermetallvergiftung handelt es sich mit Bestimmtheit nicht. CFIDS/CFS/ME war eine sehr späte ‚Erst’diagnose. Nun ist es so, dass inzwischen rund 1/5 der Menschen mit dieser Diagnose tatsächlich an einer Borreliose (oder an Co-Infektionen mit verschiedenen durch Zecken übertragenen Erregern) leiden. Diese sind offensichtlich sehr häufig, wie Du auch schreibst, vor allem wenn der Biss nicht entdeckt wurde und auch kein Erythema oder sonstige ausschlagartige Reaktion bemerkt wurde, nur sehr schwer findbar.
Liebe Grüsse, umalin


Hallo umalin,
in der Schweiz kenne ich mich leider gar nicht aus.

Die Diagnostik bei einer möglichen Borreliose ist schwierig und offensichtlich meistens nicht eindeutig, es sei denn, es zeigte sich am Anfang eine klare Wanderröte.

Da die Symptome einer Borreliose denen einer Schwermetallvergiftung, z.B. durch Amalgamfüllungen, gleichen, wäre auch das eine Möglichkeit.
Auch Zahn- und Kieferherde können alle möglichen Beschwerden auslösen.
Ist darüber schon mal nachgedacht worden?

Gruss,
Uta


Liebe/r Mungg, kannst Du mir sagen,

Ich war auch bei dem Spezialisten Zürich. Auch bei mir war der Bluttest positiv. Auch bei mir hat er nach 4 Wochen einen erneuten Bluttest mit demselben Ergebnis durchgeführt. Auch bei mir hat er gesagt, dass ich nicht an Borrliose erkrankt wäre. Ein Jahr später wurde von einer anderen Ärztin eine Hautprobe und Blut mit PCR (Polymerase-Chain-Reaktion) untersucht. Beide Untersuchungsergebnisse waren POSITIV.

wo hast Du dann getestet?
Liebe Grüsse, umalin
 
Hallo Mr. X.,
was genau im Rahmen der Borreliose provoziert denn nun diese Allergie vom Typ 3?
Soviel ich weiß, lösen sich diese Antigen-Antikörper-KOmplexe wieder auf nach einer Weile. Allerdings ist die Voraussetzung dafür, daß keine weiteren Allergene nachgeliefert werden.
So ganz genau verstehe ich das noch nicht...

Gruss,
Uta
 
https://www.lymenet.de/terms.htm#immunkomplexebeilb

Man glaubt, daß Immunkomplexe, also spezifische Verbindungen zwischen Bb-Protein und Antikörper, zu einer Typ III Überempfindlichkeitsreaktion führen (Mechanismen der Entzündung und Immunantwort, und Komponenten der Immunantwort).

DEmzufolge können sie sich zwar wieder auflösen, aber die Bildung von neuen Immunkomplexen kann nie aufhören solange man noch Borrelien hat und man noch Antikörper produziert.

Vielleicht haben ja daher die schwerer Erkrankten in der Regel wenig Antikörper?
Es könnte ja schließlich bedeuten, dass in dem Moment viele Immunkomplexe im Umlauf sind (freie AKs gebunden!) ... und deshalb reagiert man dann auch in der Regel noch mehr auf Fremdstoffe ... was wiederum Entzündungen auslöst welche einen belasten oder gar fertigmachen.

Diese Theorie deckt sich dann auch mit meinen persönlichen Erfahrungen.
Je mehr ich (mich) belastende Stoffen/Substanzen meide, desto fitter bin ich.

Lieben Gruß :)
 
Oben