Danke Mary!
... Zuerst wird gearbeitet an sich und seinen Themen... das kann Jahre dauern, es ist ein langer Prozess. Wenn man dann freier ist in seinen Emotionen, dann kann man erst in Partnerübungen gehen...
Ich mag mich vielleicht täuschen, aber mir scheint, dass das einige Westler anders sehen.
... Ich persönlich finde dadurch Tantra für meinen Weg Besonders, da Tantra einfach alles miteinschließt, vor allem die Sexualität mit der ich Jahrelang Probleme hatte. Nun ist alles wie weggeblasen, alle Beschwerden, alle Schmerzen... loslassen ist die Devise... und ich konnte es nur durch diese "Selbsterfahrungen"...
Das sollte eigentlich vielen Mut machen, diesen Weg zu gehen.
Denkst Du, dass die Partnerübungen eine Wirksamkeit haben, welche über das lösen von Problemen mit der Sexualität hinaus gehen? - Wobei sich wohl jede Problemlösung positiv auf den ganzen Menschen und die Gesundheit auswirken dürfte.
... Mit "Berührung" meine ich nicht nur das oberflächliche Berühren, sondern das Herz was berührt werden soll. Sein Herz zu öffnen für den Geist, für seinen Körper, für andere...
Das klingt wirklich gut - ich nehme an, dass es dafür keine bestimmten "Methoden" gibt, welche helfen können das zu erreichen(?).
Ich muss noch anmerken, dass ich mit Meditation erhebliche Probleme habe, da ich mich nur schlecht konzentrieren kann.
Wenn ich versuche zu meditieren und mich auf etwas bestimmtes zu konzentrieren, dann macht sich mein Denken selbständig, wodurch es mir sehr schwer fällt meine Gedanken zu kontrollieren.
Irgendwie empfinde ich das auch als unnatürlich, weshalb sich irgendetwas in mir dagegen sträubt - ebenso geht es mir mit Trockenübungen und anderen Praktiken.
Ähnliches gilt auch für die Selbstliebe - das ist etwas, was ich nicht wirklich erfassen kann.
Mir scheint, die Natur der Liebe liegt gerade darin, gegenüber jemand- oder etwas Anderem Zuneigung zu empfinden - solche auf sich selbst bezogen, scheint mir wie Narzissmus zu sein, vielleicht sogar psychopathisch(?).
Man soll ja auch aus sich "hinausgehen" und sich wie von aussen betrachten und reflektieren, um sich objektiv sehen zu können.
Sollte man dann so Liebe zu seinem Geist, seiner Seele und seinem Körper empfinden, fühlen, dass man für immer zusammen bleiben- und möglichst alles für sie tun möchte, damit es ihnen gut geht?
Ich habe in diesem Zusammenhang leider eine zwiespältige Einstellung: Zum Einen bin ich irgendwie sauer, dass ich - gezwungenermassen ungefragt - existiere, bzw. nicht selbst bestimmen kann, ob ich weiterhin existiere.
Zum Anderen macht es natürlich auch nur Sinn, sich zu bemühen daraus das Beste zu machen - da es einem sonst ja nur schlechter geht.
Dadurch ergibt sich ein Dilemma: Zum Einen gibt es die fragwürdige Freiheit, sich zwischen Aufbauenden und Destruktivem zu entscheiden, bzw. wenn das Destruktive für mich prinzipiell keine Option ist, dann bin ich eigentlich gezwungen, das Aufbauende zu tun.
Und zum Andern, kann Liebe nicht erzwungen werden - sie kann doch eigentlich nur in einem zwanglosen Milieu entstehen, bzw. wenn ich das Richtige tun möchte, dann könnte man sagen, ich bin sozusagen gezwungen (mich) zu lieben - wie kann das funktionieren?
Manche Leute haben aber auch Probleme...
Gruss
manoka