Themenstarter
- Beitritt
- 29.08.10
- Beiträge
- 39
Hallo zusammen,
erstmal ein gaaaaanz großes Lob für die Seite. Bin durch Zufall drauf gestoßen und schon der Untertitel "Das Ende der Symptombekämpfung" spricht mir zutiefst aus der Seele.
Ich bin 52 Jahre, wiege 82kg und war immer regelmäßig sportlich aktiv und dachte auch, dass ich mich recht gesund ernähre, so dass ich mich bis vor 4 Jahren noch als topfit mit leichten orthopädischen Zipperlein bezeichnet hätte.
Dann bekam ich Sehnenansatzprobeme in der linken Ferse. Alle möglichen alternativmedizinischen Therapien sprachen nicht an und nach einem halben Jahr ging ich zur Stoßwellentherapie und nach 2 Sitzungen war der Spuk, der mich lahm legte vorbei. Kurze Zeit später bekam ich ähnliche Probleme im Knie. Hier wirkten dann 4 Blutegel Wunder. Parallel dazu hatte ich jedes Jahr einen ärgerlichen Hexenschuß und oft ein Ziehen in der Leiste, das ich wieder als Sehnenansatzproblematik interpretierte. Ich dehnte den Psoas regelmäßig und schränkte mich sportlich immer mehr ein. Es ging immer weiter bergab und ich vermutete instinktiv, dass ich irgendetwas Systemisches hatte, nicht unbedingt etwas Lokales. Ich ging von Arzt zu Arzt. Das war zwar zeit- und kostenintensiv, aber der Leidensdruck nahm zu und ich wollte wissen, was los war mit mir. Eine spezielle Neuraltherapie nach Dr. Zinecker aus Nürnberg brachte zwar für 2-4 Stunden Komplettheilung, diese hielt aber nicht an. Nach 20 Sitzungen ohne anhaltenden Erfolg sprach Dr.Zinecker von einer "Reaktionsstarre". Ich recherchierte dann und stieß auf die mir völlig neue Krankheit Fibromyalgie. Ich therapierte eine Zeitlang in diese Richtung, bin aber mittlerweile davon überzeugt, dass ich keine Fibro habe. Dramatisch verschlechterte sich mein Zustand als vor ca. 3 Monaten ein starker Schmerz stichartig in die linke Leiste schoß und anschließend bewegungsabhängige Schmerzen blieben. Mein Orthopäde stellte die Verdachtsdiagnose "Hüftkopfnekrose". Das Röntgenbild des Beckens hielt er zunächst für nicht aussagefähig. Das MRT zeigte einen beidseitigen Erguß. Darufhin stellte mein Orthopäde die Diagnose "Aktivierte Arthrose" mit den üblichen deprimierenden Zusatzaussagen wie "Damit müssen Sie leben! Früher oder später brauchen Sie eine Prothese! Das kann manchmal ganz schnell gehen! Therapie dagegen gibt es nicht!" Naja, Ihr kennt ja solche Mediziner sicher. Mein erstes Gefühl nach dem Schock war, dass das nicht stimmen kann. Ich suchte eine Beckenübersicht von 1993 und 2008 heraus und siehe da, die "Verschlechterung" zum jetzigen Röntgenbild mußte man sich schon einreden. Der Radiologe, der das Röntgenbild 2008 geschossen hatte, entließ mich damals mit den Worten "Für Ihr Alter haben Sie ein super Gestell". Wie kann es da also sein, dass der nahezu identische Befund jetzt sooo dramatisch sein soll? Ich habe dann noch einen "ganzheitlichen" Orthopäden und einen Rheumatologen aufgesucht. Alle serologischen Befunde in Richtung Rheuma waren unauffällig. Beide irrlichterten ziemlich herum und konnten keine stimmige Ursache für meine Beschwerden nennen. Eine Arthrose war für sie nicht wirklich erkennbar. Beide hielten meinen radiologischen Befund von den Hüftgelenken für besser als altersgerecht. Ich fastete 5 Tage und stellte meine Ernährung radikal um. Die Schmerzen gingen erst deutlich zurück, kamen aber wieder. Trotzdem besserte sich mein Allgemeinzustand durch die Ernährungsumstellung. Ich las viele Bücher über Arthrose und Rheuma und über Selbstheilung. Bis heute kann ich mir meine Beschwerden nicht erklären. Erst jetzt kommt mir der Verdacht, dass alle meine Beschwerden in den letzten Jahren mit den Zähnen zusammenhängen könnten, denn zeitlich etwa parallel zu meinen Beschwerden des Bewegungsapperates hatte ich Zahnprobleme rechts unten mit dem 6er Backenzahn. Erste Beschwerden vor etwa 1,5 Jahren führte mein Zahnarzt auf stressbedingtes nächtliches Pressen zurück und verordnete mir eine Bissschiene. Die Beschwerden besserten sich schnell und dann war ein Jahr Ruhe in der Backe. An Weihnachten 2009 schmerzte der Zahn erneut. Wieder tippte der Zahnarzt auf eine nächtliche Druckproblematik. Doch diesmal machte er ein Röntgenbild und fand eine Aufhellung an der Zahnwurzelspitze des besagten 36ers. Er meinte, dass der Befund nicht dramatisch sei und dass sich so etwas durchaus zurückbilden könnte. Nach weiteren 3 Monaten mit immer heftigeren Schmerzschüben, entschied er sich dann für eine Wurzelbehandlung. Nachdem er da aber auch bald an seine Grenzen stieß, überwies er mich an einen Endodontologen, einem Spezialisten für Wurzelfüllungen, der dann die endgültige Wurzelfüllung machen sollte. Mittlerweile schmerzte zwar der Zahn nicht mehr, weil tot, aber ich bekam Zweifel und recherchierte im Internet, ob eine Wurzelbehandlung wirklich so gut ist. Ich ließ eine Untersuchung auf Thioäther und Mercaptane machen. Dabei zeigte sich eine "TH2-dominante Zytokin-Antwort" auf beide Stoffe. Den Hinweis auf ein "TH2 getriggertes Immungeschehen" und damit das erhöhte Risiko für Autoimmunerkrankungen überlas ich leider und ließ die Wurzelbehandlung zuende machen.
Meine Frage ist nun, ob es möglich ist, dass dieser Zahnherd (sowohl als Infektionsort als auch als toter Zahn) für meine Arthritis in der Hüfte und auch den entzündeten Sehnenansätzen rund um beide Hüften verantwortlich ist? In jedem Fall werde ich diesen Zahn entfernen lassen. Mich interessiert aber, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat und v.a. ob jemand eine Heilung nach Zahnherdsanierung erfahren hat. Vielleicht kann mir jemand antworten. Tausend Dank im Voraus.
erstmal ein gaaaaanz großes Lob für die Seite. Bin durch Zufall drauf gestoßen und schon der Untertitel "Das Ende der Symptombekämpfung" spricht mir zutiefst aus der Seele.
Ich bin 52 Jahre, wiege 82kg und war immer regelmäßig sportlich aktiv und dachte auch, dass ich mich recht gesund ernähre, so dass ich mich bis vor 4 Jahren noch als topfit mit leichten orthopädischen Zipperlein bezeichnet hätte.
Dann bekam ich Sehnenansatzprobeme in der linken Ferse. Alle möglichen alternativmedizinischen Therapien sprachen nicht an und nach einem halben Jahr ging ich zur Stoßwellentherapie und nach 2 Sitzungen war der Spuk, der mich lahm legte vorbei. Kurze Zeit später bekam ich ähnliche Probleme im Knie. Hier wirkten dann 4 Blutegel Wunder. Parallel dazu hatte ich jedes Jahr einen ärgerlichen Hexenschuß und oft ein Ziehen in der Leiste, das ich wieder als Sehnenansatzproblematik interpretierte. Ich dehnte den Psoas regelmäßig und schränkte mich sportlich immer mehr ein. Es ging immer weiter bergab und ich vermutete instinktiv, dass ich irgendetwas Systemisches hatte, nicht unbedingt etwas Lokales. Ich ging von Arzt zu Arzt. Das war zwar zeit- und kostenintensiv, aber der Leidensdruck nahm zu und ich wollte wissen, was los war mit mir. Eine spezielle Neuraltherapie nach Dr. Zinecker aus Nürnberg brachte zwar für 2-4 Stunden Komplettheilung, diese hielt aber nicht an. Nach 20 Sitzungen ohne anhaltenden Erfolg sprach Dr.Zinecker von einer "Reaktionsstarre". Ich recherchierte dann und stieß auf die mir völlig neue Krankheit Fibromyalgie. Ich therapierte eine Zeitlang in diese Richtung, bin aber mittlerweile davon überzeugt, dass ich keine Fibro habe. Dramatisch verschlechterte sich mein Zustand als vor ca. 3 Monaten ein starker Schmerz stichartig in die linke Leiste schoß und anschließend bewegungsabhängige Schmerzen blieben. Mein Orthopäde stellte die Verdachtsdiagnose "Hüftkopfnekrose". Das Röntgenbild des Beckens hielt er zunächst für nicht aussagefähig. Das MRT zeigte einen beidseitigen Erguß. Darufhin stellte mein Orthopäde die Diagnose "Aktivierte Arthrose" mit den üblichen deprimierenden Zusatzaussagen wie "Damit müssen Sie leben! Früher oder später brauchen Sie eine Prothese! Das kann manchmal ganz schnell gehen! Therapie dagegen gibt es nicht!" Naja, Ihr kennt ja solche Mediziner sicher. Mein erstes Gefühl nach dem Schock war, dass das nicht stimmen kann. Ich suchte eine Beckenübersicht von 1993 und 2008 heraus und siehe da, die "Verschlechterung" zum jetzigen Röntgenbild mußte man sich schon einreden. Der Radiologe, der das Röntgenbild 2008 geschossen hatte, entließ mich damals mit den Worten "Für Ihr Alter haben Sie ein super Gestell". Wie kann es da also sein, dass der nahezu identische Befund jetzt sooo dramatisch sein soll? Ich habe dann noch einen "ganzheitlichen" Orthopäden und einen Rheumatologen aufgesucht. Alle serologischen Befunde in Richtung Rheuma waren unauffällig. Beide irrlichterten ziemlich herum und konnten keine stimmige Ursache für meine Beschwerden nennen. Eine Arthrose war für sie nicht wirklich erkennbar. Beide hielten meinen radiologischen Befund von den Hüftgelenken für besser als altersgerecht. Ich fastete 5 Tage und stellte meine Ernährung radikal um. Die Schmerzen gingen erst deutlich zurück, kamen aber wieder. Trotzdem besserte sich mein Allgemeinzustand durch die Ernährungsumstellung. Ich las viele Bücher über Arthrose und Rheuma und über Selbstheilung. Bis heute kann ich mir meine Beschwerden nicht erklären. Erst jetzt kommt mir der Verdacht, dass alle meine Beschwerden in den letzten Jahren mit den Zähnen zusammenhängen könnten, denn zeitlich etwa parallel zu meinen Beschwerden des Bewegungsapperates hatte ich Zahnprobleme rechts unten mit dem 6er Backenzahn. Erste Beschwerden vor etwa 1,5 Jahren führte mein Zahnarzt auf stressbedingtes nächtliches Pressen zurück und verordnete mir eine Bissschiene. Die Beschwerden besserten sich schnell und dann war ein Jahr Ruhe in der Backe. An Weihnachten 2009 schmerzte der Zahn erneut. Wieder tippte der Zahnarzt auf eine nächtliche Druckproblematik. Doch diesmal machte er ein Röntgenbild und fand eine Aufhellung an der Zahnwurzelspitze des besagten 36ers. Er meinte, dass der Befund nicht dramatisch sei und dass sich so etwas durchaus zurückbilden könnte. Nach weiteren 3 Monaten mit immer heftigeren Schmerzschüben, entschied er sich dann für eine Wurzelbehandlung. Nachdem er da aber auch bald an seine Grenzen stieß, überwies er mich an einen Endodontologen, einem Spezialisten für Wurzelfüllungen, der dann die endgültige Wurzelfüllung machen sollte. Mittlerweile schmerzte zwar der Zahn nicht mehr, weil tot, aber ich bekam Zweifel und recherchierte im Internet, ob eine Wurzelbehandlung wirklich so gut ist. Ich ließ eine Untersuchung auf Thioäther und Mercaptane machen. Dabei zeigte sich eine "TH2-dominante Zytokin-Antwort" auf beide Stoffe. Den Hinweis auf ein "TH2 getriggertes Immungeschehen" und damit das erhöhte Risiko für Autoimmunerkrankungen überlas ich leider und ließ die Wurzelbehandlung zuende machen.
Meine Frage ist nun, ob es möglich ist, dass dieser Zahnherd (sowohl als Infektionsort als auch als toter Zahn) für meine Arthritis in der Hüfte und auch den entzündeten Sehnenansätzen rund um beide Hüften verantwortlich ist? In jedem Fall werde ich diesen Zahn entfernen lassen. Mich interessiert aber, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat und v.a. ob jemand eine Heilung nach Zahnherdsanierung erfahren hat. Vielleicht kann mir jemand antworten. Tausend Dank im Voraus.