Tja, offenbar bekomme ich meine Fragen nicht beantwortet, schade.
Also versuche ich es selbst.
Dieses
Was passiert dabei um die erforderliche Elektroneutralität der Zelle aufrecht zu erhalten?
war natürlich eine rhetorische Frage.
Die Zellen nehmen im Austausch für K+ H+, saure Protonen, auf, sie übersäuern dabei.
Es sei denn, mit der nächsten Mahlzeit ist wieder ein Überangebot an K+ im Kreislauf vorhanden, so dass sie wieder H+ durch K+, ihr bevorzugtes innerzelluläres Element, ersetzen können.
Das aber findet mutmaßlich nicht statt, denn offenbar werden Patienten vor kaliumreicher Nahrung gewarnt.
Knutpeter, der an der Quelle für diese Informationen sitzt, hat das nicht verneint.
Ich zitiere ihn:
muß auf K bei der Ernährung geachtet werden.
...
Normale Spiegel vor Dialyse liegen zwischen 5-6,
Was ist, wenn dies die normalen, die optimalen Blutspiegel sind?
wobei sich HD-Patienten an einem erhöhtes K adaptiert haben.
Vielleicht, weil diese Spiegel tatsächlich physiologisch sind?
Natürlich spielt dabei auch der S-B-Haushalt eine Rolle
Azidose verschiebt K aus den intrazellulären Raum
siehe oben
aber eine K-Erhöhung verursachen auch Beta-Blocker und ACE-Hemmer die viele HD-Patienten bekommen.
Ja, genau, danke. Vielleicht ist also die Erhöhung des Blutkaliumspiegels nicht ein Anzeichen einer Schädigung der Niere?
Denn die Art der Schädigung konnte mir noch niemand erklären.
Was ist, wenn folgendes abläuft:
Die Dialyse entfernt forciert das Kalium aus dem Blut, das nur in physiologischer Höhe vorliegt (also eigentlich wg dem Kalium kein Handlungsbedarf), das aber in den Zellen fehlt.
Das den Zellen nicht nachgeliefert wird, weil vor Kalium in der Nahrung gewarnt wird.
Klingt mir sehr nach einem sich selbst verstärkenden Kreislauf.
Man schaue übrigens hinsichtlich
"30 Jahre Dialysepatient"
Ich bin seit über 30 Jahre Dialysepatient mit 3 x die Woche vorher und nachher Blutgasanalyse.
https://www.symptome.ch/threads/basische-citrate.12756/
hier
Hohes Lebensalter: Dialyse trotzdem möglich nach.
Man findet für die Altersklasse 65-69 einen Anstieg von 3,68 auf 4,62 Jahre. Das liegt denn doch deutlich unter 10, geschweige denn unter 30.
Dies meine tentativen Anworten auf meine rhetorischen Fragen.
Wir sollten vielleicht wieder auf die basischen Citrate zurückkommen, die tatsächlich von eminenter Wichtigkeit für Nieren und Harnwege sind.
Eine Bekannte mit medizinischen Kenntnisse berichtete mir, sie habe ihren Nephrologen gebeten, ihre Citrat-Ausscheidung im Urin zu untersuchen, was früher für Männer mit Prostataproblemen Standard war.
Sie bekam erwartungsgemäß zur Antwort "Sie haben doch keine Prostata" und die Untersuchung wurde abgelehnt.
Das könnte zu weiteren rhetorischen Fragen animieren.
Ob Citrat tatsächlich eher mit der Prostata in Zusammenhang steht als mit der Ernährung allgemein?
