Biofilm - was hilft wirklich?

Prinzipiell hat alles abtöten/desinfizieren nur eine Wirkung, wenn danach neu besiedelt wird, mit "besseren" Bewohnern. Sonst kommen sofort die alten einfach wieder zurück...

Also erst suchen nach Kulturen, die man sich ansiedeln kann, nachdem man den Biofilm platt gemacht hat oder geschwächt hat.

Und dann letztendlich auch die Ernährung also das Futter für die guten Bakterien so mischen, damit die sich langfristig etablieren können.

Also Probiotika, Sauerkaut, Stinkekäse (ihgitt!) und ggf. Speichel von gesunden Menschen ohne Karies und Mundgeruch.

Denn Karies ist ansteckend genauso wie Mundgeruch... wissen auch die wenigsten.


Bezug auf den Podcast: Bei Frauen steigt im Frühling das Östrogen an, das hilft auch schon wunder.
 
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ich habe hier schon mal einen Post verfasst, da ich viele bislang unerklärliche Symptome habe.

Teil 1
Bei Darmproblemen helfen (in Stichworten):
- Cumin (Gewürz, nicht mit Kurkuma verwechseln)
- Rhizinus (siehe Gerold im Forum)
- Schwefel nach Probst (gelber anorganischer Schwefel, nicht MSM)
- gelbe Senfkörner (kein Pulver, kein brauner Senf, keine Kapseln)

Täglich 1 .. 2 Teelöffel Senfkörner ganz (nicht zerkauen) schlucken. Anfangs mit einem halben Teelöffel testen, ob man es verträgt.

Die Senfkörner quellen im Magen und im Darm und geben ätherische Öle ab, die möglicherweise gegen Biofilme u.a. helfen. Die nun halbleeren Körner nehmen schädliche Stoffe aus dem Darm auf. Sie werden ganz wieder ausgeschieden und entsorgen auf diese Art die schädlichen Stoffe. Der Darm kann sich dadurch erholen und heilen.

Ich mache das seit 2 Wochen vorbeugend und es wirkt sanft und bekommt mir gut. Schwefel hatte ich auch vor Jahren ausprobiert. Es wirkt sehr heftig, ebenso Rhizinus. Und Cumin hilft bei leichten Problemen.
 
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- gelbe Senfkörner (kein Pulver, kein brauner Senf, keine Kapseln)

Einige Beiträge in diesem Thread sind langatmig und für mich ermüdend. Ich kann sie einfach nicht lesen, es setzt bei mir aus. Da geht es ständig um (Du sollst ...) und alles ohne Begründung, ohne eigene Erfahrungen und ohne Quellen (mein Eindruck).

Um nicht in die gleiche Kategorie zu verfallen, habe ich mir das Buch über die Senfkur wieder herausgesucht und einige Zitate abgetippt:

Teil 2
Die Lösung des Krebsproblems
Die Heilkunst von Morgen
Verhütung und Heilung aller Krankheiten durch Erkennen und Ausschalten der Ursachen
4. Auflage 2012, 1.098 Seiten

Autor: Selbsthilfegruppe Mündige Bürger (Erika Herbst)

Die Senfkornkur wird auf den Seiten 481 bis 485 behandelt.

Sie [die Senfkörner] wirken stark blutreinigend, entgiftend, belebend und regen vor allem den gesamten Stoffwechsel günstig an, ..

Soweit ich das mitbekommen habe, fehlen dir genau diese drei Faktoren.

Die Kur ist sehr einfach durchzuführen. Man nimmt dreimal täglich, jeweils vor den Mahlzeiten einen Kaffeelöffel voll unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ..

Auch die Leber- und Gallenfunktion wird kräftig angeregt

Viele chronische Erkrankungen, wie Rheume, Ischias, Nervenentzündungen und Hautleiden haben ihre eigentliche Ursache ... vom Darm aus.

Die Nieren werden zu vermehrter Ausscheidung angeregt.

Hilft auch gegen "Adernverkalkung". Der Senfsamen (Sinapis alba) "kann ohne Schaden wochen- und monatelang eingenommen werden."

Neben der Senfkorn-Kur innerlich, die hier beschrieben wurde, gibt es auch eine Senfmehl-Auflage äußerlich.
 
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Teil 3
siehe auch: Darmbürste nach Hildegard von Bingen
In diesem Beitrag wird festgestellt, dass HvB nur über Senf, nicht über gelbe Senfkörner, geschrieben hat.

Dann wird informiert, dass der Artikel von Kneipp stammen soll. Daraufhin habe ich bei Kneipp (sowohl gedruckte als auch online-Ausgabe) nach "Senf" oder "Darmbürste" gesucht und nichts gefunden.

Nachdem ich den Thread "Darmbürste nach Hildegard von Bingen" komplett gelesen habe, gab es keine neuen Erkenntnisse. Rawontina hatte es mit Senfkörnern (ob mit gelben oder braunen/schwarzen, ob ganz oder zerkaut, blieb offen) ausprobiert und schrieb: "Am dritten Tag bekam ich Stiche im Bauch, das blieb auch weiterhin so." Wichtig ist es, die Senfkornkur nur mit ganzen gelben Senfkörnern durchzuführen und nicht mit Senfmehl, nicht mit braunen Senfkörnern und nicht mit Mostrich. Und die Senfkörner nicht kauen oder aufbeißen.

Mehrere User hatten Interesse an der Kur, gingen aber kein Risiko ein und hofften dass sich ein anderer "opfert". So gab es kein Ergebnis.

Ich nehme wie bereits erwähnt, seit 2 Wochen tgl. mehrere Teelöffel gelbe Senfkörner unzerkaut und mir geht es gut und es gibt bei mir keine Unverträglichkeiten.
 
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Ich hatte vor einigen Jahren gelbe Senfkörner (unzerkaut mit Wasser) genommen, weil ich gelesen hatte, dass es gegen Verstopfung helfen soll. Davon hat mir der Darm anhaltend lange stark gebrannt. Wer empfindliche Schleimhäute hat, sollte es sehr vorsichtig angehen.

Als ich dann später mal L-Glutamin zusammen mit Brokkoliextrakt eingenommen hatte, passierte das Gleiche und seit dem Brokkoliextrakt ist mein Darm so empfindlich geblieben und ich reagiere auf Senf, Radieschen, Kohlrabi, also alle rohe Kohlsorten, von Chilli und Ingwer ganz zu schweigen. Daran sieht man, wie schnell man sich mit etwas ins Aus schiessen kann. Man kann froh sein, wenn man die Nebenwirkungen nicht dauerhaft behält.

Nach einer Prise Schwefel morgens ging es mir sehr schlecht, der Bauch blähte schmerzhaft und keine Luft ging ab. Das besserte sich auch bei wiederholter Einnahme nicht. Nicht alles passt zu jedem Darm.

Nach Rizinusöl bekam ich anhaltende Übelkeit, auch mit Orangensaft eingenommen mochte das mein Magen überhaupt nicht.

Ich möchte hier niemanden abhalten und entmutigen, aber man sollte auch andere Erfahrungen hören als nur positive. Ich habe schon so viele NEM probiert, wo ich zu fast 100% nur gute Bewertungen gelesen hatte, da zweifelt man dann an sich selber. Wahrscheinlich trauen sich nur wenige sich zu äussern.
 
Die brachialeren Methoden sind halt gefährlich wegen Anwendungsfehlern und Vergiftungsrisiken. Jeder Artzt würde davon abraten das "selbst" durchzuführen. und ich tu mir auch immer schwer das zu Posten aber wenn gar nichts hilft...

Stromkabel, Abisolieren, 7cm Kupferdraht raus die spitzen Schnittkanten abschleifen, zu einer Schnecke rollen oder als Zahnspange biegen und in den Mund, desinfiziert den Mund und Rachen. Die Kupferaufnahme ist gering wenn man es nur für ein paar Stunden macht. (Hilft generell gegen starke Halsschmerzen, bei zusäztlich Viralen Halsschmerzen danach noch mit hochdosierter Ascorbinsäure gurgeln und ausspucken.)

Abwechselnd kann auch eine Silbermünze genommen werden, als Lutscher quasi.

Die gefährlichere Variante mit Zinkoxid Lösung den Mund spülen, richtig schön durch die zähne ziehen und wer das risiko liebt, gurgeln. Die Lösung sollte nur 200-300mg Zinkoxid enthalten da sonst beim Verschlucken eine Vergiftung droht.

Alle drei abgewechselt, haben den Vorteil, das Zink und Kupfer sich gegenseitig im Körper verdrängen und man so ein Ungleichgewicht verhindern kann, wenn man nur eine Methode anwendet.

Danach ist alles was dann Bakterien im Mund war ist tot.


Oder die reguläre Methode für den ganzen Körper (Biofilm): Antibiotika.


Sofort danach kann man sich von einem gesund Menschen mit neu besiedeln lassen. Also letztendlich wäre ein naher verwandter gut weil der vll ein ähnliches Binom hat. Daher der "Spender" sollte einfach ein Schluck Wasser in den Mund nehmen und ordentlich gurgeln und spulen und das wieder ins Glas spucken und du nimmst es dann und spülst damit wiederum deinen Mund.

Sofort, weil sobald du nur ein paar Stunden oder Tage abwartest, vemehren sich die übrigen Bakterien explosionsartig und freuen sich über das freie Land. Daher muss die Kombination der neuebesiederlung und ernäehrungsanapssung immer zusammen passieren also direkt im anschluss!


Dann hast du quasi das Mund-Biom von jemand anderem übernommen. Im Bestenfall hat der keinen Karies und keinen Mundgeruch und sozusagen ein gesundes Gebiss und ist auch sonst gesund. Weil sonst holst du dir die nächsten probleme... also der SPENDER ist das A und O.

Klingt alles Verrückt und Eklig, aber wie oben schon geschrieben. Bombenhagel ohne Neubesiedelung bringt gar nichts, dann kommen sofort die Überlebenden zurück und vermehren sich.

Und dazu dann eben die Nahrung so umstellen das die guten Bakterien vom Mund sich weiter ausbreiten und das Millieu anpassen. Käse, Sauerkraut und Apfelessig. Weil sonst werden die schlechten bakterien dann langfristig wieder aufsteigen können.

Wichtig ist eine gute mischung aus sehr sehr vielen verschiedenen Bakterien, weil die sich alle gegenseitig verdrängen und damit nie eine Überflutung "Biofilm" entsteht.

Also Wegballern und dann neu besiedeln. Evtl wäre es daher sogar gut von verschiedenen Spendern Bakterien zu bekommen, damit genug dabei sind die mit dem eigenen Immunsystem harmonieren und ein sehr diverser Misch entsteht.

In 10 Jahren wird man sich womöglich eine fertige Pille einwerfen mit so einer Mischung für die verschiedenen Körperbereiche. Leider gibt es momentan meines wissens nur zeug das sehr "allgemein" für den Magen/Darm förderlich ist. Aber gut, besser als garnichts. Also ernährung umstellen und sich so viele verschiedene Bakterienkulturen einwerfen wie geht und hoffen das sich ein paar ansiedeln können.
 
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Zum Mund-Biom: Zufällig habe ich jetzt im Internet gelesen, dass der Lactobacillus acidophilus Karies begünstigen kann. L. acidophilus befindet sich in vielen probiotischen Kapseln und Joghurts, z. B. in dem Bio Joghurt von Andechser.


Karies wird nicht durch einen einzelnen Erreger ausgelöst, sondern entsteht durch ein Zusammenwirken verschiedener Mikroorganismen, die Bestandteil der sog. Plaque sind. Sie greifen den Zahnschmelz nicht direkt an, sondern über ihre Stoffwechselprodukte (organische Säuren). Als wichtigster Indikator des Kariesrisikos (Leitkeim) gilt:
Darüber hinaus spielen eine Reihe weiterer Bakterien eine Rolle:
 
Ja das ist Problematisch, das viele Bakterien nicht an dem Ort sind wo sie hin sollen. Im Darm gut, im Mund schlecht und auf der Haut nochmal was anderes.
Auch innerhalb des Darm, gibt es "Sektoren" mit verschiedenen Bakterien. Wenn sich diese Sektoren verschieben und Bakterien ausbreiten wohin sie nicht sollen, gibt es Probleme.

Und die Probleme treten fast immer dann auf, wenn sich wenige Bakterien etablieren und die Diverstität zurück geht. Das kann begünstigt werden, eben durch einseitige Ernährung aber auch durch Behandlungen mit Antibiotika, Immunschwäche, Pilze, usw..

Neuere Studien legen deshalb nahe, wie wichtig die richtige Ernährung während und nach dem Einsatz von Antibiotika ist.

Letztendlich ist ein etabliertes Mund-Biom stabil genug gegen andere Bakterien, das heißt wenn ich dann so ein Jogurt esse habe ich normal kaum Risiko das ich davon Karies bekomme. Aber, es kann natürlich sein, dass mein Mund-Biom schwach ist oder ich meine Ernährung nicht so optimal habe, und dann durch die regelmäßige Zufuhr von "ungünstigeren" Bakterien diese stärker etablieren können.

Deshalb sollten Eltern mit Karies keinesfalls die Löffel mit ihren Kindern teilen!

Darum sind gepflegte Zähne und kein Mundgeruch attraktiv, logisch weil das ja instinktiv der Mund ist den ich küssen will ^^ Keim austausch ja, aber nur mit dem passenden Biom.

Das lustige ist, wenn jemand ähnliche Bakterien hat und zB ähnlichen Mundgeruch, dann riecht man das gegenseitig nicht... folglich kann man sich auch Küssen ohne schaden zu nehmen, weil man ja eh die bazillen schon hat.

Paare die sich dann häufiger Küssen, nähren ihr Biom gegenseitig an... und damit auch das Immunsystem. Also Küssen macht man halt nicht ohne Grund, das instinktives, hat einen evolutionären Ursprung.

Welche Vorteile das für die Evolution genau hat, weis noch keiner... hab jetz auch keien Zeit das für euch rauszufinden, rauszudenken :p

Aber jetzt weiche ich schon wieder sehr weit ab.
 
Zufällig habe ich jetzt im Internet gelesen, dass der Lactobacillus acidophilus Karies begünstigen kann.
Er kann sich im Mund aber erst halten, wenn schon Karies da ist. Folglich kann er Karies eigentlich nicht verursachen.
 
edit: jetzt fällts mir erst auf, ja der zweite satz gehört weiter oben hin. das antibiotika hab ich danach ergänzt im bezug auf biofilm. danke. wurde editiert. hoffe das ist dann verständlicher.

Das stimmt nicht. Sonst könnte man Karies und Parodontitis ja mit Antibiotika behandeln.
Richtig, weil hier zum einen, das erklärte Prinzip passiert... sie werden reduziert, aber sind nicht weg, und innerhalb von 24 Stunden sind sie wieder da wie vorher. Der Hauptgrund ist aber, die überleben zwischen den Zähnen. Da kommt kein Antibiotika hin. Antibiotika wirkt beim Einnehmen ja nur da, wo Durchblutung stattfindet.

Da hilft also nur eine Desinfektion durch Mundspülen ggf mit den oben erwähnten Substanzen UND einer direkt anschließenden Neubesiedelung mit "nicht Karies" Stämmen, anders wirst du dein Biom nicht ändern können. Gefolgt von einer Diät für die "guten Bakterien", also Zuckerverzicht, bis sich ein stabileres Biom aufbaut.

Weil leider die nicht so guten Bakterien sehr stark und oft schon resistent sind.

Generell hilft Antibiotika nur DANN, WENN ich im Körper in meinen Sektoren noch genug DIVERSITÄT habe um dann wieder neu zu besiedeln. Habe ich keine Diversität, ist Antibiotika (alleine) im Endeffekt fast nutzlos. Dann muss ich Divirsität irgend wie zuführen. Notfalls mit einer Kottransplantation direkt in den Darm.
 
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