Frage 48: Welche zusätzlichen Untersuchungen sollte man machen lassen, wenn man ein positives HPU-Testergebnis hat? Gibt es da ein Schema oder eine Art Programmlaufplan, nach dem man vorgehen kann?
Antwort: HPU entwickelt sich nicht zu einem spezifischen Krankheitsbild, zeigt aber eine Reihe von Symptomen auf, von schwach bis sehr ernsthaft, wie Gelenkprobleme (Hypermobilität, Überbeweglichkeit oder Beckeninstabilität), Menstruationsbeschwerden, Unfruchtbarkeit, Depressivität, Angstzustände, Schizophrenie, Herz- und Gefäßleiden, Blutarmut, Altersdiabetes, Schilddrüsenprobleme und Übergewicht (nach Schwangerschaft). Ebenso klagen Patienten über Magen und Darmbeschwerden, Muskelschwäche, Haarausfall, fehlende Traumerinnerung, Blutzuckerprobleme, mangelnde Entgiftung und vieles andere mehr.
Diese Symptome, hängen mit den durcheinander geratenen Regulierungen des Körpers zusammen. Bei HPU Patienten ist häufig der Histaminspiegel herabgesetzt. Die Folgen davon können Müdigkeit, Allergien und Migräne, durchblutungsstörungen und Depressionen sein. HPU wird teilweise sogar als missing Link bei psychiatrischen Störungen betrachtet. Hormonelle Störungen sind nicht selten.
Viele HPU Patienten haben einen instabilen Blutzuckerspiegel: besonders Kinder und junge Menschen leiden häufig unter reaktiver Hypoglykämie durch Malabsorption von Fructose und verminderte Umwandlung in Glucose. Bei Frauen ab 30 Jahren kann es schon zu einer Glukoseintoleranz oder Pre-Diabetes kommen. Die Ursache dafür ist oft eine Herabsetzung des TSH- Hormon, das die Hypophyse sezerniert oder der Produktion von Antikörper gegen das Schilddrüße Peroxidase (anti-TPO). Durch das meist schon in frühen Jahren reduzierte TSH kann der Serumgastrin-Spiegel fallen. Ebenso kann der niedrige TSH-Spiegel (< 2,0 mU/L) Funktionsstörungen der Schilddrüse oder Nebennieren verursachen. Noch zu erwähnen wäre, dass bei den meisten HPU-Patienten gleichzeitig eine Glutenüberempfindlichkeit zu beobachten ist.
Wenn das Testergebnis ein Vorhandensein von HPU bestätigen sollte: (Falls das Ergebnis des HPU-Testes mehr als 0,6 µMol/L ist sollte eine Behandlung für mindestens 4 Monate erfolgen), ist es ratsam folgende Werte zu überprüfen:
TSH basal, Fruktosamin (nicht HbA1c), IgA-Total-Gluten (nicht IgA-alfa-Gliadintest), und Vollblut Histamin (nicht Serum Histamin). Nur bei genauer Kenntnis des jeweiligen Wertes ist es möglich zu regulieren.
Nähere Informationen über diese HPU-Screening (Bluttest) mit oder ohne Allergieuntersuchung finden Sie auf dieser Website.