Beckenbruch

Danke =)
Ich habe heute Nacht wider Erwarten ganz wunderbar schlafen können! :)
Nur dieser scheiß Druckverband tut immernoch weh. Aber ich hab rausgefunden, dass ich wenn ich breitbeinig laufe, auch ohne Krücke laufen kann. Ich komme auch so ohne Krücke vom Fleck aber die Gesäßmuskeln anzuspannen ist durch den Verband und die Wunde noch extrem schmerzhaft. Ich muss mir unbedingt diese instinktiven Bewegungen wieder abgewöhnen. Nur um sie mir hinterher wieder anzugewöhnen....
Wie doof.
Aber bis auf den Wundschmerz geht es mir echt super. Mein Bein ist klasse, es tut fast nicht mehr weh (Dehnungsschmerz) darauf gerade zu stehen, mein Becken schmerzt nicht (mehr) Sitzen tut nicht mehr weh. Einfach klasse :bang:

Und da die Chirurgen morgen operieren, habe ich heute noch einen Termin in der Praxis hier bei mir, damit nach dem Verband geschaut wird. Wenn er heute nicht ab kann, fahre ich morgen in die Klinik. Ich will dieses schrecklich dicke Teil los werden. Aber vielleicht bin ich ihn auch nachher los. Daran hängt nochmal die Hoffnung, dass ein Teil der Schmerzen weg geht.
Auch wenns mir nicht gerade blendend geht (körperlich gesehen) bin ich total happy und gut gelaunt.
Nur der scheiß Schnee nervt. In dem Schnee mache ich keinen Schritt vor die Tür. Nicht dass ich ausrutsche und hinfalle. -.- Bei dem Gedanken daran wird mir echt schlecht :schock:
 
Musst sagen das der Druckverband schmerzt, ist ja doof. Und in der Regel kann der Druckverband heute ab. Denn einen Druckverband ist nur für kurze Zeit vorgesehen. Es sei denn es hat noch ein wenig nachgeblutet, dann wird der neue Verband wieder bisschen dick sein. Dann soll Dein Arzt den Zug beim neuen Verband wegnehmen. Gute Besserung!!
Ja, pass nur auf draußen!
 
naja ich gehe davon aus, dass es der Druckverband ist, der so schrecklich weh tut. In 6 Stunden weiß ich mehr.
Ich habe mich nur gewundert, dass ich einen habe, obwohl ich keinen hatte als die Schrauben rein sind. Wirklich erklärt wurde mir das alles nicht. Eigentlich soll der Verband auch erst morgen ab gemacht werden, aber ich schau mal was der Chirurg nachher sagt. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Mir geht es heute sogar schon so gut, dass ich zB vom Bad ins Bett ohne Krücke laufe. Ich wackel dabei zwar ziemlich hin und her, aber es fühlt sich nicht schlecht an und hat sich hoffentlich in ein paar Tagen erledigt!
 
So, dann wollen wir mal updaten. Es ist viel passiert in letzter Zeit. Ein schrecklicher Arzt, der mir den Verband gewechselt und mich mit posttraumatischem Angstsyndrom an die Psychatrie überwiesen hat, weiterhin schreckliche Schmerzen und einen weiteren Arzt, den ich sofort heiraten würde, wäre er nicht schon liiert und hätte zwei Kinder!!! ;-)
Zur Erklärung. Der erste Arzt hat nicht viel gemacht, bzw. schon. Einfach zu viel. Ich sollte schnell schnell und mal hier mal da und so herum und so herum und ich war völlig überfordert. Ich bin froh, dass ich überhaupt laufen kann... >.<
Naja ging vorüber, dann am nächsten Tag, eine Freundin besucht mich und ich liege ihr heulend vor Schmerzen in den Armen und sie schickt mich sofort zurück in die Klinik. Ich bin dort in die Ambulanz gekommen, wo mir der Verband wieder gewechselt wurde und wo ein Ultraschall gemacht wurde, um nach Blutungen zu gucken. Dann kam ein Arzt, der mir sagte ich solle kühlen und Diclofenac nehmen. Endlich mal etwas das hilft!!! Und als ich in meinen winterlatschen rausgewackelt bin (Geschw. ca. 2km/h) hat er mich gefragt, ob ich Pumps besitze!!!! Ich sage: Ja, 30 Paar, wieso? Er empfiehlt mir, doch mal auszuprobieren auf hohen Schuhen zu laufen. Das würde die Gesäßmuskeln entlasten und so könnte ich vielleicht etwas besser laufen. Aber keine Stilettos oder 11cm Absätze. Schön 5cm und breit. Also quasi meine Tanzschuhe. Und ich LIEBE ihn!!!! Wieviele Ärzte EMPFEHLEN einem denn schon hohe Schuhe zu tragen??? Einfach klasse.
Und ab dann ging es nur noch aufwärts. Kühlen half, Schuhe waren genial (auch für meinen Gemütszustand), ich konnte wieder weitere Strecken laufen...
Ja und Freitag bin ich dann ins Auto gestiegen und bin zu meiner Oma gefahren, um im Orchester mitzuspielen. Ich spiele Cello und auch das geht einigermaßen. Es ist nicht schmerzfrei, aber es macht Spaß und ich denke, dass ein guter seelischer Zustand genauso wichtig ist, wie Ruhe. Wenn ich zu Hause liege und mich ärgere, dass ich nicht mitgespielt habe, ist das für mich zumindest deutlich schlimmer, als die Schmerzen in Kauf zu nehmen!!!
Momentan sieht das drum herum aus wie ein Kunstwerk. Grün-Gelb mit lila Punkten. Sehr eklig aber naja!
 
Hallo Ihr!
Bonnie Elisabeth und jAnInE23 wie geht es Euch?
Gerne auch als private Nachricht. Oder hier.
Liebe Grüße
LebenIstKostbar
 
Guten morgen :) danke mir geht es gesundheitlich sehr gut nur hängt mir der finanzielle Schaden der dieses Unglück hervorgerufen hat sehr im Nacken. Es zieht ja so viel mit sich. Hatte mich ja für eine neue Ausbildung entschlossen die nicht so auf den Körper geht. Nun bekommt man " in meinem alter" leider keine Unterstützung mehr. Man weiß gar nicht wie man überleben soll und denkt sich nur warum das Unglück nie aufhört. Das hat mich bis jetzt so viel kraft alles gekostet ... Lg
 
Hallo jAnInE23!
Was für eine Ausbildung machst Du jetzt? Ich kann gerade nicht folgen, tut mir leid... "eine neue Ausbildung" was hattest Du davor gemacht? Entschuldigung... .
Es freut mich das es dir gesundheitlich wieder gut geht!
Ich hoffe, dass Du die anderen Sorgen beseitigen kannst, die unmittelbar mit dem Unfall zu tun haben. Ich wünsche Dir viel Kraft, dass Du das überstehst.
Vielen Grüße
LebenIstKostbar
 
Hallo ihr zwei,
mir geht es was den Beckenbruch angeht relativ gesehen einigermaßen gut. Privat also sonst habe ich mehr Probleme denn je -.-
Bisher läuft meine Ausbildung so naja. Ist nichts besonderes eigentlich ein bisschen langweilig und ich frage mich ob ich nicht besser studieren sollte statt drei Jahre zu "vergeuden". Auf der anderen Seite habe ich dann eine Berufsausbildung mit einem sicheren Job (krankenpflege). Also Augen zu und durch, ich bin noch jung, mit 21 Jahren fertig und kann dann noch machen was ich will =)
Der Bruch.... jaa ich habe ja die ME im März gehabt und inzwischen wieder Physiotherapie, weil ich weiterhin nicht schmerzfrei in den Schneidersitz komme und die Muskeln nicht genug aufgebaut sind. Also viele Übungen (die ich ständig vergesse über den ganzen Stress)... ansonsten ist so weit alles okay. Nicht perfekt aber in Ordnung. Mein Becken tut immer noch hin und wieder weh, bzw mein linkes Bein oder mein Rücken. Und Sitzen tut auch immer wieder mal weh.Besonders schmerzhaft wenn ich mich in der Bahn zu schnell hinsetze. Zum Kotzen.

LebenIstKostbar, wie geht es dir? Hast du Folgeschäden o.ä.??
Ich habe wegen der Schmerzensgeldangelegenheit inzwischen einen Anwalt eingeschaltet. Bin gespannt was dabei rauskommt...

GLG
Bonnie Elisabeth
 
Guten Morgen!
Ich habe meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin erfolgreich anfang des Jahres beenden können, worüber ich sehr glücklich bin.
Der Beruf hat Zukunft, aber leider nicht (lange) mit mir.
Ich werde den Beruf noch einige Zeit ausüben, er macht mir durchaus Spaß (sonst würde ich keinesfalls in diesem Beruf arbeiten), er geht mir aber dauerhaft zu sehr auf die Gesundheit.
Ich hatte vor der Ausbildung (durch das Praktikum, das ich nach der mittleren Reife ausgeübt habe) Rückenschmerzen. Nun habe ich sie wieder, da die Taubheit in diesem Areal nun nachlässt. (Schade eigentlich... .)
Momentan habe ich leichte Beschwerden, wenn ich länger saß, beim Aufstehen. Ich laufe einige Schritte komisch und es schmerzt in der Nacht, wenn ich auf der Seite liege. (Ich rede von den linken Leistenschmerzen.)
Je nach Wetter auch unangenehmes Empfinden an der Symphyse.
Der Rücken ist mein Hauptproblem im Moment.
Seit dem Unfall "traue" ich es mich nicht zu hüpfen oder zu laufen/ joggen. Das ist immer noch so. Nicht aufgrund der Schmerzen, eher da ich denke, dass das nicht gut ist. (Voll bescheuert, wie sich das anhört.)
Was mich zudem seit einiger Zeit wieder plagt ist der Unfall an und für sich. Vor gut einem Jahr passierte es und ich denke (leider) noch fast jeden Tag daran. Ich empfinde es als äußerst belastend, den Unfall im Kopf immer und immer wieder durchgehen zu müssen. Ich muss Wege finden, wie ich damit klar komme, Wege finden damit zu leben. Ich habe mich auch schon persönlich bei der zuständigen Feuerwehr bedankt und mit dem Einsatzleiter einige Worte gesprochen. Es war mir ein starkes Bedürfnis das zu tun und ich bin sehr froh darüber.
Ja, der Unfall... ich hoffe, dass es irgendwann besser wird; die schrecklichen Bilder im Kopf und die Gefühle, die ich mit den schrecklichen Stunden verbinde..., dass ich nicht immer und immer wieder alles durchdenken und "erneut erleben/ durchmachen" muss.
Es ist sehr schwer, denn wenn mein Becken schmerzt assoziiere ich das automatisch mit meinem Unfall, irgendwie logisch.
Zeit heilt alle Wunden. Aber wie viel Zeit muss noch verstreichen?
Es freut mich, dass es euch körperlich gut geht!!
Mir geht es ja irgendwie trotzdem gut. Hätte schlimmer kommen können... hätte das Unwort der Menschheit finde ich... . :rolleyes:
Das schlimmste haben wir überstanden. So ist es doch oder? Und das zählt.
Was ich noch hinzufügen möchte:
Ich war ja im März diesen Jahres für einige Wochen in einer medizinischen Reha. Das war für die Katz. Hätte ich mir sparen können. Es drehte sich alles um meinen Rücken. Klar da habe ich (leider) auch Probleme, aber die Reha wurde beantragt mit der Diagnose Beckenringfraktur, Unfallfolge. Während der gesamten Reha hatte ich nur eine Trainingseinheit/ Übung, die unmittelbar mit meiner Unfallverletzung zu tun hatte. Sehr traurig. Beschwerden sind noch präsent und begleiten mich, mal mehr mal weniger. Und
die Empfehlungen (den Rücken betreffend) kenne ich selber. (Mehr Bewegung/ mehr Sport: Mein Beruf fordert mich Tag für Tag. Bewegungsmangel Fehlanzeige. Ich bin in die Stadt gezogen vor einigen Wochen. Das Autofahren fällt weg und ich bewege mich automatisch mehr. Und Sport machen, ich bin dabei, habe ich davor auch angefangen. Walking, Spazieren gehen. Fahrradfahren fällt noch weg, ist zu unangenehm (immer noch...) und meine vorherige Leidenschaft das Laufen... mal sehen. Ich brauche dafür noch ein bisschen Zeit.)
Ich bin ja Krankenschwester und das was ich dort "lernen" konnte, wusste ich schon. Nein ich prahle nicht. Ich meine das schon so. Es wurde Laien-Wissen vermittelt, das kenne ich genauso wie (fast) jeder andere auch. (Bewegen, Abnehmen (ich habe seit dem Unfall 15 kg (unfreiwillig) verloren, also zähle ich nicht dazu, auf sich Acht geben... .) Brauch ich ja nicht alles aufzuzählen, alles logische Schlussfolgerungen.
Mein Freund sagt immer, wenn ich äußere das es mir heute gut geht und ich nur minimale Schmerzen habe, dass das nicht normal ist. Ist es auch nicht. Aber die schwere der Verletzung braucht Zeit und ich erfreue mich an jedem Tag. Und wenn ich nur wenige Beschwerden habe, fühle ich mich gut.
Wenn es bald immer noch nicht besser wird, werde ich nochmal meinen Arzt aufsuchen. Noch nicht. Ich kann nicht zusammenzählen, wie viele Stunden ich letztes Jahr (inkl. Wartezeit) ich in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus (Behandlung und Nachsorge) (als Patient natürlich) war.
Das macht auf die Dauer auch krank.
Ich hoffe ich habe Euch nicht allzu sehr "zugetextet". :D
Ganz liebe Grüße
LebenIstKostbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je... Dass das sportlich gesehen bei dir noch so eingeschränkt ist, ist wirklich blöd!! Ich habe Glück Anfang des Jahres (wie ich glaube ich schonmal erzählt habe) konnte ich wieder joggen. Durch die ME im März dann wieder nicht. Jetzt könnte ich wieder aber meine Kondition (welche Kondition??!?!??) macht nicht mit :D
Rad fahren war das erste was ich wieder gemacht habe. War zwar auch unangenehm aber das ist ein Sport, den ich mir nie nie nie nehmen lassen will. Ich habe inzwischen sogar mal Badminton versucht. Sehr gut um Gesäßmuskulatur auf die brachiale Art wieder aufzubauen x.x
Mir hat Tage lang der Arsch wehgetan... aber es hat sich gut angefühlt, weil ich zwei Stunden richtig gespielt habe.

Die Feuerwehr habe ich bisher nicht kontaktiert, habe ich auch nicht wirklich vor. Ich will nur am Jahrestag mit meiner Mutter an die Unfallstelle fahren. Ich bin mal gespannt was dabei passiert. Ob dabei was passiert. Beim Psychiater stehe ich weiterhin mit PTBS auf der Warteliste und das wird auch noch gut einen Monat dauern. Ich denke natürlich auch täglich an den Unfall. Eines der ersten Dinge, die ich quasi jedem erzählen muss, ist der Beckenbruch. Z.B. habe ich bald meinen ersten Praxiseinsatz in der Klinik (GuK) und habe dort auch schon gesagt, dass ich gelegentlich Rückenschmerzen habe. Heute im Erste Hilfe-Kurs habe ich festegestellt, dass ich mit dem Rautek-Griff keine 50 Kilo schwere Person vom Boden heben kann, ohne, dass mir Stundenlang das Becken weh tut. Also werde ich das einfach sein lassen. Geht ja nicht anders.
Die Schmerzen finde ich immer am schlimmsten. Die erinnern immer ziemlich heftig an die Zeit nach dem Unfall.
Erzählt mal... was tut ihr gegen Schmerzen oder gegen diesen Bewegungsdrang?
Ich habe noch Physiotherapie und die Übungen sind shcön und gut, aber auch da tut mir manchmal das Becken weh, oder ich muss mich auf die Seite mit den OP-Narben legen...

Die Narben übrigens tun immernoch weh. Am 11.3. war die OP. was meint ihr? Ist das normal??

Ganz liebe Beckengrüße :D
Bonnie Elisabeth
 
hallo janine und alle anderen :wave:,

Möchte euch gerne begrüßen , aber die worte :

„ ich freu mich das ihr euch wieder hier gemeldet habt „

sind mir nachdem ich eure beiträge gelesen habe zu oberflächlich .

möchte euch geduld und kraft wünschen ,welches wohl das mächtigste unter diesen umständen zu sein scheint .

lg ory
 
Daaaankee =)
Ich liege gerade im Bett und mein Becken tut immernoch weh von gestern -.-
Ich will keine Schmerzmittel nehmen, also muss ich das wohl ertragen >.<" Ein befreundeter Zahnarzt hat mir gesagt: 500 Tage bis alles wieder "wie vorher" sein kann. Da hab ich noch was vor mir....
Ganz liebe Grüße ;)
 
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