Blutung nach mehreren Jahren in Menopause

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Hallo liebe Frauen in etwas fortgeschrittenerem Alter! Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung mit folgendem Thema oder kann irgendetwas zur Thematik beisteuern: ich bin 55 und hatte meine letzte Regel im Jahr 2017. Da ich immer starke Bauch- u. Kopfschmerzen hatte, war ich schlussendlich dann sehr glücklich, dass diese Zeit für mich endlich komplett vorbei war. Im Jahr 2022 passierte es dann, dass ich eine normale Blutung hatte. Ungefähr 1,5 Jahre zuvor hatte man bei der Routineuntersuchung 'irgendetwas' gesehen, laut Arzt 'eventuell ein Polyp', es sei nichts Ernstes, sollte aber beobachtet werden. Bei der nächsten Kontrolle nach einem Jahr oder so meinte der Arzt, es könnte eine Wasseransammlung sein....
Bei der darauffolgenden Routinekontrolle wurde gesagt, dass das Endometrium 'hoch aufgebaut' ist u. es so aussieht, als würde ich jeden Moment die Periode bekommen. Bis dahin wiegesagt, hatte ich seit ganzen 5 Jahren abgeschlossen gehabt. Tatsächlich bekam ich dann eine Blutung (so wie früher). Daraufhin wurde 2x eine Gewebeentnahme vorgenommen, es kam allerdings nichts Konkretes raus. Die Ärzte meinten, man könnte eine Kürettage machen oder weiter beobachten. Ich entschied mich auf jeden Fall für das weiter beobachten, da ich mich nie freiwillig unters Messer legen würde.
Nun habe ich dann die nächstgeplante Kontrolle im Herbst 2022 ausfallen lassen, hatte aber auch nie irgendwelche Beschwerden und auch war die zuvor beschriebene Blutung die einzige Ausnahme - seit 5 Jahren - gewesen.

Nun, im März 2023 ist es leider wieder passiert: habe wieder aus heiterem Himmel eine Blutung bekommen, diesmal auch mit Schmerzen, zwar nicht so stark, aber so wie früher in jungem Alter. Die Situation macht mich nun ziemlich unrund. Ich überlege, ob ich überhaupt zum Arzt gehen soll. Ich denke, er wird dann eine Kürettage machen wollen. Da ich die Regel aber jetzt genau nach 1 Jahr wieder - einmalig, hoffentlich zumindest - bekommen habe, denke ich, vielleicht hat es einfach mit meinem Körper zu tun, dass er jetzt wieder eine Reinigung vornehmen will (Frühling... :) ) Natürlich kann ich nicht beurteilen, wie die Schleimhaut momentan aussieht.

Wahrscheinlich werde ich dann doch in den nächsten Wochen zum Arzt gehen, habe aber nicht vor, mich zu einer sofortigen OP überreden zu lassen.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrung? Würde mich sehr über Antworten freuen und danke im Voraus sehr herzlich!
 
Ich bin keine Gynäkologin!

Aber ich hatte letztes Jahr ein ähnliches Problem: Wieder periodenähnliche Blutungen nach fast zwei Jahren Pause und eine hochaufgebaute Schleimhaut im Ultraschall.

Ich habe dann, trotz erhöhtem Narkoserisiko, eine Gebärmutterspiegelung und Ausschabung machen lassen und konnte feststellen, dass dies wirklich keine große Sache ist. Schmerzen hatte ich nur leichte beim Aufwachen aus der Narkose und dann gar nicht mehr.
Es wurden mehrere Polypen und ein Myom entfernt, die beim vorherigen Ultraschall gar nicht so genau erkennbar waren. Und seitdem hab ich Ruhe, was ich sehr schätze, weil ich früher auch immer große Probleme mit der Menstruation hatte.

Da gerade nach der Menopause auftretende Blutungen auf jeden Fall nicht in Ordnung sind, sollten sie definitiv abgeklärt werden und letztlich geht das nur mit der Ausschabung.

Ich persönlich würde nicht das Risiko eingehen wollen, etwas zu übersehen...
 
Liebe gewi7, herzlichen Dank für deine Antwort! Ich bin noch immer dabei, mich irgendwie mit der Situation zu arrangieren, brauche noch ein paar Tage, um meinen Frieden damit zu machen. Werde wohl dann doch einen Arzttermin fixieren. Liebe Grüße
 
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