Biolabor Hemer: Vorschläge f. Laborwerte bei versch. Themen

Hallo Claudia,

ich stelle die Infos aus dem Biolabor Hemer nicht als Werbung für das Labor ein sondern deshalb, weil ich finde, daß sie gute Informationen liefern. Aber das siehst Du wohl auch so...

Soviel ich weiß, dürfen Labore schon seit längerer Zeit Kunden nicht mehr groß beraten wie das früher der Fall war.
Das hat mir auch eine Mitarbeiterin des IMD so gesagt; - leider!

Grüsse,
Oregano
 
Wie bei allen anderen Erkrankungen gilt auch bei den so häufigen Darmproblemen: Es muss zunächst ausgeschlossen werden, dass hinter den Beschwerden im Gastrointestinaltrakt nicht eine akut bedrohliche bzw. schwerwiegende Darmerkrankung steckt! Denn allzu oft werden solche Patienten mit dem Hinweis entlassen, es sei alles rein psychisch. Die Psyche spielt in der Genese der meisten Darmerkrankungen eine wichtige Rolle, aber nicht in einer sehr akuten Situation.
Von besonderer Bedeutung sind dabei fünf Parameter:
Tumor M2-PK, Hb/Hp-Komplex, Calprotectin, Anti-Gliadin-AK im Stuhl und Transglutaminase AK im Blut.

Tatsächlich sind Darmkrebs sowie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa keine seltenen Erkrankungen und kommen sehr viel häufiger vor als die Zöliakie. Da sich letztere unter Umständen aber auch erst im Alter zeigen kann, darf sie nicht ganz vernachlässigt werden.
Sollte sich aufgrund der Symptomatik und der Anmnese der Verdacht für eine der o. g. Erkrankungen ergeben, ist die zusätzliche Untersuchung der vorgenannten Parameter oder die Auswahl eines adäquaten Stuhl-Untersuchungsprofils, welches dieses Parameter enthält, notwendig, z. B. STP4 (inkl. Calprotectin), STP6 (inkl. Anti-Gliadin-AK) + Transglutaminase oder TM 9 (inkl. Tumor M2-PK und Hb/Hp-Komplex).

Eine gute Anamnese und die Symptomatik bestimmen die Auswahl der Laboruntersuchung und nicht irgendein aktueller Trend in der Labormedizin!
Insbesondere bei Darmerkrankungen muss abgefragt werden, ob es eine familiäre Häufung von Darmerkrankungen gegeben hat. Nachfolgend die wichtigsten Aspekte für Ihre Anamnese der zuvor genannten Darmerkrankungen:

Darmkrebs (Zusatzparameter: Tumor M2-PK, Hb/Hp-Komplex, Calprotectin)
Dramkrebs bei Verwandten ersten Grades
Veränderte Stuhlgewohnheiten: besonders häufiger Stuhldrang, Verstopfungen oder ein Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall
Auffälliger Stuhl: Blut im Stuhl, Schleimbeimengungen, besonders übelriechender Stuhl oder bleistiftdünner Stuhl
Weitere Verdauungsbeschwerden: häufige, starke Darmgeräusche und Blähungen, Blähungen mit ungewolltem Stuhlabgang, häufige Übelkeit oder Völlegefühle trotz wenig Essen
Schmerzen: Schmerzen beim Stuhlgang und krampfartige Bauchschmerzen unabhängig vom Stuhlgang

CED (Zusatzparameter: Calprotectin):
Morbus Crohn: Durchfälle, Bauchschmerzen, Fieber, Gewichtsverlust, Stenosen und Fisteln, zumeist im Bereich des Afters. Außerdem kann es zu Krankheitsfolgen außerhalb des Darms, kommen: z.B. zu Entzündungen von Augen, Haut oder der Gelenke.
Colits ulcerosa: Häufige, blutigschleimige Durchfälle, nicht selten Bauchschmerzen im linken Unterbauch, ständiger Stuhldrang, Fieber, allgemeine körperliche Schwäche, eventuell, aber selterner als beim Morbus Crohn, Begleiterkrankungen wie z.B. Hautveränderungen, Gelenkschwellungen und Augenentzündungen.

Zöliakie (Zusatzparameter: Transglutaminase AK im Blut und Anti-Gliadin-AK im Stuhl)
Bitte beachten: Keine Glutenkarenz vor der Laboruntersuchung!
Kleinkinder: Wachstumsstörungen, Rachitis, Blähungen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfälle, Eiweißmangel-Ödeme, Psychische Veränderungen wie Weinerlichkeit, Müdigkeit, Lustlosigkeit und Apathie.
Ältere Kinder: Bauchschmerzen, Verstopfung, Minderwuchs, Knochenschwäche, Knochenschmerzen, Gelenkentzündungen, Zahnschmelzdefekte, Eisenmangelanämien, psychische Auffälligkeiten, Reizbarkeit, schulische Leistungsschwäche, verzögerte Pubertät.
Erwachsene: Wechselnde Stühle mit Neigung zum Durchfall, Völlegefühl, Blähungen mit Winden, Gewichtsabnahme, Knochenschmerzen, Osteoporose, Muskelschwäche, Müdigkeit, verminderte Sexualfunktion, Appetitlosigkeit oder ständiger Hunger, Eiweißmangel, Vitaminmangel, Nierenerkrankungen, Unfruchtbarkeit, Menstruationsstörungen, chronische Magenschleimhautentzündungen, Depressionen, Eiweißmangel-Ödeme.

Mit freundlichen Grüßen
BIO-LABOR
Manfred Tuppek
Leiter der med. wiss. Abteilung
E-Mail: [email protected]

Viel Erfolg bei der Diagnose bzw. möglichst keine Ergebnisse bei den genannten Werten ...

Grüsse,
Oregano
 
... Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein 13jähriges Mädchen, welches seit ein paar Jahren Patientin einer Kollegin ist. Sie stellte sich vor ca. zwei Wochen bei der Kollegin vor, weil sie sich seit einiger Zeit sehr krank und schwach fühlte. Der zuvor aufgesuchte Hausarzt machte einen grippalen Infekt dafür verantwortlich. Mit dieser Information kam sie zur Kollegin, der schon beim Betreten der Praxis ihre leicht gelbliche, fast graue Gesichtsfarbe auffiel. Aufgrund dieser Beobachtung und der anschließenden Anamnese rückte die Diagnose des im Vorfeld aufgesuchten Arztes in den Hintergrund. Die Kollegin gab die BIO-LABOR Basisuntersuchung nebst einigen anderen Werten in Auftrag. Das Untersuchungsergebnis, insbesondere die Leberwerte, veranlassten uns, mit der Kollegin Kontakt aufzunehmen. Die dafür relevanten Laborwerte finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

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Die Entgleisung dieser Werte deuten auf eine akute Hepatitis hin. Akut vor allem deswegen, weil die GPT gegenüber der GOT deutlich überwiegt. Dies zeigt sich auch am GOT/GPT-Quotienten (DeRitis), der kleiner 0,7 ist. Aufgrund dieser Wertekonstellation hat die Kollegin die Eltern der Patientin gebeten, kurzfristig eine Klinik aufzusuchen. In der Klinik wurde dann eine akute Hepatitis dignostiziert, und zwar als Folge einer EBV-Infektion.

Zusatzinformation: Bei der akuten Infektion ist in der Epstein-Barr-Virus-Serologie der IgM-AK erhöht. Eine zusätzliche Erhöhung des IgG-AK spricht für eine reaktivierte oder kürzlich abgelaufene Infektion.
Der Vollständigkeit halber: IgM negativ, IgG und EBNA-1 erhöht bedeutet Zustand nach abgelaufener Infektion (lange zurückliegend). Der Nachweis von IgG-AK gegen EBNA-1 schließt nämlich eine frische Infektion aus. Diese Antikörper treten frühestens 3 - 6 Monate nach der akuten Infektion beim Übergang in die Viruslatenz auf und bleiben lebenslang erhöht.

Interessant waren in diesem Zusammehang auch die folgenden Messwerte der bei uns durchgeführten Untersuchung, die Anzeichen für die Ursache der Entzündung liefern und gleichzeitig andere Ursachen ausschließen.
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Bei normwertiger Leukozytenzahl (Beachte: Referenzwerte für Kinder) überwiegt in diesem Fall im Differenzialblutbild der Anteil der Lymphozyten gegenüber den Neutrophilen deutlich. Diese Verschiebung in Verbindung mit den Leberwerten und unter Berücksichtigung des Alters der Patientin spricht für eine virale Infektion. Um welches Virus es sich handelt, ist natürlich nicht zu erkennen. Dass es sich wahrscheinlich nicht um eine Virus-Hepatitis, sondern eher um eine toxische Hepatitis bei infektiöser Mononukleose oder ähnliches handelt, lässt aber das Alter der Patientin vermuten, denn statistisch sind EBV-Infektionen in diesem Alter recht häufig.
Dass weder Bakterien noch Parasiten hier eine Rolle spielen, zeigt sich am normwertigen CRP und ASL sowie an den normwertigen Eosinophilen. Der erhöhte Kupferwert zeigt als unspezifischer Marker ebenfalls die Entzündung an.
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https://www.biolabor-hemer.de/fachinformationen/

Leider gelingt es mir nicht, die beiden Tabellen hierhin zu stellen. Ich nehme an, daß die etwas später auf der genannten Seite gebracht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fall aus der Praxis: Entgleiste Hormonwerte durch Testosteron-Substitution

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

ich möchte Ihnen heute wieder einmal einen interessanten Fall aus der Praxis eines geschätzten Kollegen vorstellen. Dieser Fall ist in doppelter Hinsicht interessant. Zum Einen, weil die im Fokus stehenden Laborwerte deutlich machen, was sich Patienten heutzutage in fahrlässiger Art und Weise selbst antun. Zum Anderen, weil dieser Fall aufzeigt, dass Patienten in der Anamnese gerne wichtige Informationen verschweigen und erst nach intensivem Nachfragen die ganze Wahrheit erzählen.

Hinter den nachfolgend aufgeführten Laborwerten steckt ein 30-jähriger Mann, der regelmäßig ein Fitnessstudio besucht und entsprechend trainiert ist.

DHEA-S 85,2 (Norm: 106 - 464,0) µg/dl
LH 0,1 (Norm: 1,27 - 19,26) mU/ml
FSH 0,04 (Norm: 1,24 - 8,62) mU/ml
Testosteron >16,0 (Norm: 1,50 - 6,60) µg/l

Interpretation dieser Werte:
Bei Männern können niedrige FSH- und LH-Spiegel Hinweis auf einen sekundären Hypogonadismus und auf eine sekundäre Hodeninsuffizienz sein. Das FSH reflektiert u. U. die Spermatogenese.

In diesem Fall liegt jedoch eine massive Hypertestosteronämie vor, und es ist höchst unwahrscheinlich, dass eine natürliche Entwicklung verursachend ist.

Die extrem erhöhten Testosteronwerte erhärten den Verdacht einer Testosteron-Substitution.
Aber erst als der Kollege den Patienten mit seinen Laborwerten konfrontierte, also beim nächsten Termin, gab er die Substitution vollends zu. Ebenso teilte er ihm mit, wie er substituiert und woher er das verschreibungspflichtige Testosteron-Präparat bekommt. Er injiziere sich zweimal wöchentlich 250mg (1 ml) „Testosteron Enanthate“ der Firma Swiss Remedies i.m. und bekomme es von einem Freund aus dem Fitnessstudio (übrigens keine Seltenheit in der Bodybuiliding-Szene).

So ist zu erklären, dass reflektorisch FSH und LH abfallen. Auch der niedrige DHEA-S-Spiegel ist eine „Anpassungs-Reaktion“ auf die Testosteron-Einnahme, denn DHEA gilt als Vorstufe des Testosterons.

Eingriffe in die körpereigene Regulation der Hormone mit externen, wenn auch natürlichen Hormonen, sind mit Vorsicht zu genießen. Die kurzfristigen Nebenwirkungen sind meist bekannt, aber vielfach fehlen Kenntnisse über die langfristigen Folgen aufgrund fehlender Studien. Zum Teil sind langfristig angelegte Studien sogar vorzeitig abgebrochen worden, weil die Risiken für die Probanden zu groß waren.

In Zeiten des Internets wird es für Patienten, die trotz Google medizinische Laien bleiben, zunehmend einfacher, alle möglichen Präparate oder sogar Tests (Stuhl und Speichel) zu bestellen. Undifferenziert wird dort alles bestellt und eingenommen, was die Anbieter empfehlen, weil es der Gesundheit doch so gut tun soll. Um so wichtiger wird es für uns, in der Anamnese genau nachzufragen, was Patienten zusätzlich zu schulmedizinischen Präparaten einnehmen, denn auch die sog. Gesundheitsmittel können einen Einfluss auf Laborwerte haben und können, wenn überdosiert, langfristig zu körperlichen Schäden führen.
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Quelle: Newsletter vom Biolabor-Hemer vom 13.11.2019
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei-Minuten-Info: Antibiotikaresistenz (MRSA) - Biologische Mittel zur Stärkung des Immunsystems
die Zunahme von Antibiotikaresistenzen ist für die Ärzteschaft ein ernstes Problem. Am bekanntesten ist die Resistenz des Krankheitserregers Staphylococcus aureus gegenüber dem Antibiotikum Methicillin - daher der Name MRSA = Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus. Im klinischen Sprachgebrauch wird MRSA auch mit multiresistenter Staphylococcus aureus übersetzt, was fachlich zwar nicht ganz korrekt ist, es aber trifft, weil die allermeisten MRSA-Stämme tatsächlich nicht nur gegen Methicillin, sondern auch gegen andere Antibiotika-Gruppen resistent, also multiresistent, sind.

Es ist bewiesen, dass der seit den 1960er Jahren forcierte Antibiotikaeinsatz mit der Resistenzentwicklung korreliert. Inzwischen werden Anstrengungen unternommen, den nicht adäquaten Einsatz von Antibiotika sowohl in der Tierhaltung als auch in der Humanmedizin zu verringern. Gerade durch die Resistenzentwicklung agiert der beim Menschen zur normalen Haut- und Schleimhautflora gehörende harmlose Staphylococcus aureus zunehmend pathogener und kann sogar Lungen- und Hirnhautentzündungen hervorrufen.

Die meisten Erreger, die insbesondere in der kalten Jahreszeit zu Infektionen im Hals-Nase-Ohren- und Lungen-Bronchial-Bereich führen, sind für die meisten Menschen harmlos. Sie würden durch Bettruhe, gesunde Ernährung mit frischen Salaten, Gemüse und Obst, eine ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit (am besten Kräutertees und reines Wasser), welche die Ausscheidung von Toxinen mit dem Harn gewährleistet, schnell genesen.

Zur Stärkung des Immunsystems empfehlen wir bei akuten Infekten folgende Alternativen zu antibiotischen und symptomatischen Therapien:

1. Zur Aktivierung der Killerzelltätigkeit gegen Bakterien und Viren:
Presselin Gri (Combustin) 100 ml (PZN 02170752) oder Presselin Gri F 100 ml (PZN 13716303): bis zu stündlich 10 Tropfen. Presselin Gri und Gri F („1.000er Regel“) unterscheiden sich nur in der Potenzierung von Ferrum phos. (D9 und D12). Ihre Apotheke hat entweder Presselin Gri oder Gri F vorrätig. Informieren Sie Ihre Patienten darüber, damit es nicht zu Rückfragen kommt.

2. Zusätzlich als „biologisches Antibiotikum“ bei bakteriellen Infekten im Nase-, Hals-, Bronchial- und Lungenbereich:
Umckaloabo (ISO) 50 ml (PZN 01062049): 3 x täglich 30 Tropfen. Preisgünstige Alternative: Pelargonium-ratiopharm Bronchialtropfen 50 ml (PZN 10128296) / 100 ml (PZN 10128304): 3 x täglich 30 Tropfen unverdünnt oder mit wenig Wasser vor dem Essen im Munde zergehen lassen.
Eine antibakteriell und antiviral wirksame Alternative ist rechtsdrehende Milchsäure aus Sauermilchmolkenkonzentrat:
Lactisol liquidum (Galactopharm) 100 ml (PZN 0603075) / 250 ml (PZN 0603081): 3 - 4 x täglich 30 Tropfen pur oder in wenig Wasser, Apfel- oder Birnensaft.
Bei viralen Infekten: Cystus Pandalis Lutschtabletten 66 Stück (PZN 11279005) / 132 Stück (PZN 11279011).

3. Antioxidans zur Ausscheidung der Erregertoxine:
Ascorbinsäure (Vitamin C) 100 g: je nach Schwere des Falles 2 - 6 x täglich ½ Teelöffel in viel Wasser. Individuelle Durchfallgrenze beachten!

4. Bei Entzündungsprozessen im Urogenitaltrakt zusätzlich:
AKUTUR spag. Peka 50 ml / 100 ml: bis zu stündlich 10 Tropfen. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren.

Phytotherapeutische Alternative: ARCTUVAN Bärentraubenblätter (Klinge) 60 Filmtabletten (PZN: 01532302): 3 - 4 x täglich 2 Tabletten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit.

In schweren Fällen AKUTUR und ARCTUVAN einnehmen!

BIO-LABOR
Manfred Tuppek
Leiter der med. wiss. Abteilung
E-Mail: [email protected]
Quelle: Newsletter
 
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ich möchte das Jahr mit der Information über einen Laborparameter im Stuhl beginnen, der in den letzten Monaten immer häufiger zusätzlich zu Stuhl-Untersuchungsprofilen angefordert wird: Das EPX (Eosinophiles Protein X).

EPX ist die Bezeichnung für ein Protein, das bei einer allergischen Sofortreaktion von Immunzellen ausgeschüttet wird und dann im Stuhl nachgewiesen werden kann.
Nach Aufnahme allergener Nahrungsmittel ist es erhöht, daher sollte die Sammlung einer Stuhlprobe möglichst in der Situation akuter Beschwerden erfolgen!
Eine zusätzliche Bestimmung des Gesamt-IgE im Blut kann, wenn nicht schon erfolgt, ebenfalls sinnvoll sein.

Pathologische Aktivitätsmarker der Darmmukosa (Alpha-1-Antitrypsin, Sekretorisches IgA, Beta-Defensin) sind Hinweis auf immunologische Belastungen bzw. Insuffizienz der Darmmukosa, infolge dessen es durch Minderproduktion von Verdauungsenzymen (GLUT-5, Laktase, DAO) zu Pseudoallergien (insbes. Fructose-, Laktose- und Histaminintoleranz) kommen kann.

EPX ermöglicht es, beim Reizdarmpatienten mit multiplen Unverträglichkeiten noch mal genauer hinzuschauen, ob nicht auch eine echte allergische Komponente (IgE-assoziiert) für seine Beschwerden verantwortlich ist.
Da der Parameter EPX preiswert ist (Einsenderpreis 14,00 €, Patientenpreis 16,76 €), lohnt es sich, in angezeigten Fällen die Stuhl-Untersuchungsprofile 1, 2 oder 4 um diesen Wert zu erweitern.
EPX wird aus dem Stuhlröhrchen mit braunem Deckel (STB) untersucht. Bei der Auswahl eines Stuhl-Untersuchungsprofils muss somit kein zusätzliches STB eingesandt werden!
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Quelle: Newsletter vom
BIO-LABOR
Manfred Tuppek
Leiter der med. wiss. Abteilung
E-Mail: [email protected]
 
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Wie sicher sind Laborergebnisse, und wie muss man sie bewerten?
Zwischenzeitlich haben wir die Evaluierung der angebotenen Verfahren (ELISA) zur Untersuchung von IgG- und IgM-Antikörpern mit einer hohen Spezifität gegen Covid-19 (SARS-CoV-2) im Serum abgeschlossen und dabei auch die Ergebnisse anderer mit uns kooperierender Institutionen berücksichtigt.

Fazit und Einordnung der Ergebnisse

- Ein positiver Antikörper-Nachweis
spricht für eine erworbene Immunität gegen SARS-CoV-2, schließt aber nicht ganz aus, dass auch ein anderes Corona-Virus dafür verursachend ist. Somit kann die Immunität gegen SARS-CoV-2 durch einen positiven Antikörper-Nachweis nicht hundertprozentig garantiert werden. Bitte beachten Sie auch: Falls tatsächlich eine erworbene Immunität existiert, kann ihre Dauer derzeit niemand genau definieren.

- Ein negativer Antikörper-Nachweis schließt eine erworbene Immunität gegen Covid-19 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus, d. h. der Patient hat noch keinen Kontakt mit irgendeinem Corona-Virus gehabt.
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Hallo Claudia,
Laboratorien DÜRFEN schon seit längerem nicht mehr beraten. DAs ist gesetzlich so festgelegt worden; - leider !
Früher war ja ein Herr Tuppek Leiter des Labors. Anscheinend hat er sich zurück gezogen, wie im Impressum zu sehen ist. Ob sich damit auch die Auskunftsfreudigkeit verändert, weiß ich natürlich nicht..

Alle praxisrelevanten Informationen zum Thema Corona finden Sie auf www.biolabor-hemer.de unter "Corona Praxisinformationen". Diese Informationen werden ständig aktualisiert: Bitte hier klicken

Mit freundlichen Grüßen
BIO-LABOR
Michael Beckmann
Geschäftsführer
E-Mail: [email protected]

Grüsse,
Oregano
 
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Warum man sein Wasser regelmäßig überprüfen sollte
Grundsätzlich ist die Trinkwasserqualität in Deutschland als sehr gut zu bezeichnen. Dennoch kann aufgrund verschiedener Umstände (z. B. verursacht durch die Hausinstallation) das Wasser in Ihrem Haushalt bzw. das Wasser, welches getrunken oder in der Lebensmittelzubereitung verwendet wird, Unreinheiten aufweisen, die auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen oder diese verstärken können. Vor allem für ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, aber auch für Säuglinge und Kleinkinder können selbst leichte Verunreinigungen des Wassers auf Dauer bestimmte gesundheitliche Probleme verstärken oder sogar auslösen. Schwermetalle im Trinkwasser gefährden über die Nahrungskette die Gesundheit von Tier und Mensch. Elemente wie Aluminium, Blei, Cadmium und Nickel sind bereits in geringer Konzentration sehr giftig. Langzeitfolgen wie Schädigung der Nieren, des ZNS und des Darmes, kanzerogene und teratogene Einflüsse sind möglich. Bitte daran denken, wenn Blut- und Stuhlanalysen entsprechende Hinweise enthalten!

Ablauf der Trinkwasseranalyse
1. Testsets für die Trinkwasseranalyse nebst Auftragsformularen und Probenentnahmeanleitungen kostenfrei bestellen. Bitte hier klicken
2. Probensammlung und Versand der Probe durch Sie oder Ihre Patienten an das BIO-LABOR. Informationen zur Probensammlung befinden sich auf der Rückseite des Auftragsformulars. Zur Ansicht bitte hier klicken
3. In wenigen Tagen erhalten Sie den Laborbefund in gewohnter BIO-LABOR Qualität - also nicht nur Messwerte, sondern zusätzliche Informationen zur Einordnung der Werte und möglichen Gegenmaßnahmen.
4. Die Abrechnung (Profil Basis 49,50 € inkl. MwSt., Profil Erweitert 62,00 € inkl. MwSt.) erfolgt über Ihren Patienten oder Sie.
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Quelle: s. oben
 
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Möglichkeiten und Grenzen der Labordiagnostik
Zur Erinnerung: Tumormarker können falsch positiv und falsch negativ sein!
Um mehr Sicherheit in der Diagnostik zu gewinnen, empfehlen wir daher immer, nicht nur einzelne Tumormarker anzufordern, sondern unsere Tumormarker-Profile in Kombination mit z. B. der BIO-LABOR Basisuntersuchung. Auf diese Weise erhöhen wir die Chancen, eine Krebserkrankung frühzeitiger zu entdecken, da wir einem möglichen Krebsgeschehen von mehreren Seiten begegnen. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Anamnese entsprechende Risikofaktoren bei Patienten aufzeigt, z. B. genetische (familiäre) Vorbelastungen oder eben Risikofaktoren durch deren Lebensführung.

Bei den zuvor genannten Erkrankungen empfehlen sich folgende Tumormarker-Profile (TM) in Kombination mit derBIO-LABOR Basisuntersuchung bzw. dem Stuhl-Untersuchungsprofil 1:

Blutuntersuchungen:
TM 1:
Magen, Darm (CEA, CA 19-9, CA 72-4)
TM 4: Lunge, Bronchien (CEA, SCC, Cyfra 21-1)

Stuhluntersuchungen:
TM 9:
Kolon, Rektum (Tumor M2-PK, Hb/Hp-Komplex, Calprotectin)
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Quelle: s. oben
 
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in der Schulmedizin hat man nun auch akzeptiert, dass ein Reizdarm-Syndrom mit seinen individuellen Symptomen und Ausprägungen nicht eine schlichte funktionelle Störung ist, die zudem rein psychisch sein soll, sondern meist multifaktorieller Genese ist und bei Patienten zu erheblichen körperlichen Problemen führen kann. Das zumindest ist den geplanten Veränderungen der S3-Leitlinie "Reizdarm" zu entnehmen. Vieles, was sich dort findet, wird in der ganzheitlichen Medizin seit Jahren so praktiziert. Es geht um die Verbindung von Psyche und Darm, insofern müssen beide Bereiche diagnostisch betrachtet und kombiniert behandelt werden.

Ausschluss bestimmter Erkrankungen hat höchste Priorität
So, wie wir es auf unseren Seminaren immer wieder predigen, steht auch in der Leitlinie der Ausschluss anderer Erkrankungen zunächst im Vordergrund. Denken Sie bitte immer daran, dass es auch CED (M. Crohn, Colitis ulcerosa), Darmkrebs, Zöliakie etc. sein können sowie ganz andere Organe. Symptome im Oberbauch oder auch Müdigkeit müssen nicht zwangsläufig ein Problem des Magen-Darmtraktes sein, sondern können auch ursächlich z. B. mit der Leber in Verbindung stehen.

Berücksichtigung vieler Faktoren für die Genese der Erkrankung - Labor allein reicht nicht
In den vergangenen Jahren hat sich bestätigt, dass bei der massiv gestiegenen Zahl an Menschen mit Unverträglichkeiten meist nicht einzelne Nahrungsmittelbestandteile (Laktose, Fructose, Histamin, Gluten, FODMAPs etc.) im Fokus der Diagnostik und Behandlung stehen dürfen, sondern die Leistungsfähigkeit (Produktion von Enzymen) des Darmes für die Verdauung von Nahrungsmitteln insgesamt. Und die Leistungsfähigkeit des Darmes wird von vielen Dingen beeinflusst, dazu gehören die Ernährung, die Besiedlung des Darmes, der Zustand der Darmschleimhaut (z. B. Entzündungen), die gesamte Lebensführung und psychogene Faktoren. Gerade letzteres ist bei Darmpatienten von besonderer Bedeutung. Hier zeigt sich einerseits, dass Labordiagnostik eine wichtige Rolle spielt, aber eben nur ein Baustein Ihrer Diagnostik sein darf, andererseits zeigt sich einmal mehr, dass ganzheitliche Ansätze bei vielen Erkrankungen der Schlüssel zum Erfolg sind.

Konsequente diagnostische Vorgehensweise
So, wie bei allen anderen Verdachtsdiagnosen, sollte auch beim Reizdarm bzw. bei multiplen Unverträglichkeiten konsequent eine diagnostische Vorgehensweise verfolgt werden:
  • Anamnese: Familiäre Vorbelastungen bzw. Risiken (Darmkrebs, CED, Zöliakie etc.), Art der Symptome, Psychogene Faktoren (gibt es auch beschwerdefreie Situationen?)
  • Labordiagnostik: Ausschluss anderer schwerwiegender Erkrankungen, organische Belastungen, Besiedlung des Darmes, Entzündungen und Funktionalität der Darmschleimhaut.
  • Ernährungsprotokoll: Art der Ernährung (Fertigprodukte oder Frischkost), zeitliches Auftreten von Symptomen nach Nahrungsaufnahme (Abgrenzung Allergie)
Online Seminar Allergie und Unverträglichkeit - Mittwoch, 30.09.2020
Unser nächstes Online Seminar beschäftigt sich mit dem Themenkreis Allergien und Unverträglichkeiten bzw. Reizdarm. Wir möchten Ihnen mit diesem Seminar in Kurzform unsere Erkenntnisse aus der Beschäftigung mit dieser Thematik in den letzten Jhren gebündelt näherbringen und bewährte diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen vorstellen. Informationen und Anmeldung zum Seminar bitte hier klicken

An dieser Stelle möchte ich Ihnen auch die anschließenden Seminare zu den Themen Komplexmittel, Rheuma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfehlen.
Informationen zu unseren Seminaren bitte hier klicken
Quelle: Newsletter von: https://www.biolabor-hemer.de

Grüsse,
Oregano
 
Corona Antikörper Untersuchungen in der HP-Praxis
In den letzten Wochen hat sich die Nachfrage nach Untersuchung der Covid-Antikörper (SARS-Cov-2-IgG-AK) erwartungsgemäß verstärkt, denn verständlicherweise möchten Patienten wissen, ob sie schon Kontakt mit Corona hatten oder ob bei ihnen ein Impfschutz besteht.

Wie den meisten von Ihnen erschließt sich auch uns nicht, warum Heilpraktiker diese Untersuchungen für ihre Patienten nicht veranlassen dürfen, da es doch nicht um akute Erkrankungen, sondern um die Immunantwort des Organismus auf eine zurückliegende Infektion oder Impfung geht.

Aber tatsächlich ist es so, dass auch dieser indirekte Erregernachweis, also ein positiver Covid IgG-Antikörper, unter bestimmten zeitlichen Voraussetzungen meldepflichtig ist. Insofern könnte das für Heilpraktiker zum Problem werden, denn auch das Inauftraggeben einer solchen Untersuchung wird bereits als Behandlung einer meldepflichtigen Krankheit bewertet. Das ist auch die Ansicht der von uns kontaktierten Berufsverbände.

Um dem Wunsch Ihrer Patienten entgegenkommen zu können und Ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, nicht mit gesetzlichen Vorgaben in Konflikt zu geraten, erarbeiten wir derzeit ein allen Regeln entsprechendes Untersuchungskonzept für die Untersuchung auf Covid-Antikörper. Wir werden Sie in der nächsten Zwei-Minuten-Info genau über das Procedere der Untersuchung informieren.
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Quelle: Newsletter,


Es geht also um die Covid-Antikörper SARS-Cov-2-IgG-Ak.

Grüsse,
Oregano
 
ich hab den voriges jahr machen lassen, weil ich zwar nicht dachte, daß ich infiziert war, aber da ich eh zum laborarzt mußte und weil ich vorher kontakt zu einem infizierten hatte (bevor er symptome hatte, aber man kann ja auch vorher schon andere infizieren) und längere zeit nichts riechen konnte (hatte ich aber vor ein paar jahren schon mal), hat mein hausarzt es auf die überweisung zum laborarzt draufgeschrieben und dadurch wurde es von der kasse bezahlt.

ebenso auch schon mal gen-tests usw.(die lt. inet selbst zu zahlen sind) , bei denen auch nur auf der überweisung genau draufstehen mußte, was gemacht werden soll.

ob das jetzt nur so ging, weil ich mehrere schwere krankheiten hab, weiß nicht, aber man kann ja einfach mal den niedergelassenen laborarzt am ort oder in der nähe anrufen und fragen.


lg
sunny
 
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Beispiel aus der Praxis: Anämie im ärztlichen Befund
Der 68 Jahre alte Patient kam in die Praxis unseres Kunden mit einem aktuellen Laborbefund seiner Ärztin, der eine deutliche Anämie zeigt.
  • Erythrozyten: 3,92 mio/mcl (Norm: 4,2 - 5,8)
  • Hämatokrit: 33 % (Norm: 39 - 50)
  • Hämoglobin: 10,6 g/dl (Norm: 13,5 - 17,5)
Die behandelnde Ärztin habe dem Patienten gesagt, dass er einen Blutverlust haben müsse, dessen Ursache es zu finden gilt. Aus diesem Grund empfahl sie ihm eine Magen- und Darm-Spiegelung, die er aber vorerst nicht durchführen lassen wollte und stattdessen unseren Kunden in dessen Naturheilpraxis besuchte.

Ergänzende Stuhluntersuchung nach intensiver Anamnese
In der von unserem Kunden beim Patienten durchgeführten Anamnese fiel vor allem der ungewollte Gewichtsverlust von 6 - 8 kg in den letzten Wochen auf sowie seine extreme Müdigkeit und sein verändertes Aussehen (der Patient ist seit einigen Jahren bei ihm in Behandlung). Ferner ist das traumatische Erlebnis des Patienten, der Verlust seiner Ehefrau im letzten Jahr, noch einmal thematisiert worden. Aufgrund der Summe aller Informationen inkl. des Vorbefundes wurde eine zielgerichtete Stuhluntersuchung im BIO-LABOR veranlasst. Neben den Werten Alpha-1-Antitrypsin und Sekretorisches IgA wurde das Tumormarkerprofil TM9 angefordert. In diesem Profil ist der wichtige und "unbestechliche" Schleimhautparameter Calprotectin sowie die Tumormarker Hb/Hp-Komplex und Tumor M2-PK enthalten.

Konsequentes Vorgehen auf Basis eines Stuhlbefundes
Beim Stuhlbefund des Patienten fielen einige Paramter alarmierend aus, die wahrscheinlich eine Ursache der Anämie wiedergeben:
  • Alpha-1-Antitrypsin: >180 mg/dl (Norm: 12,5 - 60)
  • Sekretorisches IgA: >4000 µg/ml (Norm: 500 - 2000)
  • Calprotectin: 65,5 mg/kg (Norm: <50)
  • Tumor M2-PK: 40,7 U/ml (Norm: <4)
  • Hämoglobin im Stuhl: negativ
  • Hämoglobin/Haptoglobin Complex: negativ
Bei diesen Laborwerten - in Kombination mit der Anämie und den anamnestischen Informationen - ist eine weitere Abklärung durch einen Gastroenterologen zwingend notwendig. Es kann z. B. eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) verursachend sein oder sogar Darmkrebs, auch wenn Hämoglobin und der Hämoglobin/Haptoglobin Complex negativ waren.
Im anschließenden Gespräch hat unser Kunde dem Patienten deutlich gemacht, dass er ihn nur weiterbehandeln würde, wenn er einen Gastroenterologen zur weiteren Abklärung aufsucht. Dabei empfahl er ihm, dem Arzt den Stuhlbefund auf jeden Fall vorzulegen, da dies die folgende Diagnostik verbessern bzw. sensibilisieren kann.
Der Patient ist dieser Aufforderung nachgekommen und hat nun einen Termin für eine gastroenterologische Stufendiagnostik. Ich werde Sie in einer der nächsten Zwei-Minuten-Infos über das Ergebnis informieren.

Fazit:
  • Denken Sie immer zuerst an statistisch relevante und ernsthafte Erkrankungen
  • Nutzen Sie aktuelle Vorbefunde und sichern Sie diese durch weitere valide Untersuchungen ab
  • Führen Sie eine gründliche ganzheitliche Anamnese durch und verarbeiten Sie alle Informationen
  • Fordern Sie Patienten nötigenfalls auf, einen Facharzt zur weiteren Diagnostik oder Behandlung aufzusuchen und dokumentieren Sie das ...
Quelle:
BIO-LABOR
Manfred Tuppek
Leiter med. wiss. Abteilung
E-Mail: [email protected]
 
... Zur Erinnerung: Besagter Patient kam mit einem Blutbefund seiner Ärztin in die Praxis eines unserer geschätzten Kunden. Der Befund zeigte eine deutliche Anämie. Unser Kunde veranlasste aufgrund des Vorbefundes und seiner Anamnese (ungewollter Gewichtsverlust, verändertes Äußeres, traumatisches Erlebnis) eine zielgerichtete Stuhluntersuchung im BIO-LABOR. Folgende Ergebnisse zeigten sich:
  • Alpha-1-Antitrypsin: >180 mg/dl (Norm: 12,5 - 60)
  • Sekretorisches IgA: >4000 µg/ml (Norm: 500 - 2000)
  • Calprotectin: 65,5 mg/kg (Norm: <50)
  • Tumor M2-PK: 40,7 U/ml (Norm: <4)
  • Hämoglobin im Stuhl: negativ
  • Hämoglobin/Haptoglobin Complex: negativ
Aufgrund dieses Ergebnisses legte er dem Patienten in der anschließenden Befundbesprechung nahe, einen Gastroenterologen zur weiteren Abklärung aufzusuchen. Ein Weiterbehandlung ohne vorherige gastroenterologische Abklärung schloss er aus.

Der Patient hat nun die Praxis unseres Kunden wieder aufgesucht und ihm den gastroenterologischen Befund mündlich mitgeteilt. Neben einigen Auffälligkeiten im Bereich der Magen- und Darmschleimhaut ist vorrangig ein Colon-CA bildbestimmend.

Die Ergebnisse der von unserem Kunden angeforderten Stuhluntersuchung in Verbindung mit dem kassenärztlichen Vorbefund und der Anamnese haben eine recht frühe Diagnose des Colon-CA ermöglicht, sodass der Patient gute Heilungschancen hat. ...
Quelle: Bio-Labor

Grüsse,
Oregano
 
Hier geht es um die Werte, die etwas über den Zustand der Leber aussagen. Es sind mehr Werte als bei den üblichen Blutuntersuchungen beim Hausarzt:
...
wenn es um die Leber geht, wird in der kassenärztlichen Praxis aus Kostengründen oft nur die Gamma-GT untersucht. Es ist jedoch bekannt, dass dieser Wert allein für das frühzeitige Erkennen von Lebererkrankungen oder Veränderungen im Leberparenchym nicht geeignet ist. Vielen Patienten ist das nicht klar, sodass sie sich in falscher Sicherheit wiegen.

Nicht ein einzelner Parameter, sondern eine Gruppe von Parametern ist notwendig
Es sind die Parameter GOT, GPT, GLDH, LDH (evtl. auch die LDH-Isoenzyme) sowie der De-Ritis-Quotient*, die viel besser geeignet sind, Erkrankungen der Leber frühzeitig zu erkennen. Voraussetzung ist aber die sensible Beurteilung dieser sich ergänzenden Laborparameter in Verbindung mit einer ganzheitlichen Anamnese nebst Ernährungsprotokoll.

Leichte Verschiebungen ernstnehmen, die richtigen Maßnahmen einleiten.
Wenn alle zuvor genannten Parameter noch innerhalb des Normbereichs gemessen werden, aber den oberen Grenzbereich tangieren, können sie hinweisgebend für Belastungen des Leberparenchyms sein. Im Kontext mit Ihrer Anamnese kann es zu diesem Zeitpunkt unter Umständen schon ausreichen, dem Patienten mit Nachdruck Verhaltensveränderungen nahezulegen. Dabei sollte man die Situation positivierend darstellen, also den Patienten die einfache aber notwendige Lösung des Problems klarmachen. Zur Erinnerung: Nicht Angst, sondern Mut machen. ...
Quelle: BIO-LABOR Fachinformation von heute

... De-Ritis-Quotient

Der De-Ritis-Quotient gibt in der Medizin das Verhältnis der LeberenzymeAspartat-Aminotransferase (AST bzw. GOT) und Alanin-Aminotransferase (ALT bzw. GPT) an, das Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung der Lebergeben kann.
Der Referenzbereich des dimensionslosen De-Ritis-Quotienten beträgt 0,6 - 0,8.

Bewertung

Ein kleiner De-Ritis-Quotient (< 1) spricht für einen geringen Leberschaden (z. B. eine Virushepatitis), ein großer Quotient (> 1) für einen schwerwiegenderen Leberschaden (z. B. chronische Hepatitis, Leberzirrhose, oft bei Alkoholismus)

Ein erhöhter De-Ritis-Quotient kann auch bei akutem Herzinfarkt auftreten.

Anwendung

Der De-Ritis-Quotient findet vor allen Anwendung in der Leberdiagnostik, um eine Aussage über die Schwere einer Leberzellschädigung bzw. Leberzellnekrose treffen zu können. AST(GOT) ist zwar nicht leberspezifisch, liegt aber zu ca. 80% in Mitochondrien und zu ca. 20% im Zytoplasma vor. ALT(GPT) ist nahezu leberspezifisch und weist seine höchste Aktivität in den Hepatozyten auf: Es liegt zu 20% Mitochondrien und zu 80% im Zytoplasma vor. Je mehr mitochondriale Enzyme also freigesetzt werden, desto schwerwiegender ist die Hepatozytenschädigung.
Auch wenn die Leberwerte ansonsten im Referenzbereich liegen, kann ein erhöhter De-Ritis-Quotient auf eine der genannten Schädigungen hinweisen. ...


Grüsse,
Oregano
 
... Eisen, Multitalent unseres Stoffwechsels
Eisen spielt bei vielen physiologischen Prozessen eine zentrale Rolle, egal, ob es um Long-Covid, die Schilddrüse oder sogar Haarausfall geht. In der BIO-LABOR Basisuntersuchung ist das Serum-Eisen standardmäßig enthalten. Dies reicht bei vielen Patienten in Verbindung mit dem Blutbild und einer guten Anamnese oft schon aus, um sich einen Einblick in deren Eisenstoffwechsel zu verschaffen.

Eisenmangelanämien unbedingt ausschließen
Eine manifeste Eisenmangelanämie ist gekennzeichnet durch eine verringerte Erythrozytenzahl, niedriges Hämgoglobin sowie niedrige MCV- und MCH-Werte. Bei folgenden Patienten bzw. Symptomen muss immer an anämische Zustände gedacht werden:
- ältere Menschen
- Frauen mit starker Regelblutung (Hypermenorrhö)
- Patienten mit Erkrankungen der Darmschleimhaut
- Patienten mit ungewolltem Gewichtsverlust
- Schilddrüssenfunktionstörungen
- Veränderungen der Hautfarbe, Müdigkeit, Haarausfall
- Vegetarier und Veganer

Da der Eisenwert Beeinflussungen unterliegt, die zu Schwankungen der Werte führen können, ist es in den o. g. Fällen meist sinnvoll, zusätzlich das Ferritin zu messen. In vielen Praxen hat es sich aus diesem Grunde etabliert, die BIO-LABOR Basisuntersuchung um das Anämie-Modul (Ferritin, Vitamin B12 und Folsäure) zu erweitern.

Ferritin, das Speicher-Eisen
Ferritin ist ein Eiweißkomplex, mit dem der Organismus Eisen speichert und im Bedarfsfall verwendet - z. B. bei Störungen der Eisenversorgung. Bei langfristigem Eisenmangel wird irgendwann dieser Speicher geleert. Die Messung des Ferritins ist somit ein zuverlässiger Marker für einen beginnenden oder manifesten Eisenmangel.

Im Fall einer Eisenüberladung steigt Ferritin allerdings an. Er ist neben Transferrin und der Transferrinsättigung ein wichtiger diagnostischer Marker z. B. für die Hämochromatose.
Da Ferritin, ähnlich wie CRP, ein sogenanntes „Akute-Phase-Protein“ ist, steigt es auch bei Entzündungen schnell an und ist darum ein wichtiger Parameter für sehr schwerwiegende und bösartige Erkrankungen.

Schilddrüse und Ferritin
Die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 und T4 ist auch abhängig von der Eisenversorgung. Darum ist es bei Schilddrüsenpatienten bzw. Patienten mit Verdacht auf Hypothyreose sinnvoll, nicht allein das Serum-Eisen zu messen, sondern auch das Ferritin. Unter Umständen zeigt sich erst dadurch, dass eine Eisensubstitution oder die Förderung der Eisenresorption sinnvoll ist, um die Schilddrüsenfunktion zu regulieren.
Die Empfehlung, in der Schilddrüsendiagnostik, Ferritin unabhängig von Anamnese und Vorbefunden grundsätzlich immer zu messen, halten wir im Sinne einer bezahlbaren und zielführenden Labordiagnostik für übertrieben.

Krebserkrankungen, Entzündungen und Ferritin
Es gibt Laborparameter, denen wir besondere Aufmerksamkeit schenken, wenn sie besonders hohe Werte aufweisen. Zu diesen Parametern gehört auch das Ferritin, welches wie zuvor erwähnt ein Akute-Phase-Protein ist und darum auch andere Krankheitsprozesse anzeigen kann. Die Beurteilung des Wertes in Verbindung mit anderen Labowerten (z. B. CRP, LDH oder auch Cholesterin) lässt Erkenntnisse selbst für bösartige Erkrankungen zu. ...
 
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Eisenmangel gehört zu den häufigeren Mangelzuständen. Da Eisen bei vielen physiologischen Prozessen, z. B. auch im Schilddrüsenhormon-Metabolismus, eine Rolle spielt, ist eine präzise Labordiagnostik der Eisenversorgung bei bestimmten Patienten und Symptomen notwendig. Ferritin kann dabei labordiagnostisch wertvolle Hinweise liefern. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass Ferritin als Akute-Phase-Protein unter Einfluss anderer physiologischer Prozesse steht und als alleiniger Parameter zur Differenzialdiagnostik der Eisenmangelanämie nicht ausreichend ist.

Ferritin: Akute-Phase-Protein mit Eiseneinlagerung
Ferritin ist nicht einfach unser Eisenspeicher, sondern ein Eiweißkomplex, in dem Eisen eingelagert ist. Die Höhe eines gemessenen Ferritinwertes lässt eine quantitative Korrelation zum im Organismus gespeicherten Eisen zu. Ferritin wird darum als Laborwert im Rahmen der Eisenmangelanämie-Diagnostik genutzt. Da Ferritin aber ein Akute-Phase-Protein ist und bei Entzündungen oder durch eine Eisenüberladung (Hämochromatose) oder sogar Krebserkrankungen erhöht sein kann, sollte Ferritin zur Eisenmangelanämie-Diagnostik immer im Verbund mit anderen Laborwerten untersucht werden.

Entzündung, Hämochromatose oder schlimmeres
Sollte im Laborbefund Ferritin und gleichzeitig CRP sowie Kupfer erhöht sein, ist die entzündliche Situation vermutlich für den erhöhten Ferritinwert verantwortlich. Im schlimmsten Fall kann aber auch eine bösartige Erkrankung dahinter stecken. Auch hier zeigt sich, dass Ferritin nicht einfach als "Speichereisen" verstanden werden darf, sondern als wertvoller Laborparameter im Rahmen einer ganzheitlichen Labordiagnostik.

Sollte Ferritin ohne weitere Entzündungszeichen erhöht, gleichzeitig aber Leberwerte auffällig sein, könnte eine Hämochromatose vorliegen. In einem solchen Fall müsste dann das Transporteisen Transferrin zusätzlich gemessen und die Transferrinsättigung errechnet werden. Ab einer Sättigung größer 45% sollte an eine Hämochromatose gedacht werden. Tipp: Es ist nicht unbedingt notwendig, das Transferrin direkt mit zu beauftragen. Teilen Sie uns einfach im Auftragsformular mit, ob wir bei erhöhten Ferritinwerten zusätzlich das Transferrin messen sollen.

Einfache Labordiagnostik bei Verdacht auf Eisenmangelanämie
Unter Berücksichtigung der zuvor genannten Faktoren sollte bei Verdacht auf Eisenmangelanämie eine erste Laboruntersuchung zumindest die Kombination aus dem Kleinen Blutbild, dem Serum-Eisen, Entzündungsparametern und dem Ferritin enthalten. Eine manifeste Eisenmangelanämie zeigt sich im Blutbild im Idealfall als mikrozytäre hypochrome Anämie mit niedrigem Ferritinwert. Da Serum-Eisen starken Schwankungen unterliegt, kann der Wert ebenfalls niedrig, aber auch unauffällig sein.

Die BIO-LABOR Basisuntersuchung ergänzt um das Ferritin ist auch hier uneingeschränkt zu empfehlen. Insbesondere, weil in der Basisuntersuchung auch Leber- und Nierenwerte enthalten sind, die für eine ganzheitliche Beurteilung des Befundes notwendig sind. Alternativ kann statt des Einzelwertes Ferritin auch das Anämie-Modul als Ergänzung gewählt werden, da es neben Ferritin auch Vitamin B12 und Folsäure enthält. ...
Quelle: Newsletter
bio-labor hemer, ferritin
 
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