Beidseitige Hüftarthritis durch Zahnherd?

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Hallo zusammen,
erstmal ein gaaaaanz großes Lob für die Seite. Bin durch Zufall drauf gestoßen und schon der Untertitel "Das Ende der Symptombekämpfung" spricht mir zutiefst aus der Seele.

Ich bin 52 Jahre, wiege 82kg und war immer regelmäßig sportlich aktiv und dachte auch, dass ich mich recht gesund ernähre, so dass ich mich bis vor 4 Jahren noch als topfit mit leichten orthopädischen Zipperlein bezeichnet hätte.

Dann bekam ich Sehnenansatzprobeme in der linken Ferse. Alle möglichen alternativmedizinischen Therapien sprachen nicht an und nach einem halben Jahr ging ich zur Stoßwellentherapie und nach 2 Sitzungen war der Spuk, der mich lahm legte vorbei. Kurze Zeit später bekam ich ähnliche Probleme im Knie. Hier wirkten dann 4 Blutegel Wunder. Parallel dazu hatte ich jedes Jahr einen ärgerlichen Hexenschuß und oft ein Ziehen in der Leiste, das ich wieder als Sehnenansatzproblematik interpretierte. Ich dehnte den Psoas regelmäßig und schränkte mich sportlich immer mehr ein. Es ging immer weiter bergab und ich vermutete instinktiv, dass ich irgendetwas Systemisches hatte, nicht unbedingt etwas Lokales. Ich ging von Arzt zu Arzt. Das war zwar zeit- und kostenintensiv, aber der Leidensdruck nahm zu und ich wollte wissen, was los war mit mir. Eine spezielle Neuraltherapie nach Dr. Zinecker aus Nürnberg brachte zwar für 2-4 Stunden Komplettheilung, diese hielt aber nicht an. Nach 20 Sitzungen ohne anhaltenden Erfolg sprach Dr.Zinecker von einer "Reaktionsstarre". Ich recherchierte dann und stieß auf die mir völlig neue Krankheit Fibromyalgie. Ich therapierte eine Zeitlang in diese Richtung, bin aber mittlerweile davon überzeugt, dass ich keine Fibro habe. Dramatisch verschlechterte sich mein Zustand als vor ca. 3 Monaten ein starker Schmerz stichartig in die linke Leiste schoß und anschließend bewegungsabhängige Schmerzen blieben. Mein Orthopäde stellte die Verdachtsdiagnose "Hüftkopfnekrose". Das Röntgenbild des Beckens hielt er zunächst für nicht aussagefähig. Das MRT zeigte einen beidseitigen Erguß. Darufhin stellte mein Orthopäde die Diagnose "Aktivierte Arthrose" mit den üblichen deprimierenden Zusatzaussagen wie "Damit müssen Sie leben! Früher oder später brauchen Sie eine Prothese! Das kann manchmal ganz schnell gehen! Therapie dagegen gibt es nicht!" Naja, Ihr kennt ja solche Mediziner sicher. Mein erstes Gefühl nach dem Schock war, dass das nicht stimmen kann. Ich suchte eine Beckenübersicht von 1993 und 2008 heraus und siehe da, die "Verschlechterung" zum jetzigen Röntgenbild mußte man sich schon einreden. Der Radiologe, der das Röntgenbild 2008 geschossen hatte, entließ mich damals mit den Worten "Für Ihr Alter haben Sie ein super Gestell". Wie kann es da also sein, dass der nahezu identische Befund jetzt sooo dramatisch sein soll? Ich habe dann noch einen "ganzheitlichen" Orthopäden und einen Rheumatologen aufgesucht. Alle serologischen Befunde in Richtung Rheuma waren unauffällig. Beide irrlichterten ziemlich herum und konnten keine stimmige Ursache für meine Beschwerden nennen. Eine Arthrose war für sie nicht wirklich erkennbar. Beide hielten meinen radiologischen Befund von den Hüftgelenken für besser als altersgerecht. Ich fastete 5 Tage und stellte meine Ernährung radikal um. Die Schmerzen gingen erst deutlich zurück, kamen aber wieder. Trotzdem besserte sich mein Allgemeinzustand durch die Ernährungsumstellung. Ich las viele Bücher über Arthrose und Rheuma und über Selbstheilung. Bis heute kann ich mir meine Beschwerden nicht erklären. Erst jetzt kommt mir der Verdacht, dass alle meine Beschwerden in den letzten Jahren mit den Zähnen zusammenhängen könnten, denn zeitlich etwa parallel zu meinen Beschwerden des Bewegungsapperates hatte ich Zahnprobleme rechts unten mit dem 6er Backenzahn. Erste Beschwerden vor etwa 1,5 Jahren führte mein Zahnarzt auf stressbedingtes nächtliches Pressen zurück und verordnete mir eine Bissschiene. Die Beschwerden besserten sich schnell und dann war ein Jahr Ruhe in der Backe. An Weihnachten 2009 schmerzte der Zahn erneut. Wieder tippte der Zahnarzt auf eine nächtliche Druckproblematik. Doch diesmal machte er ein Röntgenbild und fand eine Aufhellung an der Zahnwurzelspitze des besagten 36ers. Er meinte, dass der Befund nicht dramatisch sei und dass sich so etwas durchaus zurückbilden könnte. Nach weiteren 3 Monaten mit immer heftigeren Schmerzschüben, entschied er sich dann für eine Wurzelbehandlung. Nachdem er da aber auch bald an seine Grenzen stieß, überwies er mich an einen Endodontologen, einem Spezialisten für Wurzelfüllungen, der dann die endgültige Wurzelfüllung machen sollte. Mittlerweile schmerzte zwar der Zahn nicht mehr, weil tot, aber ich bekam Zweifel und recherchierte im Internet, ob eine Wurzelbehandlung wirklich so gut ist. Ich ließ eine Untersuchung auf Thioäther und Mercaptane machen. Dabei zeigte sich eine "TH2-dominante Zytokin-Antwort" auf beide Stoffe. Den Hinweis auf ein "TH2 getriggertes Immungeschehen" und damit das erhöhte Risiko für Autoimmunerkrankungen überlas ich leider und ließ die Wurzelbehandlung zuende machen.
Meine Frage ist nun, ob es möglich ist, dass dieser Zahnherd (sowohl als Infektionsort als auch als toter Zahn) für meine Arthritis in der Hüfte und auch den entzündeten Sehnenansätzen rund um beide Hüften verantwortlich ist? In jedem Fall werde ich diesen Zahn entfernen lassen. Mich interessiert aber, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat und v.a. ob jemand eine Heilung nach Zahnherdsanierung erfahren hat. Vielleicht kann mir jemand antworten. Tausend Dank im Voraus.
 
1) ja, der zahn kann durchaus der verursacher deiner beschwerden sein

2) wenn du mit einem streichholz eine kerze entzündest, und dann das streichholz ausbläst, brennt dann die kerze noch?
also: zahnsanierung ja, aber wenn dann die beschwerden in den beinen nicht weg sind, heißt das nicht, dass der zahn nicht schuld war.

außerdem: zahnbehandlung ist nicht trivial, und es empfiehlt sich bei solchen sachen vor- und nachbehandlung.

ich bin kinesiologie-fan, und da ist es mittels two-pointing möglich, zusammenhänge zu testen ... manchmal braucht es allerdings ein bisschen vorbehandlung, um eine zuverlässige aussage machen zu können.

lg, esther.
 
Hallo Mark,

wenn du selbst auf Fibro kamst, dann musst du noch weitere Beschwerden gehabt haben und alle zusammen mit den Zähnen und der Knochen können durchaus von einer chron. Infektion wie Chlamidiose,Yersiniose aber auch Borreliose kommen- dies auszuschließen kann dir Esther bestimmt helfen und auch bei alternativer Arthritisbehandlung, denn die gibt es doch.

Grüßle Michel
 
Willkommen im Forum, Mark !

Ja, ein Zahnherd kann Muskel- und Gelenkprobleme erzeugen. Nach Entfernung des Zahnes verschwinden die Probleme (Erfahrung in der Familie).

Aber regelmässige Hexenschüsse deuten in eine andere Richtung: Säuren (eigene Erfahrung). Wenn Du Deinen Säure-Basen-Haushalt prüfst, weißt Du es.

Viele Grüsse
Wero
 
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Hallo, Mark, lies Dich doch mal im Forum durch die Veröffentlichungen zur Borreliose (und andere chron. Infektionskrankheiten, wie Michel richtig schreibt) durch , google mal ein bisschen zu den von ihm genannten Inf. Krankheiten, bevor Du Dich auf Zahnherde "versteifst".

Hinweise wären ein gehabter Zeckenstich mit darauf folgenden Grippesymptomen (Borreliose) oder ein schwerer Durchfall, der wieder wegging (Yersiniose) oder Husten, der ewig anhielt und eher trocken war (Chlamydia pneumonii). Bei Yersinien gibt es häufig einen Eisenmangel, auch Augenprobleme, die es aber auch bei Borreliose geben kann.

Viel erfolg bei Deiner Forschungsarbeit!

Datura
 
Hallo Mark,

von beherdeten Zähnen können ganz viele Beschwerden ausgehen und oft hängt es mit verschiedenen Faktoren zusammen, wenn die Beschwerden nicht mehr oder nicht gleich nach dem Ziehen eines solchen Zahnes verschwinden.

Es zeigt sich immer wieder, dass man das ganze Beschwerdebild, dass sich über die Jahre entwickelt hat rückwärts wieder durchläuft.
Ist ein solcher Herd noch nicht lange aktiv, hat man immer gute Chancen dass die Beschwerden nach dem Huneke Phänomen schlagartig verschwinden.

Oft sind viele Zusammenspiele von Vorgängen im Körper auch nicht fassbar und man muss sich eben vortasten und dedektivisch auf Spurensuche gehen.

Ich kann mir vorstellen, dass sich nach dem Ziehen des wurzelbehandelten Zahnes (Zahnfach sollte bei einer Wurzelfüllung auf jeden Fall gründlich gesäubert werden) einiges positiv verändern wird, aber es bleibt immer die Frage war es der wurzelgefüllte Zahn alleine.
Wenn Dinge im Körper erst einmal nachhaltig geschädigt sind, sind diese oft nicht mehr reversibel.

Wie Du schreibst, bist Du 52 Jahre und in diesem Alter wirst Du wahrscheinlich noch andere Zahnfüllungen, Kronen etc. haben.
Zahnfüllungen können individuell unverträglich sein, und vor allem Amalgam ist ein Teufelszeug.
Wenn Dir irgendwann solche Füllungen ohne Schutz entfernt wurden, führt das ebenfalls zu Krankheitsschüben und würde solche Autoimmunreaktionen (TH2 Zytokin Antwort) erklären.

Zu den wichtigen Schritten bei der Ursachenerkennung hilft meiner Meinung nach immer eine Kieferpanoramaaufnahme, die ein guter Herddiagnostiker befunden sollte.

Praxis Dr. Thomas Herms

2009 Giftsuche eigene beginnt mit Kieferpanorama


Liebe Grüße
Anne S.
 
Wenn Dir irgendwann solche Füllungen ohne Schutz entfernt wurden, führt das ebenfalls zu Krankheitsschüben und würde solche Autoimmunreaktionen (TH2 Zytokin Antwort) erklären.

Und was wäre wiederum die Ursache der Zahnherde- da muss man ansetzen.

Eine Hg-Vergiftung ist dauerhaft und führt nicht zu Schüben, das können mE. nur Erreger wie sich langsam teilende Bakterien und evtl. auch Viren wie Herpes, EBV; Zoster usw. :wave:

Übrigens diese TH2-Erhöhung hat jeder chron. Kranke, ebenso die Erhöhung des TNF-alpha.

Grüßle Michel
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Hinweise. Meine "Forschungsarbeit" wird weitergehen müssen. Nur ganz kurz zu den Hinweisen:

- Ich habe jede Menge Füllungen und auch zwei Kronen. Meines Wissens habe ichkeine Amalgan-Füllungen mehr. Die habe ich vor ca. 22 Jahren alle entfernen lassen und dann alle mit Gold ersetzt. Dann habe ich wiederum die sichtbaren Goldteile in Keramik machen lassen. Bei der Amalgam-Entfernung hat der Zahnarzt keinen Kofferdamm gemacht. Daher habe ich danach eine Ausleitung durch einen homöopathischen Arzt durchführen lassen.

An Borreliose habe ich auch schon gedacht und mich testen lassen, weil ich vor ca. 4 Monaten an einem Tag 4 Zecken entfernt habe. Die Testung ca. 7 Wochen später war negativ. Vielleicht sollte ich aber noch einmal wiederholen, denn oft ist es zu früh. Einen Husten oder einen Durchfall hatte ich nie.

Zur Übersäuerung: Ich habe mich immer falsch ernährt. Das weiß ich heute. Ich habe der Schulmedizin vertraut und immer eiweißreich gegessen und viele "gesunde" Milchprodukte gegessen. nach 2 Monaten Ernährungsumstellung habe ich mittlerweile selbst morgens einen Ph-Urin-Wert von ca. 7,0 oder 7,2.

Ich habe auch einen Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen lassen. Dabei kam heraus, dass ich gegen 73 von 290 Nahrungsmitteln Unverträglichkeiten entwickelt habe. Seit drei Tagen meide ich diese Nahrungsmittel und esse den Rest in der sog. Rotationsdiät, als jedes Lebensmittel nur jeden 4.Tag. Der hohe Anteil von Unverträglichkeiten weist auf eine Darmschädigung im Sinne von einem "Leaky-gut-Syndrom" hin, obwohl ich bis auf relativ geruchsarme Blähungen wenig Symptome in der Richtung hatte. Dennoch möchte ich auch eine Darmsanierung machen lassen. Was haltet Ihr von der Hydro-Colon-Therapie? Gibt es einen Königsweg bei der Darmsanierung? Von einer Leberreinigung habe ich auch schon gehört und dazu auch ein Buch "Endlich schmerzfrei" Hier wird eine ziemlich radikale Organreinigung über 14 Monate erklärt, mit der der Autor seine Frau vom Rheuma komplett geheilt hat. Noch schrecke ich vor der Radikalkur zurück, aber ich bin letztendlich zu allem bereit, das hilft oder helfen könnte.

Ich war heute früh zum 9. Mal bei einer sehr guten Fußzonen-Reflex-Therapeutin. Die linke Hüfte hat stark angesprochen und leicht der linke Oberkiefer. Alle anderen getesteten Bereiche, v.a. Leber, Niere, Darm, Prostata, LWS u.a. waren ohne Befund. Ich habe aber den Eindruck, dass mit der Methode v.a die lokalen Symptome erfaßt werden. Mich wundert es, dass der 36er Backenzahn nicht anspricht, denn hier ist etwas. Das spüre ich deutlich.

Nochmals danke an alle und wem noch etwas einfällt, dem bin ich sehr dankbar. Ich werde in jedem Fall berichten, wie es weitergeht. Evtl. kann ich ja damit auch anderen helfen...
 
Hallo Andrea,

das mit der Leberreinigung ist es, was auch im Buch "Endlich schmerzfrei" beschrieben ist. Ich fand zu dem Buch von Andreas Moritz folgenden Kommentar:

Ich habe dieses Buch gekauft, nachdem mich eine akute Pankreatitis per Notarzt ins Krankenhaus befördert hatte und ich begann, "mich für meine Organe zu interessieren". Erst vor kurzem habe ich die sogenannte Leberreinigung an mir selbst durchgeführt. Nachdem ich die im Buch beschriebene Anleitung genau befolgt und die gleichen Ergebnisse, wie all die anderen, die bisher hier ihre Erfahrungen geschildert haben, erzielt hatte, wollte ich ein wenig mehr über diese, auch für mich unglaubliche Methode in Erfahrung bringen. Ich gebe zu, meine Enttäuschung war sehr groß als ich über diesen, mit Quellenverweisen ausgestatteten Artikel gestolpert bin:

Als Leberreinigung oder Gallenspülung wird ein diätetisches Verfahren bezeichnet, das durch die Einnahme von Bittersalz, Olivenöl und Grapefruitsaft (oder Saft von anderen Zitrusfrüchten), zum Teil ergänzt um weitere Zutaten, Gallensteine aus dem Körper abführen soll. Verschiedene Variationen des Verfahrens werden in alternativmedizinischen Büchern sowie im Internet beworben.
Diese Mischung verklumpt im Darm durch Verseifung zu grünlichen steinartigen Gebilden, die mit dem Stuhlgang ausgeschieden und von den Anwendern für Gallensteine gehalten werden. Die Zusammensetzung der Ausscheidungsprodukte ähnelt Gallensteinen jedoch nicht und ist mit den eingenommenen Ausgangsstoffen zu erklären.
Die Einnahme der Substanzen ist oft mit Durchfall und Bauchschmerzen verbunden. Eine Wirksamkeit des Verfahrens ist nicht nachgewiesen, obwohl anekdotische Fallberichte über sonografisch festgestellte Minderungen der Steinanzahl in der Gallenblase existieren. Es ist jedoch auch ein Fall beschrieben, in dem es, wahrscheinlich durch die hohe Fettbelastung, zu einem mit Koliken verbundenen Steinabgang kam, der zu einer steinbedingten Bauchspeicheldrüsenentzündung (biliäre Pankreatitis) führte.

Ausgehend von diesem Artikel durchstöberte ich ein Forum nach dem anderen. Immer wieder die gleichen Schilderungen: Fast jeder, der das Verfahren richtig angewandt hatte, schied die gleichen gelben und grünen "Steine" (eigentlich weiche Klumpen) aus. Wissenschaftliche Untermauerungen, ärztliche Bestätigungen, labortechnische Ergebnisse, dass es sich dabei tatsächlich um Gallensteine handelt, gibt es jedoch nicht. Dennoch berichtet fast jeder, dass er sich danach besser gefühlt hat. Ich fühl mich übrigens auch nicht schlecht. Es hat etwas befreiendes, sich von Dingen, von denen man fest überzeugt ist, dass sie einem nicht gut tun, zu trennen. Ohne Zweifel tut eine mit dem Verfahren einhergehende Darmreinigung sowie die vegane Ernährung, die man während der "Behandlung" zu sich nimmt, gut. Aber die Tatsache, dass einem Herr Moritz in diesem Buch Olivenöl für Gallensteine verkauft, finde ich fragwürdig.


Ich hatte gleich, die gleiche Vermutung, die mir der Kommentar bestätigt. Eine Leberreinigung oder eine Lebersanierung von allerlei Giften erscheint mir sinnvoll, aber ich bin nicht sicher, ob das auf diese Weise risikoarm klappt.
 
Diese Mischung verklumpt im Darm durch Verseifung zu grünlichen steinartigen Gebilden, die mit dem Stuhlgang ausgeschieden und von den Anwendern für Gallensteine gehalten werden. Die Zusammensetzung der Ausscheidungsprodukte ähnelt Gallensteinen jedoch nicht und ist mit den eingenommenen Ausgangsstoffen zu erklären.

Das dürfte richtig sein. Es sagt aber lediglich aus, dass die ausgeschiedenen "Steine" nicht Gallensteine sind. Es sagt nicht aus, dass die Kur nicht (auf anderen Art und Weise) Leber/Galle entlastet. Das ist nämlich durchaus der Fall. Aber blöderweise werden die Seifen immer als Gallensteine verkauft, was der Methode einen unseriösen Touch gibt.

Die Einnahme der Substanzen ist oft mit Durchfall und Bauchschmerzen verbunden. [...]Es ist jedoch auch ein Fall beschrieben, in dem es, wahrscheinlich durch die hohe Fettbelastung, zu einem mit Koliken verbundenen Steinabgang kam, der zu einer steinbedingten Bauchspeicheldrüsenentzündung (biliäre Pankreatitis) führte.

Das Verfahren gehört nicht zu den zarten, und wenn es von Laien ohne Vorbehandlung und "ohne Hirn" durchgeführt wird, dann ist es durchaus möglich, dass es zu Problemen kommt.

Ich hatte gleich, die gleiche Vermutung, die mir der Kommentar bestätigt. Eine Leberreinigung oder eine Lebersanierung von allerlei Giften erscheint mir sinnvoll, aber ich bin nicht sicher, ob das auf diese Weise risikoarm klappt.

Damit hast du sicher recht. Eine Leberreinigung nach Clark (denn das ist die ursprüngliche Erfinderin meines Wissens, Moritz verkauft es nur besser als sie) ist ungefähr Schritt 97 auf der 100-teiligen Entgiftungstreppe ... :lachen2:

Vor der Leberreinigung braucht es auf jedenfall die Darmreinigung. Allergien (da bist du ja schon dran), Parasiten groß und klein, etc.

Wer ganz unbekannt ist, aber all diese Dinge vortrefflich beschreibt, ist Tamara Lebedewa in ihrem Buch Reinigung. Das ist die russische Version parallel zur Amerikanerin Clark.

Hier im Forum gibt es Spezialisten bzgl. Rizinusöl, auch im Wiki ist da einiges; das ist auch eine Möglichkeit.

Die einfachere, harmlose Sache für den Start sind Kaffee-Einläufe.
https://www.sven-zeissner.de/downloads/kaffeeeinlauf.pdf

Liebe Grüße,
Esther.

Übrigens: Auf der Hitliste der Metalle, gegen die Menschen allergisch reagieren, steht Gold auf Platz 2! Platz 1 fällt mir gerade nicht ein, aber Hg ist es nicht!
 
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Hallo Esther und Anne,

danke für die guten Tipps!!! Sobald ich eine Panoramaaufnahme habe, stelle ich sie ins Forum! Ich habe auch vor, mir alle restlichen Goldfüllungen durch Keramik zu ersetzen. Diesmal nicht aus ästhetischen, sondern aus "überlebenstechnischen" Gründen....;-)

Mal unabhängig davon, von wo meine beidseitige Coxarthritis kommt, laut allem, was ich gelesen habe, wird sie nicht sofort vergehen, auch wenn ich alle Zahnherde beseitigt habe. Das bedeutet für mich natürlich auch, dass ich die Arthritis irgendwie behandeln muß. Ich setze zwar hauptsächlich auf die Selbstheilungskräfte meines Körpers, von denen ich überzeigt bin, aber wenn jemand aus dem Forum mir hier Tipps geben kann, wie ich die beidseitige Arthritis loswerde, da wäre ich eine Runde extra-dankbar.

Momentan setze ich auf die oben erwähnte allergenfreie, vegane Diät, gehe nur Schwimmen, halte mein Säure-Basen-Gleichgewicht im eher basischen Bereich und nehme folgende "Medikamente": Vermiculite D6 4x1 (homöopathisches Mittel), Glukosamin 1500/d, Chondritinsulfat 1200/d, Bosswelia Serrata(Weihrauch) 3x2, Vitamin C plus Zink 2x2 und Rantodil (NSAR) 2x1, wenn die Schmerzen unerträglich werden und ich dann auch psychisch ziemlich unten bin. Außerdem habe ich eine Woche lang hochdosiert proteolytische Enzyme in Form von Phlogenzym 3x8 genommen und hatte dabei das Gefühl, dass das ganz gut geholfen hat. Daher will ich das ab morgen wieder nehmen. Immerhin wird es eine Weile dauern, bis ich bei einem guten Kieferchirurgen den Zahn gezogen bekomme. Ich möchte nicht, dass sich die Arthritis verselbstständigt. Davor habe ich am meisten Angst!

Lieber Gruß

Mark
 
Sobald ich eine Panoramaaufnahme habe, stelle ich sie ins Forum! Ich habe auch vor, mir alle restlichen Goldfüllungen durch Keramik zu ersetzen. Diesmal nicht aus ästhetischen, sondern aus "überlebenstechnischen" Gründen....;-)

Panoramaaufnahme des Kiefers: Die alten, analogen, sind besser, wenn es darum geht, energetisch zu testen. Die neuen, digitalen, sind besser, wenn man sie hier ins Forum stellen will.

Gold durch Keramik ersetzen: Das ist ein Schnellschuss, den ich nicht machen würde. Die Keramik muss mit Kunststoffkleber eingesetzt werden (auch wenn viele Zahnärzte dazu Zement sagen, das geht nur mit Kleber), der hochtoxisch ist! Wenn nicht erwiesen ist, dass das Gold ganz massive Probleme macht, ist es eine Lösung, die man durchaus lassen kann. Außerdem kann man auch daran arbeiten, dass das Gold vertragen wird.

Außerdem: Für Keramik-Inlays muss der Zahn ganz anders präpariert sein wie für Gold-Inlays. Das heißt, dass dir der Zahnarzt bei einem Wechsel von Gold auf Keramik viel gesunden Zahn nehmen muss, was wieder das Risiko erhöht, dass dir Zähne absterben.

LG, Esther.
 
Hallo zusammen,

ich muß zugeben, dass ich immer weniger weiß, was ich machen soll, je mehr ich weiß, was es alles so gibt. Allein die Frage Gold oder Keramik scheint schon schwierig. Dann stellt sich nach der Extraktion die Frage, ob ich ein Zirkonimplantat machen soll oder mit der Lücke leben soll. Ich bin am Donnerstag bei einer ganzheitlich arbeitenden Zahnärztin und hoffe, dass die mir weiterhelfen kann. Aber auch die diversen Links zur Borreliose habe ich mir angeschaut und ich bin gerade was die schwierige Diagnosestellung doch einigermaßen ratlos. Ich denke, dass wird den Ärzten genauso gehen. Borreliose scheint sich ja ähnlich chamälionartig zu zeigen wie die Fibromyalgie. Ich hatte vor 5 Jahren mal zwei Zecken und vor ca. 3 Monaten 4 Zecken. Zumindest beim letzten Mal kann ich mich nicht an grippeartige Symptome erinnern und auch sonst zeige ich ausschließlich die Symptome einer Entzündung beider Hüften und der umliegenden Sehnen. Diese Beschwerden wandern auch nicht, sondern bleiben relativ stabil. Allein aus dem Fehlen anderer Symptome glaube ich rein anamnestisch eine Frühborreliose ausschließen zu können. Aus dem gleichen Grund bin ich von der Diagnose Fibromyalgie auch abgekommen. Diese Diagnose hätte mich allerdings auch nicht weitergebracht, weil die Ursache für Fibromyalgie genauso unklar oder klar ist wie bei allen anderen möglichen Ursachen.

Was würdet Ihr noch aktuell therapeutisch versuchen, damit sich lokal im Gelenk nicht zuviel irreversibel verschlechtert?

Lieber Gruß

Mark
 
Hallo Mark,

es ist schön, dass du bereits auf die Info zur Leberreinigung gestoßen bist.

Aus meiner eigenen Erfahrung bezweifele ich, dass es sich bei den ausgeschiedenen Steinen um Verseifungsprodukte handelt - z.B. habe ich einige davon bereits nur durch Apfelsaft ausgeschieden, bevor ich die Olivenöl-Grapefruit-Mischung zu mir genommen hatte.

Die Methode klingt brachial, ist aber in der Praxis relativ sanft. Wenn du das Buch von Andreas Moritz liest, bist du auf alle Eventualitäten gut vorbereitet.

Versuch' es doch einfach mal.

Es ist das, was mir bei meinen chronischen Beschwerden neben der Homöopathie bislang am meisten geholfen hat. Ich wünschte, mir hätte jemand vor Jahren davon erzählt.
 
ich muß zugeben, dass ich immer weniger weiß, was ich machen soll, je mehr ich weiß, was es alles so gibt.

Das ist so, drum ist es oft sehr gut, aus der Selbstbehandlung auszusteigen. Ein anderer schaut auf die Probleme viel objektiver und hat einfach keinen emotionalen Stress damit.

Allein die Frage Gold oder Keramik scheint schon schwierig. Dann stellt sich nach der Extraktion die Frage, ob ich ein Zirkonimplantat machen soll oder mit der Lücke leben soll.

Implantat nur dann, wenn die Entzündung absolut ausgeheilt ist. Aber warum nicht mit Lücke leben? Wenn es nicht zu viele sind, ist es schon ok. Die Angst der Zahnärzte, dass sich dann die anderen Zähne verschieben, ist in den meisten Fällen doch unbegründet, und man kann das ja gut beobachten und rechtzeitig eingreifen, wenn es sein muss.

Aber auch die diversen Links zur Borreliose habe ich mir angeschaut und ich bin gerade was die schwierige Diagnosestellung doch einigermaßen ratlos.

Auch wenn sie wissenschaftlich nicht anerkannt sind, halte ich die energetischen Testmethoden den herkömmlichen Bluttest für meilenweit überlegen. Und was den Preis angeht, sowieso.

Was würdet Ihr noch aktuell therapeutisch versuchen, damit sich lokal im Gelenk nicht zuviel irreversibel verschlechtert?

Der Großteil der Arthritiden sind - denke ich - unerkannte Infektionen. Das Immunsystem bekämpft die Keime, somit kommt es zur Entzündung; die allerdings sehr schleichend verläuft, weil Gelenke für das Immunsystem ein schwieriges Feld sind.

Borrelien sind bekannt dafür, dass sie Knorpel fressen. Und die Freunde der Borrelien, Bartonellen und Co, sitzen gern im Kiefer ...

Die Borrelien-Symptome brauchst du dir nicht anzuschauen, da ist für jeden was dabei.

Hast du die Bienen-Schiene schon in Erwägung gezogen? Propolis & Co?
Wenn du wirklich Zahnherde hast, würde ich mich über MSM (Methyl-Sulfonyl-Methan) schlau machen, das ist auch gut gegen Entzündungen und Schmerzen und leitet außerdem die Gifte, die in den Kieferherden entstehen, aus.

LG, Esther.
 
Hallo Esther,

Das ist so, drum ist es oft sehr gut, aus der Selbstbehandlung auszusteigen. Ein anderer schaut auf die Probleme viel objektiver und hat einfach keinen emotionalen Stress damit.

Ich habe mich in den letzten 12 Jahren immer auf andere verlassen, auf meinen Zahnarzt (mit dem ich gut befreundet bin), auf meinen Orthopäden (den ich immer hochgeschätzt habe), auf meine Krankengymnastin, auf meinen homoöopathisch arbeitenden Hausarzt (mit dem ich auch gut befreundet bin), auf einen teuren TCM-Mediziner, auf einen Ayurveda-Therapeut und auf eine Heilpraktikerin, um nur die wichtigsten zu nennen. trotzdem ging es mit mir v.a. seit 4 Jahren stetig bergab und von keinem kam der Hinweis auf Eiweißspeicherkrankheiten, auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder auf Zusammenhänge mit den Zähnen oder - im Fall des Zahnarztes - auf Zusammenhänge der Zähne mit meinen Gelenkproblemen, von denen er auch wußte.... immer nur teure diagnostische Tests, die dann keinen Befund zeigten und zeit- und kostenaufwendige symptomatische Therapien. Die Medizin ist ein lukrativer Geschäftszweig geworden. Immer muß man sich fragen: Qui Bono? - Wem nützt es? Empathie und vertrauenswürdige Aussagen findet man heute eher in Foren wie "www.symptome.ch"....;-)

Die Selbstbehandlung, die Selbstverantwortung und die Selbsthilfe scheint mir heute der einzige Weg zu sein, dass ich wieder gesund werde. Interessant sind die Untersuchungen von Andrew Weil zu dem Thema im Buch "Heilung aus eigener Kraft".
Das alles bedeutet nicht, dass ich mir nicht überall Tipps hole und mich auch von Fachleuten beraten lasse, allerdings längs nicht mehr so unkritisch wie in den letzten Jahren...

Borrelien sind bekannt dafür, dass sie Knorpel fressen. Und die Freunde der Borrelien, Bartonellen und Co, sitzen gern im Kiefer ...

Dann müßte ich doch über eine Gelenkpunktion weiterkommen. Ich habe schon öfter daran gedacht, dass mich das in meiner Diagnosefrage weiterbringt. Was hälst Du davon?

Die Borrelien-Symptome brauchst du dir nicht anzuschauen, da ist für jeden was dabei.

Da hast Du absolut recht, aber reicht ein einziges Symptom, nämlich NUR Gelenkprobleme, absolut nix sonst für eine Borreliose aus???

Lieber Gruß

Mark
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Medizin ist ein lukrativer Geschäftszweig geworden.

Ich weiß. :traurig:
Aber andererseits wollen viele Menschen einfach auch alles nur möglichst schnell und billig weg haben. Für ein Autoservice sind locker mal 1000 Euro drin, aber für den eigenen Körper ... der hat auch ohne Ölwechsel zu funktionieren.

Die Selbstbehandlung, die Selbstverantwortung und die Selbsthilfe scheint mir heute der einzige Weg zu sein, dass ich wieder gesund werde

Du musst einen guten Mittelweg finden.

Interessant sind die Untersuchungen von Andrew Weil zu dem Thema im Buch "Heilung aus eigener Kraft".

Kenne ich nicht, werde ich mir bei Gelegenheit mal anschauen.

Dann müßte ich doch über eine Gelenkpunktion weiterkommen. Ich habe schon öfter daran gedacht, dass mich das in meiner Diagnosefrage weiterbringt. Was hälst Du davon?

Ist mir persönlich zu invasiv, aber wahrscheinlich kann man damit was sinnvolles diagnostizieren. Die Frage, die dann aber kommt: was machst du mit der Diagnose? Stell dir vor, du hättest dann einen positiven Befund auf Chlamydien in deinen Hüften. Wer behandelt das dann, und mit welchen Mitteln und welchen Erfolgsaussichten?

reicht ein einziges Symptom, nämlich NUR Gelenkprobleme, absolut nix sonst für eine Borreliose aus???

Borrelien kann man eben auf viele verschiedene Arten haben. Kann sein, dass du einfach in deinen Hüften ein Nest sitzen hast, aber dein Immunsystem stark genug ist, dass sie nirgends sonst eine Chance haben. Kann sein, dass du sie an vielen Stellen sitzen hast, an denen du sie (noch) nicht bemerkst. Kann sein, dass da gar keine Borrelien sitzen. Kann sein, dass die Borrelien ganz wo anders sitzen, aber die Gifte, die sie produzieren, im Hüftgelenk abgelagert werden. Kann sein, kann sein, kann sein, ...

LG, Esther.
 
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